DE3840064A1 - Thermisches relais mit schaltwippe - Google Patents
Thermisches relais mit schaltwippeInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem thermischen Relais mit in
einem Gehäuse untergebrachten Bimetallauslöser, einer
Übertragungseinrichtung und einem Hilfsschalter mit einer um
eine Lagerachse bewegbaren Schaltwippe, wobei die
Übertragungseinrichtung infolge der Bimetallausbiegung durch
Auslösen der Bewegung der Schaltwippe den Hilfsschalter
schaltet.
Thermische Relais, auch als thermische Überstromrelais oder
Überlastungsschutzrelais bezeichnet, dienen als zuverlässiger
Motorschutz bei Überlast und Phasenausfall durch Abschaltung
des Motors. Die wesentlichen Bauelemente eines solchen
thermischen Schutzrelais sind Bimetallauslöser,
Übertragungsmechanismus und Hilfsschalter. In der Fig. 1 ist
das Funktionsprinzip eines derartigen bekannten Relais
dargestellt. Die vom Motorstrom I durchflossenen
Bimetallauslöser 100, je Phase ein Bimetallauslöser, die von
dem Heizdraht 101 umgeben sind, wirken auf ein Brückensystem
200 mit Auslösebrücke 201 und Differentialbrücke 202. Wenn ein
Bimetallauslöser bei Phasenausfall nicht so stark ausbiegt bzw.
zurückläuft wie die beiden anderen, dann legen Auslösebrücke
und Differentialbrücke verschiedene Wege zurück. Der
Differenzweg des Brückensystems wird durch den Betätigungshebel
16 übersetzt und über den Übertragungsmechanismus mit
Auslösehebel 17 und stromabhänig einstellbaren
Temperaturkompensationsstreifen 300 auf die Schaltwippe 400
übertragen. Die Schaltwippe fährt den Hilfsschalter 500, der
als Sprungschalter mit den Öffnerkontakten 95, 96 und
galvanisch hiervon getrennten Schließerkontakten 97, 98
ausgebildet ist, an und bringt diesen bei Motorüberlast zum
Umschalten und schaltet das Motorschütz und damit den
gefährdeten Motor ab. Mit dem Abschalten des Motors wird auch
die Energiezufuhr für die mit ihm elektrisch in Reihe liegenden
Bimetallauslöser 100 unterbrochen, diese kühlen sich wieder ab
und gehen in die Ausgangsstellung zurück. Das Relais weist eine
Stromeinstellungseinrichtung 620 auf, mit der es auf
unterschiedlichen Motornennstrom einstellbar ist. Die
Wiedereinschaltung des Relais kann entweder automatisch A oder
von Hand H erfolgen, diese Bedienungsweise ist mittels der
Wiedereinschaltsperre 600, die zugleich die Entsperrungstaste
bildet und als Reset-Taste bezeichnet wird, einstellbar. Des
weiteren ist eine Aus-Test-Taste 650 vorgesehen. Durch
Niededrücken der Taste 650 wird der Öffner geöffnet und der
Stromkreis des Motorschützes unterbrochen, ohne daß über den
Schließerkontakt des Hilfsschalters eine Störmeldung erfolgt.
Ein Ziehen an der gleichen Taste bewirkt die Simulation einer
Auslösung, den Test. In der Testfunktion wird der Öffner
geöffnet und der Schließer geschlossen. Beim Betrieb mit
Wiedereinschaltsperre bleibt die Umschaltung erhalten, bis die
Entsperrung durch die Entsperrungstaste erfolgt.
Der Schaltwippe des Hilfsschalters kommt nun die Aufgabe zu,
eine Schaltbewegung möglichst ohne großen Widerstand, d. h.
leichtgängig, auszuführen. Andererseits muß die Schaltwippe
gegen das Abheben von dem Festkontakt aufgrund von
Erschütterungen des Relais stabil sein, um nicht ungewollte
Schaltvorgänge auszulösen.
Eine Schaltwippe, die die oben angeführten Aufgaben und
Funktionen erfüllt, ist gemäß der Erfindung so ausgestaltet, daß
die Schaltwippe eine definierte Masseverteilung aufweist, bei
der der Schwerpunkt der Schaltwippe in der Lagerachse liegt.
Hierbei ist der Schwerpunkt möglichst genau in der Lagerachse
der Schaltwippe bzw. angenähert an diese anzuordnen. Auf diese
Weise wird erreicht, daß bei Erschütterungen, insbesondere in
Richtung des Lagers, das öffnende Moment gleich dem
schließenden Moment ist. Damit wird die
Erschütterungsfestigkeit des Hilfsschalter-Öffner-Kontaktes
erhöht, ohne daß die Schaltbewegung beeinträchtigt wird.
