DE163857C - - Google Patents
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- DE163857C DE163857C DENDAT163857D DE163857DA DE163857C DE 163857 C DE163857 C DE 163857C DE NDAT163857 D DENDAT163857 D DE NDAT163857D DE 163857D A DE163857D A DE 163857DA DE 163857 C DE163857 C DE 163857C
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Description
PATENTAMT.
KLASSE 21 c. 6
in LONDON.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung von
Elektromotoren, und zwar besonders von Elektromotoren der Art, die zum Antrieb von
Fahrzeugen dienen und auch zu Bremszwecken verwendet werden können, indem sie, vom
Fahrzeug getrieben, die entwickelte Energie in Form von Strom an die Betriebsleitung
abgeben.
ίο In der Patentschrift 148256 ist ein Verfahren
beschrieben, bei welchem die Reihenwicklungen zweier oder mehrerer Motoren zum Zwecke der Raumersparnis und der Ersparnis
an Material (z. B. Kupfer) aus parallel
verbundenen Teilen bestehen, die in Hintereinanderschaltung als Nebenschlußwicklung
wirken. Zur Herbeiführung dieser Umwandlung aus Reihen- in Nebenschlußschaltung oder umgekehrt ist bei der Anordnung
nach der genannten Patentschrift ein besonderer Feldschaltungsregler angeordnet.
Es hat sich nun gezeigt, daß durch die vorgenannte Umwandlung, wenn dieselbe
durch den genannten Regler vorgenommen wird, ein erheblicher Stoß in den Motoren
hervorgerufen wird, der manchmal genügt, den Überlastungsschalter des Gefährtes in
Wirksamkeit zu setzen und dadurch Störung zu veranlassen. Dieser Stoß läßt sich daraus
erklären, daß die Stärke des magnetischen Feldes des Motors in dem Augenblick praktisch
auf Null sinkt, wo der Feldstromkreis für die Umwandlung der Reihen- und Feldschaltung und umgekehrt unterbrochen
wird. Da einige Zeit erforderlich ist, ehe das Feld die ursprüngliche Stärke wiedergewinnt,
drehen sich somit die Motoranker momentan in einem sehr schwachen magnetischen Feld, so daß auch die gegenelektromotorische
Kraft nahezu auf Null sinkt, während die Spannung unverändert bleibt, wodurch zur Ausgleichung der Spannung im
Kraftstromkreis und der gegenelektromotorischen Kraft ein Stromstoß durch die Motoren
eintritt. Bei vorliegender Erfindung wird dieser Stromstoß dadurch vermieden, daß in
dem Stromkreis der Reihenfeldwicklungen ein gewisser Teil der Reihenwicklung beibehalten
oder auch in den Stromkreis eingefügt wird, wenn beim Wechsel von Reihenin Nebenschlußschaltung die Reihenwicklung
unterbrochen ist, wobei diese besondere Reihenwicklung je nach Wunsch ganz oder teilweise benutzt werden kann, um Reihenwicklung
für die Verbunderregung zu bilden, sowie ferner dadurch, daß, wenn die Feldwicklung
beim Wechsel von Nebenschluß- in Reihenschaltung unterbrochen wird, ebenfalls
in dem genannten Stromkreis ein gewisser Teil der Reihenwicklung beibehalten oder
eingefügt wird, die, wenn die Umwandlung beendet ist, d. h.' wenn die volle Reihenerregung
stattfand, entweder ganz oder teilweise aus dem Stromkreis ausgeschaltet, oder in demselben auch als Teil der vollen Reihenfeldwicklung
belassen wird. Durch diese Anordnung wird nicht nur der genannte Stromstoß vermieden, sondern es wird auch die
Funkenbildung an den Reglerkontakten auf ein Mindestmaß beschränkt, wenn jener Teil
der Reihenwicklung, der beim Parallelschalten der Nebenschlußwicklungen entsteht, unterbrochen
wird. Diese Verminderung der Funkenbildung rührt daher, daß der Feldstromkreis nicht vollständig unterbrochen und
die Motoren demgemäß nicht elektrisch unwirksam gemacht werden, sondern daß im
ίο Gegenteil die Anker im Stromkreis bleiben
und sich in einem Felde von beträchtlicher Stärke bewegen können, wodurch dieser Teil
der Motorregelung in Übereinstimmung mit dem Prinzip steht, das als »Regelung bei geschlossenem
Stromkreis« bekannt ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ferner gegenüber dem durch das Patent 148256
geschützten Verfahren dadurch eine weitere Vervollkommnung erzielt, daß die Umsteuerungskontakte
und Kontakte zur Änderung der Feldschaltung an derselben Trommel anstatt auf zwei Trommeln wie bisher untergebracht
sind, wodurch die Zahl der erforderlichen Kontakte, besonders der feststehenden,
sehr vermindert und die Größe des Reglers als Ganzes bedeutend geringer wird.
In bezug auf einen anderen Teil der vorliegenden Erfindung ist die genannte Umsteuerungs-
und Feldwechseltrommel so mit der Hauptreglertrommel verbunden, daß sie sich entsprechend den Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen
der Hauptreglertrommel dreht, zum Zweck, bei einer Drehrichtungsänderung des Hauptreglers die Motoren in ihren Reihen-
oder ihren Verbundzustand überzuführen. Bei Beibehaltung der Drehungsrichtung des Hauptreglers
findet dagegen eine Beeinflussung der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel nicht
statt.
