DE1548530A1 - Vorrichtung zur Horizontaleinstellung fuer Vermessungsinstrumente - Google Patents

Vorrichtung zur Horizontaleinstellung fuer Vermessungsinstrumente

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DE1548530A1
DE1548530A1 DE19661548530 DE1548530A DE1548530A1 DE 1548530 A1 DE1548530 A1 DE 1548530A1 DE 19661548530 DE19661548530 DE 19661548530 DE 1548530 A DE1548530 A DE 1548530A DE 1548530 A1 DE1548530 A1 DE 1548530A1
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DE
Germany
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binoculars
reflective part
axis
dragonfly
horizontal
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Application number
DE19661548530
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Inventor
Paul Chaix
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LUNETIERS COTTET POICHET TEMKI
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LUNETIERS COTTET POICHET TEMKI
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C5/00Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

dr. w. Schalk · Di pl.-i ng. peter Wi rth
DIPL.-INC.G. E. M. DAN NEN BERG · DR.V. SCHMIED-KOWARZIK
6 FRANKFURT AM MAIN
OR. ESCHINHIIMER »TR. «9 *
27. Dezember 1966
44.915
Sooiete des Lunetiers, Gottet, Poichet, Temkine & Oie. Paris / Frankreich
Vorrichtung zur Horizontaleinstellung für Vermessungsinstrumente
Die Erfindung "bezieht sich auf Verbesserungen bei Vermessungsinstrumenten, insbesondere auf die Horizontaleinstellung eines topographischen Fernglases eines solchen Vermessungsinstrumentes·
Bei einer ersten bekannten Instrumentenart wird das Fernglas durch Schwenkung um eine Achse auf die Horizontale eingestellt, wobei die exakte horizontale Lage durch ein starr mit dem Fernglas verbundenes Blasengefäß bzw* eine libelle kontrolliert wird·
Bei einer anderen Gruppe automatischer Instrumente ist ein
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Prisma bzwe ein Spiegel in die Bahn der lichtstrahlen eingeschoben, das "bzw. der mit einem Pendel kraftschlüssig verbunden ist. Dieses Pendel ist je nach Anordnung des Prismas bzw. des Spiegels in Bezug auf
±r
das Fernglas-objekt ein einfaches oder ein zusammengesetztes Pendel«
Bei diesen Gegebenheiten wird das Fernglas durch Vergleich mit einer sphärischen libelle ungefähr horizontal eingestellt, wobei das zweckmäßig angeordnete Pendel die horizontalen Strahlen vor das Objektiv derart hinführt, daß sie im Schnittpunkt des Fadenkreuzes und der optischen Achse des Fernglases konvergieren· Alles geht also so vor sieh., als ob das Fernglas horizontal angeordnet wäre»
Die erste Art dieser Vorrichtungen erfordert ein sehr genaues Einstellsystem, durch das die gesamte. Vorrichtung in die Horizontale gebracht werden kann, was jedoch aufwendig, schwerfällig und relativ kompliziert iste
Die zweite Art der Vorrichtungen, die wesentlich kompakter ist, erfordert
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1. große Genauigkeit bei der Ausführung und Regulierung, wodurch der Preis sich wesentlich erhöht, und bietet
2. eine geringere Sicherheit einer genauen Messung, wenn das Pendel aus einfachen und weniger kostspieligen Teilen besteht«
Die Erfindung bezweckt, diese verschiedenen Nachteile zu beheben·
Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung zur Horizontaleinstellung eines topographischen Fernglases eines Vermessungsinstrumentes, bei der das Fernglas ein Objektiv, ein Fadenkreuz und ein reflektierendes Teil (Spiegel oder Prisma) aufweist, das zwischen dem Objektiv und dem Fadenkreuz im Wege der Lichtstrahleh angeordnet ist, um die Strahlen auf dieses zu reflektieren, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zum Regulieren der Lage des reflektierenden Teils sowie eine Libelle aufweist, deren Lage durch die vorgenannte Einrichtung derart bestimmt wird, daß der Bildpunkt mit dem Mittelpunkt des Fadenkreuzes zusammenfällt, wenn die Libelle horizontal gestellt ist.
