DD231661A1 - Anordnung zur pruefung optischer mess- und beobachtungsgeraete - Google Patents

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Wolfgang Franke
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Feststellung des Vorhandenseins von Bilddrehung in Geraeten mit teleskopischen Strahlengaengen. Ziel der Erfindung ist eine Anordnung zur Pruefung optischer Mess- und Beobachtungsgeraete, bei denen Ein- und Ausblicksrichtung verschieden sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung der ueblichen optischen Bauelemente eine Anordnung zu schaffen, die insbesondere zur Feststellung von Bilddrehung in Fernrohren o. ae. Geraeten mit okularseitig in bezug auf die objektivseitige Ziellinie abgewinkelten Strahlengaengen geeignet ist. Die Bilddrehung soll als Winkelmass ablesbar sein. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe fuer eine Anordnung zur Pruefung optischer Mess- und Beobachtungsgeraete mit einem Lotfaden und einem Kollimatorobjektiv vor und einem Prueffernrohr, in dem ein Neigungsmesser, eine Strichplatte und eine Winkelskale vorhanden sind, im Strahlengang hinter dem Pruefling dadurch geloest, dass der Neigungsmesser am Gehaeuse des Prueffernrohres um eine die optische Achse rechtwinklig schneidende, etwa horizontal verlaufende Gerade G pendelnd aufgehaengt ist, dass das Prueffernrohr um seine optische Achse horizontierbar angeordnet und die Strichplatte unabhaengig vom Prueffernrohr um die optische Achse gegenueber der Winkelskale verdrehbar gelagert ist, wobei die Nullposition der Strichplatte zur Winkelskale identisch ist mit der parallelen Ausrichtung einer der Strichmarken des Fadenkreuzes mit der Geraden G.