Dieser Hauptregler, sowie die genannte Umsteuer- und Feldwechseltrommel sind ferner
mit einer Vorrichtung versehen, durch die letztere veranlaßt wird, die Stellung einzunehmen,
in welcher ihre Kontakte den Parallelzustand der Feldwicklungen, d. h. den
Reihenzustand der Motoren herbeiführen, wenn der Hauptregler bei der Drehung zur
Ausschaltstellung die verschiedenen Stromkreise öffnet, so daß im Augenblick schließlicher
Unterbrechungen des Stromkreises die durch Unterbrechung des Nebenschlußfeldes erzeugte schädliche Lichtbogenbildung vermieden
wird.
Der Hauptregler ist auch so angeordnet, daß, wenn er sich in Ausschaltstellung befindet,
der Mechanismus, vermittels dessen die Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel von dem Hauptregler aus bewegt wird, außer
Wirkung gehalten wird, um zu gestatten, daß die Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel
unabhängig von Hand um einen Winkel von i8o°, das ist in eine Stellung
gedreht werden kann, in der die Motoren und demgemäß das Gefährt in der entgegengesetzten
Richtung angetrieben werden. Der Handgriff der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel
bleibt auch so lange unabhängig" von der drehenden Bewegung des Hauptreglers, bis die Hauptreglertrommel in
die Ausschaltstellung gedreht worden ist und bis zum Zeitpunkt, nachdem die Umsteuerungs-
und Feldwechseltrommel in ihre FeIdparallelschaltungs- oder Reihenstellung gedreht
worden ist.
Der genannte Mechanismus ist mit Sperrmechanismen versehen, die die Drehung des
Handgriffes der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel verhindern, bis der Handgriff
des Hauptregelungszylinders in die Ausschaltstellung gebracht wurde, und die ferner die
Drehung des Handgriffes des Hauptreglers verhindern, bis die Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel
vollkommen um i8o° gedreht worden ist und die Stellung der Kontakte
umgekehrt hat. Durch diese Mittel werden die genauen Stellungen des Hauptreglers und
der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel zueinander gesichert, was bei Reglern nach
Art vorliegender Erfindung sehr wesentlich ist.
Durch beiliegende Zeichnungen ist der Er- go findungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung
dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der verschiedenen
festen und beweglichen Kontakte der Regleranordnung, die Fig. 2 und 2 a schematische
Darstellungen der verschiedenen, durch Drehung der Trommeln der Regleranordnung erzeugten Verbindungen, wobei Fig. 2 die
verschiedenen Verbindungen darstellt, wenn der Reglerhandgriff in Vorwärtsrichtung ge- ioo
dreht wird, und Fig. 2 a die Verbindungen bei Drehung des Reglerhandgriffes in Rückwärtsrichtung.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht des oberen Teiles des Regelungsapparates, um die mechanischen
Organe dieser Anordnung zur Darstellung zu bringen, die zur Hervorbringung der obengenannten
Wirksamkeit und Herbeiführung der Sperrung der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel
dienen. Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie I-I der Fig. 3,
Fig. 6 eine teilweise Draufsicht auf den für die Drehbewegung der Umsteuerungs- und
und Feldwechseltrommel vom Hauptregler aus gebrauchten Mechanismus. Fig. 7 ist ein Querschnitt des einen Endes des in Fig. 6
dargestellten Armes. Fig. 8 ist eine teilweise Draufsicht auf den Mechanismus, der dazu
dient, die Annahme einer solchen Stellung der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel
herbeizuführen, in der die Kontakte der letzteren den Parallelschaltungs- oder Reihenzu-
stand der Feldwicklungen bewirken, wenn der Hauptregler in die Ausschaltstellung gelangt.
Fig. 9 ist eine Ansicht des Mechanismus, bei dem die Umsteuerungs- und FeIdwechseltrommel
durch den Hauptregler gesperrt wird, wenn letzterer die Ausschaltstellung einnimmt und wieder zur Wirkung
gebracht wird, wenn der Hauptregler aus der Ausschaltstellung fortbewegt wird. Fig. io
ίο ist eine Draufsicht auf den durch Fig. g gezeigten
Mechanismus mit veränderter Stellung der Teile und Fig. ii eine Ansicht der Umsteuerungs-
und Feldwechseltrommel und ihrer festen Kontakte.
Mit besonderem Bezug auf die Fig. 1, 2 und 2a stellt Ax den Hauptregelungszylinder
und A1 die Reihe von festen Kontakten dar, mit denen er zusammenwirkt, wobei die letzteren
mit den Ziffern I bis 23 benannt sind.
Bx stellt die vereinte Umsteuerungs- und
Feldwechseltrommel dar, während B1B2 die
Reihen von festen Kontakten sind, mit denen sie zusammenwirkt, wobei die Kontakte der
Reihe B1 mit den Ziffern 1 bis 15, die der
Reihe B2 mit 1 bis 14 benannt sind.
