DE184089C - - Google Patents

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DE184089C
DE184089C DENDAT184089D DE184089DA DE184089C DE 184089 C DE184089 C DE 184089C DE NDAT184089 D DENDAT184089 D DE NDAT184089D DE 184089D A DE184089D A DE 184089DA DE 184089 C DE184089 C DE 184089C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/02Details
    • H01H19/10Movable parts; Contacts mounted thereon
    • H01H19/20Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction
    • H01H19/22Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective in either direction incorporating lost motion

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 184089 KLASSE 21 c. GRUPPE
Schalter für Elektromotoren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schalter für elektrische Motoren, welche, wenn sie in-Reihe geschaltet sind, als Nebenschlußmotoren und parallel geschaltet als Kompound- oder Doppelschlußmotoren arbeiten. Solche Motoren werden Strom erzeugen, wenn ein Fahrzeug, welches sie gewöhnlich antreiben, auf absteigender Bahn fährt oder seine Bewegung verlangsamt.
ίο Die Vorteile vorliegender Erfindung den bekannten Anordnungen gegenüber sind die folgenden: .
1. Mit dem Schalter gemäß der Erfindung ergeben sich mindestens sechs verschiedene Laufgeschwindigkeiten der Motoren gegenüber zweien bei in Reihe geschalteten Motoren.
2. Der Fahrschalter wird sehr wenig abgenutzt, weil, wenn er in eine bestimmte Stellung gebracht ist, der Wagen mit einer bestimmten Geschwindigkeit so lange fährt, wie der Fahrschalter auf der Stellung stehen bleibt. Bei einem gewöhnlichen Fahrschalter, welcher die in Reihenschaltung befindlichen Motoren in Reihe und parallel schaltet, muß derselbe fortwährend zu der »Offen«-Stellung und dann auf die Vorwärtsstellung bewegt werden, um eine gewisse Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten.
3. Gemäß der Anordnung nach vorliegender Erfindung wird selbsttätig Strom erzeugt, wenn der Wagen eine absteigende Bahn befährt oder wenn die Bewegung des Wagens verlangsamt wird. Der Wagenführer hat dabei keine besonderen Schaltungen vorzunehmen, um die Motoren als Dynamos laufen zu lassen.
Der hauptsächlichste Zweck der Erfindung besteht darin, Verbindungen von in Reihe geschalteten Motoren in parallel geschaltete und umgekehrt herzustellen.
Die notwendigen Vorgänge zum Umschalten der Motoren von Reihen- in Parallelschaltung sind folgende:
a) der Ankerstromkreis wird unterbrochen,
b) die Feldstärke wird ungefähr im Verhältnis von ι zu 2 verstärkt,
c) ein Widerstand wird in den Ankerstromkreis in der Zeit eingeschaltet, während die Aiotoren von Reihen- in Parallelschaltung übergehen,
d) die Parallelschaltung wird ausgeführt,
e) der vorhergenannte Widerstand wird ausgeschaltet.
Beim Zurückschalten von der Parallel- zur Reihenschaltung sind die folgenden Vorgänge notwendig:
al) der Stromkreis wird unterbrochen,
b 1) der Strom durch die Feldwicklung wird bis zur halben Feldstärke reduziert,
ei) in dem Ankerstromkreise wird ein Widerstand eingeschaltet. Dieser Widerstand ist jedoch beträchtlich größer als derjenige, welcher notwendig war, wenn die Parallelschaltung hergestellt wurde (c),
di) die Hintereinanderschaltung wird hergestellt,
ei) der vorhin genannte Widerstand wird ausgeschaltet.
Die Besonderheit dieser einzelnen Ausfüh-
ruhgen liegt darin, daß dieselben nicht umkehrbar sind. Vielmehr muß der Widerstand, welcher beim Hintereinanderschalten eingeschaltet wird, größer sein als der beim Umschalten zur Parallelschaltung gebrauchte. Diese Umschaltungen erfordern daher auf der Schaltertrommel ein Gleiten des Ringes oder der Ringe. Dieser Ring oder die Ringe bleiben zurück, wenn die Trommel in irgend
ίο einer Richtung bewegt wird, sie werden jedoch nach einer gewissen Zeit erfaßt und mitgenommen. Durch diese Mittel wird die Aufeinanderfolge der entsprechenden Stromkreise bei der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung geändert.
