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Anmelder : |
Dngelbree |
Anmeld. er : |
i |
Die Neuerung bezieht sich auf einen Silo für schüttfähige |
Güter, insbesondere Getreide, mit einem Gerüst aus im Abstand |
übereinander angeordneten, waagerechten Ringen, vorzugsweise von U-Profil und auf
dem Umfang verteilten, aufrechten, die Ringe abstützenden Streben, sowie biegbaren,
rechteckigen Platten, die auf der Innenseite des Gerüstes befestigt werden.
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Zur Lagerung und gegebenenfalls zur Trocknung verschiedenartiger
schüttfähiger Güter, insbesondere Getreide bzw. Körnerfrüchte, werden zur Vergrößerung
der Lagermöglichkeiten in der Wirtschaft, insbesondere in der Landwirtschaft, ständig
steigend Hochsilos aufgestellt.
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Bekannte Silos bestehen im allgemeinen aus einem Rahmenaufbau aus
umlaufenden Ringprofilen, die von aufrecht stehenden Stützprofilen abgestützt sind,
und dieser Rahmen wird je nach Verwendungszweck des Silos auf der Innenseite mit
vollen Platten, z. B. Holzfaserhartplatten, durchlochten Blechen und Platten oder
Drahtmaschengewebe belegt. Bei den bisher bekannten Ausführungen erforderte'das
Aufstellen des Silos eine Montage durch erfahrene Werksmonteure.
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Es besteht nun der Wunsch, solche Silos auch in kleineren
Betrieben, bzw. in kleineren Landwirtschaftsbetrieben einzu- |
den |
setzen, jedoch waren die dabei auf zuwenden Kosten zu hoch. |
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Silos der |
fra-glichen Art ohne Fachkräfte anhand einer kurzen Anleitung montieren
zu können, so daß der Silo lediglich die Kosten der serienmäßig anzufertigenden
Einzelteile erfordert, während die Montage direkt durch den Käufer vorgenommen werden
kann, der auch in der Lage ist, durch Zukauf von einzelnen Teilen die Höhe des Silos
zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt zu vergrößern.
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Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Neuerung im wesentlichen
darin, daß bei einem Silo der eingangs erwähnten Art die aufrechten Streben auf
ihren sich in Umfangsrichtung des Silos gegenüberliegenden Seiten mit durchlaufenden,
mit der Innenfläche der Ringe fluchtenden Nuten zum Eingriff der Seitenkanten der
rechteckigen Wandplatten versehen sind und an ihren gegen die waagerechten Flansche
d. er Ringe stoßenden Enden mindestens eine radiale Durchbohrung aufweisen, die
mit Durchbohrungen zweier Laschen in Überdeckung liegen, welche die Enden zweier
übereinanderliegender Stützstreben unter tberbrückung jeweils eines Ringes mittels
Schraubbolzen verbinden.
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Es sind damit lediglich verhältnismäßig wenig Einzelteile für die
Eigenmontage des Silos erforderlich, nämlich eine Anzahl Eisenringe von U-Profil
entsprechend der gewünschten Höhe d. es Silos, eine Anzahl Stützstreben, die vorteilhaft
aus Holz gefertigt werden und auf dem Umfang jedes Abschnittes zweier Ringe entsprechend
der Breite der rechteckigen Platten angeordnet werden, sowie Verbindungslaschen
zum Aufbau der einzelnen Ringabschnitte. Dabei kann die Befestigung der Wandplatten
an den Ober-und Unterkanten durch Verschraubungen oder noch besser so erfolgen,
wie später zu erläutern ist. Neben den vorerwähnten Teilen sind lediglich zusätzlich
noch zwei
besondere Schlußringe erforderlich, von denen der untere
auf einem Fundament oder Stützengestell aufruht, während der obere die obere Abschlußkante
d. es Silos bildet, die ebenfalls noch im einzelnen zu beschreiben sind.
