DE766106C - Zugueberwachungseinrichtung, insbesondere mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummern auf der Gleistafel - Google Patents

Description

• Zugüberwachungseinrichtung, insbesondere mit Gleistafel und Anzeige der Zugnununern auf der Gleistafel Im Eisenbahnsicherungswesen, benutzt man vielfach das Verfahren, Zahlen, Buchstaben od. dgl. mittels Lichtquellen und Linsen auf eine Fläche zu projizieren, um auf diese Weise Meldungen, Anzeigen, Warnungen od. dgl. herbeizuführen. Dies Ist z. B. der Fall bei der Zugnummernmeldung. Hierbei hat man unter anderem die Anordnung so getroffen, daß man mehrere Lampen mit davor angeordneten Linsen halbkreisförmig anordnet und zwischen den Linsen und Lichtquellen ein ebenfalls halbkreisförmig gestaltetes Filmband vorsieht, das mit Zahlen oder Buchstaben versehen ist, so daß diese Zeichen von der Lichtquelle durch die Linse auf dieselbe Stelle einer Gleistafel geworfen werden.. Um die Anordnung zu vereinfachen und zu verbilligen, ist man dazu übergegangen, an Stelle einzelner Linsen eine mit eingepreßten Linsen versehene Glasplatte vorzusehen, die jedoch nicht mehr halbkreisförmig gestaltet ist. Durch entsprechende. An. ordnung der Lichtquellen zu den eingepreßten Linsenflächen wird erreicht, daß die Lichtstrahlen von den Linsen aus auf denselben Punkt der Glasplatte gerichtet sind. In beiden Fällen ergibt sich jedoch noch eine erhebliche Raumbeanspruchung für die Anordnung der Lampen und der die Linsen tragenden Glasplatte. Da man außerdem Glasplatten mit eingepreßten Linsen nur in kleineren Ausmaßen herstellen kann, setzt man mehrere Glasplatten mit je zwei Reihen von Linsen nebeneinander für die Projizierung mehrstelliger Zahlen. Schwierig ist hierbei die Einstellung der Lage der einzelnen Glasplatten zu den Lampen und der zu beleuchtenden Glasfläche, da geringfügige Abweichungen der Lichtstrahlen von dem erforderlichen Weg schon verzerrte Bilder oder gegeneinander versetzte Buchstaben und Zahlen hervorrufen.
• Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung und Verbesserung in dieser Hinsicht und besteht darin, daß die die Linsen tragenden Glasplatten mit gleichzeitig mit den Linsen eingepreßten Einkerbungen versehen sind, die auf ortsfesten Stiften im Gehäuse gleiten, so daß die Linsen bzw. die sie tragenden Glasplatten in einer voraus zu bestimmenden Stellung festgelegt werden können.
• Die an sich bekannten herben und Stifte dienen im vorliegenden Fall der zweckmäßigen und vorteilhaften Einstellung von Lichtquellen und Linsen. Durch die Kerben und die ortsfesten Stifte werden die Glasplatten jedoch nur in einer Richtung festgelegt und sind in der anderen Richtung, wenn man ein entsprechendes Spiel vorsieht, verschiebbar. Für die Einstellung in dieser Richtung werden nun Stellschrauben vorgesehen, wobei sich die Glasplatten mit Hilfe der Kerben auf den Stiften verschieben.
• Die Erfindung ist in den Figuren an Hand einer Einrichtung für die Zugnummernmeldung beispielsweise erläutert. In einem Gehäuse i sind zwölf Reihen von Lampen bis 6 angeordnet. Vor den ztvölf Reihen von Lampen befinden sich je zwei Glasplatten; und 8, auf denen die Linsen eingepreßt sind und die so eingestellt werden müssen, daß ihre Lichtstrahlen auf die Stelle 9 der Glasplatte io gelangen. L m nun die Glasplatten ; und 8 in der entsprechenden Anordnung festlegen zu können, sind zugleich mit den' Linsen i i Kerben 1-2, 13 eingepreßt, in denen ortsfeste im Gehäuse angeordnete Stifte 1.I, 13 gleiten. Durch diese Stifte und die Kerben wird die seitliche Festlegung erzielt. Die beiden Glasplatten werden zweckmäßig durch Anordnung von Federn i6 und 17 gegen die Stifte angedrückt. In senkrechter Richtung sind die Glasplatten nur verstellbar durch @lerstellschrauben 18 bis a1. Zweckmäßig ist es, Glasplatten zu verwenden, die so viel Reihen von Linsen aufweisen, als sich fabrikatorisch herstellen lasen. Hat man z. B. sechs Reihen von Linsen, wobei jede Reihe fünf solcher Linsen aufweist, so kann man damit in jedem von drei nebeneinanderliegenden Feldern Zahlen nebeneinander, z. B. die Zahlen von o bis 9, wahlweise erscheinen lassen. Will man sechs Zeichen nebeneinander erscheinen lassen, so ordnet man zwei solcher Glasplatten nebeneinander an. Während man nun bei den bekannten Anordnungen einen besonderen Film benötigt, der auch verschiebbar sein muß, um eine genaue Einstellung und klare Abbildung der Zahlen zu bewirken, kann man bei der Anordnung gemäß der Erfindung die Zahlen fest auf der Glasplatte 7 vorsehen. Dies kann z. B. geschehen durch Aufkleben des die Zahlen tragenden Films auf die Glasplatte. Man kann jedoch eine wesentliche Ersparnis bewirken dadurch, daß man einen einmal hergestellten, die Zahlen aufweisenden Film fotografisch auf die verschiedenen Glasplatten überträgt, wobei die Glasplatte auf der Fläche 22 mit einer entsprechenden, lichtempfindlichen Schicht versehen wird.

Claims (1)

1. PATE YTANSP1iÜGHE: i. Zugüberwachungseinrichtung, insbesondere mit Gleistafel und Anzeige der Zugnummern auf der Gleistafel, bei der Zeichen, z. B. Zahlen oder Buchstaben, durch Lichtquellen und Linsen tragende Glasplatten auf eine bestimmte Stelle einer Glasplatte in der Gleistafel geworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Linsen (i i) tragenden Glasplatten (;, 8) mit gleichzeitig mit den Linsen (i i) eingepreßten Einkerbungen (12, 13) versehen sind, die auf ortsfesten Stiften (1-, 13) im Gehäuse (i) gleiten, so daß die Linsen (ii) bzw. die sie tragenden Glasplatten (fi, 8) in einer voraus zu bestimmenden Stellung festgelegt «-erden können. Zu-Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einstellung der die Linsen (i i) tragenden Glasplatten (,~, 8) in der zweiten Richtung Stellschrauben (18 bis 21) vorgesehen sind. 3. Zugiiberwachungseinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu projizierenden Zeichen, Zahlen oder Buchstaben fotografisch auf die die Linsen (i i) tragenden Glasplatten (;, 8) übertragen sind.