DE1849270U - Lichtbogen-schutzarmatur. - Google Patents

Lichtbogen-schutzarmatur.

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DE1849270U
DE1849270U DE1962P0019439 DEP0019439U DE1849270U DE 1849270 U DE1849270 U DE 1849270U DE 1962P0019439 DE1962P0019439 DE 1962P0019439 DE P0019439 U DEP0019439 U DE P0019439U DE 1849270 U DE1849270 U DE 1849270U
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Description

  • "Lichtbogen-Schutzarmatur" Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine an Zwischengliedern mehrgliedriger Isolatorenketten befestigte Lichtbogen-Schutzarmatur mit Schutzhörnern.
  • In Anwendung der elektrodynamischen Richtwirkung werden heute Lichtbogen-Schutzarmaturen gebaut, welche den Lichtbogen in einen bestimmten Raum lenken und dort fixieren.
  • Insbesondere wird versucht, den Ueberschlag wenn möglich auch an diesen Hörnern zu zünden und die Lichtbogen damit gleich von Anfang an an diesen Stellen brennen zu lassen. Das setzt voraus, dass die kürzeste Ueberschlagstrecke zwischen den Hörnern liegt. Es sind verschiedene Schutzarmaturen bekannt, welche die obigen Bedingungen erfüllen. Nun haben aber Lichtbogenversuche mit Stromstärken von 4000 Ampere gezeigt, dass in den meisten Fällen die Isolatoren durch die Hitzewirkung der Lichtbogenfusspunkte beschädigt wurden. Die stark strahlenden Lichtbogenfusspunkte müssen möglichst vom Isolator ferngehalten werden, weil die Wärmewirkung mit der dritten Potenz der Entfernung abnimmt. Zur Isolation für höhere Spannungen verwendet man Isolatorenketten bestehend aus zwei und mehr Einzelisolatoren, welche zusammengekoppelt sind. Die Kuppelstellen sind nun aber besonders gefährdet, weil hier die Isolation durch Metall unterbrochen wird und nach einem Ueberschlag der Lichtbogen an diesen Metallteilen, also nahe beim Isolierkörper ansetzt.
  • Bei einer mehrgliedrigen Isolatorenkette entsteht nach einem Ueberschlag ein aus mehreren Teillichtbögen-entsprechend den überbrückten Isolierteilen-bestehender Erdschutzlichtbogen, welcher bei den heutigen Schutzarmaturen ziemlich stabil zwischen den Schutzhörnern brennt.
  • Diese gefährliche Situation kann mit Lichtbogen-Schutzarmaturen gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch verhindert werden, dass im Bereich des Isolatorenkappenrandes ein offener Ring angeordnet ist, welcher in mindestens ein Schutzhorn ausläuft, wobei das letztere aus der Ebene des Ringes heraustritt und mit seinem Ende gegenüber der Achse des zu schützenden Isolators einen stumpfen Winkel einschliesst.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, es zeigen : Fig. 1 eine mehrgliedrige Isolatorenkette mit Schutzarmaturen zur Bildung von Teillichtbögen bekannter Bauart, Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Lichtbogen-Schutzarmatur, Fig. 3 die Ausführungsform gemäss Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 4 eine zweite Ausführungsform mit doppelgekrümmten Enden der Schutzhörner.
  • In Fig. 1 sind mit 1 Stabisolatoren bezeichnet, die zu einer dreigliedrigen Kette durch Zwischenglieder 2 verbunden sind.
  • Mit 3 sind Isolatorenkappen bezeichnet, welche auf dem Stumpf der Stabisolatoren 1 befestigt sind. Die Zwischenglieder 2 bestehen aus Doppelklöppel, in deren Mitte die Schutzarmaturen 4 befestigt sind. Durch unterbrochene Linien 5 sind Lichtbögen angedeutet, welche den theoretischen Verlauf des Lichtbogens bei Schutzarmaturen bisheriger Bauart zeigen. Dabei kam es vor, dass Lichtbögen am Rand der Isolatorenkappe zündeten und der Lichtbogen sich dort beharrlich festsetzt, weil eine Wanderung unter der Wirkung elektrodynamischer Kräfte bei dieser Anordnung nicht möglich ist.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine Lichtbogen-Schutzarmatur gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Stabisolatoren 10 und die Kappen 11 entsprechen den allgemein üblichen, bekannten Ausführungen. Der Doppelklöppel 12 als Zwischenglied ist ebenfalls in dieser Ausführung bekannt. Ein Halter 13, welcher mit zwei Schrauben 14 am Zwischenglied 12 befestigt ist, trägt den Ring 15, welcher in zwei Schutzhörner 16 ausläuft. Der Ring 15 ist nahe der Ebene, in welcher sich auch der Rand 17 der Isolatorenkappe befindet, so dass der Ring 15 einen Abstand von beispielsweise etwa 1-5 cm vom Rand der Isolatorenkappe aufweist. Die Schutzhörner 16 treten an der Stelle 18 aus der Ebene 23 des Ringes 15 heraus, so dass das abgebogene Ende gegenüber der Isolatorenachse 19 einen stumpfen Winkel 20 einschliesst.