Der Schalter ist mit einer umkehrbaren Schalttrommel ausgerüstet, vermittels welcher die Verbindungsänderungen der Motoren für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung ausgeführt werden. Diese Verbindungen sind jedoch nicht dieselben wie bei den bekannten Anlassern für Hauptschlußmotoren. Das Nebenschlußfeld wird beim Umschalten nicht berührt, die Anker werden umgekehrt und die Hauptschlußfeldwicklung von den Ankern abgeschaltet und wieder mit diesen verbunden, um so dieselbe Polarität wie vorher aufrecht zu erhalten.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Stromkreise, Widerstände und Feldspulen der Motoren und des Schalters an einem elektrischen Straßenbahnwagen gemäß vorliegender Erfindung. Es ist nur ein Schalter an dem einen Ende des Wagens dargestellt, da der andere Schalter an dem anderen Ende natürlich genau derselbe ist.
Fig. 2 stellt in Draufsicht den gleitenden Schaltring dar und
Fig. 3 denselben im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt den Schalthebelarm.
Fig. 5 verdeutlicht die Wirkungsweise der Kontakte 22 und 64 beim Drehen des Fahrschalters.
Der Wagen befindet sich in Ruhe. In dieser Stellung ist die Verbindung mit der Hauptzuführungsleitung unterbrochen und die Anker sind entweder ausgeschaltet oder kurzgeschlossen.
Die Schalttrommeln mögen so gestellt sein, daß die Anker kurzgeschlossen sind und dadurch eine Bremswirkung ausüben. In dieser Stellung ist die Verbindung mit der Hauptzuführung unterbrochen, und die Schalttrommel befindet sich in einer solchen Lage, daß die gegenseitigen Beziehungen der Anker zu den Feldern unter normalen Laufbedingungen umgekehrt ist. Ehe der Wagenführer den Wagen nach vorwärts in Bewegung setzen kann, muß er die gegenseitigen Beziehungen der Anker zu den Feldern umschalten. Dies geschieht, indem er die Fahrtrichtungsschalttrommel von »Rückwärts« auf »Vorwärts« stellt. Die Anker sind nun durch einen Widerstand kurzgeschlossen. Um anzufahren, bewegt der Führer den Hauptschalter von der »Offen«-Stellung durch die Stellungen I, II, III, IV und V. Bei der Bewegung des Hauptschalters von der »Offen«- Stellung in die Stellung I bewegt sich ein Kontakt 1 zu einem Kontakte T, welcher mit der Oberleitung L verbunden ist. Wird der Schalter von der Stellung I durch die Stellungen II, III und IV zu der Stellung V gedreht, so bewegen sich die Kontakte 2, 13, 14, 15, 16, die mit dem Kontakte 1 verbunden sind, über die Kontakte SR1, SR2, SRS, SR4, SR5. Diese letzteren sind durch die Leitungen 3» 3a> 3b> 3c 3d mit den Widerständen Sr1, sr2, srs, sr4 verbunden. Der Widerstand ir4 ist durch die Leitungen 4, 5 mit einer Klemme der Nebenschlußfeldwindung SF1, SF2 verbunden, deren andere Klemme durch Leitungen 6, 7, 8, Kontakte 9, 10, 11 und Leitung 12 mit der Erde in Verbindung steht. Der Widerstand im Nebenschlußkreise wird somit allmählich ausgeschaltet.
