DE2446559C3 - Einrichtung zur Lageermittlung von Kontaktelementen in Verdrahtungsfeldern - Google Patents
Einrichtung zur Lageermittlung von Kontaktelementen in VerdrahtungsfeldernInfo
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Description
Zum Beispiel wird nach der deutschen Offenlegungsschrift 20 13 206 ein Zeiger durch einen Kreuzschlitten
in eine gewünschte Koordinatenposition gesteuert, in welcher ein Schaltdraht an einen Anschlußstift angeschlossen werden soll. Es ist jedoch nicht vorgesehen,
die ungekannten Lagekoordinaten eines bestimmten, z. B. schadhaften Kontaktstiftes durch »Ablesen« zu
ermitteln. Der mechanische und elektrische Aufwand für die Führung, Steuerung und den Antrieb der
Schlitten ist relativ hoch. Zum Beispiel sind die Schlitten
durch Rollen geführt und durch Elektromotore angetrieben. Die Vorrichtung ist infolgedessen sehr viel
größer als das herzustellende Verdrahtungsfeld. Aus diesen Gründen eignet sie sich nicht für fest in Gestelle
eingebaute Verdrahtungsfelder.
Nach der Erfindung kann der Querbezoichnungsstreifen
unmittelbar bis an ein gewähltes Kontaktelement herangeführt und ein Lagevergleich mit der entsprechenden
Markierung auf dem Querbezeichnungsstreifen vorgenommen werden. Der Lagevergleich mit den
Markierungen auf den Längsbezeichnungsstreifen läßt sich leicht durch das manuelle Ausrichten des Trägerteils
für den Querbezcichnungsstreifen an der entsprechenden Kontaktelementreihe bewerkstelligen. Es ist
aber auch möglich, auf beiden Liingsprofilen Bezeichnungsstreifen
mit zu den Kontaktelementreihen fluchtenden Markierungen anzubringen und nach die;,en das
Trägerteil für den Querbezeichnungsstreifen auszurichten.
Da man aus Kostengründen auf die Führungsgenauigkeit der Längsprofile keine hohen Anforderungen jo
stellen kann, ist es vorteilhaft, das Trägerteil gegenüber den Längsprofilen gelenkig auszubilden, um ein
gegenseitiges Verkanten zu vermeiden. Durch die federnde Seitenfixierung des Trägerteils an nur einem
Längsprofil wird außerdem ein Verklemmen infolge Abstandsänderungen zwischen und Querschnittsabweichungen
an den Längsprofilen ausgeschlossen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Trägerteil auf seiner den Kontaktelementen
zugewandten Unterseite eine Kunststoffoberfläche auf, wodurch Beschädigungen der Kontak'.elemcnte und
ungewollte elektrische Kontakte mit diesen vermieden werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Trägerteil mit dem Querbezcichnungsstreifen von
einem aufgeschrumpften durchsichtigen Kunststoffschlauch umschlossen. Der Kunststoffschlauch bietet
einen allseitigen Schutz für das Trägerteil und den Querbezeichnungsstreifen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist das Trägerteil an seinen beiden Enden Führungsformen auf, die die Längsprofile umgreifen, wodurch das
Trägerteil nur in Längsrichtung der Profile bewegbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungsformen Marken auf, die mit
mindestens einer Längskante des Trägertcils für den Querbezcichnungsstreifen fluchten, was das Ausrichten
des Trägeneils nach aen Markierungen der Längsprofile erleichtert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
eine der Führungsformen gegen das Trägerteil federnd verspannt, wodurch eine spielfreie Führung des
Trägerteils an den Längsprofilen gewährleistet ist.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Trägerteil in hakenförmige ösen der Führungsformen
gelenkig eingehängt, was eine einfache kostenspa rende Halterung darstellt und leichtes Auswechseln 'Je-.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Führungsformen als federnde Klammern
ausgebildet, welche die Längsprofile teilweise umgrei fen und mit ihren federnden freien Enden mit diesen
verrasten, so daß sie in einfacher Weise an den Längsprofilen angebracht und davon entfernt werden
können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Trägerteil als flexibles Band ausgebildet, wodurch
die Verdrahtungsfelder noch besser gegen Beschädigungen geschützt sind.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Lä'ngsbezeichnungsstreifen an Längsprofilen zum
Halten von Abdeckhauben für die Verdrahtungsfelder befestigt und ist das Trägerteil an diesen geführt,
wodurch auf spezielle Längsprofile zur Führung des Trägerteils verzichtet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielc näher
erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Einrichtung zur
koordinatenmäßigen Lageermittlung von Kontaktelementen mit einem Verdrahtungsfeld auf einem Verdrahtungsrahmen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Einrichtung mit dem Verdrahtungsfeld nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teiles einer weiteren
Einrichtung mit einem Teil eines Verdrahtungsfeldes nach Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigt ein von Kontaktelemcnten 1 und
einer Grundplatte 2 gebildetes Verdrahtungsfeld 1, 2, welches auf einem Verdrahtungsrahmen 3 befestigt ist.