Die vier senkrechten Reihen schwarzer Vierecke b1 b2 blx bZx sind die verschiedenen
beweglichen Kontakte der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel Bx. Die festen Kontakte
B1U2 sind an entgegengesetzten Seiten der
Trommel Bx gelegen, und zwar sind die der einen Seite mit den Feldwicklungen des einen
der zwei verbundgewickelten Motoren und die der anderen Seite mit den Feldwicklungen
des anderen Motors verbunden. Der Hauptregler besitzt neun Stellungen (mit 1 bis 9
bezeichnet), die in drei Gruppen angeordnet sind. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel
sind zwei verbundgewickelte Elektromotoren angenommen, deren Anker durch die Kreise
d1 cP ds d* dargestellt sind. Mit e1 e2 e3 e4 sind
Gruppen oder Unterteilungen der Reihenwicklungen bezeichnet, die in der Stärke so
bemessen sind, um als Reihenwicklungen, wenn sie parallel, und als Nebenschlußwicklungen
dienen zu können, wenn sie in Reihen geschaltet sind, ff stellen andere Gruppen
oder Unterteilungen der Reihenwicklungen dar. Diese Gruppen werden nur während der Regenerativperiode eingefügt, wobei bemerkt
wird, daß die Wicklungen e1 bis e4, wenn sie parallel geschaltet sind, den Motoren
ermöglichen, als reihengewickelte Motoren zu arbeiten, und daß die Wicklungen e1 bis e4,
wenn sie aus ihrem parallel geschalteten Zustand in Reihenzustand gebracht werden, ermöglichen,
daß die Motoren als verbundgewickelte Maschinen arbeiten. Mit s ist der Anlaß widerstand bezeichnet, flf2 sind FeIdwiderstände,
von denen der erstere an Ohm höher ist als der letztere. In den Fig. 2 und 2 a bezeichnen die Buchstaben und Ziffern
vor den Diagrammen die verschiedenen Geschwindigkeitsstufen und die Übergangsstufen
zwischen den Geschwindigkeitsstufen, wobei die Ziffern die Geschwindigkeitsstufen und
die Buchstaben die Ubergangsstufen bezeichnen, welch letztere zwischen den Stellungen 3
und 4, sowie 6 und 7 stattfinden, wenn der Hauptreglerhandgriff in Vorwärtsrichtung gedreht
wird, und zwischen den Stellungen 9 und 8, 7 und 6 und 4 und 3, wenn jener
Hangriff in Rückwärtsrichtung gedreht wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Übergangsstufe zwischen den Stellungen 9 und 8 in
Wirkung tritt, wenn ein Wechsel aus dem Motor- zum Generatorzustand vor sich geht,
und daß die Übergangsstufe zwischen der Stellung 1 und der Ausschaltstellung bei
Rückwärtsdrehung der Trommel in Wirkung 8p kommt, wenn ein Wechsel aus dem Generatorin
den Motorzustand stattfindet.
Unter näherem Bezug auf die Fig. 2 und 2 a zeigt Schema A die beiden verbundgewickelten
Motoren in Reihenverbindung, wobei die Feldwiderstände flf2 und die Wicklungen/ nicht
verbunden sind (Übergangsstellung zur ersten Fahrtstellung [1]). In diesem Zustand der Teile
geht der ganze Strom durch die parallelen Wicklungen e1 e2 ea e4 und den Anlaß widerstand
s. Die Felder sind stark erregt. Die Motoren setzen das Gefährt in Gang. In
Schema 1 (Fig. 2), das den Zustand der Motoren darstellt, wenn die Schaltwalze des
Hauptreglers die erste Fahrtstellung einnimmt, sind die Verbindungen dieselben wie in
Schema A, mit der Ausnahme, daß Anlaßwiderstand s kurzgeschlossen ist. In Schema 2
(Fig. 2), das den Zustand des Motors zeigt, wenn der Reglerhandgriff auf die zweite
Fahrtstellung eingestellt ist, weichen die Verbindungen von Schema ι darin ab, daß die
hohen Widerstände fl eingeschaltet werden, so daß ein Teil des Stromes aus den Feldwicklungen
el bis e4 abgeleitet und das Feld
geschwächt ist. In Schema 3 (Fig. 2), (3. Stellung der Reglerkurbel) wird durch Einschaltung der weiteren Widerstände f1
noch mehr Strom aus den Feldwicklungen e1 e2 e3 e4 als in Schema 2 abgeleitet und so
die Felderregung weiter geschwächt. Bei weiterer Bewegung der Kurbel aus Stellung 3
auf Stellung 4 werden die Motoren durch zwei Übergangsstufen aus Reihen- in Reihenparallelverbindung
umgeschaltet (s. die Sehemata B1 und D), derart, daß das Feld des
einen Motors erst durch Ausscheidung des Widerstandes/2 verstärkt wird (in Schema B)
und dann der andere Motor mit seinen zwei Ankern und Feldwicklungen in üblicher Weise
kurzgeschlossen wird, während ziemlich gleichzeitig der Stromkreis durch den Anker und
die Feldwicklungen des kurzgeschlossenen Motors unterbrochen wird, so daß sämtliche
Arbeit dem einen Motor überlassen bleibt. In Schema 4 (Fig. 2) wird der kurzgeschlossene
Motor wieder eingeschaltet mit größter Feldstärke und parallel mit dem anderen Motor,
wobei auch das Feld des letzteren gleichzeitig durch Unterbrechung der Feldwiderstände/1/2
auf Maximalstärke gebracht wird.
In Schema 5 (Fig. 2) ist die Feldstärke der Motoren durch Einschaltung der hohen Widerstände
f1 (wie in Schema 2) geschwächt. In Schema 6 (Fig. 2) wird die Feldstärke der
Motoren durch Ersatz der hohen Widerstände/1 durch die geringeren f2 geschwächt.
