DE4004708A1 - Absperrklappenanordnung - Google Patents
AbsperrklappenanordnungInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Absperrklappenanordnung
für Gasströme gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine derartige jalousieförmige Absperrklappenanordnung ist
durch die Tandemklappe der Firma Janich-Systemtechnik GmbH,
Kirchstraße 9, 4720 Beckum 2, bekannt. Die hierbei zur An
wendung kommenden Absperrklappen bestehen jeweils aus zwei
im parallelen Abstand miteinander verbundenen Platten, die
auf diese Weise ein schmales langgestrecktes Gehäuse bilden.
Entlang der Umfangskanten der Absperrklappe sind etwa U-för
mige Dichtungsleisten angeordnet, die entweder mit Dichtungs
leisten einer benachbarten Absperrklappe oder mit Dichtflä
chen am Rahmen der Absperrklappenanordnung in Kontakt gelan
gen, wenn die Absperrklappe in die Schließposition überführt
worden ist.
In der Schließstellung kann der Raum zwischen zwei benach
barten Absperrklappen oder der Raum zwischen jeder Absperr
klappe und dem Rahmen mit Sperrluft beaufschlagt werden.
Der Dichtungseffekt wird hierdurch verbessert.
Nachteilig an der bekannten Absperrklappenanordnung ist der
vergleichsweise hohe Herstellungsaufwand für die Fertigung
der gehäuseartigen doppelwandigen Absperrklappen sowie der
Spezialdichtungen entlang der Umfangskanten.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Fertigungs
aufwand zur Herstellung der Absperrklappenanordnung zu ver
ringern.
Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen gesehen.
Ein wesentlicher Vorteil des Vorschlags ist der einfache
Aufbau der Absperrklappe trotz ihrer einer Doppelklappe voll
entsprechenden Abdichtfunktion. Die Herstellung der Absperr
klappe ist einfach und problemlos. Auf Schweißarbeiten kann
weitgehend verzichtet werden. Es werden lediglich eine ebene
Platte, Abstandshalter und Klemmleisten zur Verspannung der
Dichtleisten unmittelbar an der Platte sowie an den Abstands
haltern benötigt. Auch die zur Strömungsrichtung des Gases
geneigt angeordneten Dichtflächen am Rahmen können durch
einfach abgekantete Blechstreifen gebildet werden. Dennoch
kann eine optimale Dichtfunktion gewährleistet werden, die
der Wirkung einer wesentlich aufwendigeren Doppelklappenkon
struktion voll entspricht. Die Verwendung von mit Sperrluft
beaufschlagbaren Dichtungstrommeln im Bereich der Schwenk
lagerungen für die Absperrklappe trägt dafür Sorge, daß
ungeachtet des einfachen plattenartigen Aufbaus der Absperr
klappe auch dieser Problembereich einwandfrei abgedichtet
werden kann. Die Vorteile der Erfindung machen sich bevor
zugt dort in einem relevanten Umfang bemerkbar, wo eine
Vielzahl von Absperrklappen in einen Klappenrahmen inte
griert wird.
Unter Anwendung der Merkmale des Anspruchs 2 können markt
gängige Strangprofile verarbeitet werden.
Die Einspannung der Dichtleisten entsprechend den Merkmalen
des Anspruchs 3 führt zum Einsatz von Meterware und setzt
folglich den Herstellungsaufwand noch weiter herab.
Mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 4 wird im Bereich der
Schwenklagerungen der Absperrklappe die einwandfreie Gas
dichtung auf einfache Weise noch weiter verbessert.
Die Verbindung der Dichtungstrommel mit der Schwenkwelle
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 5 kann über Schraub- oder
Steckmittel erfolgen. Zu diesem Zweck kann z. B. am Boden
der Dichtungstrommel eine Schraubnabe befestigt sein, in
die ein Gewindezapfen der Schwenkwelle eingedreht wird.
Für beschichtete Absperrklappenausführungen wird gemäß An
spruch 6 ein Dichtungsadapter zwischen die Schwenkwelle
und die Dichtungstrommel gekoppelt. Ein solcher, insbeson
dere hülsenartiger, Dichtungsadapter dichtet dann z. B. eine
nicht beschichtbare Schraubverbindung gegen eindringende
korrosive Medien ab.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Absperr
klappenanordnung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung
den Ausschnitt II der Fig. 1;
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch eine
Lagerstelle einer Absperrklappe und
Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 3 entlang der Linie
IV-IV.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Absperrklappenanordnung be
zeichnet, wie sie z. B. als komplettes Konstruktionselement
in einen Rauchgas führenden Kanal zum Absperren und Regeln
des Gases eingegliedert werden kann.
