DD221546A1 - Anordnung zur neigungsstabilisierung der ziellinie optischer lote - Google Patents

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DD221546A1 DD25735683A DD25735683A DD221546A1 DD 221546 A1 DD221546 A1 DD 221546A1 DD 25735683 A DD25735683 A DD 25735683A DD 25735683 A DD25735683 A DD 25735683A DD 221546 A1 DD221546 A1 DD 221546A1
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DD25735683A
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Wieland Feist
Peter Navratil
Mathias Menzel
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Zeiss Jena Veb Carl
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur raeumlichen Neigungsstabilisierung der Ziellinie optischer Lote, die in Theodoliten, oder als optische Praezisionslote eingesetzt werden. Die Anordnung ist dabei so gestaltet, dass die Zentrierung eines Theodoliten schneller und vereinfachter in zwei Neigungsrichtungen durchgefuehrt werden kann, ohne zusaetzliche technische Hilfsmittel. Das wird dadurch erreicht, dass in der Betrachtungsebene eines Okulars, in der das Bild eines Bodenpunktes angeordnet ist, eine Dosenlibelle oder das Bild einer Dosenlibellenblase als Messmarke vorgesehen ist. Durch die Erfindung ist es moeglich, bei Theodoliten eine Zentrierung des Geraetes ueber einem Bodenpunkt schneller und vereinfachter, ohne Vor- und Zwischenhorizontierungen und ohne zusaetzliche technische Hilfsmittel wie Schnellzentriereinrichtungen oder Rechtwinkelgleiter durchzufuehren. Bei optischen Praezisionsloten wird der Aufwand an mechanischen Pendeln verringert.

