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Leuchte für Fahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere eine
Schlußleuchte mit nach einer Seite hin ausgerichteten Lichtdurchtrittsflächen unterschiedlicher
Art, die mit einer Abdeckscheibe versehen ist, die mit ihrem kand dicht gegen ein
Leuchtengehäuse gedrückt ist.
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Leuchten dieser Art sind bekannt, bpi denen eine aus dem Inneren des
Leuchtengehäuses nach außen führende Öffnung vorgesehen ist, um einmal das Ablaufen
von Kondenswasser aus dem Inneren zu ermöglichen und zum anderen auch einen gewissen
Luftzutritt zu erreichen, der ein Beschlagen des Abdeckglases der Leuchte verhindert.
Diese Öffnungen sind auf der Unterseite angeordnet, so daß das Eindringen von Regenwasser
o.dgl. vermieden ist.
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nachteilig ist, daß solche Leuchten daher nicht um 180° verdreht eingebaut
werden können, weil dann die Öffnungen nach oben zeigen und der Wasserabfluß nach
unten nicht mehr möglich ist.
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Es gibt aber eine ganze Reihe von Leuchten, beispielsweise die bekannten
Nehrkammerleuchten, aber auch Schlußleuchten, bei denen die Abstrahlungsoptik so
gewählt ist, daß nach einer Seite hin eine gewisse Ausrichtung der Lichtdurchtrittsflächen
vorhanden ist, die aus Gründen der Verkehrssicherheit oder aus
Gründen
entsprechender Vorschriften auch stets nach dieser einen Seite gerichtet sein muß.
So wäre es beispielsweise denkbar, daß Mehrkammerleuchten stets mit der Kammer für
den Fahrtrichtungsanzeiger nach außen befestigt werden müssen, so daß dann, wenn
die gleiche Leuchte an der anderen Pahrzeugseite befestigt werden soll, Schwierigkeiten
wegen des vorher erwähnten Wasserabflusses und Belüftungsloches entstehen.
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In der Praxis werden daher bisher stets Leuchten dieser Art in zweifacher,
spiegelsymmetrischer Ausbildung vorgesehen, wobei die eine für die linke und die
andere für die rechte hraftfahrzeugrückseite vorgesehen ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Leuchten der
vorher erwähnten Art so auszubilden, daß die Herstellung von spiegelsymmetrischen
Leuchten nicht mehr notwendig ist.
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Die Erfindung besteht bei einer Leuchte der eingangs genannten Art
darin, daß der Rand durch mindestens zwei parallel zueinander umlaufende Dichtrippen
gebildet ist, die zwischen sich einen Kanal bilden und daß dieser Kanal an zwei
diametral gegenüberliegenden Seiten nach außen und über eine in Umfangsrichtung
versetzt dazu angeordnete Verbindungsöffnurig wesentlich kleineren Querschnittes
zum Innenraum der Leuchte offen ist. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf,
daß die gleiche Leuchte auch um 1800 gedreht angebaut oder eingebaut werden kann,
so daB ein und dieselbe Leuchte für beide izahrzeugseiten verwendbar ist. Trotzdem
ist es möglich, daß über den hanal eine Belüftung des Leuchteninneren stattfindet
und daß auch ein Wasserabfluss aus der Leuchte möglich ist-. Das oben eindringende
Wasser wird in dem Kanal abgedichtet nach unten geführt und Kondenswasser kann aus
der vorgesehenen Verbindungsöffnung nach unten in den Kanal und von da aus ins freie
gelangen.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungsöffnung zum Innenraum jeweils
als ein schmaler, in Umfangsrichtung verlaufender Schlitz am äußeren Rand des umlauf
enden Kanals ausgebildet ist, weil dadurch die Gewähr dafür gegeben ist, daß dieser
Schlitz auf der Unterseite auch die unterste Lage einnimmt und daher den Wasserablauf
ermöglicht, während er auf der Oberseite oberhalb des niveaus von etwa eintretendem
Wasser liegt, das auf diese Weise nicht in das iieuchteninnere eindringen kann.