Die Absperrklappenanordnung 1 umfaßt einen rechteckigen
Rahmen 2 aus miteinander verschweißten U-Profilen 3. Im etwa
mittleren Höhenbereich ist der Rahmen 2 durch ein gleich
mäßig dickes Zwischenblech 4 unterteilt. Hierdurch werden
zwei übereinanderliegende Durchtrittsbereiche DB1 und DB2
für das Gas gebildet.
In diese Durchtrittsbereiche DB1 und DB2 werden schwenkbare
Absperrklappen 5 eingegliedert. Im oberen Durchtrittsbereich
DB1 ist die Absperrkklappe 5 nicht eingezeichnet. Es ist
jedoch zu erkennen, daß entlang des Innenumfangs des Durch
trittsbereichs DB1 Dichtflächen 6 angeordnet sind, die außen
seitig von aus der Fig. 2 erkennbaren winkelförmigen Blech
streifen 7 liegen. Die Blechstreifen 7 umfassen jeweils
einen kurzen Schenkel 8 sowie einen langen Schenkel 9. Die
Oberflächen 6 verlaufen dadurch im Winkel zur Strömungsrich
tung des Gases. Die Blechstreifen 7 in der oberen Hälfte
jedes Durchtrittsbereichs DB1 und DB2 sind in die eine Rich
tung und die Blechstreifen 7 in den unteren Hälften in die
andere Richtung geneigt. Hierzu wird auch auf die Fig.
4 verwiesen.
In den U-Profilen 3 sind durch eingeschweißte Bleche 10
Kanäle 11 gebildet, in die in nicht näher dargestellter
Weise Sperrluft geblasen wird. Diese Sperrluft kann durch
Queröffnungen 12, welche auch die geneigten Dichtflächen
6 durchsetzen, in die Durchtrittsbereiche DB1 und DB2 über
treten (Fig. 1, 3 und 4). Die Queröffnungen 12 sind mit
nicht näher dargestellten selbstschließenden Rückschlagklap
pen versehen, damit kein Rauchgas in die Kanäle 11 eindrin
gen kann.
Jede Absperrklappe 5 ist über den wesentlichen Teil ihrer
Fläche plattenartig ausgebildet. Die Platte 13 erstreckt
sich, wie insbesondere die Fig. 4 erkennen läßt, in einer
durch die Schwenkachse 14 der Absperrklappe 5 verlaufenden
Ebene. In der Schließstellung der Absperrklappe 5 ist es
die vertikale Ebene.
Stirnseitig ist die Platte 13 auf an einem Stirnende offenen
Dichtungstrommeln 15 befestigt (Fig. 1, 3 und 4). Die
Dichtungstrommeln 15 sind in Richtung auf die U-Profile
3 offen.
In die Dichtungstrommeln 15 ragen von den U-Profilen 3 ab
stehende rohrförmige Stutzen 16 hinein. Der Außendurchmesser
der Stutzen 16 ist kleiner als der Innendurchmesser der
Dichtungstrommeln 15 bemessen. Auf diese Weise können in den
Spalt zwischen den Stutzen 16 und den Dichtungstrommeln
15 geeignete Dichtungsmittel 17 eingegliedert werden.
Des weiteren ist insbesondere aus der Fig. 3 zu erkennen,
daß in Höhe der Schwenkachse 14 der Kanal 11 quer von einem
Rohr 18 koaxial zu dem Stutzen 16 und der Dichtungstrommel
15 durchsetzt ist. Dieses Rohr 18 besitzt Durchbrechungen
19, so daß das Stutzeninnere über diese Durchbrechungen
19 mit dem Kanal 11 sperrluftleitend verbunden ist.
Am Boden 20 einer Dichtungstrommel 15 für die Absperrklappe
5 ist eine Schraubnabe 21 befestigt, in die ein Gewindezap
fen 22 einer Schwenkwelle 23 eingedreht ist. Außenseitig des
Kanals 11 sind die Schwenkwelle 23 umgreifende Ringdichtun
gen 24 befestigt, welche den Ringraum 25 umfangsseitig der
7Schwenkwelle 23 im Rohr 18 gasdicht von der Umgebung ab
schirmen.
Schraubnabe 21 und Schwenkwelle 23 können zusätzlich über
einen hülsenartigen Dichtungsadapter 26 miteinander gekop
pelt sein. Dieser Dichtungsadapter 26 gelangt dann zur An
wendung, wenn beschichtete Absperrklappen 5 zum Einsatz
gelangen und die Schraubverbindung 21, 22 zwischen der Dich
tungstrommel 15 und der Schwenkwelle 23 nicht beschichtet
werden kann.
Umfangsseitig der Platte 13 der Absperrklappe 5 sind entlang
der Außenkanten 27 Dichtleisten 28 befestigt (Fig. 1,
2 und 4). Diese Dichtleisten 28 werden, wie die Fig. 4
erkennen läßt, beispielsweise bei sich in Schließstellung
befindlicher Absperrklappe 5 bezüglich des oberhalb der
Schwenkachse 14 liegenden Bereichs auf der einen Seite der
Platte 13 und bezüglich des unter der Schwenkachse 14 lie
genden Bereichs auf der anderen Seite der Platte 13 mit
Hilfe von Klemmleisten 29 befestigt.
