DE535375C - Sicherheitsvorrichtung fuer Stromkreise mit dreiphasigem Strom - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer Stromkreise mit dreiphasigem StromInfo
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- DE535375C DE535375C DE1930535375D DE535375DD DE535375C DE 535375 C DE535375 C DE 535375C DE 1930535375 D DE1930535375 D DE 1930535375D DE 535375D D DE535375D D DE 535375DD DE 535375 C DE535375 C DE 535375C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/122—Automatic release mechanisms with or without manual release actuated by blowing of a fuse
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Stromkreise mit drei- oder
gegebenenfalls mehrphasigem Strom, die beispielsweise zur Sicherung von Drehstrommotoren
gegen Durchbrennen Verwendung finden kann.
Es sind bereits thermische Sicherungen bekannt, die jedoch den Nachteil haben, daß im
Falle des Durchbrennens eines der Sicherungsdrähte der Motor zwar stehenbleibt, der
Strom jedoch, der durch die übrigen Leitungen fließt, das Durchbrennen des Motors zur
Folge hat.
Es sind weiterhin Sicherungen bekannt, bei denen beim Durchbrennen eines der Sicherungsdrähte
der Schalter ausgelöst wird, so daß der Stromfluß unterbrochen wird. Jedoch
sind diese Einrichtungen verhältnismäßig umständlich, besonders mit Rücksicht darauf, daß für jeden Sicherungsdraht eine
besondere Anordnung getroffen ist.
Elektromechanische Systeme hatten den Nachteil, daß die erforderliche Genauigkeit
der Ausführungen einen hohen Preis bedingte, eine große Empfindlichkeit gegen nachteilige
Einflüsse, wie Feuchtigkeit us'w., bestand und schließlich eine Regulierung in weiten Grenzen
nur schwierig vorgenommen werden konnte.
Die Sicherungsvorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich demgegenüber durch
eine einfache Konstruktion und damit niedrigen Preis aus. Dennoch arbeitet die Vorrichtung
selbst unter schlechten Verhältnissen einwandfrei.
Gemäß der Erfindung halten drei Sicherungsdrähte zwei unter Druck stehende Teile
zusammen, die beim Durchbrennen eines oder mehrerer Sicherungsdrähte auseinanderkippen
und deren Bewegung einen Schalter, eine Alarmvorrichtung usw. auslöst.
Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung auch entsprechend bei Stromkreisen mit
mehrphasigem Strom Anwendung finden kann. Es müssen dann lediglich mehrere Vorrichtungen der gekennzeichneten Art angeordnet
sein, bei denen jeweils höchstens drei Sicherungsdrähte vorgesehen sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung gestalteten
Sicherungsvorrichtung in Verbindung mit einem Schalter in einer Abbildung, teilweise
im Schnitt, dargestellt.
An einer senkrechten Tafel ist ein beispielsweise gußeiserner Kasten 1 angebaut,
der von einem Schutzblech 2 bedeckt ist. Durch den Kasten geht von oben nach unten
eine Stange 3, auf der, von unten nach oben gesehen, eine Buchse 4, eine Scheibe 5, vorzugsweise
aus Isoliermaterial, und eine zweite Buchse 6 beweglich angeordnet sind, die durch um 1200 versetzte Schrauben 7 zusammengehalten
werden. Eine dritte, auf der Stange 3 angeordnete Buchse 8 steht unter der Wirkung einer Feder 9. Die Buchsen 6
und 8 sowie die Feder 9 sind durch eine aus
Isoliermaterial bestehende Hülse io abgedeckt. Die Buchse 8 ist beispielsweise durch
einen Splint mit der Stange 3 fest verbunden. Sie stützt sich gegen eine dünne Metallplatte
11 ab, die lose an der Scheibe 12, die ebenso wie die Scheibe 5 vorzugsweise aus Isoliermaterial besteht, anliegt. Das Loch 13 der
Scheibe 12, durch das die Stange 3 hindurchgeht, hat eine kegelförmige Gestalt und wird
nach oben durch eine lose auf der Stange 3 und auf der Scheibe 13 liegende Metallplatte
14 abgedeckt. Eine Buchse 15 stützt bei Bewegungen
der Scheibe 12 diese gegen die obere Wand des Gehäuses 1 ab.
