DE69321373T2 - Scheinwerfer mit einer verbesserten Belüftungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheinwerfer mit einer verbesserten Belüftungsvorrichtung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Belüftung von Kraftfahrzeugscheinwerfern.
- Ein ständiges Anliegen bei der Konstruktion einer Vorrichtung zur Belüftung des Innenraums eines Scheinwerfers besteht darin, daß mehr oder weniger feuchtigkeitshaltige Luft je nach den möglicherweise vorhandenen Druckunterschieden in den Scheinwerfer eindringen oder daraus austreten können muß, wobei gleichzeitig jedes Eindringen von Wasser, Schlamm, Fremdkörpern usw. in den besagten Innenraum zu verhindern ist.
- Von daher ist es bekannt, ein Scheinwerfergehäuse mit einem System von Ablenkflächen oder ähnlichen Elementen zu versehen, welche die Luftzirkulation ermöglichen und gleichzeitig ein solches Eindringen verhindern.
- In der FR-A-2 660 412 ist eine Belüftungsvorrichtung dargelegt, die an der Außenseite des Gehäuses einen allgemein "U"-förmigen Kanal, dessen offenes Ende vor direkten Wasserspritzern geschützt ist, und an der Innenseite des Gehäuses eine Öffnung umfaßt, die sowohl axial als auch radial in den Innenraum des Scheinwerfers mündet. In den Belüftungsverlauf ist ein wasserabweisendes Filter eingefügt.
- Eine derartige Vorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als sie eine begrenzte Effizienz aufweist, wenn es möglich sein soll, auf ein solches wasserabweisendes Filter zu verzichten, insbesondere wenn der Scheinwerfer direkt mit Druck auftreffendem Regen ausgesetzt ist, oder beim Durchqueren von Wasserhindernissen.
- Aus der GB-A-2 237 626 ist ferner ein Scheinwerfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. In diesem Scheinwerfer öffnet sich der zweite Kanal der Belüftungsvorrichtung direkt in den Innenraum des Scheinwerfergehäuses, wodurch eine Sperre gegen das Eindringen von Flüssigkeit geschaffen wird, die nicht völlig zufriedenstellend ausfällt.
- Darüber hinaus muß der in dieser Druckschrift beschriebene Deckel in seinem Boden spezifische Mittel umfassen, um ihn in einem Abstand vom freien Ende des äußeren Teils der Belüftungsvorrichtung zu halten, da andernfalls die Biegung, die den ersten und den zweiten Kanal verbindet, verschlossen wird und die Belüftung nicht mehr gewährleistet ist. Dadurch werden die Herstellungskosten der Baueinheit entsprechend erhöht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine ausfallsichere Belüftung sowie eine verbesserte Sperrwirkung gegenüber Flüssigkeiten zu gewährleisten.
- Dazu schlägt sie einen Scheinwerfer vor, wie er in Anspruch 1 definiert ist.
- Bevorzugte Aspekte dieses Scheinwerfers sind in den Unteransprüchen definiert. Aufgrund der Merkmale der Ansprüche 1 und 2 kann insbesondere der Teil der Belüftungsvorrichtung außer dem Deckel durch Spritzguß ohne Einsatz von Einschüben oder ähnlichem, das heißt mit einem einfachen und wirtschaftlichen Spritzguß werkzeug, ausgeführt werden, wobei gleichzeitig für das freie Ende des Teils, der nach innen vorsteht, eine vertikale Wand mit großer Höhe geschaffen wird, was sich günstig auf die Sperrwirkung gegenüber Flüssigkeiten auswirkt.
- Weitere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung angeführt wird. Darin zeigen im einzelnen:
- - Fig. 1 eine vertikale Axialschnittansicht eines Teils eines Scheinwerfergehäuses mit einem Belüftungsdurchgang nach einer Grundausführungsform der Erfindung;
- - die Fig. 2 und 3 Querschnittansichten entlang den Linien II-II bzw. III-III von Fig. 1;
- - Fig. 4 eine vertikale Axialschnittansicht eines Teils eines Scheinwerfergehäuses mit einem Belüftungsdurchgang nach einer Ausführungsvariante der Erfindung; und
- - Fig. 5 eine Querschnittansicht entlang der Linie V-V von Fig. 4.
- Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 wird mit der Bezugsnummer 100 eine Wandung, beispielsweise die Rückwand, eines Scheinwerfergehäuses bezeichnet.
- Zur Außenseite des Gehäuses (nach rechts mit Blick auf Fig. 1) erstreckt sich ein erster vorspringender Teil 110, der beispielsweise einstückig am Gehäuse angeformt ist und dessen Umriß im dargestellten Beispiel allgemein zylindrisch um eine horizontale Achse ausgeführt ist.
- Zum Innern des Gehäuses (nach links) erstreckt sich ein zweiter vorspringender Teil 120, der vorzugsweise ebenfalls einstückig angeformt ist. Sein Umriß ist allgemein halbzylindrisch um eine horizontale Achse ausgeführt. Die vorspringenden Teile 110 und 120 verlaufen im vorliegenden Fall koaxial.
- Das freie axiale Ende des äußeren zylindrischen Teils 110 ist offen. Ein Deckel 130 ist abnehmbar an diesem Ende angebracht, um es zu verschließen. Er umfaßt einen kreisförmigen Verschlußteil 131 und einen im wesentlichen axial ausgerichteten Umfangskragen 132.
- Die Sicherung des Deckels in seiner Position erfolgt durch die elastische Klemmkraft, die durch seinen Kragen auf die Außenseite des vorspringenden Teils 110 ausgeübt wird, wobei der Deckel beispielsweise aus Gummi hergestellt ist.
- Der zylindrische Teil 110 enthält auf seiner gesamten Längsausdehnung und in seinem unteren Bereich einen Schlitz 111. Der Teil mit halbzylindrischem Umriß 120 umfaßt eine ebene untere Wand 124, eine halbzylindrische obere Wand 122, eine Abschlußwand 123 und eine in die Wand 122 eingearbeitete Öffnung 121, die in der Nähe der Abschlußwand 123 angeordnet ist und nach oben in den Innenraum des Scheinwerfers führt.
- Eine Trennwand 112, die eine Ablenkfläche bildet, erstreckt sich in den vorspringenden Teil 110 von der Wand 100 aus, in der Verlängerung der Wand 124. Diese Trennwand 112 verläuft im wesentlichen parallel zur Achse des besagten Teils 110 und endet in einem bestimmten Abstand vom freien Ende des besagten Teils 110. Die Trennwand 112 ist im vorliegenden Fall eben und horizontal ausgeführt.
- In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß sich der Querschnitt der Wände der Teile 110 und 120 sowie der Trennwand 112 von der Wand 100 aus verringert, wodurch insbesondere die Entformung des Gehäuses erleichtert werden soll.
- Darüber hinaus enthält die Wand 100 des Gehäuses eine halbkreisförmige Öffnung 101, die einerseits in den Kanal C1 mündet, der durch die Trennwand 112 und den oberen Bereich der Wand des vorspringenden Teils 110 begrenzt wird, und andererseits in den Kanal C2, der durch den vorspringenden Teil 120 begrenzt wird.
- Auf diese Weise wird der Verlauf der Belüftungsluft in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wie folgt gebildet: durch den Schlitz 111, durch einen Kanal C3, mit dem der Schlitz 111 in Verbindung steht und der im Innenraum des Teils 110 unterhalb der Trennwand 112 zwischen dieser und dem Kragen 132 des Deckels 130 ausgebildet ist, durch eine Biegung um etwa 180º nach oben zwischen der freien Kante in axialer Richtung der Trennwand 112 und dem Deckel 130, anschließend durch den Kanal C1 und den Kanal C2 sowie schließlich durch die Öffnung 121.
