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Dachabdeckhaube Die Erfindung betrifft eine Dachabdeckhaube zur Durchführung
von Körpern, kreisförmigen, rechteckigen oder allgemein spiegelsymmetrischen Querschnittes,
insbesondere von vorgefertigten AblAuftkaminen kreisförmigen Querschnittes durch
Dachabdeckungen verschiedener, zwischen 60 und So0 liegender Dachneigung.
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Bekannt sind Abdeckbleche und Abdeckplatten als Übergang von einem
Dach zu einem Kamin der beschriebenen Art, die aus mehreren Teilen bestehen und
deren Teile weitgehend der jeweiligen Dachneigung angepasst sein müssen. Nachteilig
bei diesen bekannten Ausführungen ist die arbeitsintensive Montage, die Gefahr der
Undichtigkeit bei Regen, bedingt durch die Vielzahl der zusammengesetzten Einzelelemente
und die Sortenvielfalt entsprechend den verschiedenen Dachneigungen für die solche
Abdeckungen eingesetzt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine Dachabdeckhaube anzugeben, die diese
Nachteile nicht mehr aufweist, die also 1.) aus möglichst wenigen Einzelelementen
besteht, 2.) einfach zu montieren
3.) wasserdicht und 4.) billig
herstellbar ist.
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Nach der Erfindung wird dies ausgehend von einer Dachabdeckhaube beschriebener
Art erreicht durch eine Abdeckplatte mit bei einer Durchführung eines zylinderischen
Körpers ellipsenförmigen Öffnung und einer über der Öffnung angeordneten konusähnlichen
Haube, deren Öffnung geringförmig elliptisch ist und deren kleine Halbachse dem
Radius des durchzuführenden Zylinders entspricht.
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Diese geringförmig elliptische Öffnung der Haube liegt in einer Ebene,
die mit der Abdeckplatte einen Winkel von etwa 280 einschließt. Zu dieser Öffnung
schließen die in der Seitenansicht erscheinenden verlängerten Mantellinien der Haube
beidseitig den Winkel von etwa 680 ein.
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Mit Vorteil wird diese Dachabdeckhaube nach der Erfindung einstückig,
vorzugsweise als Kunststoff-Formteil, ausgeführt.
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Schon durch dieses eine einzige Element sind nahezu sämtliche gewünschten
Eigenschaften erreicht. Zur Montage muß lediglich der beispielsweise Abluftkamin
durch die Abdeckhaube hindurchgeschoben und die Abdeckplatte firstseitig unter die
Dachabdeckung und auf der entgegengesetzten Seite auf die Dachabdeckung aufgelegt
werden. Die Montage ist also äußerst einfach.
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Die Abdeckhaube nach der Erfindung ist auch sehr einfach und damit
billig herzustellen und sie ist, zumindest in den Extremlagen, also bei Dachneigungen
von 60 und von 5 0 auch bereits ohne weitere Maßnahmen wasserdicht.
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In den Zwischenlagen allerdings entsteht durch die geringfügig ellipsenförmige
Ausbildung der oberen Öffnung ein Schlitz zwischen der Öffnung und dem durchgeführten
zylinderischen Körper, der bei einer Dachneigung von 280 am größten ist und jeweils
3,7 % des Durchmessers des zylinderischen Körpers beträgt. Dieser Schlitz kann
jedoch
ohne weiteres durch bekannte handwerkliche Maßnahmen oder durch Dichtungslippen
etc. verschlossen werden.
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Diese oben angeführte geringe, maximale Schlitzgröße ergibt sich allerdings
nur dann, wenn die Ebene der kleinen Öffnung der Haube in dem angegebenen Winkel
zu der Abdeckplatte angeordnet ist.
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Um einen einwandfreien Ablauf des vom First her kommenden Wassers
zu gewährleisten, wird weiterhin in erfindungsgemäßer Weise die Stoßkante zwischen
Abdeckplatte und niederer Seite der Haube grabenförmig vertieft. Um auch ein Auflaufen
des Wassers zur Stirnkante der oberen Öffnung der Haube, bei der großen 0 Dachneigung
von So zu vermeiden, wird der Flankenwinkel der konusförmigen Haube zu ihrer Achse
mit 0 etwa 25 gewählt. Dadurch weist die Außenwandung der Haube firstseitig noch
einen solchen Böschungswinkel auf, daß das Wasser sicher in dem bereits erwähnten
Graben um die Haube herumgeführt wird.
