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"Steige für Obst-und Gemüseversand |
Die Neuerung bezieht sich auf eine für den Obst-und |
Gemüseversand bestimmte Steige, die aus einem Faltkarton mit |
Boden und hochgeklappten, sich teilweise überlappenden und zusammengesteckten Seitenwänden
besteht.
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Es sind Steigen obiger Art bekannt, bei denen der Zuschnitt für den
Faltkarton verhältnismässig verwickelt ist, mithin auch der Zusammenbau der Steigen
nicht einfach durchzuführen ist. Darüberhinaus sind solche Steigen an den Ecken
mit Tragstützen versehen, die bei der Stapelung die auf ein- |
anderzusetzenden Steigen gegenseitig abstützen und einen |
geringen Abstand zwischen ihnen lassen, um das Aufbewahrung- |
gut hinreichend belüften zu können. Diese Tragstützen sind |
ebenfalls verhältnismässig umständlich herzustellen und auf die Steigenkartons aufzusetzen.
Schliesslich kommt noch hinzu, dass die bekannten Steigen vielfach nicht robust
genug ausgebildet sind und sich bei Ingebrauchnahme verziehen bzw. verwerfen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hauptsächlich eine für den
Obst-und Gemüseversand bestimmte Steige zu schaffen, die frei von den vorerwähnten
Mängeln ist, eine stabile sowie gedrängte Bauart und einwandfreie Stapelung
gewährleistet
und dabei ohne die Verwendung besonderer Tragstützen auskommt. Das wird neuerungsgemäss
im wesentlichen dadurch erreicht, dass die Längsseitenwände des Kartons nach innen
geneigt verlaufen und die die Längsseitenwände miteinander verbindenden Stirnseitenwände
trapezflächenformig sind.
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Auf diese'Weise kommt man zu einem äusserst stabilen Steigenkarton.
Der obere Rand der einwärts geneigten Seitenwände gewährleistet eine sichere und
einwandfreie Auflagefläche für die bei der Stapelung daraufzusetzende nächste Steige,
weil deren Bodenfläche grösser als die durch den oberen Rand der Seitenwände gebildeten
Auflagefläche der darunterliegenden Steige ist, mithin ein Abrutschen der aufgesetzten
Steigen praktisch ausgeschlossen ist. reiter ist wesentlich, dass der Faltkarton
doppelwandige Seitenwände besitzt und vorteilhaft aus einem solchen Zuschnitt hergestellt
wird, dass er lediglich durch dessen entsprechendes Falzen und Zusammenstecken bzw.-schieben
in die Steigenform zu bringen ist, ohne dass es dazu weiterer Verbindungsmittel,
wie beispielsweise Heftklammern o. dgl. bedarf. Die Benutzer solcher Steigen, wie
Obst-und Gemüsehändler, brauchen daher nur mit den entsprechend gestalteten, flachen
Kartonzuschnitten beliefert zu werden, wodurch wesentliche Ersparnisse an Transportraum
und-kosten erzielt werden.
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Zu diesem Zweck besteht der Zuschnitt des Faltkartons aus einem rechteckigen
Bodenfeld mit je zwei sich daran anschliessenden Längsseitenfeldern und Stirnseitenfeldern,
wobei letztere die Form einer symmetrischen Doppeltrapezfläche besitzen,
während
an den Schmalseiten der Längsseitenfelder über Falzkanten schräg nach aussen gerichtete
Umlegelappen angeschlossen sind, deren seitliche Begrenzungskanten parallel zueinander
und in einem der Karton-Seitenwandhöhe entsprechenden Abstand voneinander verlaufen.
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In weiterer Ausbildung der Neuerung sind an der äussersten Begrenzungskante
der doppeltrapezflächenförmig ausgebildeten Stirnseitenfelder vorspringende Lappen
vorgesehen, die durch im Kartonboden vorgesehene Schlitze hindurchzustecken sind.
Auf diese Weise wird nicht nur eine ausreichende Verbindungsfestigkeit des Kartons
erzielt, sondern zugleich auch gewährleistet, dass beim Stapeln der Steigen letztere
sich nicht seitlich gegeneinander verschieben können, da die aus dem Kartonboden
nach unten hinausragenden Lappen solches mit Sicherheit verhindern.
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Weiterhin kann die neue Steige durch in den Stirnseitenwänden angeordnete
Handschlitze bequem transportiert bzw. gehandhabt werden. Durch in den Längsseitenwänden
angeordnete Öffnungen wird eine hinreichende Belüftung des in den Steigen lagernden
Gutes gewährleistet.
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Zwei Ausführungsbeispiele nach der Neuerung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der neuen Steige
in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 in vergrössertem Maßstab,
Fig.
4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 in vergrössertem Maßstab, Fig. 5
den Zuschnitt für den Faltkarton für die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Steige
und Fig. 6 den Zuschnitt für den Faltkarton einer zweiten Ausführungsform der Steige.
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Die in Fig. 1 abgebildete Steige besteht im wesentliche aus einem
Faltkarton 1 mit Boden 2 und hochgeklappten doppelwandig ausgebildeten Längsseitenwänden
3 und Stirnseitenwänden 4. Die Längsseitenwände 3 verlaufen geneigt nach innen.
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Sie sind mit den Stirnseitenwänden 4, die der Neigung der Längsseitenwände
3 entsprechend trapezflächenförmig ausgebilde sind, durch Zusammenstecken bzw.-schieben
hinreichend festverbunden.