Der Schlitz kann vorteilhaft in eine nach innen gerichtete Öffnung übergehen, deren
dem Schlitz gegenüberliegende Wand rechtwinklig zur Umfangsrichtung liegt.
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Durch diese Ausgestaltung mündet der Schlitz dann, wenn er nach der
Montage an der Unterseite zu liegen kommt, am Boden der Verbindungsöffnung zum Leuchteninneren
ein und gibt die Gewähr für einen einwandfreien Abfluss von Kondenswasser.
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Dabei bleibt ein Teil des umlaufenden Kanals in sich abgeschlossen
und dient im wesentlichen nur zur Erzielung der nötigen Stabilität für die Abdeckscheibe.
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Es ist aber auch möglich, den Schlitz, der die Verbindungsöffnung
zum Innenraum darstellt, in diesen zweiten Teil des Kanal es einmünden zu lassen,
der dann auf der Innenseite eine weitere in Umfangsrichtung verlaufende Schlitzöffnung
zum Inneren der Leuchte hin besitzt. Dadurch wird eine Art Labyrinthabdichtung für
den Weg in das Innere der Leuchte geschaffen, die aber so ausgebildet ist, daß ein
einwandfreier Abfluss nach unten gewährleistet ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: kig. 1 einen
schematischen Teilschnitt durch eine Rückleuchte für ein Fahrzeug, Fig. 2 den Schnitt
durch die Leuchte der Fig. 1 längs der Linie 11-11, Fig. 3 eine runde Leuchte gemäß
der Erfindung, ebenfalls in einem Teilschnitt und in Draufsicht, Fig. 4 die Schnittdarstellung
der Leuchte der Fig. 3 längs der Linie III-III geschnitten, teig. 5 die vergrößerte
Darstellung der Verbindungsöffnungen zum Leuchteninneren bzw. in die Umgebung und
rig, 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5, jedoch für eine andere husführungsform.
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In der Fig. 1 ist eine im wesentlichen rechteckig aufgebaute Rückleuchte
gezeigt, deren Abdeckglas 1 beispielsweise mit zwei Schrauben 2 von außen befestigbar
ist. Die Optik dieser Abdeckscheibe 1 ist dabei nicht symmetrisch zu der senkrecht
verlaufenden Nittelebene 3 ausgebildet, sondern weist beispielsweise auf der linken
Seite einen durch Schraffur angedeuteten Bereich 4 auf, der sich von dem übrigen
Bereich der Abdeckscheibe 1 in seiner optischen Wirksamkeit unterscheidet.
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Beispielsweise kann hier durch entsprechende Prismenanordnung auf
der Innenseite für die Ausbildung eines Rückstrahlers gesorgt sein, der im übrigen
Bereich nicht vorhanden ist.
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Dieser Xückstrahlerbereich 4 hat bei der Anordnung der Leuchte an
einem Fahrzeug stets zur Außenseite des Fahrzeuges oder stets zur Innenseite zu
weisen.
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Wie aus dem Teilschnitt in Fig. 1 und aus Fig. 2 hervorgeht, ist der
Rand der Abdeckscheibe 1 mit zwei parallel zueinander umlaufenden Dichtrippen 5
ausgerüstet, die zwischen sich einen Kanal 6 bilden, der auf der einen Seite durch
die Abdeckscheibe 1 selbst und auf der anderen Seite durch eine Dichtung 7 begrenzt
ist, die an dem nicht näher gezeigten Leuchtengehäuse umlaufend aufliegt. Diese
Dichtung kann gleichzeitig die Aufnahme für einen Lampenträger 8 sein, der nicht
näher dargestellt ast.
