DE2219451B2 - Raumtemperaturregler - Google Patents
RaumtemperaturreglerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
- H01H37/02—Details
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Description
Die Erfindung betrifft einen Raumtemperaturregler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Solche Raumtemperaturregler werden insbesondere für Heizungsanlagen eingesetzt; dabei wird das
Heizsystem über einen elektrischen Kontakt eingeschaltet, wenn dieser Kontakt durch das Absinken der
Temperatur unter einen eingestellten Temperatur-Sollwert durch den Bimetall-Temperaturfühler geschlossen
wird. Wird aufgrund der von dem Heizungssystem zugeführten Wärme der Temperatur-Sollwert wieder
erreicht, so öffnet sich aufgrund der Ausdehnung des Bimetall-Temperaturfühlers dieser elektrische Kontakt
wieder, d. h., das Heizungssystem wird wieder ausgeschaltet. Durch ständige Wiederholung dieser Bewegungsabläufe
kann die Raumtemperatur im Bereich des eingestellten Sollwertes geregelt werden.
Aus der DE-OS 16 40 033 ist ein Raumtemperaturregler
bekannt, der unter Putz montiert werden kann. Um der Raumluft ungehinderten Zutritt zu dem Temperaturfühler
zu verschaffen, ist der Einstellknopf mit Schlitzen versehen, so da3 aufgrund der Konvektion der
Raumluft durch diese Schlitze die Temperatur der Luft in der Nähe des Temperaturfühlers exakt der Raumtemperatur
entspricht.
Weiterhin ist aus dem DE-Gbm 17 56 527 ein
Unterputz-Raumtemperaturregler bekannt, bei dem die Einstellkappe ebenfalls mit gleichmäßig verteilten
Schlitzen versehen ist, die einen guten Durchzug der aufsteigenden Warmluft ermöglichen.
Nachteilig ist bei der Verwendung von Schlitzen für die Konvektion der Raumluft, daß hierdurch auch Staub
und andere Verunreinigungen der Luft in das Innere des Raumtemperaturreglers gelangen und gegebenenfalls
seine Funktionsweise so stark beeinträchtigen können, daß er nicht mehr einwandfrei arbeitet In diesem
Zusammenhang darf beispielsweise auf die Ablagerung von fetthaltigen Substanzen auf dem elektrischen
Kontakt verwiesen werden, wie sie bei der Verwendung eines solchen Raumtemperaturreglers im Küchenbereich
nicht zu vermeiden ist
Aus der US-PS 28 90 311 ist ein Temperaturfühler für
ein Feueralarmsystem bekannt, dessen Abdeckung aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit besteht;
als Beispiel für ein solches Material wird ein Metallblech
is genannt, das gegebenenfalls noch zusätzlich angestrichen
werden kann, um das Absorptionsvermögen für Strahlungsenergie zu erhöhen. Zur Einstellung des
Temperatur-Sollwertes muß der Deckel des Gehäuses abgenommen werden, so daß eine Kontaktschraube
zugänglich wird, die einen Kontakt auf einen anderen Kontakt zu oder von ihm weg bewegt Außerdem
können Kontaktschrauben mit unterschiedlicher Länge verwendet werden, um relativ große Änderungen des
Einstellbereiches zu überstreichen. Wegen der komplizierten
Einstellung des Temperatur-Sollwertes ist dieser Temperaturfühler geeignet, für den Einsatz als Raumtemperaturregler
geeignet, da hierbei ohne großen Aufwand die einfache Einstellung des Temperaturwertes
möglich sein muß.
Weiterhin ist aus dem DE-Gbm 19 83123 ein
Raumtemperaturregler bekannt, der ebenfalls unter Putz montiert werden kann. Dabei wird das Gehäuse
des Raumtemperaturreglers auf eine Unterputzdose aufgesetzt.
Schließlich ist aus der US-PS 35 53 624 ein Raumtemperaturregler der angegebenen Gattung bekannt, der
neben einem streifenförmigen Bimetall-Temperaturfühler eine Sollwert-Einstellvorrichtung zur Verschiebung
des an einem Ende beweglich gelagerten Bimetall-Temperaturfühlers
sowie einen Kontakt aufweist, der bei einer Bewegung des Bimetall-Temperaturfühlers geöffnet
bzw. geschlossen wird.