In der Stellung V ist der Strom des Nebenschlußfeldes und die Erregung im Maximum. Während der Hauptschalter durch die verschiedenen genannten Stellungen bewegt wird, werden zwei Kontakte 43, 44 auf die entsprechenden Kontakte 41,42 gestellt. Diese Kontakte 43, 44 sind von solcher Länge, daß sie sich so lange über die entsprechenden Kontakte 41, 42 bewegen, bis der Hauptschalter über die Stellung XIV gedreht ist.
In der Stellung III werden zwei Kontakte 21, 22 auf Kontakte R5 und Ri bewegt. Die Funktion der Kontakte 43,44,21,22 wird später erklärt Werden, es soll jedoch gleich angedeutet werden, daß die Kontakte 21,22 einen Teil des vorher erwähnten Schaltringes ausmachen.
Beim Drehen des Schalters von der Stellung V in die Stellung VI werden die Anker, welche durch Widerstände kurzgeschlossen sind, in Reihe mit Widerständen in dem Kraftstromkreise geschaltet. Dieses Schließen der Ankerstromkreise wird durch einen mit dem Kontakte 1 verbundenen Kontakt 17 erreicht, indem derselbe auf den Kontakt 18 bewegt wird. Der Kontakt 1 bewegt sich über den Kontakt T so lange, wie die Schalttrommel in Verbindung mit der Zuleitungsquelle ist. Der Kontakt 18 ist mit dem Kontakte R5 verbunden, Kontakt R5 wiederum mit einer Widerstandsreihe r4, rs, Y2, Y1. Die Widerstände r4, r3 sind mit dem Kontakte Rit die Widerstände
mit dem Kontakte Rs, die
Widerstände r2, T1 mit dem Kontakte R2 und die zweite Klemme des Widerstandes Y1 mit
der Leitung 24 verbunden. Die Kontakte 21, 22 ruhen zu dieser Zeit auf den Kontakten R5, Ri und ist somit der Widerstand »Vkurzgeschlossen.
Der Stromkreis durch die Anker ist also in der Stellung VI folgender:
Von der Oberleitung L zu dem Kontakte T, durch die Kontakte und Leitungen 1, 17, 18, 19, R5, 21, 22, R4, 23 zu den Widerständen r8, r2, T1, Leitungen und Kontakte 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34; Bürsten AA2, Anker Nr. 2, Bürsten AA1, Leitungen und Kontakte 35, 36, 37, 38. 39, 40, 41, 43, 44, 42, 45, 46, 47, 48, 49, 50, durch die Bürste A2, Anker Nr. 1, Bürste A1, Leitungen und Kontakte 51, 52, S3, 54, 55, 56, E und zu der Erdleitung 99O. Um die Geschwindigkeit des Motors zu vermehren, ist es notwendig, den Widerstand in dem Ankerstromkreise zu vermindern. Dies wird erreicht, indem man langsam die Hauptschalttrommel durch die Stellungen VII, VIII und IX bewegt.
In der Stellung VII ist der Widerstand r2 kurzgeschlossen. Dies geschieht durch Kontakte 57 und 58, welche auf den Kontakten R3 und R2 stehen. Der Ankerstromkreis zu dem Kontakte R4 ist derselbe wie in der Stellung VI. Von dem Kontakte R1 geht der Stromkreis durch die Leitung 23, Widerstand r3, Leitungen und Kontakte 59, R3, 57, 58, R2, 60, Widerstand rn, Leitung 24 und zu der geerdeten Leitung 99a, wie schon beschrieben.
Wenn der Schalter in der Stellung VIII steht, so ist der Widerstand T1 kurzgeschlossen. Dies geschieht, wenn der Kontakt 61 auf den Kontakt 62 bewegt wird. Der Kontakt 58 hat in dieser Stellung VIII den Kontakt R2 verlassen. Die neue Verbindung hält indessen den Kurzschluß des Widerstandes r2 aufrecht. Der Stromkreis durch den Anker zum Kontakte R3 ist derselbe wie für die Stellungen VI und VII. Von dem Kontakte Rs wird der Stromkreis durch Kontakte und Leitungen 57, 61, 62, 63, 29, 30 und zu der geerdeten Leitung 99a, wie schon erklärt, geführt.
