DE184037C

DE184037C -

Info

Publication number: DE184037C
Application number: DE1905184037D
Authority: DE
Filing date: 1905-08-22
Anticipated expiration: 1925-08-23

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 184037 KLASSE 8 h. GRUPPE

PAUL BLAUBACH in BREMEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1905 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Füllvorrichtung für jene Auftragevorrichtungen, die bei der Herstellung durchgemusterten Linoleums zum mustergemäßen Auftragen der gekörnten Linoleummasse auf das Unterlagegewebe erforderlich sind.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, Unregelmäßigkeiten in der Verteilung der gekörnten Deckmasse, welche bei den bisher

ίο bekannten gleichartigen Füllvorrichtungen möglich waren, dadurch zu beseitigen, daß Leit- und Streichbleche von besonderen Formen vorgesehen werden, durch welche die Masse auch in die Ecken und an die Kanten des Rahmens der Auftragevorrichtung hingeführt wird. Über den Leitblechen ist mit denselben zu einem Ganzen verbunden ein Rüttelsieb vorgesehen. Auf dieses wird die gekörnte Linoleummasse gebracht.

Sie fällt infolge der Schüttelung durch das Sieb und wird durch schräg gelagerte Bleche in richtiger Menge und Verteilung den Streichblechen zugeführt, die sie dann durch die Öffnungen . der Schablonen in die Auftragevorrichtungen einstreichen, aus welchen sie auf das Unterlagsgewebe gelangt.

Die inneren Streichbleche sind gebogen und dienen dazu, die Masse gut seitwärts zu bringen, während an den Seiten noch mehrere schräg stehende Streichbleche vorgesehen sind. Sämtliche Streichbleche sind weiter oder enger zu verstellen.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung dieser Art in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 3 im Querschnitt beispielsweise dargestellt.

Jede einzelne Vorrichtung besteht aus einem Rahmen a, der mit vier oder mehr durchgehenden Streichblechen b (zwei gerade außen und zwei oder mehr gewölbte innen) und an den Seiten noch mit mehreren kleinen, schräg angebrachten Streichblechen b'² versehen ist. Über diesem Rahmen steht das Schüttelsieb c. Vier schräg angeordnete Leitbleche c² sorgen dafür, daß die durchfallende Deckmasse den Streichblechen zugeführt wird. Der ganze obere Teil (Schüttelsieb) ruht auf vier Hölzern, die entweder federn oder an welchen das Schüttelsieb in Scharnieren hängt. Die Bewegung der miteinander durch Fallklinken e gekuppelten Füllvorrichtungen erfolgt von Hand oder Maschinenkraft an dem Bügel/. Dieser Bügel besteht aus Gasrohr und ist mit zwei Zapfen leicht lösbar an dem Rahmen befestigt. Die einzelnen Vorrichtungen laufen zwischen Führungsleisten, welche mit der darunter liegenden Auftragevorrichtung (Schablone, Rahmen oder Formen) verschraubt sind. Auf den Leisten liegt eine Zahnstange h, in welche ein Rädchen j greift, welches wiederum seine von der Zahnstange h herrührenden Umdrehungen auf die Kurbel k überträgt. Die Kurbel k ist in der Kurbelscheibe A:¹ verstellbar, und diese Vorrichtung ermöglicht eine größere oder ,,eine geringere Bewegung des Siebes c, da die Kurbel k die das Sieb c tragenden Stützen c¹ erschüttert. Die Kurbelscheibe k\ und das Rädchen j haben

ein gemeinsames Lager /, welches auf dem Rahmen α in der Mitte desselben aufgestellt ist. ■ .

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Füllen der zur Herstellung durchgemusterten Linoleums benutzten Auftragevorrichtungen mit gekörnter Deckmasse, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rahmen (a) gerade (b³) und gekrümmte Streichbleche (b) angeordnet sind, über welchen ein an federnden Armen befestigtes oder beweglich aufgehängtes Schüttelsieb (c) mit an seiner Unterseite sitzenden Leitblechen (c¹) angeordnet ist, dessen Schüttelbewegung durch ein Kurbelgetriebe (k, k^l) o. dgl. hervorgebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reiChsdruckerei.