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Gasbetriebenes Gerät, insbesondere Gasherd.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein gasbetriebenes Gerät, insbesondere
einen Gasherd, mit einem Gashahn oder mehreren Gashähnen.
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Bei gasbetriebenen Geräten besteht bekanntlich eine große Gefahr darin,
daß deren Gashahn bzw. deren Gashähne geöffnet werden und daß durch diese dann Gas
ausströmt, ohne in der vorgesehenen Weise verbrannt zu werden. Das ausströmende
Gas kann dann zu Vergiftungen von Lebewesen führen und bei Explosion auch große
Sachschäden verursachen. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei gasbetriebenen
Geräten die Möglichkeit zu schaffen, das Ausströmen von Gas durch deren Hahn bzw.
Hähne zu erkennen und auf Grund dessen die damit verbundene Gefahren durch ordnungsgemäße
Entzündung des ausströmenden Gases oder rechtzeitiges Schließen des Gashahnes bzw.
der Gashähne abzuwenden.
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Die Erfindung sieht hierzu ein gasbetriebenes Gerät mit einem Gashahn
oder mehreren Gashähnen vor, welches als Sicherheitvorrichtung eine elektrische
Birne sowie einen Schalter für diese aufweist und bei welchem dieser Schalter durch
den Gashahn
oder die Gashähne betätigt wird. Handelt es sich um
ein gasbetriebenes Gerät mit mehreren Gashähnen, so kann dieses erfindungsgemäß
als Sicherheitsvorrichtung auch mehrere elekfrische Birnen sowie Schalter für diese
aufweisen, wobei dann je eine elektrische Birne und deren Schalter einem Gashahn
zugeordnet sind und die Schalter durch die Gashähne, welchen sie zugeordnet sind,
betätigt werden. Die Ausrüstung von gasbetriebenen Geräten mit der erfindungsmäßen
Sicherheitsvorrichtung bewirkt, daß bei Öffnung eines Gashahnes eine elektrische
Birne aufleuchtet. Das Aufleuchten dieser Birne bildet für die Personen, welche
das gasbetriebene Gerät benutzen oder sich in dessen Nähe befinden, ein Signal dafür,
daß Gas ausströmt.
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Erforderlichenfalls können sie daher noch, ehe irgendwelcher Schaden
entstanden ist, das Gerät ordnungsgemäß anzünden oder den geöffneten Gashahn wieder
schließen.
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Zur Betätigung des Schalters für die elektrische Birne bzw. der Schalter
für die elektrischenBirnen sieht die Erfindung weiterhin vor, daß auf dem Hahndrehbolzen
jeden Gashahnes eine mit diesem Bolzen drehfest verbundene kreisförmige Scheibe
angeordnet ist, welche an ihrem Außenrand einen Einschnitt etwa V-förmiger Gestalt
oder einen Vorsprung nockenförmiger Gestalt aufweist, und daß jeder Scheibe ein
Hebel zugeordnet ist, welcher auf einen Schalter für eine elektrische Birne wirkt
und bei geschlossenem Gashahn mit dem Einschnitt bzw. dem Vorsprung der Scheibe
sowie bei geöffnetem Gashahn mit dem Außenrand derselben in federndem Eingriff steht.
Befindet sich der Hebel in Eingriff mit dem Einschnitt oder dem Vorsprung der Scheibe,
was bei geschlossenem Gashahn der Fall ist, so ist der Schalter ausgeschaltet und
die elektrische Birne leuchtet daher nicht auf.
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Wird dagegen der Gashahn geöffnet und gelangt hierbei der Hebel mit
dem Außenrand der Scheibe in Eingriff, so wird der Schalter eingeschaltet und bringt
hierdurch die elektrische Birne zum Aufleuchten.
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Sind bei einem gasbetriebenen Gerät gemäß der Erfindung mit mehreren
Gashähnen jedem Gashahn eine elektrische Birne und ein Schalter zugeordnet, so wirken
die Hebel vorzugsweise unmittelbar auf den Schalter. Bei einem entsprechenden gasbetriebenen
Gerät, welches lediglich eine elektrische Birne und einen Schalter aufweist, ist
dagegen vorgesehen, daß die Hebel zweckmäßig indirekt auf den Schalter wirken und
hierzu an einer gemeinsamen längsverschieblichen Schiene befestigt sind, welche
mit dem Schalter verbunden ist und unter der Wirkung einer die Hebel in Richtung
der Scheiben drückenden Feder steht.
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Die Ausführung des gasbetriebenen Gerätes, bei welcher jedem Gashahn
ein Schalter und eine elektrische Birne zugeordnet ist, hat den Vorteil, daß man
sogleich erkennen kann, aus welchem Gashahn Gas ausströmt. Da die Anordnung eines
Schalters und einer elektrischen Birne für jeden Gashahn recht kostspielig ist,
kommt diese Ausführung jedoch nur für besonders hochwertige Geräte oder hohe Ansprüche
in Frage. Bei normalen Geräten wird man sich dagegen auf die Anordnung eines Schalters
und einer Glühbirne für alle Gashähne beschränken.