In der Stellung IX ist der Widerstand rs kurzgeschlossen, da der Kontakt 22a, welcher zusammen mit dem Kontakte 2ia einen Teil des Schaltringes ausmacht, auf den Kontakt 64 bewegt worden ist. Kontakt 64 ist durch die Leitung 65 mit dem Kontakte R3 in Verbindung. Der Stromkreis durch die Anker zu dem Kontakte R5 ist derselbe wie in den Stellungen VI, /VII und VIII. Von dem Kontakte R5 geht der Strom durch Kontakte und Leitungen 21, 2I0, 22a, 64, 65, -R3, 57,_ 61, 62 und dann, wie schon mit Bezug auf die Stellung VIII ausgeführt, weiter. Bis dahin ist der Widerstand r4 nicht in den Ankerstromkreis eingeschaltet und sind in der Stellung IX alle Widerstände aus dem Ankerstromkreise ausgeschaltet. Eine Vermehrung der Geschwindigkeit kann dadurch erreicht werden, daß die Stärke des Nebenschlußfeldes reduziert wird, welches von der Stellung V bis zu der Stellung IX vollständig erregt war. Die Abnahme wird durch das Einschalten der Widerstände srlt sr2, srs, ^r4 in den Nebenschluß erreicht. Diese Widerstände werden nach und nach in den Stellungen X, XI, XII und XIII durch die Bewegung der Kontakte 16, i5a, I4?, i30, 2a über die Kontakte SR5, SR41, SR3, SR2, SR1 eingeschaltet. In der Stellung XIV erfolgt keine Änderung der Verbindungen.
Bei den Stellungen XIII und XIV lauf en die Motoren mit ihrer maximalen Geschwindigkeit als Nebenschlußmaschinen.
Mit der Stellung XV beginnt die Hintereinanderschaltung der Anker mit ihren Feldwicklungen und die Parallelschaltung der Anker unter sich. Bis dahin waren die Motoren nur gewöhnliche Nebenschlußmaschinen. Sobald sie jedoch parallel geschaltet werden, werden sie zu Doppelschlußmaschinen.
In der Stellung XV wird das Nebenschlußfeld wieder in seiner vollen Stärke durch die Bewegung des Kontaktes 2a von dem Kontakte SR1 und Kontakt 66 auf den Kontakt SR5 hergestellt, während der Ankerstromkreis unterbrochen wird.
In der Stellung XVI wird der Ankerstromkreis geschlossen. Die Anker werden parallel miteinander und in Reihe mit ihren Feldwicklungen geschaltet. Zu derselben Zeit werden Widerstände in den Stromkreis eingeschaltet. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kontakte 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 2ia und 220 sich auf die Kontakte 18, 62, Rs, 74, 41, 76, jy, R5 und R1 bewegen. Die Ankerstromkreise verlaufen für diese Parallelschaltung nun wie ,folgt:
Von der Oberleitung L durch Kontakte und Leitungen T, 1, 67, 18, 19, R5, 2ia, 22a, J?4, 23, Widerstand rs, Leitungen und Kontakte 59, R3, 69, 68, 62, 63, 29 zum Kontakte 30. Bei dem Kontakte 30 teilt sich der Strom. Der eine Zweig verläuft dann von Kontakt 30 durch die Kontakte und Leitungen 31, 32, 33, 34, Bürste AA2, Anker Nr. 2, Bürste AA1, Leitungen und Kontakte 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 71, 70, 74, 75, 78, 79, 8o, 81, 82 zu der u5 Klemme des in Reihe geschalteten Feldes FF2, FF1, wo sich der Strom nochmals teilt. Er fließt von hier aus einesteils durch die Widerstände rs, rB parallel mit den in Reihe geschalteten Feldwindungen FF2, FF1, Leitungen und Kontakte 83, 84, 86 und 85 zur Erde, während der andere Teil des Stromes durch
die in Reihe geschalteten Feldwicklungen über 99,3 zur Erde fließt.
