DE1032388B - Schutzgeraet fuer fluessigkeitsisolierte elektrische Apparate - Google Patents
Schutzgeraet fuer fluessigkeitsisolierte elektrische ApparateInfo
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- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
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- H01F27/402—Association of measuring or protective means
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- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/55—Oil reservoirs or tanks; Lowering means therefor
- H01H33/555—Protective arrangements responsive to abnormal fluid pressure, liquid level or liquid displacement, e.g. Buchholz relays
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- H01F27/40—Structural association with built-in electric component, e.g. fuse
- H01F27/402—Association of measuring or protective means
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Description
Es ist bekannt, flüssigkeitsisolierte elektrische Apparate, wie Transformatoren, Wandler, Drosselspulen
u. dgl., durch Schutzgeräte zu überwachen, die etwa auftretende fehlerhafte Betriebszustände erfassen und
bei leichten Fehlern ein Warnsignal auslösen, bei schweren Fehlern dagegen eine sofortige Abschaltung
des gefährdeten Apparates bewirken. Diesen Schutzgeräten liegt die Tatsache zugrunde, daß, abgesehen
vom Auftreten von Luftblasen und öh^erlust, sämtliche
in ölisolierten Apparaten auftretenden fehlerhaften Betriebszustände die ausschließliche Folge
örtlicher Überhitzung oder von Lichtbogeneinwirkungen sind, wodurch eine Vergasung von dem in unmittelbarer
Nähe des Fehlers befindlichen öl oder anderer Isolierstoffe bewirkt wird. Je nach Art des
auftretenden Fehlers ist die Intensität dieser Gasentwicklung verschieden, und dementsprechend sind die
Schutzgeräte im allgemeinen als Zweischwimmerrelais mit zwei übereinander angeordneten Schaltschwimmern
ausgebildet, von denen der obere Signalhchwimmer auf ölspiegelabsenkung durch Gasansammlung
oder durch Auftreten von Luftblasen anspricht, wahrend der untere Auslöseschwimmer außer
auf Ölverlust in Verbindung mit einer Stauklappe auch auf Druckwellen oder ölströmung anspricht.
Die eigentliche Schaltung bzw. Kontaktgabe erfolgt mittels Quecksilberschaltröhre!!, die für Arbeits- oder
Ruhestrom einstellbar sind, und der obere Schwimmer ist direkt mit der zugehörigen Schaltröhre gekuppelt.
Bei dem unteren Schwimmer ist die Quecksilberschaltröhre dagegen nicht starr mit dem Schwimmer verbunden.
Diese Schaltröhre ist vielmehr mit einer einstellbaren Stauklappe gekuppelt und kann unabhängig
von der Stellung des unteren Schwimmers in die Ansprechlage kippen, wenn der auf die Stauklappe ausgeübte
Druck der Ölströmung dazu ausreicht. Schwimmer und Schaltröhre sind andererseits jedoch
so gekuppelt, daß beim Abkippen des Schwimmers infolge eines auftretenden Fehlers der Kontakt mitgenommen
wird und ebenfalls in die Ansprechlage kippt. Beim Ansprechen des unteren Kontaktes auf
!Druckwellen im Öl wird also der untere Schwimmer nicht beeinflußt.
Um nun die beiden Schwimmer und die Stauklappe auf ihre ordnungsgemäße Funktion periodisch
zu prüfen, hat man einen Prüfstößel durch den Deckel des Gerätes eingeführt, der eine mechanische Betätigung
der Schaltorgane von außen ermöglicht. Dabei wird die Forderung gestellt, daß die Einstellung des
Auslöseschalters: Ansprechen oder Nichtansprechen bei Ölströmungen, auch bei eingebautem Gerät fest
eingestellt und dann nicht mehr durch Zufall oder Unachtsamkeit bei den betrieblichen Prüfungen geändert
worden kann. Diese Umstellung des Gerätes von Öl-Schutzgerät
für flüssigkeitsisolierte
elektrische Apparate
elektrische Apparate
Anmelder:
LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b. H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Walter Bellon, Kirchheim (Teck),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
verlustwarnung auf Ölverlustauslösung und umgekehrt erfolgt durch Arretierung des unteren Auslöseschwimmers,
wozu bei bekannten Geräten eine seitlich durch das Gehäuse eingeführte Schraube dient,
die das Hebelgerüst blockiert, so daß ein Abkippen des Auslöseschwimmers bei Ölverlust nicht eintritt,
sondern nur der obere Signalschwimmer die Ölverlustwarnung gibt. Nachteilig ist dabei die Blockierung
des gesamten Hebelgerüstes, wodurch die Prüfung mittels des Prüfstößels verhindert und erst wieder
nach Entfernen der Arretierschraube möglich ist.
