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Krawattenhalter Es sind bereits viele Arten von Krawattenhaltern
bekannt, die ein jedesmaliges Binden der Krawatten ersparen und die einmal gebundenen
Krawatten lösbar mit Umlegekragen verbinden. So gibt es fertig gebundene Krawatten,
die mittels eines innen angenähten Schiebeknopfes am Kragenknopf angesetzt und mittels
unter die umgelegten Kragenteile reichender Befestigungsteile gehalten werden. Diese
Befestigungsteile können Streifen sein, an deren Enden im Inneren des Kragens herumgehende
Gummibänder eingehängt sind, sie können auch federnde oder starre Ansatzteile aus
Metall oder Kunststoff sein.
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Auch für Selbstbinder gibt es der Form des Krawattenknotens entsprechende
Halter aus Metall oder Kunststoff, um die ein für alle Mal die Selbstbinder herumgeschlungen
werden, und die in ähnlicher Weise wie vorher im Zusammenhang mit den Haltern für
Pertigkrawatten beschrieben. mit dem Kragenknopf oder dem Kragen verbunden sein
können.
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Alle bekannten Krawattenhalter haben den Nachteil, daß der Knoten
im Laufe der Zeit verschmutzt, sich verfärbt
und infolgedessen häßlich
von dem darunter befindlichen Teil der Krawatte absticht. Bei Selbstbindern, die
um knotenförmig gestaltete Halter herumgebunden sind, kann man diesen Nachteil durch
Binden des Knotens an anderer Stelle des Binders abhelfen. Das ist unbequem und
wegen der dann sich ändernden Länge der beiden Krawattenenden nur einige Male durchführbar.
Bei Fertigkrawatten aber kann der Knoten nicht verschoben werden, die Krawatten
müssen daher fortgeworfen werden, wenn die Knoten unansehnlich geworden sind, auch
wenn die übrigen Teile der Krawatten noch sauber und farblich gut erhalten sind.
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Diesen Nachteilen abzuhelfen ist das Ziel der Neuerung.
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Diese besteht darin, daß der Krawattenhalter aus einem der Form eines
Krawattenknotens entsprechenden Halteteil aus Kunststoff besteht, dessen Vorderseite
den Krawattendessins entsprechend gemustert ist und dessen Rück-bzw.
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Innenseite Befestigungsteile zum Einsetzen der Krawatte und zum Anbringen
am Kragen aufweist. Hierbei kann der Halteteil aus weißem, elfenbeinfarbigem oder
andersfarbigem Kunststoff bestehen, der an der Vorderseite krawattenähnlich geprägt
und gemustert ist.
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Diese Gestaltung des Krawattenhalters hat grundsätzlich den Vorteil,
daß der sichtbare, den Krawattenknoten darstellende Halteteil Schmutz weit weniger
annimmt als die üblichen Krawattenstoffe, und daß er außerdem auf einfachste Weise,
z. B. mit einem feuchten oder seifigen Lappen, rasch gereinigt werden kann.
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Um eine möglichst gute Übereinstimmung mit der Krawatte selbst zu
erzielen, ist neuerungsgemäß auf der Vorderseite des Halteteiles ein dem Krawattendessin
entsprechender Überzug aufgebracht. Dieser Überzug kann aus einem Stoffteil des
Krawattenstoffes bestehen, der mit einem das Gewebe durchdringenden Klebstoff auf
Kunstharzbasis o. dgl. aufgeklebt oder aufgepreßt ist. Anstelle des eben erwähnten
Stoffteiles des Krawattenstoffes kann als Überzug auch ein mit Kunstharz behandeltes,
teilweise beschichtetes Gewebe oder leinenartiges abwaschbares Papier verwendet
werden, dessen Dessin dem der Krawatte entspricht, und das mit dem Halter unter
Druck und Wärmeeinwirkung fest verbunden worden ist.
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Für die Verbindung der Krawatte mit dem Halter ergeben sich verschiedene
Möglichkeiten. Nach einer Ausführungform der Neuerung weist der Halter an der Innen-bzw.
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Rückseite einen eingepreßten Knopf auf, an dem die Krawatte z. B.
mittels eines angenähten Schiebeknopfes befestigt werden kann.
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Nach einer anderen Ausführungsform besitzt der Halter an der Rückseite
einen oberen eingelassenen metallischen oder Kunststoffsteg, über den die Krawatte
herübergezogen werden kann. Man kann auch andersartige Querhalter vorsehen, z. B.
an zwei seitlichen Zapfen, Vorsprüngen o. dgl. befestigte Drähte, Schnüre, Gummibänder.
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Es ist erforderlich, daß auch bei Bewegungen des Trägers die Krawatte
sich gegenüber dem Halter nicht verschiebt.
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Aus diesem Grunde ist neuerungsgemäß an der Rückseite des Halters
ein unterer Steg angeordnet, durch den die faden Enden der Krawatte hindurchgezogen
werden können.