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Andererseits wird dadurch erreicht, daß die Haube bei den Extremlagen
einseitig an dem zylinderischen Körper anliegt, wodurch die Herstellung der Haube
unter weitgehender Materialersparnis möglich ist.
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Auch die geringen handwerklichen Maßnahmen bzw. Dichtungsmaßnahmen
zur Abdichtung des Schlitzes der Abdeckhaube 0 nach der Erfindung bei Dachneigungen
zwischen ca. 1o und 450 werden dann überflüssig, wenn nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung ein kegelartiger Aufsatzring vorgesehen ist, dessen Mantellinien in
der Seitenansicht einen Winkel von etwa 440 einschließen und dessen Öffnungsebenen
einen Winkel von 110 einschließen. Der Mittelpunkt der oberen Öffnung in Verbindung
zu dem Schnittpunkt der Mantellinien bildet einen Winkel von etwa 9o° + 110. Durch
einen derartigen Aufsatzring wird erreicht, daß die obere, kreisrund zu haltende
Öffnung dicht mit dem durchgeführten zylinderischen Körper abschließt, während die
untere Öffnung überlappenlauf der
Haube aufliegt. Dies wird erreicht
dadurch, daß der Aufsatzring bei geringen Dachneigungen mit seiner größeren Fläche
und bei größeren Dachneigungen über 280 mit seiner kleineren Fläche firstseitig
auf die Haube aufgesetzt wird. Dadurch liegt die obere, kleinere Öffnung dieses
Aufsatzringes mit ihrer Stirnkante stets nahezu waagerecht, wordurch sich eine vollkommene
Anpassung an den durchgeführten zylinderischen Körper ergibt.
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Auch dieser Aufsatzring wird zweckmäßigerweise als Kunststoff-Formteil
ausgeführt. Derartige Kunststoff-Formteile sind nicht nur billig und einfach herzustellen,
sondern auch vollkommen wetterunempfindlich.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Durchführung
für zylinderische Kamine kreisförmigen Querschnittes.
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Abdeckhaube.
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Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Abdeckhaube.
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Fig. 4 Draufsicht auf eine Abdeckhaube zur Durchführung eines Körpers
rechteckigen Querschnittes.
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Fig. 5 Seitenschnitt durch einen Aufsatzring.
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Fig. 6 Draufsicht auf einen Aufsatzring für Kamine kreisförmigen Querschnittes.
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Fig. 7 Draufsicht auf einen Aufsatzring für Kamine rechteckigen Querschnittes.
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Fig. 8 mit den Einzelfiguren a bis e die Anordnung der
Abdeckhaube
nach der Erfindung bei verschiedenen Dachneigungen.
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Einstückig mit einer Abdeckplatte 1 ist eine Haube 2 verbunden. Die
Abdeckplatte 1 ist in dem gezeigten Beispiel gewellt, zur Anwendung bei Wellasbest-
oder Wellpapierplatten.
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Bei einer firstseitigen Stoßkante zwischen Haube 2 und der Abdeckplatte
1 ist eine grabenförmige Vertiefung 3 vorgesehen, die zu beiden Seiten der Haube
2 ausläuft.
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In der Abdeckplatte 1 ist eine große Öffnung 4 vorgesehen; eine kleinere
und nur noch geringfügig ellipsenförmige Öffnung 5 befindet sich an der oberen Stirnkante
6 der Haube 2. Die Haube 2 wird so ausgebildet, daß ihre Form aus zwei Kegelhalbschalen
besteht, deren Mantelkonturen in Fig. 2 die Konturen 8 und 9 erzeugen. Diese Halbschalen
werden beidseits durch eine ebene Dreiecks fläche so verbunden entsprechend dem
Winkel zwischen den beiden Mittelachsen der Kegelhalbschalen (11). Der Schnittwinkel
Alpha der Mantellinien (9,10) entspricht dem Winkelbereich, in dem die Dachneigungen
variieren können, in defindie die Abdeckhaube eingesetzt werden kann.
