DE1849189U

DE1849189U - Stuelpdeckel-faltkartonage.

Info

Publication number: DE1849189U
Application number: DED23793U
Authority: DE
Inventors: Kurt Dierks
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-12-14
Filing date: 1961-12-14
Publication date: 1962-03-29

Description

Stülpdeckel-Faltkartonage.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Stülpdeckel-Faltkartonage.
Derartige Stülpdeckel-Faltkatonagen finden in den verschiedensten Branchen Verwendung, vornehmlich in der Textil-und Süßwarenindustrie.
Stülpdeckel-Faltkartonagen sind an sich in verschiedenen Konstruktionsarten bekannt. Die Neuerung bezieht sich auf eine Konstruktionsart, bei der die beiden Teile der Kartonage lediglich durch Faltung eines entsprechenden Zuschnittes, d. h. also ohne Kleben oder Heften, gebildet sind und jeweils zwei äußere und zwei innere Längswände und zwei äußere und zwei innere Stirnwände besitzen, wobei an den innern Längs-bzw. Stirnwänden Fußleisten vorgesehen sind. Bei derartigen Faltkartonagen erfolgt das Gebrauchsfertigmachen der Zuschnitte, d. h. das Aufrichten und Falten der flachen Zuschnitte, unmittelbar vor dem Verpacken der in die Kartonage zu bringenden Ware, d. h. also beim Hersteller der Ware.
Das Gebrauchsfertigmachen der Faltkartonagen unmittelbar vvr dem Veppacken der Ware ist bisher deshalb bei dieser Art von Faltkartonagen erforderliche weil die Kartonage in fertigem Zustand sehr viel Platz beanspruchen würde und sich nur schwierig stapeln und anliefern läßt. Andererseits bedeutet aber für den Hersteller der zu verpackenden Ware das Gebrauchsfertigmachen der Faltkartonagen einen erheblichen kostenspieligen Bedarf an manueller Arbeitskraft.
Die Neuerung bezweckt, eine Faltkartnnage der obengenannten Art so auszugestalten, daß sie sich in vorkonfektionierter, raumsparender Form versenden und lagern läßt und zum Gebrauchsfertigmachen nur noch wenige Handgriffe erforderlich sind.
Zu diesem Zweck sind bei der Faltkartonage nach der Neuerung an jeder Längsseite rechtwinklig nach innen einklappbare, zwischen äußere und innere Stirnwand eingeschobene, ausgestanzte Eck- ; lappen angelenkt, von denen jeweils die beiden sich innerhalb einer Stirnwand befindlichen und gegenüberstehenden durch einen in sie eingehängten Gummizug verbunden sind und gegeneinander gezogen werden, wobei die Eck-lappen eine obere Schrägkante mit Anschlagnase besitzen, mit der sie sich in etwas nach außen gezogener Stellung an der äußeren oberen Ecke der Stirnwände einhaken lassen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in einem Muster veranschaulicht. Wie anhand des Musters ersichtlich, besteht die Faltkartnnage aus einem Unterteil und einem den Stülpdeckel bildenden Oberteil. Das Unterteil und das Oberteil besitzen rechteckigen Grundriß. Das den Stülpdeckel bildende Oberteil kann mit einem Fenster versehen sein. Suwohl das Unterteil wie auch das Deckeloberteil sind jeweils lediglich durch Faltung eines entsprechenden Zuschnittes gebildet und besitzen jeweils zwei äußere und zwei innere Längswände und zwei äußere und zwei innere Stirnwände. An den inneren Längs-bzw. Stirnwänden sind Fußleisten vorgesehen. Jede Längsseite besitzt an ihrem Ende einen ausgestanzten, rechtwinklig nach innen einklappbaren und zwischen die äußere und innere Stirnwand einschiebbaren Eck-lappen, der am Ende jeder Längswand angelenkt ist. Die zwischen äußere und innere Stirnwand eingeschobenen Eck. lappen sind durch einen in sie eingehängten Gummizug miteinander verbunden und werden hierdurch innerhalb der Stirnwand gegeneinander gezogen. Die Ecklappen sind aus dem Zuschnitt so ausgestanzt, daß sie nach dem Zusammenfalten des Zuschnittes und nach ihrem Einschieben in die Stirnwand eine annähernd dreieckige Gestalt besitzen d. h. ihre Oberkante verläuft gegenüber der horizontalen oberen Begrenzungskante der Stirnwand schräg nach unten. Diese obere Schrägkante besitzt eine vorstehende Anschlagnase, mit der sich die durch den Gummizug miteinander verbundenen Ecklappen innerhalb einer Stirnwand bei etwas nach außen gezogener Stellung an der äußeren oberen Ecke der Stirnwand einhaken lassen.
In dieser eingehakten Stellung der Ecklappen sind die Längsseitenwände der Kartonage schräg nach außen gerichtet und die Unterteile bzw. Oberteile der Kartnnagen lassen sich auf diese Weise ineinanderstellen und so in vorkonfektionierter Form raumsparend versenden und lagern. Die so vorkonfektionierten Teile der Kartonage lassen sich vor dem Verpacken mit jeweils zwei Handgriffen gebrauchsfertig machen, und zwar dadurch, daß die beiden Längsseitenwände im Bereich der Stirnwand erfaßt, um ein geringes Maß noch weiter nach außen und leicht nach unten \ gedrückt werden, wodurch beim Loslassen die Anschlagnasen außer Eingriff mit den äußeren oberen Ecken der Stirnwände kommen und die Ecklappen durch den gummizug in die fertige Stellung gezogen werden.

Claims

I

Schutzanspruch Stülpdeckel-Faltkartonage, deren beide Teile durch Faltung eines entsprechenden Zuschnittes gebildet sind und jeweils zwei äußere und zwei innere Längswände und zwei äußere und zwei innere Stirnwände besitzen, wobei an den inneren Längs-bzw. Stirnwänden Fußleisten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Längsseite rechtwinklig

nach innen einklappbare, zwischen äußere und innere Stirnwand eingeschobene, ausgestanzte Ecklappen angelenkt sind, von denen jeweils die beiden sich innerhalb einer Stirnwand befindlichen und gegenüberstehenden durch einen in sie eingehängte Gummizug verbunden sind und gegeneinander gezogen werden, und daß die Ecklappen eine obere Schrägkante mit Anschlagnase besitzen, mit der sie sich in etwas nach außen gezogener Stellung der Längswände an den äußeren oberen Ecken der Stirnwände lösbar einhaken lassen.