Description

- A-
Tdtel:
Anordnung zur Neigungsstabilisierung der Ziellinie optischer
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Neigungsstabilisierung der Ziellinie optischer lote, umfassend ein Fernrohrsystem zur visuellen Anzielung eines Bodenpunktes, Libellen zum Horizontieren und Messen von Neigungen, Mittel zum Ausrichten der Fernrohrziellinie oder einer Meßmarke horizontal oder lotrecht, Mittel zum Zentrieren eines Gerätes über einem Bodenpunkt und Mittel zur Abbildung der Libelle oder des Bildes der Libellenblase in eine Bildebene·
Diese Anordnung ist insbesondere für optische Lote in Theodoliten und optischen Präzisionsloten anwendbar·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Die Neigungsstabilisierung von optischer und visueller Zielachse selbsttätig zur lotrichtung bei automatischen Nivellieren ist bekannt. Es sind auch optische Lotgeräte bekannt, deren Ziel— achse mit Neigungskompensatoren selbsttätig stabilisiert wird. (F. Deumlich "Instrumentenkunde der Vermessungstechnik'1, VEB Verlag für Bauwesen, 1980).
Die verwendeten Neigungskompensatoren können mechanische Pendel, Flüssigkeitshorizonte oder Libellen sein. Die mechanischen Pendel benötigen dabei einen erheblichen Aufwand an mechanischen Teilen zu ihrer Realisierung und zur Dämpfung der Neigungsbewegung· In der CH-PS 457 882 wird ein Nivellierinstrument mit
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automatischer Ziellinienhorizontierung beschrieben, in dem zwischen Fernrohrobjektiv und Strichplatte eine Warnblende angeordnet ist, deren Öffnung dem Wirkungsbereich der Einrichtung zur automatischen Ziellinienhorizontierung entspricht· Aus der US-PS 4082 466 ist ein automatisches Nivellierinstrument mit einem libellenkompensator bekannt, in dem das Bild einer Röhrenlibelle mittels eines optischen Systems in ein Gesichtsfeld eingespiegelt wird und zum Festlegen der Ziellinie dient» Die Nachteile der bekannten Anordnungen bestehen darin, daß bei Theodoliten sehr genaue Vor- und Zwischenhorizontierungen vorgenommen werden müssen. Wird zur Kompensation eine Libellenblase als optische linse verwendet, muß man visuell durch die Libellenblase hindurchsehen, was dazu führt, daß bei ungünstiger Beleuchtung die Kante der Libellenblase schlecht zu erkennen ist, so daß die Ablesung an der Meßmarke erschwert wird. Außerdem ist die Ablesung des Bildes der libellenblase neben der Lattenablesung sehr störanfällig in Abhängigkeit von äußeren Einflüssen und nur in einer Neigungsrichtung möglich.
Ziel der Erfindung:
Durch die Erfindung sollen die genannten Nachteile beseitigt, der technische Meßaufwand und der Aufwand an optischen Bauteilen gesenkt und Arbeitszeit im Meßprozeß eingespart werdeno
Darstellung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur räumlichen Neigungsstabilisierung der Ziellinie optischer Lote so zu gestalten, daß die Zentrierung eines Theodolits schneller und vereinfachter in zwei Neigungsrichtungen durchgeführt werden kann, ohne zusätzliche technische Hilfsmittel.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Betrachtungsebene eines -Okulars, in der das Bild eines Bodenpunktes angeordnet ist, eine Dosenlibelle oder das Bild einer Dosenlibellenblase als Meßmarke vorgesehen ist.
Durch die Erfindung ist es möglich, bei Theodoliten eine
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Z-entrierung des G-erätes über einem Bodenpunkt schneller und vereinfachter, ohne Vor- und Zwischenhorizontierungen und ohne zusätzliche technische Hilfsmittel wie Schnelläentriereinrichtungen oder Rechtwinkelgleiter durchzuführen,. Bei optischen Präzisionsloten wird der Aufwand an mechanischen Pendeln verringert·
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematisohen Zeichnungen näher erläutert
Es zeigen: Jig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur
räumlichen Neigungsstabilisierung Pig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur
räumlichen Neigungs.stabilisierung
In 3?ig. 1 wird die Anordnung einer Dosenlibelle 3 in der Bildebene eines Fernrohres mit dem Objektiv 1 dargestellt. Ein nicht dargestellter Bodenpunkt wird durch das Objektiv 1 und eine Schiebelinse 2 in die Ebene der Libellenblase 5 der Dosenlibelle 3 abgebildet. Die Libellenblase 5 bildet dabei die Meßmarke. Das entstehende Bild und die Libellenblase 5 werden dann gemeinsam mit einem Okular 4 betrachtet. Der Radius der Dosen- ' libelle entspricht dabei der Gesamtbrennweite von Objektiv 1 und Schiebelinse 2. Bei Neigung der optischen Achse ZZ wandert die Libellenblase 5 der Dosenlibelle 3 so, daß die Verbindungsgerade zwischen Objektiv 1 und der Libellenblase 5 stets parallel zur Lotrichtung steht.
Pig. 2 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel für die Anordnung zur räumlichen Neigungsstabilisierung der Ziellinie optischer Lote das Prinzip einer Zwischenbildstabilisierung. Von einer Libellenblase 6 einer Dosenlibelle 7 wird über ein Prisma 8 von einem Objektiv 9 in einem Punkt 10 ein Bild erzeugt, daß so verkleinert wird, daß es als Meßmarke nach der Zwischenabbildung über die Objektive 11 und 13 in einem Punkt 14 abgebildet wird.
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Die Brennweite des Objektivs 9 ist dabei so gewählt, daß bei der erforderlichen Verkleinerung die Objektivbrennweite dem Radius der Dosenlibelle 7 entspricht» Das von einem nicht dargestellten Bodenpunkt kommende, von einem Objektiv 17 gesammelte und durch die Zwischenabbildungsebene 16 zu einem Objektiv 15 gesendete Lichtstrahlenbündel wird durch ein Prisma 12 zusammen mit dem Bild der Libellenblase 6 in eine Bildebene 14 abgebildet und durch ein Okular 19 betrachtet· Das Bild der Libellenblase 6 dient dabei als Meßmarke für das Bild des nicht dargestellten Bodenpunktes.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch.:
    Anordnung zur Neigungsstabilisierung der Ziellinie optischer lote, umfassend ein Fernrohrsystem zur visuellen Anzielung eines Bodenpunktes, Libellen zum Horizontieren und Messen von Neigungen, Mittel zum Ausrichten'der Fernrohrziellinie oder einer Meßmarke horizontal oder lotrecht, Mittel zum Zentrieren eines Gerätes über einem Bodenpunkt und Mittel zur Abbildung der Libelle oder des Bildes der Libellenblase in eine Bildebene, gekennzeichnet dadurch, daß in der Betrachtungsebene eines Okulars, in der das Bild eines Bodenpunktes angeordnet ist, eine Dosenlibelle oder das Bild einer Dosenlibellenblase als Meßmarke vorgesehen ist.
    29. Nov. 83/Lo
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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