Description

Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungsgeräte
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die zur Feststellung von Bilddrehung in Geräten mit teleskopischen Strahlengängen monokularer oder binokularer Bauart geeignet ist, insbesondere dann, wenn infolge Abknickungen im Strahlenverlauf Einblicks- und Ausblicksrichtung nicht zusammenfallen oder parallel zueinander verlaufen. Das gilt vor allem für Fernrohre oder sonstige auf Fernrohrbasis arbeitende optische Instrumente.
Bilddrehung tritt z.B. auf, wenn im Interesse eines kompakten Aufbaus von Geräten in ihrem Inneren eine ein- oder mehrfache Strahlumlenkung mit Hilfe von Spiegeln oder Pris-
1^ men erfolgt und dabei bestimmte Oustierbedingungen für die Lage der einzelnen reflektierenden Flächen nicht eingehalten werden. Sie wirkt sich so aus, daß das Bild z.B. eines senkrecht stehenden Objektes (Lot) nicht mehr lotrecht wiedergegeben wird. Besonders störend tritt dieser Effekt in
stereoskopischen Geräten in Erscheinung, wenn die Bilddrehung in beiden Sichtkanälen entgegengesetzt erfolgt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Übliche Prüfanordnungen zur Feststellung von Bilddrehung verwenden ein künstliches Ziel in Form einer in das Un-
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endliche abgebildeten Marke mit einer exakt senkrecht stehenden Bezugslinie, realisiert z.B. durch die Kombination eines in der Brennebene eines Kollimatorobjektivs angeordneten Lotes. Dahinter wird horizontal der Prüfling angeordnet. Mit einem Prüf fernrohr, das im Strahlengang hinter dem Prüfling vorzusehen "ist, kann das Bild des Lotfadens sowie das Bild einer gegebenenfalls im Prüfling vorhandenen Strichplatte zusammen mit einer Markierung innerhalb der Zwischenbildebene des Prüffernrohres sichtbar gemacht werden. Wird diese Markierung in Form eines Fadenkreuzes ausgeführt, dessen Achsen zu einer außen am Prüf fernrohr angebrachten Ouerlibelle ausgerichtet und justiert sind, ist damit ein Vergleichsmaßstab für die Sollage und die durch SiId- und Strichplatteridrehung des Prüflings hervorgerufene Abweichung geschaffen.
Vorteilhafterweise ist die Strichplatte häufig nicht nur mit einem Fadenkreuz, sondern mit weiteren Markierungen unter unterschiedlichen Winkeln zur Bezugsrichtung versehen, so daß das Ablesen einer Winkelgröße als Maß der Bilddrehung möglich ist.
Der wesentliche Nachteil dieser Prüfanordnungen ist, daß die horizontale Lage von Einblicks- und Ausblicksrichtung des Prüflings vorausgesetzt werden muß, d. h. dieser muß horizontal angeordnet sein bzw. sich in eine solche Gebrauchslage bringen lassen. Die bekannten Prüfanordnungen versagen insbesondere dann, wenn Ein- und Ausblicksrichtung des Prüflings einen Winkel im Bereich 0° bis 180° einschließen und dieser sogar noch veränderlich ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungsgeräte, insbesondere zur Feststellung von Bilddrehung, die zuverlässig arbeitet und auch dann brauchbar ist, wenn Ein- und Ausblicksrichtung des Prüflings verschieden sind.
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Wesen der Erfindung
Ausgehend vom Ziel liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungsgeräte zu schaffen, die unter Verwendung der üblichen optischen Bauelemente für die Feststellung von Bilddrehung geeignet ist, insbesondere in Fernrohren oder sonstigen auf Fernrohrbasis arbeitenden Geräten mit okularseitig in bezug auf die objektseitige Ziellinie abgewinkelten Strahlengängen. Die Größe der Bilddrehung soll als Winkelmaß ablesbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe für eine Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungsgeräte, in der ein Lotfaden und ein Kollimatorobjektiv dem Prüfling im Strahlengang vorgeordnet und ein Prüffernrohr mit einem Neigungsmesser, einer Strichplatte und einer Winkelskale dem Prüfling nachgeordnet sind, dadurch gelöst, daß der Neigungsmesser am Gehäuse des Prüffernrohres um eine die optische Achse rechtwinklig schneidende, etwa horizontal verlaufende Gerade G pendelnd aufgehängt ist, daß das Prüf fernrohr um seine optische Achse horizontierbar angeordnet und die Strichplatte unabhängig vom Prüffernrohr um die optische Achse gegenüber der Winkelskale verdrehbar gelagert ist, wobei die Nullposition der Strichplatte zur Winkelskale identisch ist mit der parallelen Ausrichtung einer der Strichmarken des Fadenkreuzes mit der Geraden G.
Zur Verdrehung der Strichplatte sollte ein Feinstellgetriebe mit ablesbarer Verstellung vorgesehen sein.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Prüffernrohr um zwei orthogonale Achsen, die den Richtungen der Strichmarken des Fadenkreuzes in Nullposition entsprechen, kippbar angeordnet ist.
Der Vorteil dieser Lösung besteht vor allem darin, daß sie zur Feststellung des Vorhandenseins von Bilddrehung auch in
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solchen Meß- und Beobachtungsgeräten genutzt werden kann, bei denen Ein- und Ausblicksrichtung einen Winkel im Bereich von 0° bis 180° einschließen. Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet zuverlässig und ist mit relativ geringem Aufwand realisierbar.
Ausführungsbeispie1
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Figur 1 ein Beispiel für den Strahlengang im Prüfling Figur 2 eine symbolische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung.
In Figur 1 ist der Strahlengang eines Prüflings dargestellt, dessen okularseitige Einblicksrichtung mit der objektivseitigen Ausblicksrichtung einen Winkel von etwa 45° einschliessen. Im Strahlenverlauf sind nacheinander ein Objektiv 1, ein Spiegel 2, eine Strichplatte 3, ein Spiegel 4 und ein Okular 5 angeordnet. Das System arbeitet dann bilddrehungsfrei, wenn sich die Strahlen 5, 7 und 8 in einer Ebene befinden. Gehören dagegen die Strahlen 6 und 7 einerseits und die Strahlen 7 und 8 andererseits verschiedenen Ebenen an, entsteht Bilddrehung, die nur durch Justierung der Spiegel 2, 4 zueinander beseitigt werden kann.
Zur Feststellung des Vorhandenseins von Silddrehung wird die in Figur 2 dargestellte Anordnung vorgeschlagen. Dem Prüfling im Strahlengang vorgeordnet sind ein Lotfaden 9 und ein Kollimatorobiektiv 10. Dem Prüfling nachgeordnet ist ein Prüf fernrohr, in dem ein Neigungsmesser 11 zum Horizontieren, eine Strichplatte 12 mit Fadenkreuz und eine Winkelskale 13 zum Ablesen der Bilddrehung vorhanden sind.
Der Neigungsmesser 11, z.B. eine Libelle, ist am Gehäuse des Prüffernrohres (nicht dargestellt) um eine die optische
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Achse rechtwinklig schneidende, etwa horizontal verlaufende Gerade G pendelnd aufgehängt. Das Prüf fernrohr ist um seine optische Achse in den Richtungen Z drehbar angeordnet und die Strichplatte 12 ist unabhängig vom Prüffernrohr um die optische Achse verdrehbar gelagert. Zur Verdrehung der Strichplatte 12 ist ein Feinstellgetriebe 14 vorgesehen. Das Fadenkreuz der Strichplatte 12 und die Nullposition der Winkels-kaie- 13 sind so zueinander justiert, daß die Nullposition identisch ist mit der Geraden G. Des weiteren ist das Prüffernrohr um die orthogonalen Achsen AA und 38, die den Richtungen des Fadenkreuzes der Strichplatte 12 in Nullposition der Winkelskala 13 entsprechen, kippbar angeordnet.
Vor der Messung wird das Prüffernrohr durch Kippung um die Achsen AA und BS zum Ziel ausgerichtet und durch Drehung um die optische Achse in den Richtungen Z mit Hilfe des Neigungsmessers 11 horizontiert. Unabhängig von der Kippung des Prüffernrohres um die Achse AA ist der als Schwerkraftpendel aufgehängte Neigungsmesser Il stets zum Horizontieren des Prüffernrohres nutzbar. Im Ausführungsbeispiel ist die Gerade G, um die der Neigungsmesser pendelt, mit der Achse AA identisch; es ist jedoch auch denkbar, die Gerade G und die Achse AA parallel zueinander und verschiedene Punkte der optischen Achse schneidend auszuführen.
Der als künstliches Ziel dienende Lotfaden 9, der sich im Brennpunkt des Kollimatorobjektivs 10 befindet, wird über das Objektiv 1, Spiegel 2, Strichplatte 3, Spiegel 4 und Okular 5 des Prüflings sowie über das Objektiv 15 des Prüffernrohres in die Strichplatte 12 abgebildet. Ober das Okular 16 kann das Bild des Lotfadens mit dem Fadenkreuz verglichen werden. Wird mittels Feinstellgetriebe das Fadenkreuz soweit verdreht, bis es mit der Drehlage des Lotfadenbildes übereinstimmt, erhält man an der Winkelskala das MaS der vorhandenen Bilddrehung des Prüflings.
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Claims (3)