Bevorzugt ist in weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Wippe
das Lager als Schneidenlager ausgebildet, indem die Schaltwippe
mit zwei in einer Fluchtlinie angeordneten und die Lagerachse
bildenden Schneiden für die Schneidenlagerung der Schaltwippe
ausgerüstet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Schaltwippe mit definierter
Schwerpunktlage in der Schneidenlagerebene sieht vor, daß die
Schneiden der Schaltwippe an je einem Kontaktwinkel ausgebildet
sind, die wiederum an zwei einander gegenüberliegenden parallel
mit der Lagerachse verlaufenden Seiten der Schaltwippe
angeordnet sind, wobei die Kontaktstücke der Kontaktwinkel sich
mittig oberhalb beidseitig der Lagerachse erstrecken. Die
Kontaktwinkel sind aus Metall hergestellt, so daß notwendige
Genauigkeit und Stabilität durch eine entsprechende Ausbildung
einer Schneide möglich ist. Eine vorteilhafte Ausbildung der
mit der Schaltwippe verbundenen Kontaktwinkel stellt in
Aufsicht auf das Kontaktstück eine etwa L-förmig winklige
Gestalt dar, wobei der das Kontaktstück tragende Winkelarm
stufenförmig in Richtung des Kontaktstückes abgekröpft ist und
der andere Winkelarm am Fuß in die Schneide übergeht, die dann
in der Lagerebene angeordnet wird.
Um einerseits eine ausreichende Größe der Schaltwippe zur
Aufnahme der Kontaktwinkel zu erreichen, andererseits auch
ausreichende Schaltwege zu ermöglichen, wird die Schaltwippe
bevorzugt als offener mehrkammeriger Hohlkörper ausgebildet, so
daß die notwendige Größe unter Gewichtseinsparung realisierbar
ist. Die Form und Gestalt der Schaltwippe ist, angepaßt an die
Schaltbewegung, bevorzugt in den beiden zur Lagerachse
senkrechten Mittelebenen jeweils spiegelsymmetrisch um 180°
versetzt.
Die Schaltbewegung der Schaltwippe wird durch die Übertragung
des Auslöseweges infolge der Bimetallausbiegung über einen
Übertragungsmechanismus mit Hebel ausgelöst, wobei als Endglied
eine Zugfeder vorgesehen ist, die die Schaltwippe mit dem
Übertragungsmechanismus verbindet. Für die Krafteinleitung der
Bewegungsenergie ist nun in weiterer Ausgestaltung der
neuerungsgemäßen Schaltwippe vorgesehen, daß diese in der
senkrechten Mittelachse im Bereich oberhalb der Lagerachse
einen zumindest nach unten offenen Hohlraum zugänglichen Steg
zum Einhaken der Zugfeder aufweist.
Um die definierte Masseverteilung mit definierter
Schwerpunktlage in der Schneidenlagerebene der Schaltwippe zu
erreichen, wird des weiteren vorgeschlagen, daß die Schaltwippe
Ausgleichsmassen in Gestalt von Stegen, Wänden oder
dergleichen, ggf. unter Einschluß von Materialien hoher Dichte,
die über die Lagerachse nach unten vorstehen, aufweist. Die
Schaltwippe wird in der Regel aus einem geeigneten
Kunststoffmaterial beispielsweise als Spritzgußteil
hergestellt. Es ist möglich, beispielsweise in die über die
Lagerebene nach unten überkragenden Teile auch Materialien
höherer Dichte einzuarbeiten oder anzubringen. Auf diese Weise
kann bei sehr kleiner Ausgestaltung der Schaltwippe dennoch der
Schwerpunkt mit hinreichender Genauigkeit in die Lagerebene
verlegt werden.
Die Lagerung der Schaltwippe mit den Schneiden erfolgt in
Lagerkerben, die in den Anschlußkontaktstücken des
Hilfsschalters ausgebildet sind. Damit ist das Öffnen und
Schließen des Hilfsschalters mit Hilfe der Schaltwippe in
einfacher, erschütterungsfreier Weise ohne Zeitverzögerung
realisiert. Die Kontaktstücke des Hilfsschalters werden
unabhängig von der Betätigungsgeschwindigkeit des Antriebes
geöffnet und geschlossen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in der Funktion bei einem
thermischen Relais sowie mit weiteren konstruktiven Details der
Ausgestaltung der Schaltwippe dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 das Funktionsprinzip eines thermischen Relais
für Motorschutz,
Fig. 2 ein Motorschutzrelais in Aufsicht,
Fig. 3 das Relais nach Fig. 2 in Vorderansicht,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Relais gemäß Fig.