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In den beigefügten Zeichnungen ist die Erfindung in schematischer
Form beispielsweise veranschaulicht, und zwar an Hand
eines Gasherdes
mit mehreren Gashähnen. In den Zeichnungen zeigen : Abb. 1 die Gasleitung, die Gashähne
und die Sicherheitvorrichtung des Gasherdes in Vorderansicht ; Abb. 2 die gleichen
Teile des Gasherdes in Draufsicht ; Abb. 3 einen in geöffneter Stellung befindlichen
Gashahn und Teile der Sicherheitsvorrichtung des Gasherdes teils in Vorderansicht
und teils im Querschnitt ; Abb. 4 einen in geschlossenem Zustand befindlichen Gashahn
und Teile der Sicherheitsvorrichtung teils in Vorderansicht und teils im Querschnitt
und Abb. 5 einen in geöffnetem Zustand befindlichen Gashahn und anders ausgebildete
Teile der Sicherheitsvorrichtung teils in Vorderansicht und teils im Querschnitt.
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Bei dem Gasherd, auf welchen sich die Zeichnungen beziehen, ist an
dessen Vorderseite in horizontaler Anordnung ein Gasrohr A für die Gaszufuhr vorgesehen.
An diesem Gasrohr A sind zwecks Bildung einer Hahngalerie in hängender Anordnung
Gashähne B üblicher Ausbildung angebracht. Die Gashähne B stehen dabei mit der Gasleitung
A unter Vermittlung von kleinen Zuleitungrohren 1 in Verbindung. Diese Zuleitungsrohre
1 sind an die Gasleitung A angeschweißt, während die Gashähne B ihrerseits an die
Zuleitungsrohre 1 angeschraubt sind.
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Zunächst sei nun die Ausbildung und Wirkungsweise der Sicherheitsvorrichtung
gemäß den Abb. 1-4 beschrieben* Auf dem Hahndrehbolzen 2, und zwar zwischen dem
Hahngehäuse 3 und dem Hahndrehknopf 4 ist drehfest eine Scheibe 5 angeordnet Diese
Scheibe 5 lagert mit ihrer Rückseite gegen eine Bolzenschulter 6 des Hahndrehbolzens
2. An ihrer Vorderseite ist sie durch einen Federring 7 gesichert, welcher in einer
Nut des Hahndrehbolzens 2 lagert. Die drehfeste Verbindung der Scheibe 5
mit
dem Hahndrehbolzen 2 kommt durch einen Stift 8 zustande, welcher sich von dem Umfang
des Hahndrehbolzens 2 in radialer Richtung erstreckt und mit einem an dem Innenrand
der Scheibe 5 vorgesehenen Schlitz 9 in Eingriff steht. Die Scheibe 5 besitzt kreisförmige
Gestalt. An ihrem Außenrand 10 ist sie jedoch mit einem Einschnitt 11 etwa V-förmiger
Gestalt versehen. Dieser Einschnitt 11 wird einerseits von einer geradlinigen Kante
lla, welche einen stumpfen Winkel mit dem Außenrand 10 der Scheibe 5 bildet, und
andererseits von einer gebogenen Kante 11b, welche allmählich in den Außenrand 10
der Scheibe 5 übergeht, gebildet.
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Jeder Scheibe 5 ist ein Hebel 12 zugeordnet. Diese Hebel 12 bestehen
aus Flacheisen, welche sich in senkrechter Lage befinden und an ihrem unteren Ende
eine waagerechte in den Bereich der Scheiben 5 ragende Abbiegung 13 aufweisen. Diese
Abbiegungen 13 stehen mit ihrer Seitenkante 13a mit den Scheiben 5 in Eingriff,
und zwar je nach der Stellung der Scheiben 5 mit dem Einschnitt, 11 oder dem Außenrand
10 derselben. Hierbei sind die Scheiben 5 und die Hebel 12 so zueinander angeordnet,
daß bei geschlossenem Gashahn B die Abbiegung 13 der Hebel 12 in den Scheibeneinschnitt
11 eingreift, während bei geöffnetem Gashahn B ein Eingriff zwischen den Abbiegungen
13 und dem Außenrand 10 der Scheiben 5 vorliegt.
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Die Hebel 12 sind mit ihrem oberen Ende an einer ebenfalls aus einem
Flacheisen bestehenden Schiene 14 angeordnet. Diese Schiene 14 befindet sich in
paralleler Lage zu der Gasleitung A und ist längsverschieblich angeordnet. Zur Befestigung
und Lagerung der Schiene 14 dienen ein Winkelstück 15 sowie eine
Schelle
16. Das Winkelstück 15 und die Schelle 16 sind an der Gasleitung A befestigt, und
zwar das Winkelstück 15 durch Schweißung und die Schelle 16 durch Schrauben 17.
Sowohl das Winkelstück 15 als auch die Schelle 16 besitzen einen sich in einer zwischen
den Hahngehäusen 3 und den Hahdrehknöpfen 4 befindlichen Ebene nach unten erstreckenden
Schenkel 18,19. In diesen Schenkeln 18,19 ist je ein waagerechter Schlitz 20, 21
vorgesehen. An den Schenkeln 18,19 des Winkelstückes 15 und der Schelle 16 ist die
Schiene 14 längsverschieblich befestigt, und zwar mittels Schrauben 22,23, welche
sich durch die Schenkelschlitze 20, 21 erstrecken.
