DE1847166U - Ziellinienkompensator fuer fernrohre bei nivellierinstrumenten. - Google Patents

Ziellinienkompensator fuer fernrohre bei nivellierinstrumenten.

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DE1847166U
DE1847166U DE1961M0039577 DEM0039577U DE1847166U DE 1847166 U DE1847166 U DE 1847166U DE 1961M0039577 DE1961M0039577 DE 1961M0039577 DE M0039577 U DEM0039577 U DE M0039577U DE 1847166 U DE1847166 U DE 1847166U
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DE
Germany
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pendulum
axis
reflective surfaces
telescopes
compensator
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Expired
Application number
DE1961M0039577
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English (en)
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Magyar Optikai Muevek
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
    • G01C5/02Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels involving automatic stabilisation of the line of sight

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • ZIELLINIENKOMPENSATOR FÜR FERNROHRE BEI NIVELLIER-INSTRUMENTEN Es sind Nivellierinstrumente bekannt, bei denen die Ziellinie des Fernrohrs mit Hilfe eines optischen Ziellinienkompensators selbsttätig genau horizontal gehalten wird, und zwar. auch dann, wenn das Fernrohr innerhalb gewisser Grenzen geneigt ist. Die selbsttätige Funktion der Bauelemente des Zielkompensators beruht auf dem Gesetz der Schwerkraft. Bei den meisten dieser Geräte gingen die Bemühungen der Konstruktöre dahin, die Knickung des Strahlenganges so wirkungsvoll als möglich, d. h. mit sogenannter Winkelvergrösserung zu gestalten,' Dies kann umso wirkungsvoller erreicht werden, je näher man den Zielkompensator zur Strichplatte anzuordnen in der Lage ist.
  • 319/11 falt. Hieraus ergeben sich nämlich drei Vorteile : J a./im mittleren Teil des Fernrohrs bleibt mehr Platz für die Schiebelinse, wodurch die Fernrohrlänge-bei gegebener Brennweite-kürzer gehalten werden kann. b./Dadurch, dass sich der bilderzeugende Strahlenkegel in Richtung Brennebene/Strichplatte/kontinuierlich verjüngt, kann man in der Nahe der Strichplatte kleinere und leichtere Spiegel oder Prismen als Bauelemente des Zielkompensators anbringen. c./Die unvermeidlichen Ungenauigkeiten der lichtknickenden Spiegel oder Prismen beeinflussen die Bildgüte in der Nähe der Brennebene weniger.
  • Die Winkelvergrösserung wird in den meisten Fällen auf mechanischem Wege verwirklicht. Bei dieser Lösung konnte man jedoch nicht einen einfachen physikalischen Pendel verwenden.
  • Man benutzte für die Befestigung der lichtknickenden Elemente eine Vorrichtung B. ein auf dem Prinzip der Schwerkraft beruhendes Gelenkviereck/deren Winkelausschlag grösser war als der Neigungswinkel des kernrohrs. Diese mechanischen Vorrichtungen für die Winkelvergrösserung sind jedoch den einfachen physikalischen Pendeln unterlegen. Sie verfügen über ein kleineres Direktionsmoment, wodurch ihre Einstellgenauigkeit geringer ist, ausserdem verfügen sie bei Temperaturschwankungen nicht über die geforderte Stabilität. Auf dieser Erkenntnis beruhend entwickelte man auch einen Ziellinienkompensator bei dem man die oben erwähnten Vorteile unberücksichtigt liess und ihn mit einem einfachen physikalischen Pendel ausrüstete.
  • Es wurden auch solche Typen entwickelt, bei denen versucht wurde die fehlende mechanische Winkelvergrösserung des physikalischen Pendels auf optischem Wege, durch mehrfache Spiegelung zu ergänzen. Beim letzteren Typ-bei dem ausser der doppelten' Spiegelung an den Elementen des physikalischen Pendels auch eine Reflexion an dem mit dem Fernrohrkörper fest verbundenen Spiegel stattfindet-ist die Winkelvergrösserung von bestimmtem Wert. Die Winkelvergrösserung könnte nur dann erhöht werden, wenn man die Zahl der Spiegelungen an den Elementen des physikalischen Pendels erhöhen würde. Diese Methode wird jedoch nicht angewendet, da die vielfache Spiegelung mit schädlichen Lichtverlusten verbunden ist. Wird ausserdem die Anzahl der spiegelungen um nur eine Spiegelung erhöht, so erhöht sich als Folgeerscheinung die Winkelvergrosserung auf ein unerwünscht hohes Mass.
  • Gegenstand dieser @euerung ist ein Zielkompensator, dessen Ausführung es ermöglicht, die Wirkung der optischen Winkelvergrösserung zu steigern ohne, dass die Anzahl der spiegelnden Flächen erhöht wird, bzw. ohne Verwendung der mechanischen Winkelvergrosserung. Die'Neuejüng"beruht auf der richtigen Wahl und Anordnung des Achsendrehpunktes eines physikalischen Pendels. Bei den bisher bekannten Lösungen war der Achsendrehpunkt des physikalischen Pendels zu den spiegelnden Flächen am Pendel symmetrisch angeordnet. Nach def Neuerung : wird dieser Punkt asymmetrisch gewählt. Durch die asymmetrische Wahl des Achsendrehpunktea des Pendels ergibt sich nämlich noch eine zusätzliche Wirkung zu Winkelvergrösserung. Diese zusätzliche Wirkung ergibt sich aus der gleichnamigen Versetzung sowohl der lotrechten Projektionen der Drehachse des Pendels gefällt auf die spiegelnden Flächen am Pendel, als auch der Durchstossungspunkte/sog. Hauptpunkte/der optischen Achse an diese spiegelnden Flächen, in Richtung des einfallenden Lichtstrahls.
