DE482352C - Knueppelisolator aus keramischem Stoff - Google Patents

Knueppelisolator aus keramischem Stoff

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DE482352C
DE482352C DEP46664D DEP0046664D DE482352C DE 482352 C DE482352 C DE 482352C DE P46664 D DEP46664 D DE P46664D DE P0046664 D DEP0046664 D DE P0046664D DE 482352 C DE482352 C DE 482352C
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DE
Germany
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insulator
protective
insulators
roofs
ceramic material
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DEP46664D
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Porzellanfabrik PH Rosenthal and Co AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators

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  • Insulators (AREA)

Description

  • Knüppelisolator aus keramischem Stoff Es ist bereits bekannt, Freileitungsisolatoren derart von ihrer Umgebung abzuschließen, daß sie nirgends von Regen berührt werden können und daß an ihnen keinerlei feste Bestandteile aus der Luft, wie Ruß usw., abgesetzt werden können. Die Freileitungsisolatoren sind also zu eingekammerten Isolatoren umgewandelt worden.
  • Weiterhin ist es bekannt, Hartpapierisolatoren mit einer Mehrzahl von Schirmen auszurüsten, von denen jeweils einer mit einer Elektrode des Isolators verbunden ist. Die Schirme dieser Isolatoren sind stets in einer Richtung, nach einer Elektrode zu, offen. Diesen Schirmen liegt die Aufgabe zugrunde, einen etwa auftretenden Lichtbogen von dem gegen Wärmewirkungen überaus empfindlichen Hartpapierstab fernzuhalten.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung einen Knüppelisolator, der aus Porzellan, sonstigem keramischen Werkstoff oder aus Glas besteht.
  • Der fabrikatorische Vorteil solcher Knüppelisolatoren liegt darin, daß sie meist vollständige oder angenäherte zylindrische Form besitzen und dementsprechend leicht herzustellen sind, des weiteren aber auch keine oder jedenfalls nicht allzuweit ausladende Mäntel oder Schirme besitzen müssen. Schutzschirme, die dafür sorgen sollen, daß die Überschlagsspannung in feuchtem Zustand ausreichend groß ist, können in bekannter Weise an der Kappe oder am Isolatorkörper nachträglich angebracht oder aufgesetzt werden, und auch dies erleichtert natürlich die Fabrikation. Andererseits ist ein derartiger Knüppeliso-. lator gegenüber stoßweiser Beanspruchung außerordentlich empfindlich. Solche Beanspruchungen rühren meist daher, daß Isolatoren unvermeidlich ein Ziel für Steinwürfe, Schüsse usw. darstellen und oft hierdurch zu Bruch gebracht und zu Betriebsstörungen Anlaß gegeben wird.
  • Dieser Nachteil soll durch die Erfindung dadurch vermieden werden, daß um den Isolator Schutzkörper gelegt sind und diese als zylindrische, doppelkegelförmige oder ähnlichen Querschnitt besitzende und an beiden Seitenin Nähe der Elektroden offene, mit dem Knüppelisolator konachsiale Hohlkörper oder als Dächer ausgebildet sind, deren Öffnungen auf seiten je einer Elektrode liegen.
  • In der Zeichnung ist ein ausführliches Beispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. z zeigt eine schematische Ausführungsform der prinzipiellen Anordnung gemäß der Erfindung. = ist ein Knüppelisolator, 2 dessen Kappen und 3 die zylindrische Schützhülle aus geeignetem Werkstoff.
  • Die Verbindung dieser Schutzhülle mit dem Knüppelisolator kann gemäß Abb. 2, die einen Schnitt durch die Schutzhülle zeigt, mittels Stäben oder Ringen q: hergestellt werden, die in entsprechenden Einbuchtungen vorzugsweise an einem Wulst des Knüppelisolators eingreifen und mit dem Schutzschirm zweckmäßig starr verbunden sind. Bei Anwendung eines Ringes wird sich die Anbringung von Löchern in diesem empfehlen, um dem Regenwasser bei geneigter oder lotrechter Stellung des Isolator einen Abfluß zu gewähren. An Stelle von Stäben oder Ringen könnten auch elastische Federn o. dgl. als Verbindung angewendet werden, wodurch eine Stoßdämpfung erzielt werden kann.
  • Um bei angenähert horizontaler Stellung den Ablauf des Regenwassers zu erleichtern, kann dem Schutzdach auch eine aus Abb. 3 ersichtliche oder eine ähnliche Form gegeben werden, bei der der mittlere Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser an den beiden Enden. Ist der Schutzkörper 3 aus Metall, so wird hierdurch auch die Erzielung einer genügend großen Überschlagsspannung erleichtert werden können. An Stelle der angenäherten Form eines Doppelkegels gemäß Abb. 3 könnte auch diej enige eines Hyperboloides oder ähnlichen Körpers Anwendung finden.