Die Arretierung des Schaltschwimmers bei einer bekannten Überwachungseinrichtung ist auch schon
in der Weise vorgenommen worden, daß der Schaltschwimmer von außen mit Hilfe eines Prüfstößels
feststellbar ist. Zu diesem Zweck ist der Prüfstößel mit zwei Nocken versehen, zwischen denen sich ein
Ansatzstück des zum Schaltschwimmer gehörigen Lagerhebels bewegen kann. Der Prüfstößel ist dabei
mit einer Rückholfeder versehen, die ihn in der Ruhelage hält, und durch einen Vorreiber in seiner untersten
Lage feststellbar. Die Vornahme der Prüfung auf Ansprechfähigkeit des Schaltschwimmers vom arretierten
Zustand des Schwimmers ausgehend bis zur möglichen neuerlichen Arretierung macht bei dieser
bekannten Anordnung zwei Prüfstößelbewegungen und vier Arbeitsgänge erforderlich. Es ist leicht ersichtlich,
daß diese verhältnismäßig umständliche Bedienungsweise die Gefahr mit sich bringt, daß der Bedienende
die erneute Arretierung des Prüfstößels vergißt, was unter Umständen sehr schwerwiegende
Folgen haben kann. Außerdem besteht die Gefahr, daß während des Prüfvorganges öl austritt, und zwar ist
dies darauf zurückzuführen, daß einmal der Prüfstößel leicht beweglich sein muß und zum andern der
Weg des Öls bis zur Austrittsstelle relativ klein ist. Diese Unzulänglichkeiten lassen sich nach der Erfindung
dadurch vermeiden, daß der Prüfstößel rohrförmig ausgebildet ist und durch einen in seinem
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Inneren unabhängig dreh- und längsverschiebbar angeordneten, die Arretierung oder Freigabe des unteren
Schaltschwimmers bewirkenden Prüfstab die Kontrolle beider Schaltschwimmer unabhängig davon, ob
der untere Schwimmer arretiert ist oder nicht, durch nur eine Prüf Stößelbewegung ermöglicht wird. Dabei
ist der Prüfstößel an seinem unteren Ende mit zwei ■ Nuten versehen, in die ein Arretiernocken des Prüfptabes
unter Wirkung einer Feder einrastet. Infolge dieser Anordnung nimmt der Prüf stab an jeder Dreh-
oder Längsbewegung des Prüfstößels teil, kann jedoch umgekehrt selbst frei betätigt werden, ohne daß seine
Bewegung einen Einfluß auf den Prüfstößel hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, wobei nur die für die
Erfindung wesentlichen Teile des Prüfgerätes dargestellt sind. Der obere Schwimmer für die Ölverlustwarnung
ist mit 1 bezeichnet und an einem Hebel 2 befestigt, der um den Punkt 3 drehbar ist. Der untere
Schwimmer 4 für die Auslösung ist gleichartig an einem Hebel 5 um den Punkt 6 drehbar. Die auf
Druckwellen bzw. ölströmung ansprechende Stauklappe ist hier nicht gezeichnet. Der Prüfstößel 7 ist
in Lagern 8, 9 verschiebbar und wird in seiner Ruhelage durch eine Feder 10 gehalten, die sich an einem
Bund 11 des Prüfstößels und einem Festpunkt 9 abstützt. Natürlich kann die Feder auch am oder im
Kopf des Prüfstößels angeordnet sein. Zwei am Prüfstößel befestigte Nocken 12 und 13 legen sich bei Betätigung
des Prüfstößels gegen die entsprechenden Nocken 14 und 15 der Schwimmerhebel 2 und 5, so
daß die beiden Schwimmer 1 und 4 nach unten in ihrer Ansprechlage abkippen.
Der im Inneren des rohrförmig ausgebildeten Prüfstößels angeordnete Prüfstab ist mit 16 bezeichnet
und so geführt, daß er dreh- und längsverschiebbar ist. Eine Feder 17 zwischen Prüfstößel und Prüfstab
angeordnet und gegen beide abgestützt, ist mit ihrer Rückstellkraft so auf die Feder 10 abgestimmt, daß
bei Betätigung des Prüfstabes 16 der Prüfstößel 7 in Ruhe bleibt. Die Betätigung des Prüfstabes 16 erfolgt
ebenso wie die des Prüfstößels von außen, und zwar an seinem oberen Ende, z. B. durch Einführen eines
Schraubenziehers durch den offenen Kopf 18 des Prüfstößels, An seinem unteren Ende ist der Prüfstab mit
einem Arretiernocken 19 besetzt oder zu einem solchen abgebogen, der unter Wirkung der Feder 17 in zwei
Nuten 20 und 21 am unteren Ende des Prüf stößeis einrastet. Diese beiden Nuten sind dabei so angeordnet,
daß der Arretiernocken 19 den Schwimmer 4 entweder festlegt oder freigibt. Eine Längsführung am
Prüfstößelende läßt eine Verdrehung des Arretiernockens nur in diese beiden Lagen zu.