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Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Siloteiles, von
innen gesehen, mit dem auf einem Fundament abzustellende unteren Abschlußring und
den erforderlichen Einzelteilen für die Selbstmontage des Silos, Fig. 2 einen senkrechten
Teilschnitt durch zwei übereinander liegende Eisenringe und durch die übereinander
liegenden aufrechten Stützstreben zwischen den einzelnen Ringen, Fig. 3 eine verkleinerte
Aufsicht auf einen Teil eines umlaufenden Eisenringes mit einer Montageart der Wandplatten,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen unteren bzw. oberen Abschlußring mit einer
Stützenbefestigung, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer Verbindungslasche
Neben den Einzelteilen für die Herstellung der einzelnen Höhenringabschnitte des
Silos ist ein unterer Abschlußring 1a aus U-Profileisen erforderlich, d. er entsprechend
den Umfangsabständen von Stützstreben auf dem oberen U-Schenkel Lochungen zum Befestigen
einer U-förmigen Verbindungslasche 2 aufweist, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt
ist. Die Gegenlasche dazu ist 2b.
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Neben diesen Abschlußringen 1a sind Eisenringe 1 aus U-Profil erforderlich,
sowie Stützstreben 3, die vorteilhaft aus Holz bestehen und zwischen den Ringen
1 bzw. 1 und 1a angeordnet werden, wobei diese Streben 3 in Umfangsrichtung mit
zwei sich gegenüberliegenden Nuten 4 versehen sind. Schließlich sind lediglich noch
Verbindungslaschen 2a erforderlich, die vorteilhaft
U-Profil aufweisen,
und zwar entsprechend dem Profil der aufrechten Stützstreben 3. Die zur Anwendung
kommenden Ringe 1 und 1a sind auf der Innenfläche im Mittelteil mit einer durchgehenden
oder unterbrochenen, umlaufenden Stoßleiste 5 versehen, deren Zweck noch erläutert
wird..
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Mit den vorerwähnten Teilen kann praktisch die Selbstmontage des
Silos erfolgen, und zwar wird zunächst der untere Abschlußring 1a auf einem Fundament
oder Stützgestell angeordnet und sodann werden in gleichmäßigen Abständen mittels
der Laschen 2 auf dem Ring 1a die aufrechten Stützstreben 3 befestigt, und zwar
dadurch, daß die Laschen 2 und die stützstreben 3 mit radiale ! Durchbohrungen zum
Durchziehen von Schraubbolzen versehen sind.
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Sodann wird auf die oberen Stirnflächen der Stützstreben 3 ein U-Eisenring
1 entsprechend Fig. 1 aufgesetzt und danach werden in die in Umfangsrichtung liegenden
Nuten 4 Wand. platten 6 mit den Seitenkanten dieser rechteckigen Platten eingesetzt.
Die Abmessungen der Stützstreben 3 und der Ringe 1a und 1 sind d. abei so gewählt,
daß die Nuten 4 mit den Innenflächen der Ringe 1,1a fluchten, so daß sich dann die
Ober-und Unterkanten der Wandplatten 6 unter bzw. auf die schmalen Seiten der Stoßleisten
5 legen. Die Dicke der Stoßleisten 5 soll dabei dünner oder höchstens gleich der
Dicke der Wandplatten 6 sein, die z. B. Holzfaserhartplatten, d. urchlochte Bleche
od. dgl. sein können. Nachdem die einzelnen Platten zwischen den Ringen 1 und 1a
und den aufrechten Streben 3 angeordnet sind, können diese Platten mit den Ringen
1,1a durch Schraubenbolzen od. d. gl. fest verbunden werden.
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Um die Verschraubung der Wandplatten 6 zu vermeiden, ist es vorteilhaft,
oberhalb und unterhalb jeder Stützstrebe 3 an den Ringen 1 und 1a Xlemmböcke 7 zu
befestigen, die in waagerechter
Richtung vorteilhaft rechteckiges
Profil aufweisen, derart, daß die Flanschhöhe des Ringes 1 zusammen mit der Dicke
des Inemmbockes 2 kleiner oder gleich der Dicke der Stützstrebe 3 ist. Diese Klemmböcke
7 sind in Umfangsrichtung auf den beiden
sich gegenüberliegenden Seiten mit Nuten bzw. Schlitzeinschnitten
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versehen, die mit den Stoßleisten 5 fluchten. Nachdem nun die |
Wandplatten 6 in der vorbeschriebenen Weise eingesetzt sind, |
wird in die Nuten 8 zwischen je zwei benachbarten Klemmböcken 7 das Ende eines Flachstabes
eingesetzt, und zwar entsprechend Fig. 3 zunächst in der gebogenen, gestrichelt
dargestellten Lage. Diese flachen Spannstäbe 9 werden dann in einfacher Weise in
radialer Richtung nach außen gedrückt, so daß sie dann die mit vollen Linien dargestellte
Lage nach Fig. 1 und 3 einnehmen, so daß
sie nunmehr die Ober-und Unterkanten der Wandplatten 6 durch |
Eigenspannung gegen die Innenfläche der Ringe 1,1a drücken.
