DE85981C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/0829—Keg connection means
Landscapes
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
LEONHARD SCHMIDT in DORTMUND. Stechrohr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1895 ab.
Die jetzt im Gebrauch befindlichen Bierzapfstechhähne leiden an dem Uebelstand, dafs nach
Einschlagen des Hahnuntertheiles und Einführen des Rohres durch den Hahn in das Fafs das
Bier mehr oder weniger stark ausspritzt. Durch die vorliegende Erfindung soll dieser Uebelstand
vermieden werden.
Den bekannten Constructioneri der Stechhähne gemäfs ist durch den Hahnuntertheil a
das Rohr c hindurchgeführt, welches nach Eintreiben des Theiles α in die Fafsöffhung
so weit rückwärts geschoben wird, bis das untere Ende dieses Rohres zur tiefsten Stelle des Fasses
reicht. Das Rohr c ist durch das Aufsatzstück d hindurchgeführt, welch letzteres auf das obere
Ende des Hahnunlertheiles α aufgeschraubt ist. Seitlich in das Stück d mündet die Prefsluft
oder Kohlensäureleitung. Die Bohrung im Untertheil a, sowie im Aufsatzstück d ist etwas
weiter gehalten als der äufsere Durchmesser des Rohres c, so dafs die Prefsluft bezw. die
gasförmige Kohlensäure in den um das Rohr c verbleibenden ringförmigen, engen Hohlraum
und von dort abwärts zum Fasse gelangen kann. Das Aufsatzstück d ist am oberen Ende durch
eine Stopfbüchse f abgedichtet.
Die Handhabung des Bierzapfstechhahnes erfolgt in der Weise, dafs das Rohr c zunächst
so weit hochgezogen wird, dafs das untere Ende dieses Rohres aus dem unteren Ende des
Theiles α nicht mehr hervorragt. Gleichzeitig wird die Stopfbüchse f fest angezogen, so dafs
das Rohr c bei seinem Austritt aus .dem Aufsatzstück d an seinen Aufsenflächen gut abgedichtet
ist. Darauf wird der Theil α auf den Spund, Stopfen u. s. w. aufgesetzt und
mittelst eines Hammers durch Aufschlagen auf die vorstehenden Knaggen a1 abwärts getrieben,
wobei der Spund, Stopfen u. s. w. nach dem Innern des Fasses hin verdrängt wird. Darauf
wird das Rohr c nach Lösen der Stopfbüchse f so weif abwärts geschoben, dafs das innere
Ende tief in das Bier hineinragt. Mit diesem Lösen der Stopfbüchse f, welches erforderlich
ist, um das Rohr c abwärts bewegen zu können, ist nun ein Ausspritzen von Flüssigkeit verbunden,
welche in dem das Rohr c umgebenden ringförmigen Raum aufwärts steigt.
Diesem Ansteigen der Flüssigkeit wird nun dadurch Einhalt gethan, dafs innerhalb der
Verschraubung von Hahnuntertheil α und Aufsatzstück (feine Dichtungsvorrichtung angeordnet
ist. Sie besteht aus einem Gummiring γη mit einer Oeffhüng, die kleiner als der äufsere
Durchmesser des Rohres c ist, wobei die Stärke des Ringes von aufsen nach innen zu abnimmt.
Der Ring m wird mittelst einer Ueberwurfmutter g und eines Füllungsstückes h fest auf
den oberen Rand des Hahnuntertheiles α aufgeprefst, wie aus der Zeichnung (Fig. 1) ersichtlich
ist.
Die obere Oeffhüng des Hahnuntertheiles a
trägt oben eine konische Versenkung, desgleichen hat die Bohrung des Führungsstückes h auf der
unteren Seite eine konische Versenkung, so dafs bei Aufeinandersetzung beider Theile a
und /zein Hohlraum entsteht, der die Form eines Doppelkonus besitzt. In diesen Hohlraum
hinein ragt der vorhin erwähnte Gummiring m. Wird nun das Rohr von oben her
durch die Stopfbüchse f hindurch in den unteren Theil α eingeführt, so baucht sich
der Ring m trichterartig nach unten hin auf, wie dies aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist.
Die Ränder des Gummiringes legen sich dicht an das Rohr c an. Wird bei dieser Anordnung
die Stopfbüchse f gelöst, so wird die in dem das Rohr c umgebenden ringförmigen
Hohlraum aufsteigende Flüssigkeit durch den Gummiring zurückgehalten, und zwar um so
besser, je stärker der Druck im Innern des Fasses ist, indem der ganze Ring fest an das
Rohr c geprefst wird. Andererseits setzt dieser Ring dem Eintreten der Prefsluft bezw. der
gasförmigen Kohlensäure, welche von oben nach unten hin in das Fafs eindringt, keinen
Widerstand entgegen. Die konische Versenkung der Bohrung im Führungsstück h hat den Zweck,
ein Ausziehen des Rohres c bei geleertem Fafs aus den mit einander verschraubten Theilen a
und h zu ermöglichen. Der Ring m nimmt hierbei mit seinem inneren Rand eine der in
den Fig. 1 und 2 gezeichneten entgegengesetzte Lage ein, d. h. der innere Rand zieht sich mit
dem Rohr c nach oben. Wäre das Führungsstück h an seiner Bohrung nicht mit einer
konischen Versenkung versehen, so würde der Gummiring m durch das nach oben bewegte
Rohr c zerrissen und beschädigt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Stechrohren von Bierzapfhähnen die Abdichtung des Stechrohres im Hahngehäuse mittelst eines Gummiringes (m) mit nach der inneren Oeffnung zu abnehmender Stärke, welcher in einen Hohlraum von der Gestalt eines Doppelkonus hineinragt und sich an das von oben eingeführte Stechrohr fest anschliefst, derart, dafs beim Herausziehen des Stechrohres der Gummidichtungsring dem Rohre folgen kann, ohne hierbei eingeklemmt oder zerrissen zu werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85981C true DE85981C (de) |
Family
ID=358068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85981D Active DE85981C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE85981C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0336730A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-11 | Sanden Corporation | Anordnung zum Abgeben von Getränken |
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- DE DENDAT85981D patent/DE85981C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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