Beim Geschwindigkeitswechsel von Stellung 6 auf Stellung 7 werden die Motoren aus ihrer
Reihenparallelverbindung (die sie in den Schemata 4, 5 und 6 besitzen) in volle Parallel-
verbindung durch drei Ubergangsstufen (Schemata E, F, G) umgewandelt, und zwar werden
die Stromkreisverbindungen des einen Motors und seines Feldes zuerst, wie Schema E zeigt,
unterbrochen, indem der andere Motor unbeeinflußt bleibt. Der ausgeschaltete Motor
wird dann, mit Parallelschaltung der Anker und Maximalfeldstärke, wie Schema F zeigt,
wieder eingefügt; darauf wird, wie Schema G zeigt, der andere Motor ausgeschaltet und
dann wird auch dieser mit Parallelschaltung der Anker und Maximumfeldstärke wieder
in den Stromkreis eingefügt, so daß die durch Schema 7 (Fig. 2) dargestellte Anordnung gebildet
ist. In Schema 8 (Fig. 2) ist die FeIdstärke der beiden Motoren durch Einschaltung
der hohen Widerstände fl geschwächt, ■ und in Schema 9 (Fig. 2), auf der nächsten
und letzten zur Steigerung der Geschwindigkeit dienenden Stellung, ist die Feldstärke
beider Motoren noch weiter durch Hinzufügung der niederen Widerstände /2 zu den
Widerständen f1 geschwächt.
Wenn der Hauptreglerhandgriff rückwärts gedreht wird, wird die Umsteuerungs- und
Feldwechseltrommel Bx um den Winkel a
(6o°; s. Fig. 11) verstellt, so daß die beweglichen Kontakte b1 und blx von den Reihen der
festen Kontakte B1 B2 entfernt werden und die beweglichen Kontakte b2 b2x mit den festen
Kontakten in Verbindung gebracht werden. Diese Bewegung der Trommel Bx bewirkt,
daß die Kontakte 6 und 8 der Reihen der festen Kontakte B1B'2 (Fig. 1) in Berührung
mit den Kontakten der Trommel Bx kommen, und zwar tritt diese Verbindung ein, bevor
die anderen festen Kontakte der Reihen B1 B^
außer Berührung mit den beweglichen Kontakten bl und bix gekommen sind. Durch
den vorgenannten Wechsel der Kontakte infolge der Winkelbewegung der Trommel Bx
um 6o° ist ein bestimmter Teil der Reihenwicklung/" (s. Fig. i, 2 und 2a) eingeschaltet,
so daß die Verbindung nunmehr dem Schema H (Fig. 2 a) entspricht. Durch die Weiterdrehung"
des Hauptreglerhandgriffes in Rückwärtsrichtung werden einen Augenblick später die aus
den parallelgeschalteten Gruppen e1 e2 e3 ei
bestehenden Feldwicklungen unterbrochen, und nur die Feldwicklungen / bleiben im Stromkreis,
wie Schema J zeigt. Sobald die beweglichen Kontakte b2 b2x der " Trommel Bx
in Berührung mit den festen Reihen der Kontakte B1B2 gelangt sind, sind die Feldwicklungsgruppen
miteinander in Reihe geschaltet und bewirken mit den Wicklungen/ zusammen die Umwandlung der Maschinen
in den Verbundzustand, wie Schema 8 (Fig. 2 a) darstellt, ohne Unterbrechung des Ankerstromkreises
und unter Kurzschließung des Nebenschlußwiderstandes w1 und Beibehaltung der
Nebenschlußwiderstände w2 im Stromkreis.
In Schema 7 (Fig. 2 a) wird die Feldstärke erhöht, indem beide Nebenschlußwiderstände
wx w2 kurzgeschlossen werden. Bei Zurückführung
der Motoren aus dem vollen Parallelin den Reihenparallelzustand wird der Ankerstromkreis
des einen Motors unterbrochen, wie Schema K veranschaulicht, wobei das Nebenschlußfeld im Stromkreis verbleibt und
der Widerstand wx kurzgeschlossen wird. Es
wird darauf der Stromkreis durch die Anker des ausgeschalteten Motors wiederhergestellt,
wie Schema L darstellt, wobei sich beide Nebenschlußwiderstände w1 w2 im Stromkreis
befinden. Die gleiche Vornahme der Unterbrechung und Wiedereinschaltung findet dann
bezüglich des anderen Motors statt, wie durch Schema M und Schema 6 (Fig. 2 a) dargestellt
ist, so daß auf diese Weise die Reihenparallelschaltung des Motors hergestellt wird. In
Schema 5 (Fig. 2 a), in der der Reglerhandgriff um eine weitere Stufe zurückgedreht
ist, ist der Nebenschlußwiderstand wx zwecks
Verstärkung der Nebenschlußwicklung ausgeschaltet und in Schema 4 (Fig. 2 a), bei
weiterer Zurückdrehung des Reglerhandgriffes um eine Stufe, ist auch .der andere Nebenschlußwiderstand
ausgeschaltet, um weitere Verstärkung der Nebenschlußwicklung zu bewirken.
Bei Umwandlung aus dem Reihenparallelin den Reihenzustand ist es erforderlich, den
einen Motor in dem Augenblick kurzzuschließen, in dem er in Reihe mit dem anderen
geschaltet wird. Um dies zu ermögliehen, ohne daß sich ein gefährlicher Kurzschlußstrom
bilden kann, muß die Stärke des Feldes soweit als möglich herabgesetzt werden. Es wird deshalb im Augenblick des Kurzschlusses
des einen Motors bei Aufgabe des Reihenparallelzustandes das Nebenschlußfeld des Motors kurzgeschlossen, wie die Schemata
N und O zeigen, und gleichzeitig ein geeigneter Widerstand in das Feld des anderen
Motors, wie die Schemata zeigen, eingeschaltet, so daß eine übermäßige Entwicklung der FeIdstärke
des Motors verhindert wird. Indem so durch die Rückwärtsdrehung des Reglerhandgriffes
die dem Schema 3 (Fig. 2 a) entsprechende Stellung erreicht ist, erfolgt bei
Weiterdrehung des Handgriffes in Stellung 2 die Ausschaltung des einen und in Stellung 1
des anderen der Nebenschlußwiderstände»'1»'2,
wie durch die Schemata 2 und I (Fig. 2 a) dargestellt ist. Die weitere Rückdrehung des
Reglerhandgriffes bewirkt, daß die Nebenschlußwicklungen ausgeschaltet (s. Schema P)
und in ihren Parallelzustand zurückgeführt (s. Schema R) und eventuell die Verbindungen
unterbrochen werden, wenn der Reglerhandgriff die Ausschaltstellung erreicht, wie
Schema S veranschaulicht.