Erfindungsanspruch
1. Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungsgeräte, insbesondere zur Feststellung von ßilddrehung in Meß- und Beobachtungsgeräten auf Fernrohrbasis, mit einem dem Prüfling im Strahlengang vorgeordneten Lotfaden und Kollimatorobjektiv sowie dem Prüfling nachgeordnetem Prüf fernrohr, in dem ein Neigungsmesser zum Horizontieren, eine Strichplatte mit Fadenkreuz und eine Winkelskale zum Ablesen der Bilddrehung vorhanden sind, gekennzeichnet dadurch, daß der Neigungsmesser am Gehäuse des Prüffernrohres um eine die optische Achse rechtwinklig schneidende, etwa horizontal verlaufende Gerade (G) pendelnd aufgehängt ist, daß das Prüf fernrohr um seine optische Achse horizontierbar angeordnet und die Strichplatte unabhängig vom Prüffernrohr um die optische Achse gegenüber der Winkelskale verdrehbar gelagert ist, wobei die Nullposition der Strichplatte zur Winkelskala identisch ist mit der parallelen Ausrichtung einer der Strichmarken des Fadenkreuzes mit der Geraden (G).
2. Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungsgeräte nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Verdrehung der Strichplatte ein Feinstellgetriebe mit ablesbarer Verstellung vorgesehen ist»
3« Anordnung zur Prüfung optischer Meß- und Beobachtungs gerate nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Prüffernrohr um zwei orthogonale Achsen, die den Richtungen der Strichmarken des Fadenkreuzes in Nullposition entsprechen, kippbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DD27132884A 1984-12-21 1984-12-21 Anordnung zur pruefung optischer mess- und beobachtungsgeraete DD231661A1 (de)

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