Die Kontakte 86 und 88 werden von der Hauptschalttrommel oder von einer Verlängerung derselben getragen. Der Kontakt 88 arbeitet mit den Kontakten 87 und 89 und der Kontakt 86 mit den Kontakten 84 und 85 während der Zeit zusammen, wenn die Motoren parallel geschaltet sind, z. B. wenn der Hauptschalter durch die Stellungen XVI bis XIX und R1 bis RIV gedreht wird. Die Kontakte 86 und 88 schließen jeder, wenn sie mit den entsprechenden Kontakten 84, 85, 87 und 89 verbunden sind, einen Stromkreis, welcher gewisse Widerstände enthält, in dem einen Falle den Widerstand rs, rs und in dem zweiten Falle den Widerstand re, r7. Diese beiden Widerstände werden durch die Bewegung der Kontakte 86 und 88 auf die entspre-, chenden Kontakte 84, 85, 87 und 89 parallel mit den Reihenfeldwicklungen FF1, FF2, F1 und F2 der Motoren geschaltet. Der Widerstand der letzteren wird somit entsprechend vermindert.
Der andere Teilstrom vom Kontakte 30 verläuft wie folgt:
Von der Leitung 29 durch Kontakte und Leitungen 28, 27, 26, 25, 24 zu der Klemme des in Reihe geschalteten Feldes F2, F1. Bei dieser Klemme teilt sich der Strom nochmals und verläuft einmal durch die Widerstände r7, r0 parallel mit den in Reihe geschalteten Feldwindungen F2, F1, Leitungen und Kontakte 86, 87, 88, 89 zur Leitung 92, während der zweite Stromkreis durch die in Reihe geschalteten Feldwindungen F2, F1 durch Leitungen und Kontakte 93, 94, 95, 96, 97 zur Leitung 92 geht, wo der Strom sich mit dem durch die Widerstände r7, ra vereinigt. Von der Leitung 92 geht der Strom dann durch Kontakte und Leitungen yj, 73, 72, 76, 42, 45, 46, 47, 48, 49, 50, Bürste A2, Anker Nr. 1, Bürste A1, Leitungen und Kontakte 51, 52, 53, 54, 55, 56 zur Erde.
Die Motoren sind nun parallel geschaltet, und jetzt muß der Widerstand in dem Ankerstromkreise vermindert werden. Dies wird in Stellung XVII erreicht. In dieser Stellung ist der Kontakt 22 auf den Kontakt 64 bewegt, womit der Widerstand rs kurzgeschlossen ist. Die Anker besitzen in dieser Stellung keinen Widerstand innerhalb ihres Stromkreises. Um ferner noch die Geschwindigkeit der Motoren zu vermehren, wird Widerstand in den Nebenschluß eingeschaltet. Die Einschaltung von Widerstand in das Nebenschlußfeld geschieht in zwei Stufen.
In der Stellung XVIII wird ein Kontakt 98 auf den Kontakt SR± bewegt, wobei der Widerstand Sr1 eingeschaltet wird.
In der Stellung XIX wird ein Kontakt 99 auf den Kontakt SR3 bewegt, womit der Widerstand sr3 eingeschaltet wird.
In der Stellung XIX ist die Haupttrommel am Ende ihrer Bewegung angelangt; um den Straßenbahnwagen anzuhalten, ist es notwendig, die Hauptschaltertrommel in entgegengesetzter Richtung zu drehen. Bei der Drehung derselben von der Stellung R1 zu der Stellung R111 wird Widerstand aus dem Nebenschlüsse ausgeschaltet.
In der Stellung R1n sind die Nebenschlußfelder vollständig erregt und bleiben es auch noch, wenn die Haupttrommel in die Stellung RIV bewegt wird.