Auch bei diesem Raumtemperaturregler sind öffnungen in dem Gehäuse vorgesehen, um den freien
Durchtritt von Konvektionsströmen der Raumluft zu ermöglichen. Dadurch kann jedoch Staub in das Innere
des Raumtemperaturreglers eindringen und gegebenenfalls eine Beeinträchtigung seiner Funktionsweise zur
Folge haben, wie oben erläutert wurde.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Raumtemperaturreglers liegt darin, daß sowohl der Bereich des
Gehäuses, in dem sich der Bimetall-Temperaturfühler befindet, als auch der Bereich mit dem elektrischen Teil
frei zugänglich sind, so daß bei unsachgemäßer Behandlung die Gefahr einer Berührung des elektrischen
Teils besteht. Da sich solche Raumtemperaturregler jedoch im allgemeinen in Wohnungen befinden und
deshalb frei zugänglich sind, wird angestrebt, die Gefahr einer direkten Berührung des elektrischen Teils, soweit
wi möglich, zu vermeiden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Funktionssicherheit eines Raumtemperaturreglers
der angegebenen Gattung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
b~> kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen einerseits darauf, daß auch ohne Verwendung von
Belüftungsschlitzen, welche die oben erwähnten Nachteile haben, die Temperatur der Luft in der Nähe des
Bimetall-Temperaturfühlers weitgehend identisch mit der Temperatur der Raumluft ist, so daß ein solcher
Raumtemperaturregler sehr exakt auf den eingestellten Temperatur-Sollwert anspricht Da nun das Gehäuse
vollkommen abgeschlossen ist, können keine Fremdstoffe und Verunreinigungen in das Innere des Gehäuses
eindringen und seine Funktionsfähigkeit beeimrächtigen.
Außerdem ist bei diesem Raumtemperaturregler der eigentliche elektrische Teil mit den elektrischen
Kontakten von dem prinzipiell zugänglichen Teil mit dem Bimetall-Temperaturfühler vollkommen getrennt,
so daß bei einer etwaigen Reparatur oder Verstellung des Bimetall-Temperaturfühlers nicht die Gefahr einer
Berührung des elektrischen Teils besteht. Und schließlich wird der Kontakt bei einer Bewegung des freien
Endes des Bimetall-Temperaturfühlers betätigt, (Lh, zum öffnen bzw. Schließen des Kontaktes bei einer
Bewegung des Bimetalltemperaturfühlers wird der Bereich des Bimetall-Temperaturfühlers verwendet, bei
dem sich bei einer Verformung des Bimetall-Temperaturfühlers der größte Ausschlag ergibt Hierdurch wird
eine sehr exakte und auch zuverlässige Betätigung des Raumtemperaturreglers gewährleistet, d.h., der Kontakt
wird mit großer Präzision geöffnet und geschlossen.
Zweckmäßigerweise wird das freie Ende des Bimetall-Temperaturfühlers
durch eine an einem Ende fest am Gehäuse angebrachte Spreizfeder vorgespannt, so
daß das freie Ende des Bimetalltemperaturi'ihlers immer unter der Einwirkung einer genau definierten
Kraft steht; dies bedeutet wiederum, daß bei einer Verformung des Bimetalltemperaturfühlers aufgrund
von Temperaturänderungen das freie Ende des Bimetalltemperaturfühlers einen genau definierten
Ausschlag durchläuft
Nach einer weiteren Ausführungsform ist an der Rückwand des Gehäuses eine Kontaktfeder angebracht,
die durch die Isolierplatte zu einem an der Rückwand befestigten Gegenkontakt verschwenkt werden kann.