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In einigem Abstand von dem Winkelstück 15 und der Schiene 14 ist ein
elektrischer Schalter C angeordnet. Dieser Schalter 0 ist ebenfalls an der Gasleitung
A befestigt. Mit dem Schalter 0 steht die Schiene 14 in Verbindung und weist hierzu
an ihrem entsprechenden Ende eine Abbiegung 24 auf, an welcher ein Betätigungsstift
25 für den Schalter 0 mittels einer Schraube 26 befestigt ist. Zwischen dem Schalter
C und der Abbiegung 24 der Schiene 14 ist auf dem Betätigungsstift 25 für den Schalter
0 noch eine Schraubenfeder 27 angeordnet. Von dieser Schraubenfeder 27 wird auf
die Schiene 14 ein in Richtung der Gashähne B wirkender Druck ausgeübt. Infolgedessen
werden die Hebel 12 bzw. deren Abbiegungen 13 ständig in federndem Eingriff mit
dem Einschnitt 11 bzw. Außenrand 10 der an den Gashähnen B angeordneten Scheiben
5 gehalten.
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Der Schalter C dient zum Ein-und Ausschalten einer elektrischen Glühbirne
D, welche an der Frontplatte des Gasherdes angeordnet
ist. Zu diesem
Zwecke sind die von einer nicht dargestellten Stromquelle kommenden Zuleitungen
28,29 für die Glühbirne D mit den Kontakten des Schalters 0 verbunden.
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Wird irgendeiner der Gashähne B aus der in den Abbildungen 1, 2 und
4 dargestellten geschlossenen Stellung in eine Abb. 3 entsprechende geöffnete Stellung
gedreht, wozu eine Drehung desselben entgegen dem Uhrzeigersinn erforderlich ist,
so wird hierdurch der entsprechende Hebel 12 aus der in Abb. 4 in durchgehenden
Linien gezeichneten Stellung in die dort in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung
verschoben, wobei die bogenförmige Kante 11b des Soheibeneinschnittes 11 längs der
Seitenkante 13a der Hebelabbiegung 13 gleitet. Durch die Verschiebung des Hebels
12 erfährt die Schiene 14 entgegen der Wirkung der Feder 27 eine entsprechende Verschiebung
in Richtung des Schalters 0. Dabei wird der Betätigungsstift 25 für den Schalter
0 mitgenommen und dieser eingeschaltet, was ein Aufleuchten der Glühbirne D zur
Folge hat. Der Hebel 12 und die Schiene 14 verbleiben nun in ihrer Stellung so lange,
als sich der Gashahn B in geöffneter Stellung befindet, wobei die Hebelabbiegung
13 mit dem Außenrand 10 der Scheibe 5 in Eingriff steht, wie dies Abb. 3 zeigt.
Wird der Gashahn B wieder geschlossen, so kommt unter der Einwirkung der Feder 27
die Hebelabbiegung 13 wieder mit dem Scheibeneinschnitt 11 in Eingriff, wobei sich
der Hebel 12 und die Schiene 14 aus der in Abb. 4 in gestrichelten Linien gezeichneten
Stellung erneut in die dort in durchgehenden Linien gezeichnete Stellung verschieben.
Bei dieser Verschiebung wird der Betätigungsstift 25 für den Schalter C wieder mitgenommen
und hierdurch über den Schalter 0 die Glühbirne D ausgeschaltet.
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Die Ausbildung und Wirkungsweise der Sicherheitsvorrichtung, von welcher
Teile in Abb. 5 dargestellt sind, entspricht im wesentlichen derjenigen der Sicherheitsvorrichtung
gemäss den Abb. 1-4* Zum Unterschied von der Sicherheitsvorrichtung gemäss den Abb.
1-4 ist bei der Sicherheitsvorrichtung gemäss Abb. 5 jedoch auf dem Gashahn Beine
kreisförmige Scheibe 30 vorgesehen, welche an ihrem Umfang 32 einen Vorsprung 31
nockenförmiger Gestalt aufweist. Dieser Vorsprung 31 wird durch eine etwa geradlinige
äussere Kante 31a sowie zwei geneigte seitliche Kanten 31b und 510 begrenzt.
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Bei einer Sicherheitsvorrichtung mit einer derartigen Scheibe 3o wird
der Betätigungshebel 12 an der anderen Seite des Gashahnes B wie in den Abb. 1-4
angeordnet. Befindet sich der Gashahn B in geschlossenem Zustand, so steht bei dieser
Sicherheitsvorrichtung der Hebel 12 mit seiner Abbiegung 13 mit der äusseren Kante
31a des Vorsprunges in Eingriff. Ist dagegen der Gashahn B geöffnet, so lagert hier
der Hebel 12 mit seiner Abbiegung 13 ebenfalls gegen den Umfang 32 der Scheibe 3o.