Es sei bemerkt, daß beim Durchlaufen der verschiedenen Geschwindigkeitsstufen während
der Rückdrehung des Reglerhandgriffes (Fig. 2 a) kein Wechsel im Reihenfeld stattfindet.
Die Widerstände des Nebenschlußfeldes sind kurzgeschlossen in den der Umschaltung
der Anker vorausgehenden Stufen (s. Schema 7 und 4), worauf in den Übergangsstellungen
(K L M bezw. N O) diese Nebenschlußwiderstände w^w* in Aufeinanderfolge
wieder eingeschaltet werden, um das Feld zu schwächen. Die durch die Schemata P und R dargestellten Übergangsstufen sind
vorbildliche Übergänge der Umwandlung des Feldes aus dem Nebenschluß in den Reihenzustand.
Das Nebenschlußfeld wird zuerst ausgeschaltet, während die Reihenwicklungen f
im Stromkreis bleiben (Schema P). Die Nebenschlußwiderstände e1 e2 es e4 werden dann
wieder in den Parallelzustand gebracht und parallel mit den anderen Reihenwicklungen/
(s. Schema R) als Reihenwicklungen in den Stromkreis geschaltet. Die Reihenwicklungen_/
werden dann gänzlich aus dem Stromkreis entfernt (s. Schema S), und zu gleicher Zeit
werden die Anker- und Feldverbindungen unterbrochen, wenn der Reglerhandgriff die
die Ausschaltstellung erreicht.
Unter Berücksichtigung der Fig. 1 soll jetzt der Stromverlauf betrachtet werden, wenn
der Handgriff des Hauptreglers Ax auf die dritte Geschwindigkeitsstufe eingestellt ist und
die Motoren ■ sich in dem durch Schema 3 der Fig. 2 dargestellten Bewegungszustande
befinden. Die beweglichen Kontakte der Reihe' bl der Trommel Bx sind dann in
Berührung mit den festen Kontakten der Reihe B1 und die beweglichen Kontakte der
Reihe blx der Trommel Bx mit den festen
Kontakten der Reihe B2, wie durch Fig. 11
dargestellt ist, während der Hauptregler Ax hierbei eine Stellung einnimmt, in der die
Kontaktreihe 3 mit den festen Kontakten der Reihe A1 (Fig. 1) in Berührung ist. Der
Strom fließt dann von dem Fahrdrahtkontakt 10 durch die Hauptreglerkontakte nach Kontakt
11, durch Anker d1, Kontakt 13 und
die Hauptreglerkontakte nach Kontakt 12, Anker cP, Kontakt 14 und durch die Hauptreglerkontakte
nach Kontakt 15 und Kontakt 10 der Reihe fester Kontakte B2. Hier
teilt sich der Strom, und es geht ein Teil desselben nach Kontakt 9 (Reihe B2) und von
dort durch die Widerstände f1/2 zu den
Kontakten 18 und 19 der Reihe A1, von wo
er durch die Hauptreglerkontakte nach Kontakt 17 der Reihe A1 fließt. Der andere Teil
des Stromes fließt durch die Kontaktreihe blx
der Trommel B* zu den festen Kontakten 2, 3, 11 und 12 der Reihe B2 und geht gleichzeitig
durch die Feldwicklungen e1 e1 es e4, die
zu den Ankern d1 cP gehören, zu den Kontakten
4, 5, 13 und 14 der Reihe B2 und
vereinigt sich auf Kontakt 7 der Reihe B'2. Von diesem Kontakt 7 kehrt der Strom zum
Hauptregler ^4* zurück nach Kontakt 17 der
Reihe A\ vereinigt sich hier mit dem Teil von den Kontakten 18 und 19, geht durch
die Kontakte des Hauptreglers nach Kontakt 16 und fließt von dort nach Kontakt 6
der Reihe A1. Darauf geht der Strom durch Anker da nach Kontakt 4 der Reihe A\ von
diesem Kontakt durch die Kontakte des Hauptreglers A* nach Kontakt 5 der Reihe A' und
von dort durch Anker d* und Kontakt 3, der mit Kontakt 7 der Reihe fester Kontakte B1
leitend verbunden ist. Am Kontakt 3 teilt sich der Strom wieder, und es fließt ein
Teil desselben durch die Kontaktreihe b1 der Trommel Bx nach den Kontakten 2, 3, 11
und 12 der Reihe B1, über die zu den Ankern ds di des Motors gehörenden Feldwicklungen
e1 e-ez ei zu dem Kontakt 4, 5, 13 und 14
der Reihe Bl, worauf sich diese Stromzweige
auf Kontakt IO der Reihe B1 mit dem anderen Teil wieder vereinigen, der vom Kontakt 3
der Reihe A1 über die Kontakte 1 und 2 und die Widerstände/"1 und f'2 zu dem Kontakt 9
der festen Reihe B1 floß. Von Kontakt 10 geht der Strom nach Kontakt 20 der Reihe A1,
geht durch die Kontakte des Hauptreglers nach Kontakt 21 und dann zur Erde.
