CH163044A - Selbstreduzierende Vorrichtung zum Messen von Entfernungen oder Höhen mit Messlatte am Ziel. - Google Patents

Selbstreduzierende Vorrichtung zum Messen von Entfernungen oder Höhen mit Messlatte am Ziel.

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CH163044A
CH163044A CH163044DA CH163044A CH 163044 A CH163044 A CH 163044A CH 163044D A CH163044D A CH 163044DA CH 163044 A CH163044 A CH 163044A
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Zeiss Carl
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Zeiss Carl
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    • G01C3/26Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object
    • G01C3/28Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane
    • G01C3/30Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with fixed angles and a base of variable length, at, near, or formed by the object with provision for reduction of the distance into the horizontal plane with adaptation to the measurement of the height of an object, e.g. tacheometers

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Description


  Selbstreduzierende Vorrichtung zum     11lessen    von Entfernungen oder     Höhen     ' mit     Messlatte    am Ziel.    Die Erfindung betrifft eine selbstreduzie  rende Vorrichtung zum Messen von Entfer  nungen oder Höhen mit     Messlatte    am Ziel und  mit einem kippbar angeordneten System von  mehreren Fernrohren, von denen mindestens  eines vorn einen drehbar gelagerten optischen  Körper enthält, der beim Kippen des Fern  rohrsystems eine Drehung erfährt, die eine       .Änderung    des Winkels zur Folge hat, den  die Ziellinie des betreffenden Fernrohres mit  derjenigen     eifies    andern Fernrohres des Sy  stemen einschliesst.  



  Während bei den bekannten Geräten dieser  Art jener optische Körper ein einem Fernrohr  zugeordnetes, besonderes Glied ist, das spie  gelnde oder eben brechende Flächen enthält,  wird gemäss der Erfindung jener optische  Körper durch das Objektiv des     betreffenden     Fernrohres selbst gebildet, welches Objektiv  zur Gehäuseachse des zugehörigen Fernrohres  exzentrisch angeordnet und um diese Achse  drehbar ist. Die erfindungsgemässe Vorrich  tung zeichnet sich gegenüber den oben ge-    nannten bekannten Vorrichtungen durch grö  ssere Unempfindlichkeit gegen Temperatur  einflüsse aus.  



  Es ist auch schon ein selbstreduzierendes  Tachymeter vorgeschlagen worden, bei dem  nach dem     Helioprinzip    das Objektiv eines  Einzelfernrohres in zwei Teillinsen zerschnit  ten ist. Die Teile sind längs ihrer Trennungs  linie um einen festen unveränderlichen Betrag  verschoben. Die beiden Halblinsen stellen     alsö     bei diesem bekannten Gerät zusammen mit  einer Zielmarke ein Doppelfernrohr dar, des  sen beide Zielachsen einen veränderlichen  Winkel miteinander bilden.

   Liegt dieser  Winkel in der durch Standpunkt und     bl:ess-          latte    bestimmten Ebene des     Messdreieckes,    so  ist er in seiner ganzen Grösse als     parallak-          tischer    Winkel wirksam. Bei einer Drehung  der fest verbundenen Halblinsen um die Fern  rohrachse wird in der Ebene des     Messdreieckes     nur die Projektion des Zielachsenwinkels als       parallaktischer    Winkel wirksam. Die Ände  rung des     parallaktischen    Winkels wird also      bei der     Aubellschen    Vorrichtung durch Än  derung eines konstanten Zielachsenwinkels  erzielt.  



  Bei einer derartigen Einrichtung ist nun  eine einfache, etwa durch Zahnräder bewirk  bare, ein konstantes Übertragungsverhältnis  ergebende Kupplung zwischen Kippeinrich  tung des Fernrohres und Dreheinrichtung des  zerschnittenen Objektives offenbar nur dann  möglich, wenn die Reduktion des     parallak-          tischen    Winkels gemäss den einfachen, bei  horizontaler     Messlatte    in Frage     kommenden     Beziehungen, nämlich proportional dem Co  sinus oder dem Sinus des Neigungswinkels  der Ziellinie erfolgen soll.

   Die. beim Gebrauch  von stehenden     Messlatten    auftretende Abhän  gigkeit des     parallaktischen    Winkels gemäss       00s2   <I>a</I> und<B>1/2</B>     sln   <I>2 a</I> machen hier umständ  liche Übertragungseinrichtungen (Kurvenfüh  rungen) zwischen Kippbewegung und Drehung  der Linsenfassung notwendig. Ähnliches gilt  auch für andere nach dem     Heliometerprinzip     gebaute Einrichtungen dieser Art.  



  In der Zeichnung dienen     Fig.        1-4a    der  Erläuterung der Erfindung, und zwar zeigen       Fig.    1-3     schematisch-    ein Doppelfernrohr mit  zwei     übereinanderliegenden    Fernrohren in ver  schiedenen Stellungen der Zielachsen im  Schnitt durch die optischen Achsen der Fern  rohre, während     Fig.    4 und     411    die Bildände  rungen bei lotrechter     bezw.    wagerechter     De-          zentrierung    eines     Fernrohrobjektivs    schema  tisch veranschaulichen.

       Fig.    5 zeigt ein Aus  führungsbeispiel- des Erfindungsgegenstandes  mit drei-     nebeneinanderliegenden    Fernrohren    zur Messung von Entfernungen und Höhen in  einem Schnitt durch die optischen Achsen  der Fernrohre, sowie eine Ansicht der Objek  tive der beiden seitlichen Fernrohre.  



  Die Zielachse 1 - 2 des obern, aus dem  Objektiv 3, der Zielmarke 1 und dem Okular  4 bestehenden Fernrohres sei gegen die (an  fängliche) Lage der Zielachse 5-6 des aus  dem Objektiv     l    der Zielmarke 5 und dem  Okular 8 bestehenden untern Fernrohres um  den Winkel
EMI0002.0025  
   geneigt.     Verschiebt    man jetzt  (Fix.

   2) das Objektiv des untern Fernrohres  senkrecht zur Hauptachse des Fernrohres im  lotrechten Sinn um     einen    bestimmten festen  Betrag, so, dass die neue Lage der Zielachse  5 - 6' mit der ursprünglichen Lage 5 - 6  ebenfalls den Winkel
EMI0002.0028  
   bildet, und denkt  man sich dann das untere Fernrohr parallel  mit sich selbst so verschoben, dass die Ziel  marken beider Fernrohre zusammenfallen, so  erhält- man die in     'Fig.    3 dargestellte Lage,  in der beide Zielachsen den     (parallaktischen)     Winkel     co    miteinander einschliessen. In dieser  Lage mögen die beiden Zielachsen 1-6' und  1-2 auf einer zur ursprünglichen .Richtung  1-6 der Achse des untern Fernrohres lot  rechten Geraden die Punkte 6o', 6o und 2o  treffen.

   Dreht man jetzt die Fassung des zur       Fernrohrachse    1-6 exzentrischen Objektives  um diese Achse, und zwar um einen Winkel  2 a, so wird an der Zielmarke 1, 5 ein- Punkt  6o" (vergleiche den Aufriss in     Fig.    4) erschei  nen, dessen lotrechter Abstand 6o"-20 von  Punkt 2o gleich  
EMI0002.0034     
    ist,     wenn    man die     ,Strecke    1-6o als     Strek-          keneinheit    ansieht und der Winkel     am    in ana  lytischem Masse angegeben ist.

   Man erkennt  also, dass es bei einer     Dezentrierung    des einen  Objektives im vertikalen Sinne möglich ist,  eine Reduktion des     parallaktischen    Winkels       0o-    gemäss der für eine Entfernungsmessung  mit stehender     Messlatte    geforderten Beziehung         0u        #        coS2   <I>a</I> durch eine in konstantem Verhält  nis zur     Fernrohrneigung    stehende Drehung  der     Objektivfassung    zu erzielen.  



  Aus     Fig.        411    ist zu -ersehen, dass bei einer  entsprechenden     Dezentrierung    des einen Fern  rohrobjektives im     wagrechten    Sinne eine  Drehung der Fassung dieses Objektives um  -die     Fernrohrachse    um 2 a den     parallaktischen         Winkel gemäss der für die Höhenmessung  bei stehender     Messlatte    geltenden Beziehung       sin    2 u verändert
EMI0003.0003  
    
EMI0003.0004  
   Für Messungen mit     wagrechter        Messlatte     müsste das Objektiv des einen Fernrohres  gegenüber dem Objektiv des andern Fern  rohres so versetzt sein,

   dass die Ziellinien  beider Fernrohre den Winkel     c)    miteinander  einschliessen, und dass der Abstand des opti  schen Mittelpunktes des exzentrischen Objek  tives von seiner Drehachse gleich dem Ver  setzungsbetrag ist. Dann ergeben sich bei  einer     Kippung    der beiden Fernrohre um a     und     bei gleichzeitiger Drehung des exzentrischen  Objektives um u die für die Reduktion von  Beobachtungen an     wagrechten        Messlatten    be  kannten einfachen Beziehungen     m        cos    a     bezw.          m        sin    c.  



  Bei der Vorrichtung nach     Fig.    5 sind 20,  21 und 22 drei     nebeneinanderliegende    Fern  rohre, deren gemeinsames, mit     wagrechten     und lotrechten     Zielfäden,    versehenes Gesichts  feld durch das gemeinsame Okular 33 be  trachtet wird. Die Vorrichtung arbeitet mit  vertikaler Latte am Ziel. Das mittlere Fern  rohr<B>21 dient</B> zum unmittelbaren Einstellen  auf die     Messlatte,    das linke zur Entfernungs  inessung und das rechte zur Höhenmessung.