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Die Horizontaleinstellung der Libelle, deren Lage von der des reflektierenden Teils abhängig ist, kann sowohl von Hand als auch automatisch erfolgen· Im ersten Falle ist das Fernglas mit einem Einstellknopf, versehen, mittels dessen die Einstellung des reflektierenden Teils (durch Verlagerung oder Drehung oder eine Kombination dieser beiden Bewegungen) auf eine Art und Weise möglich ist, daß die mit dem reflektierenden Teil verbundene Libelle horizontal eingestellt werden kann. Im zweiten Falle sind das reflektierende Teil und die Libelle starr miteinander verbunden und pendelnd um eine Achse angeordnet·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie besonders einfach ist und in jedem Augenblick mittels der Libelle die Horizontaleinstellung des Visiers gestattet. Dementsprechend senkt sich auch der Gestehungspreie des topographischen Fernglases und Irrtümer bei der Feilung werden vermieden, die sehr oft bei den herkömmlichen automatischen Vorrichtungen auftraten.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, und zwar
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sseigen:
Mg· 1 ein Schema, das die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines topographischen Fernglases eines Vermessungsinstrumentes, das mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Horizontaleinstellung versehen ist·
In Fig. 1 sind die wesentlichen Bestandteile des topographischen Fernglases, nämlich das Objektiv B, das reflektierende Teil M und das Fadenkreuz R, dargestellt· Das reflektierende Veil kann sowohl aus einem einzigen Prisma bzw. einem einzigen Spiegel als auch aus einem Satz von Prismen bzw. Spiegeln bestehen. Da die Achse D des Fernglases in Bezug auf die Horizontale OM um einen kleinen Winkel a verschoben ist, entsteht das Bild eines entfernten Punktes A, der auf dieser horizontalen Linie liegt, bei A1 auf der Ebene des Fade nkreuzes R, anstatt sich im Mittelpunkt F1 des Fad enkreuzes zu befinden«
Nach der Erfindung ist der Spiegel M, der um eine senkrecht zur Achse D des Fernglases stehende horizontale Achse I drehbar ist, mit einem Nivelliergerät
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mit Luftblase bzw. einer Libelle N fest oder kraftschlüssig verbunden· Wenn der Spiegel M und die Libelle Ef beide von ihrer jeweiligen Ausgangslage M^
hzw. N aus, die durch gestrichelte Linien angegeben 1
sind, derart geschwenkt werden, daß die Libelle ff horizontal wird (was an der genauen Lage der Blase erkennbar ist), drehen sich der Spiegel M und die Libelle ET um den Winkel a in Bezug auf die Achse D des Fernglases. Der reflektierende Strahl HA1 dreht sich um einen Winkel 2a, wodurch der Punkt A* mit dem Mittelpunkt F1 des Fadenkreuzes zusammenfällt, da: a χ DF1 = A1F1 » 2a χ ^- ist.
Somit verhält sich das topographische Fernglas infolge der Drehung des Spiegels M, die durch die Libelle H reguliert wird, ohne eine Veränderung der Neigung des Fernglases und ohne die Verwendung einer Vorrichtung wie einem Pendel, als ob es horizontal wäre·
Die Drehung des Spiegels M ist kein einschränkendes Merkmal, denn es könnte ebenso eine Übertragungsvorrichtung oder irgendeine andere Vorrichtung vorgesehen sein, bei der die Horizontaleinstellung der Libelle Ef durch Übertragung eines Spiegels, eines Prismas oder eines anderen optischen Elementes das Zusammenfallen des Punktes A1 mit dem Mittelpunkt F1 des Fadenkreuzes H bewirkt« Ebenso wurde der Winkel OMF'
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nur zur Erläuterung als 90° Winkel dargestellt, es kann jedoch im Bahnen der Erfindung auch ein anderer Wert angenommen werden«
Unter Bezug auf Fig. 2 ist nachstehend eine "beispielsweise Ausführungsform der Erfindung "beschriebene
Das topographische Fernglas weist ein Objektiv 1, ein Prisma 2, das mit einer Libelle 3μ fest verbunden ist, einen Schlitten 4 für die Einstellung äiea^, ein Achsenkreuz 5 und ein Okular 6 auf. Das Prisiaa 2 und die Libelle 3 sind um eine horizontale Achse 7 drehbar. Das PrJana 2 wird unter der Wirkung einer Feder
9 in Berührung mit dem inneren Ende einer Stellschraube
10 gehalten, deren äußeres Ende 11 als außerhalb
des Gehäuses der Vorrichtung liegenden Rändelkopf ausgebildet ist«,