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Zusammen mit der kleinen Öffnung 5 entsteht dabei ein gleichschenkliges
Dreieck, wobei die Basiswinkel Gamma gleichgradig sind. Die Abdeckplatte schließt
mit der Kante der Öffnung 5 den Winkel Alpha ein, welcher sich zusammensetzt aus
der geringsten Dachneigung und dem halben Winkelbereich der Dachneigungen, also
der gemittelten Dachneigung entspricht.
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Die Kegeligkeit der Halbkegel, aus denen die Haube 2 zusammengesetzt
ist, ausgedrückt durch die halben Spitzenwinkel Delta1 und Delta2 beeinflußt die
Flankensteilheit Delta3 im Querschnitt Fig. 3.
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Fig. 4 stellt die Draufsicht auf eine Durchführung beschriebener Art
für ein Rechteck dar. Hierbei gelten die gleichen Angaben wie bei der Durchführung
eines
zylinderischen Körpers, nur wird die Haube 2 durch zwei Halbpyramiden
gebildet entsprechend dem Querschnitt des durchgeführten Körpers.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Aufsatzring 12 in Draufsicht und im
Längsschnitt für die Verwendung zur Durchführung eines zylinderischen Körpers.
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Fig. 7 zeigt die Draufsicht auf einen Aufsatzring für die Durchführung
rechteckiger Körper. Die Flankenwinkel Alpha, gebildet durch die Mantellinien in
der Seitenansicht 18,19 entspricht dabei dem Spitzenwinkel Alpha der Mantellinien
der Haube Fig. 2 oder ist geringfügig größer.
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Dieser Körper ist ähnlich wie die Haube aus Fig. 2 aus zwei kegeligen
Halbschalen und deren Verbindung in der Mitte aufgebaut. Hierbei sollen jedoch die
erzeugenden Halbkegel nicht ganz symmetrisch bezüglich ihrer Achsen 13,14 sein,
sondern so gestaltet sein, daß die obere Öffnung 15 eine Verschneidung kreisförmigen
Querschnittes ergibt, bei Durchführungen nicht zylinderischer Körper deren Querschnitt
des durchgeführten Körpers ergibt Fig. 6.
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Der Winkel zwischen den Stirnkanten der oberen und der unteren Öffnung
beträgt 1/4 des Winkelbereiches, für die die Durchführung eingesetzt werden soll.
Der Winkel zwischen der Mitte der unteren Öffnung und der Schnittpunkt der Mantellinie
zu der Stirnhaube der unteren Öffnung beträgt etwa 900 zuzüglich 1/4 des Winkelbereiches,
für die die Durchführung eingesetzt werden soll.
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Abbildung 8 zeigt die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen
Abdeckhaube bei verschiedenen Dachneigungen. So beträgt die Dachneigung bei
Fig.
8 a 50° Fig. 8 b 390 0 Fig. 8 c 28 Fig. 8 d 170 Fig. 8 e 6° Die Abdeckplatte 1 ist
jeweils firstseitig unter die Dachabdeckung und jenseits über die Dachabdeckung
montiert. Auf die Haube 2 ist auch bei den Extremstellungen von 60 und 50°, obwohl
hier die obere Öffnung der Haube 2 dicht mit dem zylinderischen Körper, beispielsweise
einem Abluftkamin 8, abschließt, jeweils ein Aufsatzring 7 aufgesetzt. Bei den Stellungen
a) und b) weist hierbei die niedere Seite des Aufsatzringes 7 zum First hin, während
sie bei den flachen Dachneigungen d) und e) jenseits angeordnet ist. Bei der Mittelstellung
Fig. 8 c kann sowohl die hohe, als auch die niedere Seites des Aufsatzringes 7 zum
First weisend angeordnet werden. In jedem Falle wird ein dichter Abschluß der Abdeckhaube
mit dem Abluftkamin 8 erreicht.