Es sei nunmehr angenommen, daß der Hauptreglerhandgriff von der Fahrstellung 3
in die Stellung 2 zurückgedreht wird, um die Verzögerung oder Bremsung des Gefährtes
herbeizuführen, oder, mit anderen Worten, um den Reihenschaltungszustand der Motoren in
den Verbundzustand umzuwandeln, so daß sie als Generatoren arbeiten und Strom an
Hauptleitung abführen. Hierbei findet keine Unterbrechung des Hauptstromes statt, da,
bevor das Reihenfeld unterbrochen wird, die permanenten Reihenspulen in den Stromkreis
geschaltet werden und als Verbundspulen dienen. Der Zustand der Motoren wird dann
durch Schema 2 der Fig. 2 a veranschaulicht, und der Gang des Stromes ist folgender.
Zunächst sei bemerkt, daß Trommel Bx hierbei eine Stellung einnimmt, in der ihre Kontakte b'2
und b2x in entsprechender Berührung mit den
Reihen der festen Kontakte B1 B'2 stehen und der Hauptregler Ax in einer Stellung ist, in
der seine Kontakte 2 in Berührung mit der Kontaktreihe A1 sind. Der Strom geht durch
Kontakt 10 der Reihe A1 zu Kontakt 11
dieser Reihe und fließt von dort durch Anker rf1, Kontakt 13 (Reihe A1), Kontakt 12 (Reihet1)
Anker d2 und Kontakt 14 (Reihe A1) nach
Kontakt 15 (Reihe ^L1). Von dort geht er
nach Kontakt IO der Reihe B2 und findet hier
nur einen einzigen Stromweg auf Trommel Bx, und zwar nach Kontakt 6 der Reihe B2. Der
Strom geht darauf weiter durch die Reihenwicklung des einen Motors nach Kontakt 8
der Reihe B2 und von dort durch die Kontakte der Trommel Bx nach Kontakt 7 der
Reihe B2, von wo aus er nach Kontakt 17 der Reihe A1 zurückkehrt und zu Kontakt 16
dieser Reihe gelangt. Von dort fließt der Strom nach Kontakt 6 (Reihe A1), durch
Anker rf3, Kontakt 4 und 5 (Reihe A1) und Anker rf4 nach Kontakt 3 (Reihe A1), worauf
er nach Kontakt 7 der Reihe B1 und weiterhin Kontakt 6 (Reihe B1) geht. Er geht
dann durch die Reihenwicklungen f des anderen Motors nach Kontakt 8 der Reihe B1,
fließt von hier nach Kontakt 10 der Reihe B1, durchläuft die Kontakte 20 und 21 der
Reihe /I1 und fließt dann zur Erde. Gleichzeitig
geht Strom vom Kontakt 10 der Reihe A1 nach Kontakt 8 dieser Reihe und
weiter durch den Widerstand w2 nach Kon-,
takt 7 der Reihe A1. Er fließt darauf nach Kontakt 1 der Reihe B1, von dort nach
Kontakt 2 dieser Reihe und durch FeIdwicklung e1 zu den Kontakten 4 und 3, durch
Feldwicklung e2, Kontakte 5 und 11, Feldwicklung
es, Kontakte 13 und 12, Feldwicklung
e4 nach Kontakt 14. Von dort geht der Strom nach Kontakt 11 der Reihe B2 und
durch Feldwicklung es zu den Kontakten 13
und 12 der Reihe -B2, von wo aus er durch
die Feldwicklung e4 zu den Kontakten 14 und 2 (Reihe B'1), weiter durch Feldwicklung e1
zu den Kontakten 4 und 3 und durch FeIdwicklung e2 schließlich nach Kontakt 5 geht.'
Von dort geht er nach Kontakt 1 (Reihe B2) und weiter zu den Kontakten 20, 21 der
Reihe A1 und dann zur Erde. Die Richtung des Stromes ist die entgegengesetzte, wenn die
elektromotorische Gegenkraft des Motors höher als die Spannung der Hauptzuleitungslinie ist.
Es sei nunmehr Bezug genommen auf die die mechanische Anordnung der Regelungsvorrichtung darstellenden Fig. 3 bis 11.
Die Hauptregelungstrommel Ax ist fest auf
einer Achse A2 und die vereinigte Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel Bx ist auf
einer Achse B2x angeordnet, und zwar befinden
sich beide Achsen in senkrechter Lage und parallel zueinander. Die vier von Trommel Bx
getragenen Kontaktreihen sind diametral einander gegenüber in zwei Paar vertikalen
Reihen b1 blx b2 b2x (s. Fig. 11) angeordnet.
Durch die Winkelbewegung der Achse B2x
können abwechselnd zwei dieser vier Kontaktreihen in Berührung mit den zwei festen
Kontaktreihen B1 B2 gebracht werden. Die Kontaktgruppe b*1 blx dient dazu, die gesonderten Feldwicklungen der Motoren parallel
zu schalten (s. Fig. 2), so daß die Maschinen als Reihenmotoren arbeiten, und die andere
Kontaktgruppe b2 b2x dient dazu, um die genannten
Wicklungen in Reihen zu schalten (Fig. 2 a), so daß die Maschinen als Verbundmotoren
arbeiten. Die Winkelentfernung c. zwischen den Kontakten 'b1 und b2 und blx
und b-x der vier Kontaktreihen ist gerade so
groß, um eine sichere Unterbrechung des Lichtbogens der einen Gruppe zu gewährleisten,
bevor Berührung mit der anderen Gruppe eintritt, während die Winkelgröße β zwischen den Kontakten b1 und blx und den
Kontakten B2 und B'2x i8o° beträgt.