In dieser Stellung erfolgt keine Veränderung der Verbindungen. In der Stellung Rv werden dagegen die parallelen Verbindungen unterbrochen. Dies geschieht durch die Kontakte 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, welche sich von den Kontakten 18, 62, R3, 74, 41, 76 entfernen. Zu derselben Zeit wird die Stärke der Nebenschlußfelder vermindert, indem der Kontakt 66 den Kontakt SRV verläßt, während der Kontakt 2a auf den Kontakt SR1 sich aufschiebt, womit der ganze Widerstand Sr11Sr2, srs, sr ι in den Nebenschluß Stromkreis geschaltet wird.
In der Stellung Rn werden die Reihenverbindungen wieder hergestellt, z. B. die Anker werden hintereinander unter Zwischenschaltung von Widerständen in den Kraftstromkreis geschaltet. Dies wird erreicht, wenn die Kontakte 17, 61, 57, 43, 44 auf die Kontakte 18, 62, R3, 41, 42 bewegt werden. Zu derselben Zeit wird der Widerstand rit r3 in den Stromkreis eingeschaltet, indem die Kontakte 2i0, 22a und 22 sich von den Kontakten R5, Ra und 64 fortbewegen. Es geht daraus hervor, daß der beim Hintereinanderschalten der Motoren gebrauchte Widerstand größer ist als der bei der Parallelschaltung gebrauchte.
In der Stellung Rvn sind die Widerstände ritr3 kurzgeschlossen, indem die Kontakte 21, 22 und 220 auf die Kontakte i?5, R1 und 64 bewegt worden sind.
In den Stellungen Rvm, Rix, Rx und RX! wird die Erregung des Nebenschlußfeldes in jeder Stellung vermehrt, da der Widerstand kurzgeschlossen wird, indem die Kontakte I3fl, i4a, 15,, und 16 auf die Kontakte SR2, SR3, SR4 und SR5 bewegt werden.
In den Stellungen Rvn, Rvm, Rjx, Rx und Rxi ist kein Widerstand in dem Ankerstromkreise vorhanden. In den Stellungen Rxii, Rxm und Rxiv dagegen wird Widerstand in den Ankerstromkreis eingeschaltet.
Bei der Bewegung von der Stellung Rxiv zu der Stellung Rxv wird der Ankerstromkreis unterbrochen. Während dieser Bewegung werden die Anker durch die Widerstände T1, r2 kurzgeschlossen, indem zwei mit-
einander verbundene Kontakte ioo und ιοί sich auf den Kontakt E, welcher mit der geerdeten Leitung 99^ verbunden ist, und auf den entsprechenden Kontakt Rs bewegen. Der Stromkreis für diese Verbindung geht von der Bürste AA1 aus und verläuft wie folgt:
Bürste AA1, Leitungen und Kontakte 35,
36, 37, 38> 39. 40, 41, 43, 44, 42, 45, Φ, 47, 48, 49, 50, Bürste A2, Anker Nr. 1, Bürste A1, Leitungen und Kontakte 51, 52, 53, 54, 55, 56, E, 100, 101, i?3, 59, Widerstände r2, rlt Leitungen und Kontakte 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, Bürste AA2, Anker Nr. 2.
In den Stellungen Rxvi, Rxviu Rxviu und
!5 Rxix wird allmählich Widerstand in den Nebenschluß eingeschaltet, indem die Kontakte 16, 15, 14, 13 über die Kontakte SR5, SR±, SR2 bewegt werden. In der Stellung R xix ruht der Kontakt 2 auf dem Kontakte SR1, während die AViderstände Sr1, sr2, srs, ir4 eingeschaltet sind.