  • Es kann eine weitere, von dem Stoff des Isolierkörpers unabhängige Wirkung erzielt werden, die an Hand der schematischen Beispiele der Abb. q., 5 erläutert sein mögen. Wird eine Hänge- oder Abspannkette oder bei starrer Verbindung zwischen den einzelnen Isolatorkörpern eine Stützerreihe aus Knüppelisolatoren gebildet, so wird bei der sonst üblichen kurzen Verbindung zwischen den aneinanderstoßenden Beschlägen zweier Isolatorkörper (Abb. q.) zwi-. schen den Schutzdächern 3 ein verhältnismäßig kleiner Überschlagsweg u verbleiben. Man kann also in diesem Falle die Schutzdächer 3 regelmäßig nur aus Isolierstoff ausführen, zumindest muß eine isolierende Hülle über einen entsprechenden breiten Rand der gegenüberliegenden Schutzhüllen gelegt werden. Es ist nun für jede Art von Knüppelisolatoren vorteilhaft, diese Schutzhülle aus Metall ausbilden zu können, nicht nur wegen der größeren mechanischen Festigkeit, sondern auch deshalb, weil hierdurch eine völlig neuartige Wirkung erzielt werden kann.
  • Der Abstand u zwischen zwei Schutzdächern aus Metall bildet nämlich gleichsam eine Funkenstrecke, welche zu der Kette parallel geschaltet ist.
  • Wählt man nun eine Anordnung gemäß Abb. 5, bei der die Entfernung zwischen den beiden Kappen 2, 2 entsprechend vergrößert ist, so kann man beispielsweise folgende Verhältnisse erzielen. Wird die Länge des Isolatorkörpers i zwischen den Kappen 2 mit i bezeichnet, wird die Entfernung zwischen zwei Schutzdächern 3 ebenfalls gleich dieser Länge x gewählt und fällt der Rand dieser Schutzdächer vorteilhaft in dieselbe Ebene wie der Rand der Kappen 2, wird schließlich die Entfernung des Randes der Schutzdächer 3 etwas geringer als die halbe Länge i gewählt, und werden schließlich diese Dächer ganz oder teilweise aus Metall hergestellt (wobei irn a letzteren Fall zumindest eine leitende Verbindung zwischen den beiden Rändern des Schutzdaches vorhanden sein soll), so kann folgende Wirkung erzielt werden: Der Überschlagsweg über die angenommenen beiden Knüppelisolatoren beträgt 2,1, der überschlagsweg von der Kappe 2 links zur Kappe 2 rechts über die Schutzdächer 3 beträgt i plus 2 mal einem Wege, der etwas geringer ist als die Hälfte der Länge i.
  • Infolgedessen wird bei irgendeiner Überspannung eher der Funke von der Kappe 2 links über - die hintereinandergeschalteten Dächer 3 zur Kappe 2 rechts verlaufen, als entlang der Isolatorkörper selbst. Mit anderen Worten, es ist in diesem Falle parallel zu der Isolatorkette durch diese Schutzdächer eine Funkenstrecke geschaltet, die früher überschlägt als die Isolatorkette. Bei Porzellanisolatoren kann hierdurch erreicht werden, daß die Ausgußmasse zur Verbindung des Beschlags mit dem Isolatorkörper durch einen Überschlag nicht erhitzt und zum Ausfließen gebracht wird. Bei Ketten im Freien muß natürlich als Länge i der feuchte Überschlagsweg eingesetzt werden, da die Schutzdächer 3 in gleicher Weise wirken, wenn -sie naß oder trocken sind. Es ist ersichtlich, daß man die Schutzdächer 3 beispielsweise aus Isolierstoff und nur die Ränder aus Metall ausbilden kann, wenn man nur diese Ränder miteinander, beispielsweise durch einen Draht, elektrisch leitend verbindet. Sollte die größere Entfernung i zwischen den beiden Dächern 2 gemäß Abb. 5 praktisch unerwünscht sein, beispielsweise bei Hängeketten, so kann die gleiche Wirkung bei Abb. q. dadurch erreicht werden, daß man den Abstand z zwischen einem oder beiden Rändern der Dächer 3 und der Kappen 2 entsprechend vergrößert; Grundsatz muß nur bleiben, daß die Größe des Überschlagsweges von der Kappe zum Dach und zwischen den Dächern etwas kleiner ist als der Überschlagsweg entlang der Isolatorkörper.
  • Sowohl im Beispiel der Abb. q. als auch der Abb. 5 kann der Überschlagslichtbogen auch vollständig von den Beschlägen der Isolatoren ferngehalten werden, wenn nämlich die äußersten Ränder der Schutzkörper 3 links und rechts, beispielsweise bei einer Hängekette, näher dem geerdeten Aufhängungspunkt" oder der Leitung sind als der zugehörigen Kappe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Knüppelisolator aus keramischem Stoff mit an beiden Kopfenden aufgesetzten Beschlägen und einem oder mehreren Hohlkörpern aus Metall, Isolier- oder anderen Stoffen um den Isolatorkörper zum Schutze des letzteren gegen mechanische Beschädigungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schutzkörper als zylindrische, doppelkegelförmige oder ähnlichen Querschnitt besitzende und an beiden Seiten in Nähe der Elektroden offene, mit dem Knüppelisolator konachsiale Hohlkörper oder als Dächer ausgebildet sind.
  2. 2. Hänge- oder Abspannkette mit Isolatoren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet; daß die Verbindung zweier aufeinanderfolgender Isolatoren so weit verlängert ist, daß der Abstand benachbarter Kanten der Schutzhohlkörper mindestens gleich dem doppelten Abstand der Kanten eines Schutzhohlkörpers von der nächstliegenden Isolatorelektrode ist.
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