Vor der Peilung wird die Vorrichtung ungefähr eingestellt, wobei die Kontrolle mittels einer sphärischen Blasenlibelle 8 von geringer Genauigkeit erfolgt. Da die Blase der Libelle 3 sich nicht zwischen ihren Markierungen ι
befindet, wird sie durch Anziehen bzw. Lösen des gerändelten Knopfes 11 zwischen ihre Markierungen gebracht, wodurch das Prisma 2 und die Libelle 3 um die
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BAD
Achse 7 geschwenkt werden. Wenn die Blase der Libelle 3 einmal die lage zwischen ihren Markierungen eingenommen hat, verhält sich das Fernglas so, als ob es sich in der Horizontalen befinden würde, da sich in diesem Fall der Punkt A' (Fig. 1) im Mittelpunkt F' des Fadenkreuzes 5 (H der Fig. 1) befindet.
Die Einrichtung zur Regelung der lage des Prismas 2 und der Libelle 3 kann selbstverständlich auch auf jede andere Art und Weise ausgeführt sein.
In der hier beschriebenen Vorrichtung erfolgt die Horizontaleinstellung von Hand. Um eine automatische Vorrichtung zu erhalten, iat es ausreichend, wenn das Prisma 2 und die Libelle 3, die auch in diesem Fall fest oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind, pendelnd an der Achse 7 aufgehängt werden. In diesem Fall fallen die Elemente 9, 10 und 11, durch die die Lage des Prismas 2 und der Libelle 3 geregelt wird, weg. Durch die Libelle 3 wird die Arbeitsweise der Vorrichtung kontrolliert.
Bei automatischer Horizontal einstellung wird ein Gegengewicht 12 zum Ausgleich des Pendels hinzugefügt.
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Die oben "beschriebene Ausführungsform der Erfindung geaäß der Zeichnung soll lediglich als Beispiel und nicht einschränkend betrachtet werden, da verschiedene Änderungen möglich sind, ohne über den lahmen der Erfindung hinauszugehen.
- Ansprüche -
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Horizontaleinstellung eines topographischen Fernglases eines Vermessungsinstrumentes, "bei der das Fernglas ein Objektiv, ein Fadenkreuz und ein reflektierendes Teil (Spiegel oder Prisma) aufweist, das zwischen dem Objektiv und dem Fadenkreuz im Wege der Lichtstrahlen angeordnet ist, um die Strahlen auf dieses zu reflektieren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (10,11) zum Hegulieren der Lage des reflektierenden Teils (2) vorgesehen ist sowie eine Libelle, deren Lage durch diese Einrichtung derart bestimmt wird, daß der Bildpunkt mit dem Mittelpunkt des Fadenkreuzes (5) zusammenfällt, wenn die Libelle sich in der Horizontalen befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (9»1O,11) zum Einstellen der Lage der Libelle (3) und zugleich der Lage des reflektierenden Teils (2) von Hand vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
g daß eine Einrichtung zur automatischen Horizontaleinstellun^
der Libelle vorgesehen ist»
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lOHOOOU - -11 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Teil (2) und die libelle (3) starr "bzw. kraftschlüssig miteinander verbunden und um eine senkrecht zur optischen Achse des Fernglases liegende Achse (7) schwenkbar gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daö eine Stellschraube (1O) die Lage der aue der Libelle (3) und dem reflektierenden Teil (2) gebildeten Einheit um ihre Drehachse (7) bestimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Libelle (3) und das reflektierende Teil (2) pendelnd an ihrer Drehachse (7) aufgehängt sind.
Patentanwalt/
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DE19661548530 1966-01-05 1966-12-28 Vorrichtung zur Horizontaleinstellung fuer Vermessungsinstrumente Pending DE1548530A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR44915A FR1471186A (fr) 1966-01-05 1966-01-05 Perfectionnements aux appareils de géodésie

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DE1548530A1 true DE1548530A1 (de) 1969-05-14

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DE19661548530 Pending DE1548530A1 (de) 1966-01-05 1966-12-28 Vorrichtung zur Horizontaleinstellung fuer Vermessungsinstrumente

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CH445138A (fr) 1967-10-15
FR1471186A (fr) 1967-03-03

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