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Bei einem derartigen Vorgehen ist es erforderlich, daß die Tiefe der
beiden einander zugekehrten Nuten 8 und die gerade Verbindung zwischen diesen beiden
Nuten mindestens der Gesamtlänge des gerade gerichteten Spannstabes 9 entspricht,
womit es möglich ist, daß sich die aus Federstahl od. dgl. bestehenden Spannstäbe
beim radialen Druck nach außen in die Nuten 8 einschieben können und. dann die endgültige
Spannlage einnehmen. Es kann dabei vorteilhaft sein, die Nuten 8 so in die Klemmböcke
7 einzuschneiden, daß sie zum Radius eine etwas nach innen geneigte Lage einnehmen,
womit die Spannwirkung der Spannstäbe 9 erhöht wird. Die Spannstäbe 9 sollen weiter
eine Breite besitzen, durch die es möglich ist, die Stoßfugen zwischen den Unter-und
Oberkanten der Wandplatten 6 und den Stoßleisten 5 abzudecken.
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Es ist aufgrund der beschriebenen Ausführung möglich, den ersten
Höhenring des Silos zu befestigen. Um nun auf diesen Höhenring weitere Höhenringe
aufbauen zu können, sind die Stützstreben 3 an ihren Enden je mit mindestens einer
radialen Durchbohrung 10 versehen und weiter können auch die Ringe 1 und die Klemmböcke
7 eine radiale Bohrung 11 aufweisen. Für den Aufbau sindnun Verbindungslaschen 2a
erforderlich, d. ie entsprechende Durchbohrungen 10a, 11a besitzen, welche mit den
Bohrungen 10 und 11 zweier in senkrechter Richtung übereinander zu montierenden
Stützstreben 3 in Überdeckung gelangen. Die Verbindungslaschen 2a besitzen daher
vorteilhaft U-Profil, entsprechend dem Profil der Stützstreben 3.
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Für den Aufbau des weiteren Silohöhenringes werden nun auf der Innen-und
Außenseite am Oberende der Stützstreben 3 je eine Verbindungslasche 2a durch Schraubbolzen
befestigt und dann wird zwischen die freien Oberenden dieser Verbindunglaschen je
eine weitere Stützstrebe 3 eingeschoben und darauf werden die Schraubbolzen fest
angezogen. Man geht wieder in der gleichen Weise zur Montage der Wandplatten und
eines sich auf den Oberkanten der Stützen abstützenden Ringes vor, wie vorstehend
beschrieben ist. Sobald die gewünschte Höhe des Silos erreicht ist, wird auf das
Oberende ein Abschlußring entsprechend' dem unteren Abschlußring 1a aufgesetzt,
um dadurch die Oberenden der obersten Stützstreben 3 festlegen zu können.
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Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß für die Selbstmontage
neben dem unteren Abschlußring und dem entsprechenden oberen Abschlußring für jeden
Höhenring des Silos immer gleichbleibende Einzelteile zur Anwendung kommen, so daß
es möglich ist, den Silo in einfacher Weise aufbauen zu können, ohne daß
Es
ist selbstverständlich möglich, die Höhe der Stützstreben 3 und der Wandplatten
6 den jeweiligen Verhältnissen anzupassen. Um die Wandplatten 6 gegen einen höheren
Innendruck zusätzlich abzustützen, werden um den Silo herum Spannbänder 12 mit Spannschlössern
gelegt, wobei dann die Stützstreben 3 mit vorzugsweise rechteckigen Durchbrechungen
13 entsprechend dem Profil der Spannbänder 12 zu versehen sind, so daß dann diese
Spannbänder auf dem ganzen Umfang unmittelbar gegen die Außenfläche der Wandplatten
6 zur Anlage kommen.
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Schließlich sei noch erwähnt, daß der Spanndruck der Spannstäbe 9
auch auf folgende Weise erreicht werden kann : Die Stäbe 9 entsprechender Länge
werden in Nuten 8 mit ihren Enden zwischen zwei benachbarten Klemmböcken 7 eingesetzt
und dann werden von oben in die Nuten 8 Keile eingetrieben, die die Spannstäbe 9
kreisbogenförmig gegen die Innenfläche der Ringe 1 pressen.