Die Anordnung dieser Kontakte ist so, daß, wenn die Trommel Bx die durch die
Zeichnung dargestellte Stellung einnimmt, der Motor in der einen Richtung umläuft, und
daß, wenn die Trommel um den Winkel β
(i8o° oder eine halbe Umdrehung) gedreht wird, und die linken Trommelkontakte die
Stellung der rechten Kontakte einnehmen, der Motor in der entgegengesetzten Richtung
umläuft. Die große Winkelverstellbarkeit der Trommel um den Winkel β wirkt in keiner
Weise störend auf die Arbeitsweise der Trommel, so daß die Drehung der letzteren
um den Winkel α auf jeden Fall die bezweckte Umwandlung der Feldwicklung des
Motors aus dem Reihen- in den Verbundzustand hervorbringt, gleichgültig in welcher
der beiden äußersten Drehstellungen um den Winkel β sich auch die Trommel befinden
mag. Es wird, mit anderen Worten, bei Drehung der Trommel um den Winkel α die
beabsichtigte Wirkung erreicht, daß die Wicklungen des Motors in Parallelzustand sind
und einen Teil der Reihenwicklungen bilden, wenn die eine Kontaktgruppe (etwa b1 blx)
mit den festen Kontakten B1 B2 in Berührung
ist, und daß die Wicklungen im Nebenschluß- oder Verbundzustand sind, wenn die andere
Kontaktgruppe (b'2 b2x) in Berührung mit den
festen Kontakten ist, gleichgültig ob die Trommel für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt
(Drehung der Trommel um i8o°) der Motoren eingestellt ist. Die Drehung um den Winkel α
von einer Kontaktreihe (z. B. b1) zur anderen (z. B. V2) kann keine Umkehrung des Stromes
durch die Felder des Motors bewirken, da hierzu die Bewegung des Zylinders um den
Winkel ß, das ist i8o°, erforderlich ist.
ίο Auf der Achse Ä2 sind übereinander fest
drei Scheiben A3A* A5 angeordnet. Achse B'2x
trägt zwei übereinander angeordnete Scheiben jB3 S4, von denen Scheibe .B4 lose auf
der Achse sitzt, während Scheibe B3 geeignet mit dem Handhebel verbunden ist. g ist eine
mit der Achse B'2x durch Nut und Feder verbundene
Kupplung, die sich mit der Achse dreht und gleichzeitig auf derselben durch Beeinflussung- eines Hebels G zu gleiten vermag,
wodurch sie entweder Scheibe Bs oder .B4
der Stellung des Hebels G entsprechend mit der Achse kuppelt. Mit H ist eine Stange
bezeichnet, die mit ihrem rinnenf örmigen Teil h (s. Fig. 6 und 7) unter Wirkung der Feder
hx stehend den Umfang der Scheibe Ai
umgreift. Letztere besitzt am Umfange die Zähne 2 bis 9, die so angeordnet sind, daß
sie den Geschwindigkeitsstufen der Hauptreglertrommel entsprechen. Das rinnenförmige
Ende der Stange H besitzt den Schlitz h1 (Fig. 6 und 7) der durch die Feder hx, die
die Stange gegen die Scheibe A^ drückt, in Eingriff mit den Zähnen gehalten wird, je
nachdem dieselben mit dem Schlitze zusammentreffen. Das andere Ende der Stange H besitzt
den Zahnstangenteil ha, der durch die-Wirkung einer unter Federdruck stehenden,
in einem Führungsstück H1 beweglichen Druckplatte /z4 in dauerndem Eingriff mit dem
Zahnrad b gehalten wird. In der Stellung, in der die Teile in vollen Linien durch die
Fig. 5 und 6 dargestellt sind, ist angenommen, daß das Zahnrad mit der Achse B'ix der Umsteuerungs-
und Feldwechseltrommel gekuppelt ist, und daß die Hauptreglerachse Ä2 mit der
Scheibe .A4 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles gedreht worden ist. Hierdurch
wurde die Stange H zurückbewegt und damit das Zahnrad b zusammen mit Achse Bix und
der Umsteuerungs- und Umkehrtrommel in die geeignete Stellung gebracht, um den Antriebs-
oder Reihenzustand der Motoren hervorzubringen. Wenn die Teile in dieser Lage sind, und die Drehung der Hauptreglerachse
in der gleichen Richtung, wie durch den Pfeil gekennzeichnet, fortgesetzt wird, so wird der
Achse Bix der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel
keine weitere Verschiebung erteilt, und zwar aus dem Grunde, weil jeder der Zähne 2 bis 9 der Scheibe A1, indem er
unter das äußere Ende der Stange H gelangt, nur darauf wirken wird, dieses äußere Stangenende
entgegen der Wirkung, der Feder hx
hochzuheben. Wenn dagegen Scheibe A1 in
Richtung entgegengesetzt dem Pfeile gedreht wird, trifft jener Zahn, der zur Zeit in Eingriff
mit Schlitz h1 steht (in Fig. 6 Zahn 2),
gegen das anliegende Ende des Schlitzes und schiebt bei Fortgang der Bewegung die
Stange H vorwärts, bis dieselbe die in punktierten Linien in Fig. 5 und 6 angedeutete
Stellung einnimmt. Dadurch wird das Zahnrad b derart gedreht, um die Winkelverstellu'ng
der Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel um den Winkel α herbeizuführen und die
Motoren in den Brems- oder Verbundzustand zu bringen. Hat Stange H diese Stellung
eingenommen, dann bewirkt eine Weiterdrehung der Scheibe A1 in der letztgenannten
Richtung keine weitere Verschiebung der Stange, dieselbe wird nur, wie schon bezüglich
der ausgezogen dargestellten Stellung bemerkt, indem die Zähne unter ihr weggehen, gehoben
werden. Sobald jedoch Achse A2 wieder in der entgegengesetzten Richtung,
in der durch den Pfeil bezeichneten, gedreht wird, wird jener Zahn, der sich dann gerade
im Schlitz h1 befindet, gegen das anliegende Ende des Schlitzes stoßen und die Stange
wieder zurückschieben, wodurch die Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel wieder in die geeignete Stellung gebracht wird, um
den Antriebs- bezw. Reihenzustand der Motoren herbeiführen zu können.