2 und 3 durch den Motorstromanschluß,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Relais gemäß Fig.
2 im Bereich der Hilfsschalteranschlüsse
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch das Relais gemäß
Fig. 2 und 3 parallel zur Vorderansicht der
Fig. 3,
Fig. 7 und 8 zwei Ansichten der komplett ausgerüsteten
Schaltwippe,
Fig. 9 den Querschnitt AA der Schaltwippe gemäß Fig.
7 ohne Kontaktwinkel,
Fig. 10 und 11 die Unteransicht bzw. Aufsicht auf die
Schaltwippe gemäß Fig. 7 ohne Kontaktwinkel,
Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht der
Schaltwippe gemäß Fig. 7 ohne Kontaktwinkel,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht schräg von unten
auf die Schaltwippe von Fig. 7 ohne
Kontaktwinkel,
Fig. 14a, b, c drei Ansichten des Kontaktwinkels für die
Schaltwippe gemäß Fig. 7,
Fig. 15 bis 18 die Kontaktanschlüsse des Hilfsschalters in
zwei Ansichten.
Das in den Fig. 2 bis 6 dargestellte Motorschutzrelais 1
arbeitet nach dem physikalischen Prinzip als Bimetallrelais,
wie es anhand des Funktionsprinzips der Fig. 1 erläutert
wurde. In dem Gehäuse 10, das seitlich mit dem Deckel 13 und
oberseitig in Teilbereichen mittels der Trägerplatte 60
abgedeckt ist, sind die Bimetallauslöser 100, siehe Fig. 6,
mit dem Brückensystem 200 untergebracht. Die Heizwendel 101
umgibt die einzelnen den drei Phasen entsprechenden
Bimetallauslöser und ist an einem Ende über die in dem
Halterahmen 67 angeordneten Steckanschlüsse 66 an eine
Stromversorgungseinrichtung anschließbar. Die Anschlüsse 2, 4,
6 dienen dem Anschluß der drei Phasen des Motorstromes, der
überwacht werden soll. Die Bimetallauslöser 100 sind über die
Kontaktfahnen 20 hieran angeschlossen. Bei Überlast wird durch
Ausbiegung der Bimetallauslöser 100 das Brückensystem 200 in
Pfeilrichtung G bewegt und löst über den Betätigungshebel 16
und Auslösehebel 17 mit Bimetallkompensationsstab 300 die
Schaltbewegung der Schaltwippe 400 in Pfeilrichtung F aus. Die
Bewegung wird über eine Zugfeder 125, an der der Auslösehebel
17 angreift, die an einem Ende in der Schaltwippe 400 und am
anderen Ende an einer am Gehäuse angeordneten Schraube 126
eingehängt ist, ausgelöst. Bei Überschreiten des in
Abhängigkeit von dem Strom einstellbaren Auslöseweges werden
die Kontakte 95, 96 des Hilfsschalters durch Schalten der
Schaltwippe geöffnet und das nachgeordnete, hier nicht
dargestellte Motorschütz schaltet den gefährdeten Motor ab. Das
Relais gemäß den Fig. 2 bis 6 ist des weiteren mit der
Einrichtung 620 zum Einstellen des Relais auf den Nennstrom,
den es zu überwachen gilt, ausgerüstet. Darüber hinaus ist das
Relais mit einem Einstellhebel 600, auch als Reset-Taste
bezeichnet, ausgerüstet, die entweder auf die Stellung "Auto"
oder auf die Stellung "Hand" einrastbar ist. Bei der
Einstellung "Auto", die ohne Wiedereinschaltsperre arbeitet,
schaltet das Relais den Motor nach Auslösung wieder selbsttätig
ein, während bei der Stellung "Hand" mit Wiedereinschaltsperre
gearbeitet wird und nach der Auslösung das Relais den Motor
nicht mehr einschaltet. Das Relais ist auch mit dem Testhebel
650 ausgerüstet, um von Hand eine Auslösung zum Prüfen oder zur
Inbetriebnahme zu simulieren. Diese drei Funktionsteile, der
Stromeinstellung, der Wiedereinschaltsperre sowie der
Handauslösung für Prüfzwecke mit Testhebel sind an der
Trägerplatte 60 befestigt und werden mit dieser zusammen in dem
Gehäuse 10 montiert.