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Der Kanal 6 ist einmal durch die Öffnung 9 zum Außenraum hin offen
und er steht zum anderen über einen schmalen, an der äußeren Wand 5 des Kanales
fluchtend angeordneten Schlitz 10 mit einer weiteren Öffnung 11 in Verbindung, die
zum Innenraum der Leuchte führt. Die gleiche Anordnung befindet sich an dem unteren
Rand der Leuchte 1, so daß sowohl das Leuchteninnere mit der Umgebung in Verbindung
steht als auch der Kanal 6. In der dargestellten Lage kann daher kondenswasser aus
dem Leucilteilinneren über die Öffnung 11 und den unteren Schlitz 1u in den Kanal
6 an dessen unteren Punkt eindringen und verläßt von dort aus durch die untenliegende
Öffnung 9 das Leuchtengehäuse. Wasser, das evtl. durch die obere Öffnung 9 eindringt,
wird in dem Kanal 6 am Rand der Leuchte 1 entlang nach unten geführt und kann an
der unteren Öffnung 9 austreten.
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Das oben eintretende Wasser wird durch die von dem Wandteil 12, der
den Schlitz 10 begrenzt, gebildete Schwelle abgehalten durch den Schlitz 1-i zu
treten und läuft, wie schon geschildert, am innenrand des Kanales 6 entlang nach
unten. Eine Sogwirkung im Inneren der Leuchte durch ablaufendes Wasser kann nicht
auftreten weil oben über die Offnung 11 und den zugeordneten Schlitz 10 stets eine
Verbindung zur Außenluft besteht. Die in den Mig. 1 und 2 gezeigte Leuchte kann
daher um 1800 verdreht auf der anderen Eahrzeugseite angebaut werden ohne daß Nachteile
hinsichtlich der Belüftung des Leuchteninneren oder hinsichtlich
des
Wasserablaufes eintreten können. Die Anfertigung von epiegelsymmetrischen Leuchten
ist daher nicht notwendig.
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Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Leuchte besitzt ebenfalls den umlaufenden
Kanal 6, der hier aber aus zwei wirksamen Teilkanälen 6 und 6a besteht, während
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Kanalteil 6b ein in sich geschlossener W-förmiger
Kanalteil war. Die Verbindung vom Kanalteil 6 zu dem Kanalteil 6a erfolgt wieder
über einen schmalen Schlitz 10, der hier aber wesentlich breiter ausgebildet ist,
so daß die Zunge 13, die seine Innenwand bildet, mit der Innenwand 5 des Kanalteiles
6a einen weiteren schmalen Schlitz bildet, der in die Öffnung 11 übergeht. Auch
bei dieser Ausführung liegt der Schlitz 10 am äußeren Rand des jeweils umlauf enden
Kanales 6 bzw. 6a. Dieser Schlitz 10 bildet mit dem zur Öffnung 11 führenden Schlitz
eine Art Labyrinthdichtung. Auch in diesem Fall kann das eindringende Wasser durch
den Kanalteil 6 nach unten und dort aus der zugeordneten Öffnung 9 wieder austreten,
während das sich im Innenraum der Leuchte bildende tondenswasser durch die Öffnung
11 und den ersten Schlitz 10a in den Kanalteil 6a und von dort über den Schlitz
10 nach außen gelangen kann.
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Die Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die innere Öffnung
11 auf eine schräg nach unten verlaufende Wand 14 trifft, die zusammen mit dem von
innen nach außen stehenden Wandteil 15 und dem hochstehend ausgebildeten Spritzschutzwandende
16 eine Art Siphon bildet, in dem sich, wenn dieser Teil nach unten ragt, allerdings
eine gewisse Menge von Wasser ansammeln kann. Wenn diese Siphonwirkung vermieden
werden soll, so kann die Ausführung der Fig. 6 gewählt werden, wo der schräge Wandteil
14 in einen in Umfangsrichtung verlaufenden Wandteil 17 übergeht, der mit dem Vorsprung
15 wiederum die schlitzförmige Öffnung 10 bildet.
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Das Spritzschutz-Wandende ist hier integriert. Bei dieser Ausführung
kann eine Mat erialans ammlung im Bereich 5, 14 im Gegensatz zu Fig. 5 vermieden
werden.
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Alle Ausführungen gewährleisten den Einbau einer einzigen Leuchte
um 1800 versetzt, ohne daß das Eindringen von Wasser in das Leuchteninnere befürchtet
werden muß.
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