I ist eine andere Stange unter der Stange H, die an ihrem einen Ende zwecks Eingriffs
in das Zahnrad b den dem Zahnstangeiiteil h3
der Stange H gegenüberliegenden Zahnstangenteil i3 besitzt. Diese Stange / wird
durch eine federbeeinflußte, in dem genannten .100 Führungsstück H1 bewegliche Platte i4 in
stetem Eingriff mit dem Rade b gehalten. Das andere Ende der Stange / ist mit einer
Abbiegung i1 (Fig. 8) versehen, die durch eine Feder f5 in der Bahn eines Stiftes a gehalten
· wird, der an der oberen Fläche der Scheibe Ah angeordnet ist, wobei ein Bund i6
an Scheibe A2, gegen den die Abbiegung i1
der Stange / stößt, eine Grenze für den Druck der Feder f5 auf die Stange bildet.
Die Stellung des Stiftes α zur Abbiegung il
der Stange / ist derartig, daß, wenn Achse Ä2 des Hauptreglers in die Ausschaltstellung
gedreht wird, der Stift die Abbiegung trifft und die Stange / um so viel, wie durch die
punktierten Linien in Fig. 8 dargestellt ist, vorwärts schiebt, wodurch Zahnrad b und
Achse B'2x in eine Stellung gedreht werden, in der die Kontakte der Umsteuerungs- und
Feldwechseltrommel den Reihenzustand der Motoren herbeiführen, so daß die Nebenschlußfeldwicklungen
durch Trommel Bx an
Claims (4)
1. Verfahren zur Regelung von zwei oder mehr Elektromotoren, bei welchen
die Feldwicklungen zu dem Zweck umgewandelt werden können, um die Motoren als reihengewickelte Motoren für den Antrieb
und die Beschleunigung, oder als verbundgewickelte oder Nebenschlußmaschinen zur Bremsung oder Verzögerung
nutzbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Stattfindens der genannten Umwandlungen in dem Zustand
der Feldwicklungen eine genügende Menge von Reihenwicklung im Stromkreis der Reihenfeldwicklungen beibehalten oder
auch in den Stromkreis eingefügt wird, um die Felderregung aufrecht zu erhalten,
wobei bei den Elektromotoren dieser Art das bekannte Prinzip der Regelung bei ■ geschlossenem Stromkreis zur Anwendung
gelangt.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Trommel, die mit zwei
Sätzen von mit zwei Reihen von festen Kontakten zusammen arbeitenden Kontakten
versehen ist, welch letztere derart angeordnet sind, daß die Drehung der Trommel um verhältnismäßig geringe
Winkel die Wirkung hat, den Charakter der Motorfeldwicklungen aus dem Reihenin den Verbundzustand und umgekehrt
überzuführen, und daß infolge der Drehung
ίο der Trommel um verhältnismäßig große Winkel die Drehungsrichtung der Motoren
umgekehrt wird.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Verbindung der vereinten Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel mit dem Hauptregler in der
Weise, daß sich die Umsteuerungs- und Feldwechseltrommel bei der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung des Hauptreglers
in Kupplung mit diesem um verhältnismäßig geringe Winkelgrade dreht, und außer Kupplung mit dem Hauptregler um
verhältnismäßig große Winkelgrade gedreht werden kann, wobei der in An-Spruch
2 genannte zweifache Wechsel der Kontakte bewirkt wird.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch Ι, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung, durch die veranlaßt wird, daß die Umsteuerungsund Feldwechseltrommel die Stellung einnimmt,
in welcher ihre Kontakte den Reihenzustand der Motoren herbeiführen, wenn der Hauptregler in der Ausschaltstellung
steht, so daß im Augenblick der schließlichen Unterbrechung des Stromkreises die schädliche Lichtbogenbildung
(die sonst durch Unterbrechung des Nebenschlußfeldes auftritt) beseitigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE163857C true DE163857C (de) |
Family
ID=429501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT163857D Active DE163857C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE163857C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6701634B2 (en) | 1999-11-30 | 2004-03-09 | Renishaw Plc | Measurement apparatus including a track for a measurement scale and apparatus for tensioning the scale |
-
0
- DE DENDAT163857D patent/DE163857C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6701634B2 (en) | 1999-11-30 | 2004-03-09 | Renishaw Plc | Measurement apparatus including a track for a measurement scale and apparatus for tensioning the scale |
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