DE1838803U

DE1838803U - Lesetafelsatz zur bestimmung und schulung der trennschaerfe bei schielamblyopie, vorzugsweise bei kindern.

Info

Publication number: DE1838803U
Application number: DEK38302U
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Koch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-05-25
Filing date: 1961-05-25
Publication date: 1961-10-05

Description

"Vorrichtung zur Behandlung der Brenn-

schwierigkeiten bei Schielamblyopiell.

Die Neuerung befaßt sich mit einer Vorrichtung, die es er-

möglicht, die Sehtrennschärfe, insbesondere bei schielenden Kindern, zu trainieren. Zur Feststellung der Sehschärfe bedient man sich seit vielen Jahren sogenannter Lesezeichen.
Bekannt ist dar Snellen'sche Haken, der äußerlich der Versalie E ähnelt, und der Landol t'scre Ring, der der Versalie C nahe kommt. Diese beiden Lesezeichen sind in der Ophthalmologie zu Standardtypen für Sehprüfungen geworden. Es handelt sich um Lesezeichen gleicher Form und Größe, die dem Patienten in unterschiedlicher Stellung dargeboten werden.
Man verwendet diese Zeichen, um die Sehschärfe annähernd objektiv festzustellen.
Während die Sehschärfe überprüft wird durch Veränderung der Zeichengröße bzw. Veränderung des Abstandes des Prüflings zum Zeichen, kann man die Trennschärfe feststellen und üben, indem man dem Patienten ein Feld verschieden ausgerichteter, gleich großer Zeichen-nebeneinander und untereinander angeordnet-vorhält.
Es ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Trennschwierigkeiten bekannt, bei der der Abstand zwischen den Lesezeichen innerhalb des Feldes mehrerer Lesezeichen mechanisch variiert werden kann. Derartige mechanisch zu betätigende Vorrichtungen sind in der Herstellung außerordentlich kostspielig, weil ein komplizierter Mechanismus dafür sorgen muß, daß der Abstand zwischen den einzelnen Lesezeichen gleichmäßig verändert wird.
Neuerungsgemäß wird vorgeschlagen, zwei oder mehrere Tafeln vorzusehen, auf denen der Abstand und die Größe der Zeichen festgelegt ist. Je nach Fortschreiten des Trennschärfentrainings bietet man dem Patienten die jeweils schwierigere Tafel dar.
Unter Bezugnahme auf das gleichzeitig eingereichte Modell wird die Neuerung wie folgt beschrieben : Das Modell zeigt nur ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgedankens. Es umfaßt vier Tafeln. Die auf den Tafeln beispielsweise abgedruckten Snellen'schen Haken sind in Vertikalen und Horizontalen angeordnet. Auf den einzelnen Tafeln variiert die Anzahl der Reihen und somit auch der Abstand zwischen den Lesezeichen. Ferner ist die Ausrichtung der Lesezeichen, also die Öffnungen der dargestellen Haken, unterschiedlich.

Zur Vorrichtung gehören insgesamt fünf Serien zu je vier Ta-

feln. Die Serien differieren voneinander durch Tafel-und

Zeichengröße. Das Modell ist die Serie Größe"2". Vorgesehen

sind noch die Serien Größe"1", Größe"5", Größe"7, 5" und

Größe"10". Während die Serien Größe"1"und"2"dem Patien-

ten in der Nähe vorgehalten werden, verwendet man die Größen

"5","7, 5" und"10"in weitem Abstand.

Es handelt sich also uw fünf Serien von jeweils vier Tafeln

einer Typengröße mit verschiedenen großem Abstand zwischen den Haken. Insgesamt sind somit zwanzig Tafeln vorgesehen.

Die Benutzung der Vorrichtung geschieht in folgender Weise : Dem Patienten wird zunächst diejenige Tafel dargeboten, auf der der weiteste Abstand zwischen den Bsezeichen vorhanden ist. Der behandelnde Arzt zeigt auf eines der Zeichen innerhalb des Feldes und fragt den Patienten, nach welcher Seite das Zeichen geöffnet ist. Ist diese Aufgabe befriedigend gelöst, so geht man schrittweise auf die Übungstafeln mit engerer Anordnung der Lesezeichen über, bis der Patient die Zeichen fortlaufend erkennen und lesen kann.
Der technische Effekt bei der Benutzung der Anlage der vorgeschlagene Neuerung besteht darin, daß in einer Reihe von übungssitzungen das Auge des Patienten trainiert wird, so daß nach einer gewissen Zeit trennscharfes Sehen erreicht oder zumindest verbessert werden kann.

Claims

S c h u t z , n s p r a c h e : -------------------------------

1. Lesetafeln zur Bestimmung und Schulung der Trennschärfe bei Schielamblyopie, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lesetafeln mit vertikalen und horizontalen Reihen unterschiedlich ausgerich- teterLesezeichen (Snellensche Haken oder Landoltsche Ringe) versehen sind. 2. Lesetafeln zur Bestimmu g und Schulung der Trennschärfe bei

Schielamblyopie, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lesetafeln voneinander durch verschiedenen Abstand und verschiedene Größe der Lesezeichen unterscheiden. 3. Lesetaeln zur Bestimmung und Schulung der Trennschärfe bei

Schielamblyopie, nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, da. sie aus mehreren Serien von jeweils mehreren Lesetafeln bestehen, daß die Serien voneinander durch verschiedene Großen der Tafeln und der dargestellten Lesezeichen differieren und daß die Lesetafeln innerhalb einer Serie in Anzahl und Abstand der Lesezeichen unterschiedlich sind.