In der Endstellung »Offen« ist jede Verbindung der Motoren mit der Oberleitung L unterbrochen. Die Kontakte 21, 22 haben die Kontakte R5, R± schon verlassen, ihre Bewegung hat indessen keine Wirkung auf den kurzgeschlossenen Ankerstromkreis gehabt. Da es wünschenswert erscheint, im Notfalle eine Bremswirkung zu haben, wenn dieHaupttrommel in der »Offen«-Stellung steht, so sind die Kontakte 68, 69, 70, 71, 72, 73 von solcher Länge hergestellt, daß sie wieder mit den Kontakten 62, R3, 74, 41, 76, 77 in Kontakt kommen, wenn die Haupttrommel in ihrer »Offen«-Stellung steht. Die bloße Bewegung der Haupttrommel in ihre » Offen «- Endstellung wird selbst noch keine Bremswirkung hervorbringen, es ist daher notwendig, die Beziehung zwischen den Ankern und den Feldern umzukehren. Dies wird erreicht, wenn die Haupttrommel zurückgedreht wird, so daß ein zweiter Satz von Kontakten 54O, 54δ, 47„> 47b' 38α, 38b, 3I0, 3i6, 27a, g6a, 7ga, ioa, welche von der Trommel getragen werden, in Berührung mit den Kontakten 55, 53, 48, 46, 39, 37, 32, 30, 28, 26, 97, 95, 78, 80 9 und 11 kommt. Der Stromkreis verläuft dann wie folgt:
Von dem in Reihe geschalteten Felde FF1, FF2 durch die Leitungen und Kontakte 82, 81, 80, 79a, 78, 75, 74, 70, 71, 41, 40, 39, 3S0, 3io, 32, .33, 34, Bürste AA2, Anker Nr. 2, Bürste AA1, Leitungen und Kontakte 35, 36,
37, 3^, 31^ 3P> 29, 28, 27a, 26, 25, 24, durch das in Reihe geschaltete Feld F2, F1, Leitungen und Kontakte 93, 94, 95, φα, 97, 92, 77, 73, 72, 76, 42, 45, φ, 47ρ, 54^ 53, 52, 51, Bürste A1, Anker Nr. 1, Bürste A2, Leitungen und Kontakte 50, 49, 48, 47,,, 54O, 55, 56, 99a zu dem in Reihe geschalteten Felde FF1, FF2. Aus dem vorstehenden geht, hervor, daß.
wenn die Motoren in der beschriebenen Art in Reihe umgeschaltet werden, ein Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet werden und die Haupttrommel so angeordnet sein kann, daß sie sich noch über ihre »Offen«-Stellung hinausbewegt. Diese weitere Bewegung verursacht, daß Kontakte auf der Haupttrommel den eingeschalteten Widerstand aus dem Stromkreise ausschalten.
, Der in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellte lose Schaltring sitzt auf der vertikalen Welle 102 der Haupttrommel. Auf diese ist eine isolierende Muffe 103 aufgeschoben, an welche ein Träger 104 befestigt ist. Dieser besitzt an seinem unteren Ende einen Flansch 105 und einen seitlich vorstehenden Arm 106. Auf dem Träger 104 ruht lose, und zwar auf dem Flansch 105, ein Kontaktträger 107, welcher zwei seitlich vorspringende Arme 108, 109 trägt, die aufwärts und niederwärts vorstehende Flanschen 110, in besitzen. An diesen sind die Kontakte 21, 22, 2ΐα, 22α angebracht. Der Kontaktträger 107 ist mit dem Träger derart verbunden, daß er, wenn die Welle 102 in der einen oder der anderen Richtung gedreht wird, für einen Teil der Bewegung der Welle stehen bleibt und erst danach erfaßt und von dem Träger 104 mitgenommen wird. Diese lose Verbindung wird dadurch erreicht, daß der seitlich vorspringende Arm 109 einen Schlitz 112 besitzt, in welchen der seitlich vorspringende Arm 106 mit einem nach aufwärts gerichteten Zapfen 113 eingreift. Dadurch wird sich, wenn die Riehtung der Drehung der Welle umgekehrt wird, letzterer zunächst durch einen gewissen Winkel bewegen, der von der Länge des Schlitzes 112 abhängt, ehe der Zapfen 113 gegen das Ende des Schlitzes 112 stößt und dann den Kontaktträger 107 mitnimmt. Die Kontakte werden von ihrem Träger derart gehalten, daß bei der Bewegung des Schalters in der Vorwärtsdrehung die Kontakte 21, 22 nicht eher mit den Kontakten i?5, i?4 in Verbindung kommen, bis die Haupttrommel in die Stellung III bewegt worden ist. Wenn die Haupttrommel von der Stellung XIX oder besser Stellung R1 fortbewegt wird, so bleibt der Kontaktträger stehen, bis die Haupttrommel in die Stellung Rn gekommen ist.