Bei der Montage eines solchen Raumtemperaturreglers müssen nur die elektrischen Anschlußklemmen befesi igt
werden, ohne daß der Raumtemperaturregler in seine Einzelteile zerlegt werden muß. Dadurch wird einerseits
eine sehr schelle Montage eines solchen Raumtemperaturreglers möglich, und andererseits werden Verluste
von Bauelementen oder eine Beschädigung der zusammenzusetzenden Bauelemente während der Montage
sicher vermieden.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß solche Raumtemperaturregler nun als fertig montierte, einsatzbereite
Einheiten ab Lager verkauft werden können, so daß auch die Justierung bereits im Herstellerwerk
vorgenommen werden kann. Auch für die Montage sind keine speziellen Kenntnisse erforderlich, so daß mit
Hilfe einer entsprechenden, einfachen Gebrauchsanweisung jeder interessierete Hobbybastler einen solchen
Raumtemperaturregler anschließen kann.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist an der Zwischenplatte ein Begrenzungsstift für die Kontaktfeder
angebracht, so daß ein zu starker Ausschlag der Kontaktfeder und damit eine etwaige Verformung
vermieden wird.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung weiter
erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie \-\ von F i g. 1.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist
der Raumtemperaturregler als rechteckiges Gerät ausgebildet dessen Gehäuse 1 in einer entsprechenden
Ausnehmung eine dünne Fj-ontplatte 2 aus einem
Material mit guter Wärmeleitfähigkeit vorzugsweise aus dünnem Aluminiumblech, aufweist Vor der
Frontplatte 2 sitzt die in der üblichen Weise als Drehknopf 3 ausgebildete Temperatur-Sollwert-Einstelleinrichtung.
Das Gehäuse 1 ist zur Montage an der Wand in einem Abdeckrahmen 4 angeordnet
Der in F i g. 2 gezeigte Schnitt längs der Linie 1-1 von
F i g. 1 zeigt im einzelnen den Aufbau der veranschaulichten Ausführungsform des Raumtemperaturreglers.
Das Gehäuse 1 ist durch eine Zwischenwand 5 in zwei Gehäusebereiche geteilt wobei in dem Bereich
zwischen der Zwischenwand 5 und der Frontplatte 2 der breitflächige Bimetall-Temperaturfühler 6 und in dem
Bereich zwischen der Zwischenwand 5 und der Rückwand 7 eine Kontaktfeder 8 angeordnet sind. Der
bei 11 am Gehäuse befestigte Bimetall-Temperaturfühler
ist durch eine sich am Gehäuse einerseits und am freien Ende des Temperaturfühlers andererseits abstützende
Spreizfeder 9 vorgespannt und kann über die in einer Ausnehmung in der Zwischenwand 5 verschiebbare
Isolierplatte 10 mechanisch auf die Kontaktfeder 8 einwirken. Die Temperatur-Sollwert-Einstellvorrichtung
ist in an sich bekannter Weise als Drehknopf 3 ausgebildet. In der Rückwand 7 sind Anschlußklemmen
jo 12 und 12' für die Kontaktfeder 8 und den Gegenkontakt 13 angeordnet. In der Zwischenwand 5 sitzt ein
Begrenzungsstift 14 für die Kontaktfeder 8.
Die in F i g. 2 veranschaulichte Ausführungsform zeigt die vorteilhafte Ausgestaltung des Raumtemperaturreglers,
der aufgrund der nahen Anordnung des breitflächigen Bimelall-Temperaturfühlers 6 bei der
Frontplatte 2 — der Abstand zwischen Fühler und Platte beträgt in der Praxis vorzugsweise 1 bis 2 mm —
sehr flach gebaut werden kann, wobei in dem von außen zugänglichen Bereich zwischen der Zwischenwand 5
und der Frontplatte 2 keine elektrischen Strom führenden Teile vorliegen, was einen erheblichen
Sicherheitsvorteil, beispielsweise bei einer unbefugten Entfernung der Frontplatte 2, darstellt. Die Tatsache,
daß bei dem Raumtemperaturregler lediglich die in der schematisch dargestellten Unterputzdose 15 endenden
Stromlitzen mit den in der Rückwand 7 sitzenden Anschlußklemmen 12 und 12' verbunden werden
müssen, um den Raumtemperaturregler betriebsfertig anzuschließen, veranschaulicht deutlich die auf diese
Weise ermöglichte Vereinfachung der Montage, da der Raumtemperaturregler zur Montage nicht mehr geöffnet
oder zerlegt zu werden braucht.