In den Fig. 7 bis 13 wird die Gestaltung einer Schaltwippe
mit definierter Schwerpunktlage in der Lagerebene, d. h. in der
Kipp- bzw. Wippebene der Schaltwippe, als einem möglichen
Ausführungsbeispiel erläutert. Die beispielsweise in den
Fig. 5 und 6 dargestellte Schaltwippe ist in den Fig. 7
und 8 in vergrößertem Maßstab komplett, d. h. ausgerüstet mit
den Kontaktwinkeln 41, in Vorder- und Seitenansicht
dargestellt. Die Unteransicht der Schaltwippe 400 ist in der
Fig. 10 zu sehen, die Aufsicht von oben in Fig. 11. Die
Lagerachse und Drehachse L der Schaltwippe 400 ist
eingezeichnet. Die Schneidenlagerung 401 wird durch die an den
Kontaktwinkeln 41 unten angeformten Schneiden 43 bewirkt. Die
Schaltwippe ist um jede der senkrechten Mittelachsen M bzw. D
jeweils spiegelsymmetrisch um 180° versetzt ausgebildet. Auf
diese Weise ist es möglich, zwei gleiche Kontaktwinkel 41 zu
beiden Seiten 409 und 410 der Schaltwippe anzuordnen. Die
Krafteinleitung für die Bewegung der Schaltwippe 400 hat
ebenfalls symmetrisch in der Mittelachse zu erfolgen, wozu zum
Einhängen der die Kraft übertragenden Zugfeder der Steg 402 in
einem von unten zumindest zugänglichen Hohlraum 406 der
Schaltwippe vorgesehen ist. Der Steg 402 befindet sich etwa auf
der Höhe, wo auch die Kontaktflächen bzw. Kontaktstücke 42 der
Kontaktwinkel 41 außenseitig sich erstrecken. Die Schaltwippe
weist nun eine definierte Masseverteilung mit einer
entsprechenden Konfiguration derart auf, daß der Schwerpunkt
der Schaltwippe 400 in der Lagerebene bzw. Lagerachse L zu
liegen kommt. Hierzu ist die Schaltwippe mit seitlichen die
Kontaktwinkel 41 nach unten über die Lagerachse L hinaus sich
erstreckenden Vorsprüngen 404 und 405 zu beiden Seiten der
Mittelachse M in Gestalt von Wänden oder Stegen oder
dergleichen ausgerüstet. Um den Bereich der Schaltwippe, der
sich oberhalb der Lager- und Drehachse L befindet, möglichst
leichtgewichtig zu gestalten, ist dieser Bereich bevorzugt mit
Hohlräumen ausgestattet. Um bei gedrängter Bauweise eine
definierte Schwerpunktverlagerung in die Achse L zu erzielen,
können auch an den seitlichen nach unten überkragenden Teilen
404 und 405 beispielsweise schwere Masseteilchen befestigt
werden, während die Schaltwippe selbst beispielsweise aus einem
relativ leichten Kunststoff gefertigt ist.
Aus den Fig. 12 und 13 geht in teilperspektivischer Ansicht
eine mögliche Gestaltung der Schaltwippe 400 mit Schwerpunkt im
Bereich der Lager- und Drehachse der Schaltwippe hervor, wobei
jedoch die Kontaktwinkel nicht eingezeichnet sind. Die
Kontaktwinkel 41 werden beispielsweise in Einstecknuten 403
paßgenau geführt, an deren unteren Ende die an den
Kontaktwinkeln 41 angeformten Schneiden 43 für die Lagerung
überstehen, so daß sie in das entsprechende Aufnahmelager
eingesetzt werden können. Die Schaltwippe mit definierter
Schwerpunktlage in der Schneidenlagerebene erhöht die
Erschütterungsfestigkeit der Hilfsschalteröffnerkontakte 95,
96, so daß bei Erschütterung für den Öffnerkontakt 95, 96 dem
abhebenden Moment ein gleich großes schließendes Moment
entgegengesetzt wird.
In der Fig. 14 ist eine vorteilhafte Ausbildung der
Kontaktwinkel 41 für die Schaltwippe mit angeformter Schneide
in den drei Ansichten von vorne, von der Seite und von oben
dargestellt. Der Kontaktwinkel 41 weist etwa winklige L-förmige
Gestalt auf, wobei an dem vorstehenden Winkelarm 41 a das
Kontaktstück 42 vorgesehen ist. An dem Fuß des anderen
Winkelsarms 41 b ist die Schneide 43 angeformt. Entsprechend der
Konfiguration der Schaltwippe ist der Winkelarm 41 a des
Kontaktwinkels in der zweiten Ebene abgekröpft, siehe Fig. 14c,
wodurch die Anlagefläche B an die Schaltwippe geschaffen
ist. Es sind auch andere Formen des Kontaktwinkels 41 denkbar.
