DD221263A1 - Anordnung zur beobachtung einer dosenlibelle fuer nivellierinstrumente - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beobachtung einer Dosenlibelle fuer Nivellierinstrumente, mit einem Fernrohr, das ein Objektiv und ein Okular und eine in der Bildebene von Objektiv und Okular angeordnete Strichpalette enthaelt, mit einer Dosenlibelle sowie optischen Mitteln zur Uebertragung und Abbildung, in dem im Strahlengang zwischen Objektiv und Fernrohrstrichplatte ein mit der Dosenlibelle fest verbundener Spiegel vorgesehen ist und zwischen der Dosenlibelle und einer Uebertragungsoptik senkrecht zur Fernrohrachse eine Blende angeordnet ist. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kontrolle der Dosenlibelle unmittelbar im Fernrohrsehfeld zu erreichen und dass bei Kompensatornivellieren zusaetzlich eine Dehorizontierung des Geraetes festgestellt werden kann.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beobachtung einer Dosenlibelle für Nivellierinstrumente, mit einem Fernrohr, das ein Objektiv und ein Okular und eine in der Bildebene von Objektiv und Okular angeordnete Strichplatte enthält, mit einer Dosenlibelle sowie optischen Mitteln zur Übertragung und Abbildung. Die Erfindung ist insbesondere für Libellen-und Kompensatornivelliere anwendbar.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei einigen geodätischen Geräten, insbesondere den Nivellieren besteht die Forderung, die Ziellinie eines Fernrohres mit Hilfe einer Libelle horizontal einzustellen. Um diese Forderung bei Messungen kontrollieren zu körinen, wurde bisher die Methode des Umschlagens angewendet.

Aus der CH-PS 289092 und der AT-PS 172900 sind geodätische Geräte, beispielsweise Nivelliere bekannt, bei denen der Fernrohrkörper eine bestimmte Form besitzt und die Libelle neben der Fernrohrachse in einer Aussparung des Femrohrkörpers untergebracht ist. Eine Dejustieruhg der Libelle kann nur mit der Umschlagmethode festgestellt werden.

In der AT-PS 195130 wird ein Theodolit beschrieben, der als Index für die Ablesung auf einer Mikrometerskala das Bild einer Libellenblase verwendet und die Mikrometerskala sich bei Koinzidenzeinstellung verschiebt.

Aus der CH-PS 457882 ist eine .Warnblende im Blickfeld eines Fernrohrokulares für ein Kompensatomiveliier bekannt, die zusätzlich in das Gerät eingebaut werden muß. Diese Warnblende ist dabei zwischen dem Femrohrobjektiv und der Fernrohrstrichplatte angeordnet.

In der DD-PS 152854 wird ein optisches Zielgerät dargestellt, das eine Röhrenlibelle innerhalb des Fernrohres enthält, die mit einem optischen Element und seinen Schwenkmitteln verbunden ist.

Der Nachteil der bekannten technischen Lösungen besteht darin, daß eine DeJustierung der Libelle nur mit der zeitaufwendigen Urnschiagmethode festgestellt werden kann und bei Kornpensatorntvellieren eine Dehorizontierung des Gerätes außerhalb

des Wirkungsbereiches des Kompensator nur mit einer zusätzlich im Gerät eingebauten Warneinrichtung. :

Ziel aer Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, die genannten Nachteile zu beseitigen und eine genauere und schnellere Kontrolle der Dosenlibelle im Fernrohrsehfeld vorzunehmen.

