DE1837003U

DE1837003U - Justier- und haltevorrichtung fuer linsenplatten von mehrfachprojektionssystemen fuer leuchtzeichenfelder, insbesondere fuer zugnummernmeldefelder.

Info

Publication number: DE1837003U
Application number: DES36149U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1960-11-29
Filing date: 1960-11-29
Publication date: 1961-08-31

Description

Justier- und Haltevorrichtung für Linsenplatten von Mehrfachprojektionssystemen für Leuchtzeichenfelder, insbesondere für Zugnummernmeldefelder Zum Anzeigen von Zeichen, z. B. Ziffern und Buchstaben, sind Mehrfachprojektionssysteme entwickelt worden, bei denen für jeden Zeichen, das an einer bestimmten Stelle eines Anzeigefeldes zum Erscheinen gebracht werden soll, eine Lichtquelle, eine Kondensorlinse und eine Objektivlinse vorgesehen sind. Derartige Projektionsysteme werden vor allem zum Anzeigen von Zugnummern in Gleistafeln verwendet, in die sogenannte Zugnummerntelder eingesetzt sind. Da unter Umständen eine erhebliche Anzahl solcher Meldefelder in einer Meldetafelerforderlich sind, müssen ihre Abmessungen möglichst klein sein. Die Linsen sind bei diesen Systemen in Linsenplatten eingeformt. Um nun alle für dieselbe Stelle des Anzeigefeldes vorgesehenen Zeichen scharf abzubilden, ist es erforderlich, für die Linsenplatten eine Justiermöglichkeit vorzusehen.

Bei den bisher üblichen iehrfachprojektionssysteen zum

Zwecke der Zugnummernmt ng bei Xisenbahnen sind die Objektivplatter

und/oder Kondensorplatten mit Einkerbungen versehen, die gleichzeitig mit den Linsen eingepreßt werden und in denen ortsfest angeordnete Stifte gleiten. Hierdurch ist die Lage der Linsenplatten in zwei Richtungen, und zwar in Längsrichtung der Platten und senkrecht zur Plattenfidche, festgelegt. Die Linsenplatten lassen sich nur noch in einer Richtung, d. h. senkrecht zur Längsrichtung, mittels Stellschrauben verschieben. Die Justiermöglichkeiten sind hierbei beschränkt. Ferner besteht die Gefahr, daß die aus den steckbaren Gehäusen der Nummernfelder seitlich herausragenden Stellschrauben nachträglich verstellt werden. Außerdem ist die Anordnung an die Verwendung von durchgehenden Objektiv-und Kondensorplatten für sämtliche Stellen des Anzeigefeldes gebunden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Justierung der Lage der Linsenplatten in allen drei Richtungen des Raumes ermöglicht und sowohl bei Projektionssystemen mit gemeinsamen Linsenplatten für alle Stellen des Anzeigefeldes als auch für Systeme mit unterteilten Linsenplatten anwendbar ist.
Gemäß der Neuerung wird das durch eine Justier-und Haltevorrichtung erreicht, bei der mindestens eine der die Linsen tragenden Glasplatten mittels plastisch verformbarer Haltebügel an einem im Gehäuse des Leuchtzeichenfeldes ortsfest gelagerten Rahmen befestigt ist. Durch eine entsprechende Verformung des zweckmSigerweise an der Längsseite des Rahmens befestigten haltebügels ist eine Justierung in allen Richtungen des Raumes möglich.
Sind die Linsen der für dieselbe Stelle vorgesehenen Projektionsysteme zu Gruppen zusammengefaßt, z. B. bei dekadischer Ziffernanzeige zu zwei Reihe mit je fünf Linsen, so empfiehlt es sich, die Bügel zwischen den Gruppen an der Linsenplatte zu befestigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Figuren der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch den Schnitt A-A und Fig. 2 den Schnitt B-B durch ein Anzeigefeld für eine sechsstellige Zugnummer. In einem Gehäuse 1 sind je Stelle der Zugnummer zehn Lampen 2 angeordnet, die gruppenweise zu zwei dicht nebeneinander liegenden Reihen mit je fünf Lampen zusammengefaßt sind. Vor den Lampen befinden sich die Linsenplatten 3 und 4. Für die sechzig möglichen Zeichen sind je zwei Linsenplatten mit je dreißig Objektiv-bzw. Kondensorlinsen vorgesehen. Die anzuzeigenden Zeichen sind fotografisch auf einen Film 5 übertragen, der auf der Rückseite der Linsenplatte 3 befestigt ist. Um nun die Linsenplatten 3 und 4 so zueinander und zu den Glühkörpern der Lampen 2 justieren zu können, daß die Zeichen einer Gruppe an derselben Stelle 6 der Anzeigefläche 7, z. B. einer Mattscheibe, scharf abgebildet werden, ist jede Objektivplatte 4 mittels

plastisch verformbarer Bügel 8 an einem Rahmen 9 befestigt,

der ortsfest in dem Gehäuse 1 gelagert ist. Die Kondensorlinsenplatten 3 können in gleicher Weise mittels Bügel an einem gesonderten Rahmen befestigt sein.
Es ist auch möglich, die Linsenplatten 3 und 4 an demselben Rahmen zu befestigen. Die Baueinheiten 40, bestehend aus je einem Rahmen und den Objektiv-und/oder Kondensorplatten, können bereite vor dem Einbau in das Gehäuse des Anzeigefeldes durch Verformen der Haltebügel 8 vorjustiert werden.
Die Anwendung der Neuerung ist nicht auf Mehrprojektionssysteme mit unterteilen Linsenplatten nach Fig. 2 beschränkt.
Sie bringt auch Vorteile für Systeme mit einer gemeinsamen Objektiv-bzw. Kondensorlinsenplatte für alle Stellen der Anzeigefläche und für gesonderte Linsenplatten für jede Stelle.
Ferner können die plastisch verformbaren Bügel auch bei Systemen verwendet werden, bei denen die Linsenplatten nicht plan sind, sondern eine sphärische Krümmung haben.

3Schutzansprüche

2Figuren

Claims

Schutzansprüche ! 1. Justier- und Haltevorrichtung fUr Linsenplatten von Mehrfachprojektionasystemen für Leuchtzeichenfelder, insbesondere für Zugnummernmeldefelder, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Linsenplatte (3, 4) mittels plastisch verformbarer Haltebügel (8) an einem im Gehäuse (1) des Leuchtzeichenfeldes ortsfest gelagerten Rahmen (9) befestigt ist.
2. Justier-und Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die plastisch verformbaren Haltebügel (8) an der Längsseite des im Gehäuse (1) des Leuchtzeichenfeldes ortsfest gelagerten Rahmens (9) befestigt sind.
3. Justier-und Haltevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei dekadischer Ziffernanzeige für dieselbe Stelle des Projektionssystems die plastisch verformbaren Haltebügel (8) zwischen den aus je zwei Reihen von Linsen bestehenden Gruppen der Linsenplatten (3, 4) befestigt sind.