Für die Schneidenausbildung 43 ist beispielsweise ein Winkel
von 30° möglich. Die einander spiegelbildlich um 180° versetzt
an der Schaltwippe zugeordneten Kontaktwinkel 41 bilden dann
mit ihren Schneiden 43 eine fluchtende Linie, die mit der
Drehachse L zusammenfällt, und in der auch der Schwerpunkt der
Schaltwippe möglichst genau liegen soll.
Das Gegenlager der Schaltwippe wird durch die Anschlußkontakte
95 und 97 des Hilfsschalters gebildet, die in dem Gehäuse 10
des Motorschutzrelais untergebracht sind. Die Anschlüsse 95 und
97 bestehen jeweils aus dem entsprechend den zur Verfügung
stehenden Raum geformten Anschlußwinkel, mehr oder weniger in
Z-Form, der auf der einen Seite jeweils in der Anschlußschraube
951 bzw. 971 befestigt ist. An dem freien hochstehenden anderen
Ende des Anschlußwinkels ist jeweils eine V-förmige Kerbe 952
bzw. 972 ausgebildet, die das Schneidenaufnahmelager für die
Schneiden 43 der Schaltwippe bilden. Die auf der Gegenseite der
Schaltwippe zugeordneten Anschlüsse 96 und 98 des
Hilfsschalters bestehen jeweils aus der Anschlußschraube 961
bzw. 981 mit den entsprechend geformten Anschlußwinkeln 96, 98,
die für die Einstellung der Bedienungsweise federnd ausgebildet
sind.
Die Schaltwippe 400 des thermischen Schutzrelais des
dargestellten Beispieles ist auch für eine galvanische Trennung
zwischen Öffner- und Schließerkontakt ausgelegt.
Claims (9)
1. Thermisches Relais mit in einem Gehäuse untergebrachtem
Bimetallauslöser, einer Übertragungseinrichtung und einem
Hilfsschalter mit um eine Lagerachse bewegbarer
Schaltwippe, wobei die Übertragungseinrichtung infolge der
Bimetallausbiegung durch Auslösen der Bewegung der
Schaltwippe den Hilfsschalter schaltet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltwippe eine definierte
Masseverteilung aufweist, bei der der Schwerpunkt der
Schaltwippe in der Lagerachse (6) bzw. angenähert an die
Lagerachse (6) liegt.
2. Relais nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (400) mit zwei
in einer Fluchtlinie angeordneten und die Lagerachse (L)
bildenden Schneiden (43) für eine Schneidenlagerung der
Schaltwippe ausgerüstet ist.
3. Relais nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (43) der
Schaltwippe (400) an je einem Kontaktwinkel (41) mit
Kontaktstück (42) ausgebildet sind, die an zwei einander
gegenüberliegenden parallel mit der Lagerachse (L)
verlaufenden Seiten der Schaltwippe angeordnet sind, wobei
die Kontaktstücke (42) sich mittig oberhalb beidseitig der
Lagerachse erstrecken.
4. Relais nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schaltwippe (400)
verbundenen Kontaktwinkel (41) in Aufsicht auf das
Kontaktstück (42) etwa L-förmig winklige Gestalt aufweisen,
wobei der das Kontaktstück (42) tragende Winkelarm (41 a)
stufenförmig in Richtung des Kontaktstückes (42) abgekröpft
ist und der andere Winkelarm (41 b) am Fuß
in die Schneide (43) übergeht.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (400) in beiden
zur Lagerachse (L) senkrechten Mittelebenen (D, M) jeweils
spiegelsymmetrisch um 180° versetzt in ihrer Form gestaltet
ist.
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (400) als
offener mehrkammeriger Hohlkörper ausgebildet ist.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (400) in der
senkrechten Mittelachse im Bereich oberhalb der Lagerachse
einen durch einen nach unten offenen Hohlraum (406)
zugänglichen Steg (402) zum Einhaken einer Zugfeder und
Krafteinleitung der Bewegungsenergie für die Schaltwippe
aufweist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (400)
Ausgleichsmassen in Gestalt von Stegen und Wänden (404,
405), ggf. unter Einschluß von Materialien hoher Dichte,
die über die Lagerachse (L) nach unten vorstehen, aufweist.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwippe mit den
Schneiden (43) in Lagerkerben (952 bzw. 972), die in den
Anschlußkontaktstücken (95 bzw. 97) des Hilfsschalters
ausgebildet sind, lagert.
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