  • Zweckmäsaigerweise werden die auf demselben Zwischenglied befestigten Schutzhörner 16 zweier benachbarter Isolatoren ao angeordnet, dass ihre Enden aufeinander zuweisen, d. h. das entsprechende Ende von Schutzhörnern in derselben Ebene 22 parallel oder durch die Isolatorenachse 19 hindurch angeordnet sind. Die Lichtbogen-Schutzärmaturen gemäss Fig. 2 und 3 können auch so gestaltet sein, dass nur ein Schutzhorn 16 angeordnet ist und der Ring 15 an seinem anderen Ende an der in Fig. 3 in durchbrochener Linie gezeichneter Stelle 21 aufhört.
  • Bei der Anordnung von zwei Schutzhörnern 16 an einem Ring 15 können die Enden entweder parallel zueinander angeordnet sein wie in Fig. 3 dargestellt oder die Schutzhörner 16 können in der Vertikalprojektion gesehen einen spitzen Winkel miteinander einschliessen.
  • Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. An einer dreigliedrigen Kette mit drei Stabisolatoren 31, Isolatorenkappen 32 und Zwischengliedern 33 sind Lichtbogen-Schutzarmaturen 34 angeordnet. Mit 35 sind Schutzringe am oberen und unteren Ende der Isolatorenkette bezeichnet. Durch unterbrochene Linien 36 ist die Wirkung der Lichtbogen-Schutzarmatur 34 auf Grund von Ueberlegungen und Versuchen dargestellt. Von der Ausführungsform gemäss Fig. 2 und 3 unterscheiden sich die Lichtbogen-Schutzarmaturen der Fig. 4 dadurch, dass die Schutzhörner der Lichtbogen-Schutzarmaturen34 vom entsprechenden Zwischenglied 33 her gesehen zuerst nach aussen und dann erst aufeinander zuweisend gebogen sind.
  • Durch die Lichtbogen-Schutzarmatur gemäss der vorliegenden Erfindung wird erreicht, dass die Teillichtbögen in den Raum hinaus von den Isolatoren weggetragen werden und sich dort zu einem Gesamtlichtbogen vereinigen. Durch die Anordnung, dass die Schutzhörner zweier benachbarter Isolatoren mit ihren Enden aufeinander zuweisen, d. h. in ein und derselben Ebene liegen, werden die Teillichtbögen aufeinander zugetrieben und beeinflussen sich gegenseitig im Sinne einer Entfernung von der Isolatorenachse weg. Die Schutzhörner sind aus dem starken elektrischen Feld herausgezogen, so dass ein längs dem Isolator entzündeter Lichtbogen möglichst bald auf den Schutzring überspringt und von da durch die elektrodynamischen Kräfte auf die Enden der Schutzhörner hinausgetrisben wird. Die neue vorgeschlagene Lichtbogen-Schutzarmatur weist keine geschlossenen Schlaufen auf, so dass der Strom in jedem Fall nur von einer Seite her zum Lichtbogenfusspunkt fliesst.

Claims (3)

  1. Schutzansprüche : -------------------------------
    1. An Zwischengliedern mehrgliedriger Isolatorenketten befestigte Lichtbogen-Schutzarmatur mit Schutzhörnern, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Isolatorenkappenrandes (17) eih offener Ring (15) angeordnet ist, welcher in mindestens ein Schutzhorn (16) ausläuft, wobei das letztere aus der Ebene (23) des Ringes (15) heraustritt und mit seinem Ende gegenüber der Achse 19 des zu schützenden Isolators (10) einen stumpfen Winkel (20) einschliesst.
  2. 2. Lichtbogen-Schutzarmatur nach Schutz-anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf demselben Zwischenglied (12) befestigten Schutzhörner (16) zweier benachbarter Isolatoren (10) mit ihren Enden aufeinander zuweisen und in ein und derselben Ebene liegen.
  3. 3. Iichtbogen-Schutzarmatur nach Schutzanpruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhörner (16) der Zwischenschutzarmaturen 34 vom entsprechenden Zwischenglied 33 her gesehen zuerst nach aussen und dann erst aufeinander zuweisend umgebogen sind.
DE1962P0019439 1962-02-02 1962-02-02 Lichtbogen-schutzarmatur. Expired DE1849270U (de)

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