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Der Faltkarton 1 wird aus dem in Fig. 5 dargestellten Zuschnitt hergestellt.
Letzterer besteht im wesentlichen aus dem rechteckigen Bodenteil 2 und jeweils zwei
sich seitlich daran anschliessenden, über Falzkanten 5,5'bzw. 6,6'miteinander verbundenen
Längsseitenfeldern 3', 3"und Stirnseitenfeldern 4', 4". An den Schmalseiten der
inneren Längsseitenfelder 3'sind über Falzkanten 7 schräg nach aussen gerichtete
Umlegelappen 8 angeschlossen, deren seitliche Begrenzungskanten 8'parallel zueinander
und in einem der Karton-Seitenwandhöhe entsprechenden Abstand voneinander verlaufen.
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An den Schmalseiten der äusseren Längsseitenfelder 3"sind über Falzkanten
9 weitere, etwa dreieckförmige Umlegelappen 10 angeschlossen. Sowohl die inneren
als auch die äusseren Längsseitenfelder
3', 3"sind mit Belüftungsöffnungen
11 versehen. Die Stirnseitenfelder 4', 4" sind zum Transport der Steige vorteilhaft
mit Randschlitzen 12 versehen. An der äusseren Begrenzungskante der äusseren trapezflächenförmig
ausgebildeten Stirnseitenfelder 4" sind vorspringende Lappen 13 vorgesehen, welche
in der Fertigform der Steige durch im Kartonboden 2 in der Nähe der Falzkanten 6
angeordnete Schlitze 14 hindurchzustecken sind.
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Der Zusammenbau der Steige erfolgt ausgehend von dem in Fig. 5 dargestellten
flachen Karton-Zuschnitt in der Weise, dass zunächst die äusseren Längseitenfelder
3" um die Falz-
kanten 5'nach innen um 1800 zurückgebogen werden, so dass |
die äusseren Längsseitenfelder 3"flach auf den inneren |
Längsseitenfeldern 3'zu liegen kommen. Danach werden sowohl |
die an den äusseren Längsseitenfeldern 3"angeschlossenen Umlegelappen 10 um die
Falzkanten 9 als auch die an den inneren Längsseitenfeldern 3' angrenzenden Umlegelappen
8 über die Falzkanten 7 rechtwinklig nach innen gebogen.
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Anschliessend biegt man die inneren und die auf ihnen liegenden äusseren
Längsseitenfelder 3', 3" mit den rechtwinklig zu letzteren abgebogenen Umlegelappen
8,10 um die den Bodenteil 2 begrenzenden Falzkanten 5 soweit nach innen, bis die
unteren Begrenzungskanten 8' der Umlegelappen 8 auf dem Boden bzw. auf der Falzkante
6 aufliegen.
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Alsdann werden die äusseren und die inneren Stirnseitenfelder 4',
4''um die Falzkante 6 rechtwinklig nach oben gebogen. Danach biegt man die äusseren
Stirnseitenfelder 4"
nach innen um 1800 derart zurück, dass die
Umlegelappen 8,
10 zwischen den inneren und äusseren Stirnseitenfeldern 4t, |
411 zu liegen kommen. Schliesslich werden die an der äusseren |
Begrenzungskante der äusseren Stirnseitenfelder 4''vorgesehenen vorspringenden Lappen
13 durch die in dem Boden 2 in der Nähe der Falzkanten 6 angeordneten Schlitze 14
hindurchgesteckt, so dass die doppelwandigen Seitenwände 4 und die an den Längsseitehwänden
3 angeschlossenen Umlegelappen 8, 10 fest aneinanderliegen, ein Aufweiten des Kartons
also ausgeschlossen ist. Die Steige ist nunmehr gebrauchsfertig.
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In Fig. 6 ist eine noch vorteilhaftere Ausbildung des Kartonzuschnittes
für eine Steige nach der Neuerung dargestellt. Der Kartonzuschnitt entspricht hier
zwar weithin dem in Fig. 5 gezeigten Zuschnitt, ist aber noch mit zusätzlichen,
an der äussersten Begrenzungskante der äusseren Längsseitenfelder 3*'vorspringenden
Lappen 15 versehen, die in der Fertigform der Steige durch weitere im Kartonboden
2 in der Nähe seiner Falzkanten 5 vorgesehene Sch--litze 16 hindurchzustecken sind,
welche mit den Schlitzen 14 für die Lappen 13 der Stirnf elder 4', 4*'rechte Winkel
einschliessen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass beim Stapeln der Steigen
letztere sich auch in Querrichtung keinesfalls gegeneinander verschieben können.
Der Zusammenbau der Steige erfolgt ähnlich wie bei dem in Fig. 5 dargestellten Kartonzuschnitt.
Es sind jedoch hierbei noch zusätzlich die über die äussersten Begrenzungskanten
der äusseren Längsseitenfelder 3"hervorstehenden Ecken 10'der Umlegelappen 10 in
die in dem Kartonboden
2 vorgesehenen, für die vorspringenden Lappen
13 bestimmen Schlitze 14 hindurchzustecken, wodurch eine noch grössere Stabilität
der Steige erreicht wird. Die Belüftungsöffnungen 11 sowie die Handschlitze 12 sind
im Falle des Ausführungsbeispieles nach Fig. 6 nicht vorhanden.