Auf den jeweils den Dichtleisten 28 abgewandten Seiten der
Platte 13 sind stufenförmige Distanzhalter 30 befestigt. Die
parallel zur Platte 13 verlaufenden freien Schenkel 31 die
ser Distanzhalter 30 (Fig. 2) dienen dann ebenfalls in
Verbindung mit Klemmleisten 29 der Festlegung von Dichtlei
sten 28. Auf diese Weise wird ein von der Platte 13, dem
Distanzhalter 30, den Dichtleisten 28 und den Dichtflächen 6
am Rahmen 2 gebildeter Raum 32 geschaffen, der über die
Queröffnungen 12 in den Dichtflächen 6 mit Sperrluft beauf
schlagt werden kann, wenn sich die Absperrklappe 5 in der
Schließposition befindet.
Schließlich ist aus der Fig. 1 noch zu erkennen, daß die
Schwenkwelle 23 mit einem Stellgestänge 33 verbunden ist,
über das dann alle Absperrklappen 5 in gewünschter Weise
steuerungstechnisch beeinflußt werden können.
Claims (6)
1. Absperrklappenanordnung für Gasströme, welche mindestens
eine in einem Rahmen (2) schwenkbar gelagerte Absperrklappe
(5) umfaßt, deren Schwenkachse (14) sich durch die horizon
tale Schwerpunktslinie der Absperrklappe (5) erstreckt,
und die im Bereich ihres Außenumfangs im Abstand nebenein
ander verlaufende, mit Dichtflächen (6) am Rahmen (2) in
Kontakt bringbare Dichtleisten (28) aufweist, welche in
der Schließstellung der Absperrklappe (5) zusammen mit den
Dichtflächen (6) einen mit Sperrluft beaufschlagbaren Raum
(32) begrenzen, dadurch gekennzeich
net, daß die endseitig auf mit Sperrluft beaufschlagbaren
Dichtungstrommeln (15) befestigte Absperrklappe (5) weit
gehend plattenartig ausgebildet ist und sich in einer durch
die Schwenkachse (14) verlaufenden Längsebene erstreckt,
wobei in 180° umfangsseitiger Versetzung in bezug auf die
Schwenkachse (14) jeweils eine Dichtleiste (28) unmittelbar
an den Außenkanten (27) der Platte (13) der Absperrklappe
(5) und die andere Dichtleiste (28) an sich neben den Außen
kanten (27) erstreckenden Abstandshaltern (30) befestigt
ist, und der mit Sperrluft beaufschlagbare Raum (32) von den
Dichtleisten (28), den Abstandshaltern (30) und zur Strö
mungsrichtung des Gases geneigten Dichtflächen (6) am Rahmen
(2) begrenzt ist.
2. Absperrklappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (30)
durch stufenartig abgewinkelte Profile gebildet sind.
3. Absperrklappenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Dicht
leisten (28) einerseits zwischen der Absperrklappe (5)
und Klemmleisten (29) und andererseits zwischen parallel
zu der Absperrklappe (5) abgewinkelten Schenkeln (31) der
Abstandshalter (30) und Klemmleisten (29) eingespannt sind.
4. Absperrklappenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungstrommeln
(15) vom Rahmen (2) abstehende rohrartige Stutzen (16) mit
radialem Abstand übergreifen und zwischen den Dichtungs
trommeln (15) sowie den Stutzen (16) Dichtungsmittel (17)
eingegliedert sind.
5. Absperrklappenanordnung nach Anspruch 1 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Dichtungstrommel (15) mit einer den Rahmen (2) abge
dichtet durchsetzenden Schwenkwelle (23) lösbar verbunden
ist.
6. Absperrklappenanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (23) und
die Dichtungstrommel (15) über einen hülsenartigen Dichtungs
adapter (26) miteinander gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904004708 DE4004708C2 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Absperrklappenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE4004708A1 true DE4004708A1 (de) | 1991-08-22 |
DE4004708C2 DE4004708C2 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6400225
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904004708 Expired - Fee Related DE4004708C2 (de) | 1990-02-15 | 1990-02-15 | Absperrklappenanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004708C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202357A1 (de) * | 1992-01-29 | 1993-08-05 | Zur Steege E C Gmbh | Absperrarmatur fuer gas- oder dampffoermige medien |
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DE8802186U1 (de) * | 1988-02-19 | 1988-04-28 | zur Steege, geb. Hintze, Ellen, 4740 Oelde | Absperrarmatur |
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1990
- 1990-02-15 DE DE19904004708 patent/DE4004708C2/de not_active Expired - Fee Related
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