  • Diese Wirkung tritt auch dann auf, wenn sich nur eine der Projektionen der Drehachse des Pendels bezogen auf die spiegelnden Flächen im obigen Sinne versetzt und die andere nicht, oder wenn auch die andere sich versetzt, sei es auch nur in geringem Masse und in entgegengesetztem Sinne.
  • Man kann dies auch folgendermassen definieren : Die Bedingung unter der die zusätzliche Wirkung in Bezug auf die Winkelvergrösserung auftritt ist dann erfüllt, wenn die algebraische Summe der Versetzung-Abstände sowohl der lotrechten Projektionen der Drehachse des Pendels auf die spiegelnden Flächen am Pendel, als auch der Durchstossungspunkte der optischen Achse an diesen spiegelnden Flächen positiv ist, wenn man die Richtung der Abstände der Hauptpunkte zum Objektiv hin positiv bezeichnet.
  • Im Falle der Erfüllung dieser Bedingung ergibt sich eine zusätzlich Wirkung, die gleichrangig mit der optischen Winkel-Vergrösserung ist, die am Pendel befindlichen spiegelnden Flächen üben nämlich auf die Lichtstrahlen nicht nur eine ablenkende Wirkung aus, sondern versetzen diese in Bezug auf die optische Achse. Daraus folgt, das die spiegelnden Elemente der Strichplatte näher gebracht werden können, wodurch die eingangs erwähnten Vorteile verwirklicht, bzw. gesteigert werden können.
  • Bild 1 zeigt zum Vergleich eine bekannte Anordnung im Schnitt. Das Pendel/l/dreht sich gemeinsam mit den spiegelnden Flächen/2/und/3/um die zu den Punkten B und C beispielsweise dargestellte Achse T-T die auf der symmetrischen Geraden/4/angeordnet ist. Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass die Abstände der Projektionen auf die spiegelnden Flächen in Bezug auf die Punkte B und C gleich gross sind, aber entgegengesetzte Vorzeichen besitzen, ihre algebraische Summe also"0" ist, was demnach auch der weiter oben aufgestellten Definition entspricht. Demzufolge wird das Mass der Lichtstrahlenknickung lediglich durch die relative Winkelablenkung des Pendels in Bezug auf das Fernrohr bestimmt. Das Pendel muss man in einem bestimmten resultierenden Abstand vor der Strichplatte/6/anbringen, wenn man den bei A einfallenden horizontalen Lichtstrahl 14/nach seiner erfolgten Ablenkung um den Winkel α im Punkt D der Strichplatte zum Schnitt bringen will.
  • Bild 2. zeigt die schematische Darstellung einer Ausführungsform nach der Neuerung . /Die Abbildungsmasstäbe von Bild 1 und 2 sind gleich/. Auch bei dieser Ausführungsform befinden sich am Pendel /1/ zwei spiegelnde Flächen. Der Drehpunkt der Pendelachse liegt aber nicht in der Symmetrielinie/4/sondern asymmetrisch bei U-U. Die Abstände der Projektionen von U-U auf die spiegelnden Flächen/2/und/3/sind in Bezug auf die Hauptpunkte definitionsgemäss positiv. Demzufolge schneidet der bei A einfallende horizontale Lichtstrahl/4/die die Strichplatte ebenfalls durchstossende optische Achse früher.
    Das heisst, dass der Abstand D-0 bei der Ausführung nach der
    / !/e. <t {
    Erfindung kleiner ist als bei Ausführungen bekannter Art, wie
    dies z. ß. in Bild 1 dargestellt ist. Ausserdem erweitert sich
    der für die Schiebelinse zur Verfügung stehende Raum in grösserem Masse als dies der Unterschied der beiden Abstände D-0
    ausmacht. Dies ergibt sich daraus, dass bei der Ausführung
    nach der Erfindung kleinere optische Bauelemente/Prismen/ver-
    wendet werden können, wodurch die Abmessungen des Ziellinien-
    kompensators weiter gesenkt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil des Ziellinienkompensators nach der
    Neuerung liegt darin dass infolge der asymmetrischen An-
    ordnung des Drehpunktes der Pendelachse die hängende Dämpfungvorrichtung sich ebenfalls zum Objektiv hinneigt. Als Folge davon kann das Fernrohrgehãuse in seinen äusseren Abmessungen kleiner gehalten werden, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, ein auch in seiner äusseren Form ansprechendes Gerät zu bauen.

Claims (1)

  1. 5CHUT. TANSPRUCH Ziellinienkompensator für Fernrohre an Nivellier-Instrumenten, bestehend aus einem einfachen physikalischen Pendel mit mindestens zwei im Strahlengang des Objektivs angeordneten spiegelnden Flächen, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass der Drehpunkt der Pendelachse in Bezug auf die am Pendel befindlichen spiegelnden Flächen asymmetrisch angeordnet ist und zwar so, dass die algebraische Summe der Versetzungs-Abstände sowohl der lotrechten Projektionen der Drehachse des Pendels auf die spiegelnden Flächen am Pendel, als auch der Durchstossungspunkte der optischen Achse an diesen spiegelnden Flächen positiv ist, wenn man die Richtung der Abstände der Hauptpunkte zum Objektiv hin positiv bezeichnet.
DE1961M0039577 1961-06-30 1961-10-30 Ziellinienkompensator fuer fernrohre bei nivellierinstrumenten. Expired DE1847166U (de)

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DE1961M0039577 Expired DE1847166U (de) 1961-06-30 1961-10-30 Ziellinienkompensator fuer fernrohre bei nivellierinstrumenten.

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