Darstellung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Beobachtung einer Dosenlibelle so zu gestalten, daß eine Kontrolle der Dosenlibelle unmittelbar im Fernrohrsehfeld erfolgen kann und bei Komperisatornivellieren zusätzlich eine Dehorizontierung des Gerätes angezeigt wird. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Strahlengang zwischen Objektiv und Fernrohrstrichplatte ein mit der Dosenlibelle fest verbundener Spiegel vorgesehen ist und daß zwischen der Übertragungsoptik und der Dosenlibelle, senkrecht zur Fernrphrachse eine Blende angeordnet ist Durch die Erfindung ist es mögjich, eine Dejustierung der Dosenlibelle im Femrohrsehfeld, wenn das Strichkreuz der Fernrohrstrichplatte nicht symmetrisch zum Einspielkreis erscheint, und durch die Abbildung der Dosenlibellenblase außerhalb des Einspielkreises im Fernrohrsehfeld wird eine Dejustierung des Gerätes bei Kornpensatornivellieren festgestellt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine erfindungsgemäße Anordnung zur Beobachtung einer Dosenlibelle und .

Fig. 2: das Gesichtsfeld einer justierten-und dejustierten Dosenlibelle.

Die Anordnung nach Fig. 1 enthält eine Dosenlibelle 1 mit einer Libellenblase 2, und einem Einspielkreis 3 in einer Achse Ö-0, die senkrecht zur Fernrohrachse X-X verläuft. Mit der Dosenlibelle 1 ist ein Spiegel 4 fest verbunden, der im Strahlengang zwischen dem Objektiv 5 eines Fernrohres 6 und einer Fernrohrstrichplatte 7 angeordnet ist. Durch den Spiegel 4 und eine

Übertragungsoptik 8 wird die Libellenblase 2 mit dem Einspielkreis 3 in die Bildebene der Fernrohrstrichplatte 7 abgebildet.

Zwischen der Übertragungsoptik 8 und der Dosenlibelle 1 ist in der Dosenlibellenschau 0-0 eine Blende 9 vorgesehen, die im Normalfalle die Libellenblase abdeckt und die Libellenblase nur dann erscheinen läßt, wenn die Libellenblase 2 außerhalb des Einspielkreises im Fernrohrsehfeld erscheint. Dadurch kann eine Dehorizontierung des Gerätes außerhalb des Wirkungsbereiches eines Kompensators 10 festgestellt werden und es entfällt bei Kompensatornivellieren der Einbau einer

zusätzlichen Warneinrichtung. .

In Fig. 2 wird die Wirkungsweise der Anordnung zur Beobachtung der Dosenlibelle 1 dargestellt.

Bei justierter Dosenlibelle 1 zur Fernrohrachse X-X wird der Einspielkreis 3 der Dosenlibelle 1 mit Hilfe des justierbaren Spiegels 4 symmetrisch zur Strichfigur der Fernrohrstrichplatte 7 eingestellt. Die Blende 9 ist dabei so angeordnet, daß die Libellehblase 2 innerhalb des Einspielkreises 3 der Dosenlibelle 1 ausgeblendet wird und nur der Einspielkreis 3 im Fernrohrsehfeld sichtbar ist. Ist ein Gerät über dem Wirkungsbereich des Kompensator 10 dehorizontiert, wandert die Libellenblase 2 über den

Einspielkreis 3 und ist im Fernrohrsehfeld sichtbar. . . :

Bei dejustierter Dosenlibelle 1 ist der Einspielkreis 3 nicht mehr symmetrisch zur Strichfigur der Fernrohrstrichplatte 7.

Claims (1)

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   Erfindungsansprucfc:

   Anordnung zur Beobachtung einer Dosenlibelle für Nivellierinstrumente, mit einem Fernrohr, das ein Objektiv und ein Okular und eine in der Bildebene von Objektiv und Okular angeordnete Strichplatte enthält, mit einer Dosenlibelle sowie optischen Mitteln zur Übertragung und Abbildung, gekennzeichnet dadurch, daß im Strahlengang zwischen Objektiv und -.

   Fernrohrstrichplatte ein mit einer Dosenlibelle fest verbundener Spiegel vorgesehen ist und daß zwischen der Dosenlibelle und einer Übertragungsoptik senkrecht züi Fernrohrachse eine Blende angeordnet ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen . .