DE18446A - Neuerungen an Zapflochverschlüssen und an Zapfhähnen - Google Patents
Neuerungen an Zapflochverschlüssen und an ZapfhähnenInfo
- Publication number
- DE18446A DE18446A DE18446A DE 18446 A DE18446 A DE 18446A DE 18446 A DE18446 A DE 18446A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screw
- bung
- tap
- spindle
- innovations
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000010951 brass Substances 0.000 claims description 5
- 239000007799 cork Substances 0.000 claims description 2
- 239000005060 rubber Substances 0.000 claims description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 claims description 2
- 235000013405 beer Nutrition 0.000 description 5
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000011701 zinc Substances 0.000 description 1
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 description 1
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■)
Vorliegende Neuerungen an Zapflochverschlüssen und Zapf halmen haben den Zweck:
1. jede Trübung und jeden unnützen Verlust an Bier beim Abzapfen desselben zu vermeiden,
und
2. ein beliebiges Schliefsen und Oeffnen des Spundes B ohne welchen schädlichen Einflufs
auf die Güte oder Reinheit des Bieres zu bewirken.
Die Zapflochbüchse A, Fig. 3, ist entweder von Gufseisen oder von Messing. Im Falle
Gufseisen benutzt wird, mufs die Seite, welche in das Fafs reicht, gut verzinkt werden. Die
Büchse ist auf der Aufsenfläche mit scharfen Schraubengängen α versehen, mittelst welcher
sie in den Fafsboden eingeschraubt ist und darin festgehalten wird. Auf der Innenfläche
hat dieselbe flache Schraubengänge b, welche
zur Anbringung des Hahnes behufs Anzapfens dienen. Gegen innen ist zur besseren Führung
des Ventils B ein Messingring c befestigt.
Das Ventil B, Fig. 3 und 4, besteht aus zwei kreisförmigen Zinkplatten d, welche zwischen
sich einen Pfropfen e von Holz, Kork oder Kautschuk einschliefsen.
Die eine Platte ist mit einer Spindel f versehen, während die andere Platte das Muttergewinde
trägt, so zwar, dafs man die beiden Platten in feste Verbindung bringen und den um die Schraubenmutter sich anlegenden Pfropfen
durch Anziehen der Schraube mehr oder minder zusammendrücken kann. Aufserdem trägt die
Platte d gegen die Aufsenseite einen Ansatz g, der mit Muttergewinde versehen ist.
Dieser Ansatz dient zur Aufnahme eines vorn mit Gewinde versehenen Stiftes z, der die
Kappe k hält, wenn das Fafs geschlossen ist oder zur Aufnahme der mit Gewinde versehenen
Spindel /, wenn das Fafs angezapft werden soll.
Man bedient sich zum Anzapfen des Fasses eines Hahnes mit einer Schiebervorrichtung;
diese besteht, wie aus Fig. 4 ersichtlich, ans einer messingenen Stange /, die in der Achse
des Hahnes in einer Führung m sich hin- und herbewegt. Die Bewegung wird dadurch bewerkstelligt,
dafs die Stange an ihrem Ende im rechten Winkel gebogen und mit Muttergewinde
versehen ist; durch Drehung der in diese Mutter eingreifenden Schraubenspindel« wird dieStange/
bewegt, so dafs es möglich ist, den Spund B zu öffnen.
, Die Schraubenspindel ist in einem kleineren, seitwärts vom Hahnkörper befindlichen und an
beiden Seiten dicht verschlossenen Cylinder C, Fig. 5, angebracht. Die Spindel η ragt aus
dem Cylinder C hervor und kann mit einem Schraubenschlüssel an ihrem Ende gefafst und
gedreht werden.
Die Zapflochbüchse wird in die Fafsbodenöffnung eingeschraubt und ist gewöhnlich durch
die Kappe verschlossen. Soll das Fafs angezapft werden, so entfernt man vorerst die Kappe k
und schraubt den Hahn an. Dreht man sodann mittelst eines Schlüssels an der Schraube n, so
wird die Stange / im Hahn durch m heraustreten, in das Gewinde bei g eingreifen und,
nachdem dies geschehen ist, den Spund hinausdrängen (Stellung, welche im Schnitt A '-B1 ge-
kennzeichnet ist). Nun kann die Flüssigkeit in den eigentlichen Zapfhahn gelangen.
Will man den Abfiufs des Bieres unterbrechen, so dreht man die Schraubenspindel ti nach links;
dadurch wird der Spund B zurückgezogen. Hat der Spund die feste Lage in dem Messingring c,
so wird die Stange / durch eine weitere Drehung losgemacht, der Hahn abgeschraubt und anderweitig
verwendet. Zur Sicherung des Spundes B wird wieder die Kappe k angebracht.
Wird das Bier auf die angeführte Weise bis auf das Niveau des angebrachten Spundloches
aus dem Fafs entfernt, so bleibt noch immer ein Theil desselben im Fafs. Um auch dieses
zu entfernen, wird aus der Zapflochbüchse der Spund in das Innere des Fasses hineingestofsen,
wonach der Rest des Bieres mittelst eines Schlauches auf die gewöhnliche Art durch das
freigewordene Loch entfernt wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Zapf loch verschlufs, bestehend aus der mit einem Messingring c versehenen Zapflochbüchse A und dem Spund B, der aus zwei durch Spindel f verbundenen Platten d, welche einen Pfropfen aus Holz, Kork oder Kautschuk einschliefsen, zusammengesetzt und mit einem Ansatz g mit Muttergewinde versehen ist, in welches letztere die Schraubenspindel i der Verschlufskappe k greift.
- 2. Zur Oefmung des Spundes B nach innen bei geschlossenem Zapfhahn dient eine runde, vorn mit einem Schraubengewinde versehene Stange /, welche, in m geführt, durch Drehung der Schraube n, welche in einem am Zapfhahn seitlich angebrachten Gehäuse C gelagert ist, in der dargestellten Weise functionirt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE18446A (de) | Neuerungen an Zapflochverschlüssen und an Zapfhähnen | |
DE39274C (de) | Neuerung an der aus Patentschrift Nr. 29788 bekannten Vorrichtung zum bequemen Anzapfen von Fässern u. s. w | |
DE110543C (de) | ||
DE966585C (de) | Kolbenschieberzapfhahn zum Ausschank von Fluessigkeiten | |
AT100004B (de) | Zapflochbüchse. | |
DE273996C (de) | ||
DE688279C (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Entleeren von mit einer Fluessigkeit gefuellten Blechbehaeltern | |
DE420736C (de) | Anzapfvorrichtung | |
DE294540C (de) | ||
DE527749C (de) | Absperrventil mit Nutenantrieb | |
AT15675B (de) | Zapflochbüchse. | |
DE178542C (de) | ||
DE69473C (de) | Vorrichtung zum Verschliefsen von Fässern, Gefäfsen u. dergl | |
DE1301446B (de) | Vorrichtung zum Einbauen feuerfester Steine in den beweglichen Schieberteil eines Schieberverschlusses fuer einen Fluessigmetallbehaelter | |
DE85981C (de) | ||
DE379482C (de) | Metallene Zapflochbuechse | |
DE3939248A1 (de) | Vorrichtung zum anstechen von leitungen | |
DE276339C (de) | ||
DE103770C (de) | ||
DE334812C (de) | Hahn mit Verschlusskappe fuer den Auslauf | |
DE8206C (de) | Dichtungsvorrichtung an einem Zapfhahn und einem Fafsspunde | |
DE583622C (de) | Vorrichtung zum Auf- und Abpressen der Spannhuelsen von Rollenlagern | |
DE815178C (de) | Schraubwerkzeug, wie Schraubenschluessel, Rohrzange o. dgl. | |
DE54497C (de) | Verschlufs für Behälter jeder Art | |
DE110150C (de) |