Für die Prüfung der Schwimmer ist es zweckmäßig, eine Nacheilung des unteren Schwimmers 4 gegenüber
dem oberen Schwimmer 1 zu erzielen, um die betrieblich auftretenden Verhältnisse nachzubilden. Dies kann
in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß der gegenseitige Abstand der Nocken 12, 13 etwas größer
bemessen ist als derjenige der an den Schwimmerhebeln vorgesehenen Nocken 14 und 15. Bei Betätigung
des Prüfstößels 7 wird dann zunächst der Schwimmer 1 betätigt, und mit einer gewissen Verzögerung,
die von der Differenz der Nockenabstände abhängig ist, wird dann der untere Schwimmer 4 zum
Ansprechen gebracht. Um auch äußerlich die Arretierung oder Freigabe des unteren Auslöseschwimmers 4
erkennbar zu machen, wird man zweckmäßigerweise ein entsprechendes Sichtzeichen vorsehen. Zu diesem
Zweck kann man das obere Ende des Prüfstabes 16 in der gezeichneten Arretierungsstelle mit dem Kopf 18
des Prüfstößels bündig abschließen lassen. Bei Freigäbe des unteren Schwimmers ist der Arretierungsnocken
19 in die Nut 20 eingerastet, also gegenüber der Arretierungsstelle im Prüfstößel nach unten verschoben.
Diese Verschiebung ist leicht am Prüfstößelkopf erkennbar und erleichtert damit die Handhabung
des Gerätes.
Claims (10)
1. Schutzgerät für flüssigkeitsisolierte, elektrische Apparate mit zwei übereinander angeordneten
Schaltschwimmern, einer mit dem unteren Schwimmer gekuppelten Stauklappe und einem
von außen bedienbaren Prüfstößel zur Kontrolle dieser Schaltorgane bzw. zur Arretierung eines
Schaltschwimmers, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstößel (7) rohrförmig ausgebildet ist und
durch einen in seinem Inneren unabhängig dceh-
und längsverschiebbar angeordneten, die Arretierung oder Freigabe des unteren Schaltschwimmers
(4) bewirkenden Prüfstab (16) die Kontrolle beider Schaltschwimmer (1. 4) unabhängig davon,·
ob der untere Schwimmer arretiert ist oder nicht, durch nur eine Prüfstößelbewegung ermöglicht
wird.
2. Schutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüf stab an jeder Drehoder
Längsbewegung des Prüfstößels teilnimmt.
3. Schutzgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstößel an seinem
unteren Ende zwei Nuten (20, 21) besitzt, in die ein Arretiernocken (19) des Prüfstabes (16) unter
Wirkung einer Feder einrastet.
4. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstößel an seinem
unteren Ende mit einer Längsführung versehen ist, die eine Verdrehung des Prüf Stabes nur von
einer zur anderen Nut zuläßt.
5. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Prüfstab belastende
Feder zwischen diesem und dem Prüfstößel angeordnet und abgestützt ist.
6. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft der den
Prüfstab belastenden Feder (17) kleiner als die den Prüfstößel belastende Feder (10) ist.
7. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstab von oben durch
den offenen Kopf des Prüfstößels bedienbar ist.
8. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstab nur unter Anwendung
eines Werkzeuges bedienbar ist.
9. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß ein Sichtzeichen die Arretierung
oder Freigabe des Auslöseschwimmers erkennbar macht.
10. Schutzgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstößel und Prüfstab
in der Arretierungslage am Kopf bündig abschließen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 716 055;
deutsche Patentanmeldung A 9888 VIII b/21 ds;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 400 448.
Deutsche Patentschrift Nr. 716 055;
deutsche Patentanmeldung A 9888 VIII b/21 ds;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 400 448.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 557/148 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL18128A DE1032388B (de) | 1954-03-01 | 1954-03-01 | Schutzgeraet fuer fluessigkeitsisolierte elektrische Apparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL18128A DE1032388B (de) | 1954-03-01 | 1954-03-01 | Schutzgeraet fuer fluessigkeitsisolierte elektrische Apparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032388B true DE1032388B (de) | 1958-06-19 |
Family
ID=7260985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL18128A Pending DE1032388B (de) | 1954-03-01 | 1954-03-01 | Schutzgeraet fuer fluessigkeitsisolierte elektrische Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032388B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084829B (de) * | 1957-11-07 | 1960-07-07 | Siemens Ag | UEberwachungsgeraet fuer fluessigkeitsgefuellte, insbesondere oelgefuellte elektrische Apparate |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1400448U (de) * | 1935-12-21 | 1937-02-19 | ||
DE716055C (de) * | 1938-12-06 | 1942-01-12 | Aeg | UEberwachungseinrichtung fuer fluessigkeitsisolierte, insbesondere oelgefuellte elektrische Geraete |
-
1954
- 1954-03-01 DE DEL18128A patent/DE1032388B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1400448U (de) * | 1935-12-21 | 1937-02-19 | ||
DE716055C (de) * | 1938-12-06 | 1942-01-12 | Aeg | UEberwachungseinrichtung fuer fluessigkeitsisolierte, insbesondere oelgefuellte elektrische Geraete |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1084829B (de) * | 1957-11-07 | 1960-07-07 | Siemens Ag | UEberwachungsgeraet fuer fluessigkeitsgefuellte, insbesondere oelgefuellte elektrische Apparate |
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