    Das Einstellen erfolgt durch Kippen des gan  zen     Fernrohrsystemes.    Beim Kippen wälzen  sich die in Zylinderform die Gehäuse der  Fernrohre 20 und 22 umgebenden Kegelräder  24 und 25 auf den fest, aber einstellbar am       Fernrohrblock    26 angebrachten     Kegelrädern     27 ab. Die zylindrischen Kegelräder 24 und  25 drehen sich bei einer Neigung a der fest  verbundenen Fernrohre um den Winkel<I>2 a</I>  mit den Gehäuseachsen der Fernrohre 20 und  22 als Drehachsen. Mit den drehbaren Kegel  rädern 24 und 25 sind die Objektive 10 und  11 fest verbunden.

   Beide Objektive sind ge  gen ihre Drehachsen und damit gegen die  Gehäuseachsen der     zugehörigen    Fernrohre  exzentrisch gelagert,<B>und</B> zwar so, dass bei       wagrechter        Fernrohrlage    das linke Objektiv       1O    nach der Höhe, das rechte Objektiv 11  aber seitlich eine exzentrische Stellung hat,    wie dies aus     Fig.    5 hervorgeht. Die Grösse  dieser     Dezentrierung    hängt von der Brenn  weite des Objektives und der gewählten       tachymetrischen        Konstanten    ab. Soll diese  Konstante den Wert 100 haben, so muss die  lineare Exzentrizität gleich 1200 der Brenn  weite sein.

   Bei der durch das Kippen des       Fernrohres    herbeigeführten Drehung der Ob  jektivfassung verschieben sich die in den seit  lichen Fernrohren     erzeugten    Lattenbilder in  der in     Fig.    4 und     411    ersichtlichen Weise nach  der -Höhe, und zwar so, dass die am wage  rechten Zielfaden, mit dem im Mittelfernrohr  21 der Lattennullpunkt eingestellt wurde,  abzulesende Lattenbezifferung unmittelbar die       wagrechte        bezw.    senkrechte Projektion der       Zielstrahlenlänge,    also die Entfernung und die  Höhe, ergibt.

   In der     Fig.    3 war die Zielachse  1-2 des Fernrohres mit zentrischem Objek  tiv gegen die Drehachse<B>1-6</B> des exzentri  schen Objektives 7 um den Winkel
EMI0003.0041  
   geneigt.  Entsprechend sind bei der Vorrichtung nach       Fig.    5 die Fernrohre 20 und 22 mit einem  eine konstante Ablenkung
EMI0003.0043  
   bewirkenden  Keil 12 versehen, wobei nur der geil des  Fernrohres 20 dargestellt ist. Es könnte aber  auch an Stelle der Fernrohre 20, 22 das Fern  rohr 21 mit einem solchen geil versehen sein.  Ferner könnte, statt dass Keile verwendet  werden, die durch die Drehachsen der exzen  trischen Objektive 10, 11 bestimmte Ebene  gegenüber der optischen Achse des Fernrohres  21 um den Winkel
EMI0003.0044  
   geneigt sein.  



  Die Drehung der     Objektivfassungen    der  Objektive 10 und 11 erzeugt neben der für  die Messung     verwendeten    lotrechten Latten  verschiebung auch eine seitliche Versetzung  des Lattenbildes (siehe     Fig.    4 und     4'1),    die  ohne Einfluss auf die     Messergebnisse    ist.

       Mit-          telst    der durch Triebknöpfe 13 und 14     ver-          schwenkbaren    Spiegelprismen 15 und 16 oder  auch durch andere Einrichtungen können die  seitlich versetzten Bilder dem im Mittelfern  rohr entstandenen Lattenbild bis zur Koinzi  denz genähert     werden.    In diesem Falle wird      es möglich, den Nullpunkt der Latte als Ab  lesemarke an den verschiedenen Lattenbildern  zu benutzen, so dass also für die Messung der  gesuchten Grössen ein das gesamte Fernrohr  gesichtsfeld durchlaufender     wagrechter    Ziel  faden entbehrt werden kann.  



  Die Scharfeinstellung aller drei Fernrohre  erfolgt durch gemeinsame Verschiebung von  Zwischenlinsen 17, 18 und 19.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstreduzierende Vorrichtung zum -Mes sen von Entfernungen oder Höhen mit Mess- latte am Ziel und mit einem kippbar ange ordneten System von mehreren Fernrohren, von denen mindestens eines vorn einen dreh bar gelagerten optischen Körper enthält, der beim .Kippen des Fernrohrsystems eine Drehung erfährt, die eine Änderung des Win kels zur Folge hat, den die Zielachse des be treffenden Fernrohres mit derjenigen eines andern Fernrohres des Systems einschliesst, dadurch gekennzeichnet,
    dass- der optische Körper das Objektiv des betreffenden Fern rohres selbst ist und dass dieses Objektiv zur Gehäuseachse des zugehörigen Fernrohres exzentrisch angeordnet und um diese Achse drehbar ist.
CH163044D 1931-12-12 1931-12-12 Selbstreduzierende Vorrichtung zum Messen von Entfernungen oder Höhen mit Messlatte am Ziel. CH163044A (de)

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