Die Fig. 5 verdeutlicht die Wirkungsweise der Kontakte 22 und 64 beim Drehen des Fahrschalters.
Aus dieser Figur geht hervor, daß der Kontakt 64 um 22O° in der Bewegungsrichtung vor dem Kontakte R4 steht, welche Richtung durch den Pfeil A angedeutet ist. 22 und 22a stellen die Kontaktbleche dar.
Die Figur zeigt die einzelnen Teile in der Stellung, bei welcher der Fahrschalter in der »Offen«-Stellung steht.
Indem die Haupttrommel des Fahrschalters in die Stellung XIV bewegt wird, wird sie um 2150 gedreht, der Kontakt 22 bewegt sich jedoch, nur durch einen Winkel von ungefähr 201 °. : Dieser Unterschied der Drehungswinkel wird durch die freie Bewegung des Kontaktes 22 der Haupttrommel gegenüber hervorgerufen, da sich der Stift 113 in der Nut 112 ein Stück weit frei bewegt. Das Ende B des Kontaktes 22 wird dann also in der Stellung stehen, welche in Fig. 5 mit C bezeichnet ist.
Indem nun der Fahrschalter von der Stellung XIV in die Stellung XVI bewegt wird, bewegt er sich ungefähr um 700. Der Kontakt 22 wird sich jetzt natürlich um ebensoviel bewegen, so daß sich sein Ende B bei der auf Fig. S mit D bezeichneten Stelle befindet. Indem nun der Fahrschalter aus der Stellung XVI in die Stellung XVII bewegt wird, dreht er sich um 140. Das Ende B des Kontaktbleches 22 wird sich dann von D nach E bewegen. Dabei wird der Kontakt 64, wie die Fig. 5 zeigt, auf das Kontaktblech 22 auftreffen und die mit ihm verbundenen Widerstände kurzschließen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schalter für Elektromotoren, welche in Reihe geschaltet als Nebenschluß- und parallel geschaltet als Doppelschlußmotoren arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergange von der Reihen- in die Parallelschaltung der Ankerstromkreis zu-35, nächst unterbrochen und die Nebenschlußfeldstärke, vermehrt wird, dann die Anker in Reihe mit ihren hintereinander geschalteten Feldwindungen und parallel miteinander geschaltet werden, wobei Widerstand in den Ankerstromkreis vor der Herstellung der Parallelschaltungen eingeschaltet und nachher ausgeschaltet wird, und daß beim Schalten von der Parallel- zur Reihenverbindung die Ankerstromkreise unterbrochen, die Nebenschlußfeldstärke vermindert und die Anker in Reihe geschaltet werden, wobei Widerstand in den Ankerstromkreis vor der Herstellung der Reihenschaltung der Anker eingeschaltet und nachher ausgeschaltet wird.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ankerstromkreise geschaltete Widerstand, wenn die Reihenschaltungen der Anker ausgeführt werden, größer ist als derjenige, welcher in die Ankerstromkreise eingeschaltet wird, wenn die Parallelverbindungen der Anker hergestellt werden.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Hauptschalttrommel ein oder mehrere Schaltringe angeordnet sind, die hinter der Hauptschalttrommel zurückbleiben und erst nach einer gewissen Zeit mit der Trommel mitbewegt werden.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen (113) eines mit der Schalttrommelwelle (102) fest verbundenen Armes (104) sich in einem Schlitze (112) des losen Schaltringes (108, 109) frei bewegt und bei einer Drehung der Haupttrommel den losen Schaltring erst mitnimmt, nachdem der Zapfen (113) sich durch die Länge des Schlitzes (112) hindurchbewegt hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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