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Zur festen und unverrückbaren Verbindung des Krawattenhalters mit
dem Kragen kann der Halter an der Rückseite mit seitlich herausragenden, vorzugsweise
aus Kunststoff bestehenden Bändern fest verbunden, beispielsweise verschweißt sein,
die an den freien Enden Haltemittel, z. R.
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Ösen oder Öffnungen zum Einhängen von Gummibänder aufweisen.
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Es ist aber auch möglich, an der Rückseite der Krawattenhalter gesonderte
starre oder elastische Haltemittel fest oder lösbar anzuordnen, die seitlich über
den Umriß des Halters hinausragen und unter die Umlegeteile des Kragens geschoben
werden können. Bei lösbarer Befestigung empfiehlt es sich, an der Rückseite der
Krawattenhalter eingepreßte Metallteile oder bei der Herstellung mitgepreßte Winkelstege
vorzusehen, unter welchen die lösbaren Haltemittel eingeklemmt werden können.
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Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand
der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht des neuerungsgemäßen
Krawattenhalters,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den gleichen Halter,
Fig. 3 eine Rückansicht dieses Halters und Fig. 4 die Rückansicht einer anderen
Ausführungsform des neuerungsgemäßen Krawattenhalters.
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Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht der Krawattenhalter aus einem, der
Krawattenform entsprechenden Halteteil 1 aus Kunststoff. Dieser ist an der Vorderseite
mit einem Überzug 2 versehen, der ein dem Dessin der Krawatte 3 entsprechendes Muster
zeigt. Um dieses Muster zu erzielen, kann man den Halteteil 1, der weiß, elfenbeinfarben
oder sonstwie gefärbt sein kann, von vornherein mit der Musterung versehen. Zu diesem
Zweck empfiehlt es sich, einen Teil des Krawattenstoffes mit einem Klebstoff auf
Kunststoffbasis zu durchdringen und fest mit dem Halteteil 1 zu verkleben. Stattdessen
kann auch ein beschichtetes Gewebe oder abwaschbares Spezialpapier aufgepreßt sein,
dessen Musterung dem Krawattendessin entspricht.
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Um die Vorderseite des Halteteiles vollständig dem Krawattendessin
anzupassen, kann der Halteteil 1, der vorzugsweise eine aufgerauhte Oberfläche erhält,
nachträglich mit einem Teil des Krawattenstoffes überzogen werden. Hierbei ist wiederum
zweckmäßig der Stoff völlig mit einem Klebstoff auf Kunststoffbasis zu durchtränken,
um auf diese Weise einen festen Halt zu erzielen und eine Verfärbung des Musters
beim Gebrauch zu verhindern.
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In jedem Fall unterliegt die Oberfläche des Halteteiles 1 keiner so
starken Verschmutzung wie die Knoten von Krawatten. Außerdem kann eine eingetretene
Verschmutzung durch feuchtes Abwischen leicht entfernt werden.
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Der Halteteil 1 besitzt an seiner Rückseite einen miteingepreßten
Knopf 4, in den in bekannter Weise ein an der Krawatte angebrachter Schiebeknopf
eingehängt werden kann. Stattdessen kann aber auch, vgl. Fig. 4, an der Rückseite
oben ein Quersteg 5 eingelassen sein, über den dann die Krawatte gezogen werden
kann. Selbstverständlich kann der Steg 5 auch gleich bei der Herstellung des Halteteiles
1 aus dem gleichen Material wie dieser verpreßt werden. Auch andere, weiter oben
bereits erläuterte Querhalter können Verwendung finden.
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Um ein Verrutschen der freien Enden der Krawatte zu verhindern, besitzt
der Halteteil 1 an der Rückseite einen unteren Steg 6, der in gleicher Weise wie
der eben beschriebene obere Steg 5 gestaltet werden kann.
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Zur Befestigung des Halters mit Krawatte dienen gemäß der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 3 an der Rückseite befestigte Querbänder 7, an deren Enden Mittel
zum Einhängen eines Gummibands, z. B. in Gestalt von Ösen oder Löchern 8 u. dgl.
angeordnet sind. Die Bänder 7 können ein einheitliches Ganzes mit den Halteteilen
1 bilden, d. h. mit diesen zusammen hergestellt werden.
Anstelle
der Bänder 7 können auch die bei den bisherigen Haltern bekannten seitlichen Haltemittel
aus Federn oder Kunststoff angeordnet werden Solche Teile 9 sind in Fig. 4 angedeutet.
Diese Teile können, ebenso wie die Querbänder 7, von vornherein bei der Fertigung
der Halteteile 1 mit diesem zusammen hergestellt und verpreßt werden. Man kann sie
aber auch lösbar gestalten, und dann empfiehlt es sich, an der Rückseite der Halteteile
1 winkelförmige Stege 10, 11 und 12 vorzusehen, unter deren überstehende Teile die
seitlichen Halteteile geschoben werden können.