- Dadurch entsteht ohne großen äußeren Bauraumbedarf des Gehäuses ein Belüftungsverlauf, der den Scheinwerfer absolut effizient gegen das Eindringen von Wasser, Schlamm usw. schützt, insbesondere aufgrund des Vorhandenseins der Biegung um etwa 180º nach oben und aufgrund des Umstands, daß der Innenteil 120 an seinem freien Ende bei 123 verschlossen ist und sich zum Innenraum des Scheinwerfers nur nach oben öffnet. Die Herstellungskosten dieser Belüftungsvorrichtung fallen niedrig aus, da die Teile 110 und 120 vorteilhafterweise einstückig am Gehäuse des Scheinwerfers angeformt sind und nur ein Deckel vorzusehen ist. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß die Gestaltung des Scheinwerfergehäuses 100, wie es vorstehend beschrieben wurde, insofern vorteilhaft ist, als die Möglichkeit besteht, ein Formwerkzeug ohne Einschub zu verwenden, wodurch sich die Herstellung vereinfacht und die Herstellungskosten verringert werden.
- Bei Tests, die mit der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung durchgeführt wurden, ergab sich eine völlig zufriedenstellende Belüftung sowie ein sehr gutes Verhalten bei der Druckregen- und bei der Watprüfung.
- Die Ausführungsvariante der Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die untere Wand 124 des Teils 120 und die in ihrer Verlängerung angeordnete Trennwand 112 ein vom Gehäuseinnern nach außen abfallendes Gefälle aufweisen. Dadurch wird die Ableitung der Flüssigkeit erleichtert, die bis dorthin eingedrungen ist, insbesondere wenn das Gehäuse einem mit Druck auftreffenden Regen ausgesetzt ist.
- Die Erfindung ist natürlich keineswegs auf die vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern der Fachmann kann daran alle dem Erfindungsgedanken entsprechenden Varianten oder Änderungen vornehmen.
- So kann insbesondere ein Scheinwerfer mit einer oder mehreren Belüftungsvorrichtungen, wie vorstehend beschrieben, ausgerüstet werden, wobei die Form und die Abmessungen der verschiedenen Teile im Vergleich zu den beschriebenen und dargestellten Teilen deutlich verschieden sein können.
Claims (5)
1. Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit
einem Gehäuse, das zusammen mit einer Streuscheibe
einen weitgehend geschlossenen Innenraum bildet, und mit
einer im Innenraum angeordneten Lichtquelle sowie mit
wenigstens einer Belüftungsvorrichtung für den besagten
Innenraum, die in Verbindung mit dem Gehäuse vorgesehen
ist, wobei die Belüftungsvorrichtung einen außen am
Gehäuse vorspringenden ersten Teil (110) umfaßt, der
zusammen mit einem an seinem freien Ende angebrachten
Deckel (130) einen ersten Kanal (C1) und einen zweiten
Kanal (C3) bildet, die miteinander in Höhe einer
Biegung in Verbindung stehen, die im Bereich des besagten
freien Endes angeordnet ist, wobei der zweite Kanal
(C3) im wesentlichen nach unten zur Außenluft führt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Belüftungsvorrichtung außerdem einen im Innern des
Gehäuses vorspringenden zweiten Teil (120) umfaßt, der
einen dritten Kanal (C2) bildet, der sich in der
Verlängerung des ersten Kanals (C1) erstreckt und nach
oben zu dem besagten Innenraum führt, und daß die
ersten und zweiten Kanäle (C1, C3) durch eine Trennwand
(112) begrenzt sind, die sich im Teil (110) erstreckt,
die außen am Gehäuse, quer zwischen den
gegenüberliegenden Kanten des besagten Teils (110), vorspringt und
in einem Abstand vom freien Ende des besagten Teils
(110) endet.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Kanal durch
eine Öffnung nach oben führt, die sich in einer in etwa
horizontalen Ebene erstreckt, die im wesentlichen in
Höhe des oberen Teils des ersten Kanals (C1) verläuft.
3. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
besagten vorspringenden Teile fest mit einer Wand (100)
des Gehäuses verbunden sind und daß die ersten und
dritten Kanäle (C1, C2) durch eine in der besagten Wand
ausgebildete Öffnung (101) in Verbindung stehen.
4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Kanal (C3) mit der Außenluft durch einen Schlitz (111)
in Verbindung steht, der sich in Längsrichtung in einem
unteren Bereich des besagten ersten vorspringenden
Teils erstreckt.
5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Kanal zumindest teilweise zwischen der Trennwand (112)
und einem Teil eines Kragens (132) des Deckels gebildet
ist.
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