Auf dem Umfang der Scheiben 5 und 12 sind etwa im Winkel von 1200 zueinander Befestigungsschrauben 16 vorgesehen, zwischen denen die Sicherungsdrähte 17 aus Silber, Blei, Kupfer oder irgendeinem anderen leicht schmelzbaren Metall gespannt sind, zu denen durch Löcher 18, 19 in dem Gehäuse 1 die Stromführungsdrähte geführt werden. Die Sicherungsdrähte 17 sind so stark gespannt, daß die Feder 9 so weit zusammengedrückt wird, daß die Scheiben 5 und 12 die Schutzhülle 10 dicht umschließen.
Auf dem Umfang der Scheiben 5 und 12 sind etwa im Winkel von 1200 zueinander Befestigungsschrauben 16 vorgesehen, zwischen denen die Sicherungsdrähte 17 aus Silber, Blei, Kupfer oder irgendeinem anderen leicht schmelzbaren Metall gespannt sind, zu denen durch Löcher 18, 19 in dem Gehäuse 1 die Stromführungsdrähte geführt werden. Die Sicherungsdrähte 17 sind so stark gespannt, daß die Feder 9 so weit zusammengedrückt wird, daß die Scheiben 5 und 12 die Schutzhülle 10 dicht umschließen.
Die Wirkungsweise der Sicherungsvorrichtung ist folgende:
Brennt aus irgendeinem Grunde einer der Sicherungsdrähte 17 durch, so wird durch den
Druck der Feder 9 die Buchse 8 sich nach oben zu bewegen suchen, und dabei drückt sie
die Scheibe 12 ebenfalls nach oben, die dann um eine Achse, die durch die Befestigung der
noch ganz gebliebenen Drähte 17 hindurchgeht, kippt. Da die Buchse 8 fest mit der
Stange 3 verbunden ist, bewegt sich auch die Stange 3 und kann zur Auslösung eines
Schalters, einer Alarmvorrichtung usw. benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise die Verbindung mit einem Schalter dargestellt.
An der Stange 3 ist in beliebiger Weise eine Stange 20 angebracht, die mit der Sperrklinke
21 des Schalthebels 22 verbunden ist. Bewegt sich in der oben angegebenen Weise
infolge des Durchbrennens einer oder mehrerer Sicherungsdrähte die Stange 3 nach
oben, so zieht sie die Sperrklinke 21 aus der Rast 23 hinaus, und der Schalter öffnet sich
selbsttätig.
Handelt es sich um Stromkreise mit mehr als drei Phasen, so können zwei Sicherungsvorrichtungen
nebeneinander angeordnet werden, deren Stangen 3 durch eine Traverse verbunden werden, deren Mitte auf die Sperrklinke
21 wirkt. In allen Fällen genügt das Durchbrennen eines Sicherungsdrahtes, um
den Schalter auszulösen und damit, falls der Schalter zur Betätigung eines Motors dient,
die Verbrennung desselben zu verhindern.
Claims (5)
1. Sicherungsvorrichtung für Stromkreise mit dreiphasigem Strom, dadurch
gekennzeichnet, daß drei S icherungsdrähte zwei unter Druck stehende Teile zusammenhalten,
die beim Durchbrennen eines oder mehrerer Sicherungsdrähte auseinanderkippen und deren Bewegung einen
Schalter, eine Alarmvorrichtung usw. auslöst.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherungsdrähte (17) zwei vorzugsweise aus Isoliermaterial bestehende Scheiben
(5 und 12) zusammenhalten, die unter dem Druck z. B. einer Feder (9) stehen und
auf einer Achse (3) beweglich angeordnet sind.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippscheibe (12-) eine kegelförmige
öffnung (13) aufweist.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch
ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (13) durch bewegliche
Metallplatten (11 und 14) abgedeckt ist.
5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (9) von einer Isolierhülle (10) umgeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE535375T | 1930-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE535375C true DE535375C (de) | 1931-10-09 |
Family
ID=6556862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930535375D Expired DE535375C (de) | 1930-04-16 | 1930-04-16 | Sicherheitsvorrichtung fuer Stromkreise mit dreiphasigem Strom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE535375C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19542690A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Aeg Niederspannungstech Gmbh | Vorrichtung zum zwangsweisen Trennen von Netzleitungen bei Schaltgeräten |
-
1930
- 1930-04-16 DE DE1930535375D patent/DE535375C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19542690A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Aeg Niederspannungstech Gmbh | Vorrichtung zum zwangsweisen Trennen von Netzleitungen bei Schaltgeräten |
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