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Staussziegel-Industrie Aktiengesellschaft in St. Pölten (Österreich)
Dämmende Verbundmatte.
Es sind bereits verschiedene Ausführungen der Kombina- |
tion eines Dämmstoffes mit einem Putzträger bekannt. Als |
Putzträger werden insbesondere Schilfrohrmatten verwendet, die mit Fasermatte durch
Versteppen od. dgl. verbunden sind.
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Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß die aus Glaswolle
od. dgl. bestehende Dämmschicht einseitig von einer Deckfolie abgedeckt und an der
anderen Seite direkt mit einer Lage Drahtziegelgewebe verbunden ist.
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Dadurch wird eine leicht herstellbare dämmende Putz-
trägermatte mit besonders vorteilhaften Eigenschaften vorge- |
schlagen. Die Verwendung von Glaswolle ergibt die bekannt gute Dämmwirkung und das
Drahtziegelgewebe besitzt die besten Putzträgereigenschaften.
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Die Kombination dieser an sich bekannten Eigenschaften wird dadurch
vorteilhaft verbessert, daß die Glaswolleschichte einseitig durch eine Abdeckfolie
abgedeckt und damit geschützt ist, während auf der anderen Seite diese Aufgabe das
Drahtziegelgewebe übernimmt. Andererseits ist durch die unmittelbare Auflage des
Drahtziegelgewebes in Richtung zum Putz eine gewünsche Durchlässigkeit gegeben,
wie sie anderen bekannten Ausführungen entweder durch die Wahl des Dämmstoffes bzw.
durch eine zwischen der Dämmschichte und dem Putzträger liegende Zwischenschichte
fehlt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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DIn Fig. 1 und 3 stellen Querschnitte und die Fig. 2 eine Ansicht
dar.
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Nach Fig. 1 ist die einseitig von einer Folie 4 abgedeckte Glaswolleschichte
3 mit dem aus einem Drahtgeflecht 1 und Mörtelhaftkörpern 2 nach Art des Staussziegelgewebes
bestehenden Putzmörtelträger verbunden. Die Glaswolleschichte 3 liegt auf den Mörtelhaftkörpern
2 unmittelbar auf. Zur Verbindung der Schichte 3 mit den Mörtelhaftkörpern 2 ist
es von Vorteil, gemäß Fig. 3 auf die zur Berührung mit der
Glaswolleschichte 3 vorgesehenen Flächen der Mörtelhaftkörper |
2 eine Klebeschicht 8, sei es in Form eines Klebeaufstriches |
oder in Gestalt einer Klebefolie aufzubringen und die Glaswolleschichte auf diese
klebenden Flächen aufzudrücken.
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Hierbei kann insbesondere eine Pressung in der Richtung des Pfeiles
5 erfolgen, wozu geeignete Preßstempel dienen können.
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Dadurch wird die Glaswolleschichte 3 in die Dimension 9 der Preßstempel
infolge ihres lockeren Gefüges von ihrer ursprünglichen Stärke 10 auf die geringere
Stärke 11 komprimiert.
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Die Abdeckfolie 4 erfährt die gleiche Formveränderung.
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Die Verbindung der Dämmschichte 3 mit dem Putzträger kann aber auch
durch Anheften und dgl. erfolgen.
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Die Abdeckfolie 4 der Verbundmatte kann aus Papier, Pappe, Kunststoff
od. dgl. in undurchbrochener oder durchbrochener Gestaltung bestehen. Durch die
Maschen des Drahtgeflechtes 1 des Putzmörtelträgers hindurch gelangt der Mörtel
in die Zwischenräume 13 zwischen der Bahn des eigentlichen Drahtgeflechtes 1 und
der Glaswolleschicht 3. Der Mörtel wird also nicht nur auf der Vorderseite sondern
auch auf der Rückseite mit den Mörtelhaftkörpern in innige Berührung gebracht, so
daß die gewünschte Verankerung zwischen den Mörtelhaftkörpern und dem Putzmörtel
gesichert ist.
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Um beim Aneinanderschließen mehrerer Bahnen dämmender Verbundmatten
eine einwandfreie Verbindung der einzelnen Bah-
nen untereinander zu erzielen und um insbesondere die |
Möglichkeit der Anwendung von nach Art von Staussziegelge- |
weben hergestellten Putzmörtelträgern als tragende Konstruktionselemente zu gewährleisten,
ist die Ausbildung der neuen dämmenden Verbundmatte im Sinne der Fig. 2 vorteilhaft.
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Diese ist eine Ansicht der Verbundmatte von der Rückseite her, in
der Richtung des Pfeiles 5 gemäß Fig. 1. Man sieht also in Fig. 2 die Abdeckfolie
4, welche jedoch nur über die Teillänge 12 der Verbundmatte mit dem eigentlichen
Putzmörtelträger 1, 2 verbunden ist. Die Ränder 14,15 der Dämmmaterialauflage sind
von den Seitenpartien 6,7 des eigentlichen Putzmörtelträgers weggeklappt veranschaulicht.
Damit können eine oder zwei Reihen von Mörtelhaftkörpern zum Zwecke der Verbindung
aneinanderschließender Bahnen freigelegt werden.
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In bekannter Weise kann der Anschluß der eigentlichen Putzmörtelträgerbahnen
1, 2 aneinander durch Verbindung mittels Drähten, Klammern o. dgl. erfolgen, und
zwar, wenn erforderlich, derart, daß die aneinanderschließenden Putzmörtelträgerbahnen
als statisch tragende Bauglieder eingesetzt werden können.
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Ist der Anschluß der eigentlichen Putzmörtelträgerbahnen 1,2 in der
beschriebenen Weise erfolgt, so werden die Ränder 14,15 des Dämmaterials in die
Plattenebene zurückgelegt. Sodann erfolgt die Verbindung der Stoßränder benachbarter
Dämmplatten
in geeigneter Weise, beispielsweise durch Steppnähte
o. dgl.
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Damit ist ein sowohl konstruktiv wirksamer, als auch fugenloser Anschluß
benachbarter erfindungsgemäßer Verbundmatten gewährleistet.