Bei der in F i g. 2 veranschaulichten Ausführungsform ist der Raumtemperaturregler mit Hilfe von federnd mit
dem Gehäuse 1 verbundenen, hakenförmigen Vorsprüngen 16 in einem Abdeckrahmen 17 gehalten. Bei der in
Fig.2 veranschaulichten Ausführungsform ist der Abdeckrahmen 17 durch Schrauben 18 mit der
w) Unterputzdose 15 verbunden. Die Befestigung des Raumtemperaturreglers an der Wand nach dem
elektrischen Anschluß über die Anschlußklemmen 12 L.nd 12' kann dann in einfacher Weise durch
Einschnappen der Vorsprünge 16 unter den Abdeckrah-
b't men 17 erfolgen. Auf diese Weise wird die Montage des
Raumtemperaturreglers ersichtlich weiter vereinfacht und erleichtert.
Beispielsweise kann der Raumtemperaturregler auch
mit Hilfe von Befestigungsschrauben an der Wand oder einer Unterputzdose befestigt werden, die an geeigneter
Stelle das Gehäuse 1 durchdringen und nach Lösen der Frontplatte 2 zugänglich werden. Gegebenenfalls kann
bei einer derartigen Befestigungsweise ein Abdeckrahmen oder ein weiterer Zwischenrahmen Anwendung
finden. Es ist vielmehr auch ohne weiteres möglich, statt eines Drehknopfes als Sollwert-Einstellvorrichtung
Schiebeschalter oder dergleichen zu verwenden, wie sie dem Fachmann vom Prinzip her seit langem geläufig
sind.
Ist in der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform die Frontplatte 2 aus isolierendem Material
ausgebildet und gegebcnfalls mit dem restlichen Gehäuse 1 fest verbunden, so liegt eine Ausführungsform des oben bereits beschriebenen Temperaturreglers
vor, der, wie erwähnt, nicht auf die Anwendung in Raumtemperaturreglern beschränkt ist. Diese Ausführungsform
ist dann von Vorteil, wenn der Temperaturregler als solcher in ein größeres Gerät eingebaut
werden soll und dabei der Bimetall-Temperaturfühler 6 und die vorspannende Spreizfeder 9 vor Berührung und
Beschädigung geschützt sein sollen. Die aus isolierendem Material bestehende Frontplatte 2 kann dabei eine
Kontaktabstandsbegrenzungsschraube für den Temperaturfühler 6 tragen, die entsprechend wie der
to Begrenzungsstift 14 ausgebildet ist.
1st bei dieser Ausführungsform die Gehäusefront 2 aus isolierendem Material hergestellt, so weist das
Gehäuse 1 an den Seiten geeignete öffnungen auf, oder es liegen zur Befestigung der Gehäusefront 2 nur zwei
Seitenwände vor, um einwandfreien Luftzutritt zu dem Temperaturfühler zu ermöglichen. Jeder Fachmann -ist
zu einer entsprechenden Ausgestaltung in der Lage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Raumtemperaturregler mit einem Gehäuse, mit einem streifenförmigen Bimetall-Temperaturfühler,
mit einer Sollwert-Einstellvorrichtung zur Verschiebung des an einem Ende beweglich gelagerten
Bimetall-Temperaturfühlers, und mit einem bei einer Bewegung des Bimetall-Temperaturfühlers öffnenden
bzw. schließenden Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (2) des Gehäuses (1) aus einem Material mit hoher
Wärmeleitfähigkeit besteht, und daß an dem freien Ende des Bimetall-Temperaturfühlers (5) eine
Isolierplatte (10) angebracht ist, die durch eine Aussparung in einer Zwischenwand (5) des Gehäuses
(1) ragt und den zwischen Rückwand (7) und Zwischenwand (5) angeordneten Kontakt (8,12,12',
13) betätigt.
2. ftaumtemperaturregler nach Ansprach 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Bimetall-Temperaturfühlers (6) durch eine an einem
Ende fest am Gehäuse (1) angebrachte Spreizfeder (9) vorgespannt ist.
3. Raumtemperaturregler nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Rückwand (7) des Gehäuses (1) eine Kontaktfeder (8) angebracht ist, die durch die Isolierplatte (10) zu
einem an der Rückwand (7) angebrachten Gegenkontakt (12,', 13) verschwenkbar ist.
4. Raumtemperaturregler nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen an der Zwischenplatle
(5) befestigten Begrenzungsstift (14) für die Kontaktfeder (8).
Priority Applications (9)
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Legal Events
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