Dieser Verdrahtungsrahmen 3 ist Teil eines fertig montierten nicht näher dargestellten Gerätes oder
Gestelles. Auf den Verdrahtungsrahmen 3 sind seitlich des Verdrahtungsfeldes über Zwischenstücke 4 (F i g. t)
zwei zu den Kontaktelementreihen parallele Längsprofile 5 befestigt, an welchen je ein Längsbezeichnungsstreifen
6 (Fig. 2) angebracht ist. Die Längsbezeichnungsstreifen 6 sind mit Markierungen 7 (Fig. 2)
verschen, welche mil den Kontaktelementreihen fluchten. Zwischen den Längsprofilen 5 ist über den freien
Enden der Kontaktelemente 1 ein Trägerteil 8 für einen Querbezeichnungsstreifen 9 (F i g. 2) angeordnet, dessen
Markierungen 10 (Fi g. 2) sich mit den Rasterlinien der
Kontaktelementreihen decken. Das Trägerteil 8 ist an beiden Enden gelenkig in hakenförmige ösen 11
eingehängt, welche zwei die Längsprofile 5 umgreifenden, als Hohlkörper 12 ausgebildeten Führungsformen
zugeordnet sind, von denen eine durch eine Feder 13 auf das Trägerteil 8 eine Zugspannung ausübt. Dadurch ist
es möglich, das Trägerteil 8 als flexibles Band auszubilden und straff zu halten. Damit wird aber das
Trägerteil 8 gegenüber den Längsprofilen 5 ohne seitliches Spiel gehalten und ist lediglich in deren
Längsrichtung verschiebbar. Das gelenkige Einhängen des Trägerteils 8 in die ösen 11 hilft ein Verkanten des
Trägerteils 8 an den Längsprofilen 5 zu vermeiden. Die Hohlkörper 12 weisen in der Verlängerung der
Längskanten des Trägertcils 8 Markierungen 14 in Form ihrer seitliehen Begrcn/ungsflächcn auf, was das
Einstellen des Trägerteils 8 bzw. das Ablesen der entsprechenden Bezeiehnungswertc erleichtert. Das
Trägerteil 8 weist zumindest am seiner den Kontaktelementen zugewandten Unterseite eine Kunststoffoberfläche
auf, welche elektrische Kontakte zu den Kontaktelementen verhindert.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte als Klammer 15 ausgebildete Führungsform, welche das Längsprofil 5
teilweise umgreift und mit ihrem kurzen gefederten Endschenkel 16 formschlüssig umklammert, so daß sie
nur noch in Längsrichtung der Längsprofile verschoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Einrichtung zur koordinatenmäßigen Lageermittlung
rasterartig verteilter Kontaklelemente von in Geräte eingebauten Verdrahtungsfeldern mit
Hilfe von auf die Lage der Kontaktelementreihen abgestimmten Längs- und Querbezeichnungsstreifen,
die den Geräten als bleibende Bestandteile zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Längsbezeichnungsstreifen (6) an einem von zwei zu den Kontaktelementreihen und
zueinander parallelen Längsprofilen (5) angebracht ist und daß ein zwischen den Längi.profilen (5)
angeordnetes Trägerteil (8) für den Qiierbezeichnungsstreifen
(9) an den Längsprofilen (5) in deren Längsrichtung über den Kontaktelementen (1)
manuell verschiebbar gehallen und an zumindest einem der Längsprofile (5) ohne seitliches Spiel
federnd verspannt und mit Winkeltolerunz gegenüber der Achse der Längsprofile (5) geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (8) auf seiner den
Kontaktelementen (1) zugewandten Unterseite eine Kunststoffoberfläche aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (8) mit dem Querbezeichnungsstreifen
(9) von einem aufgeschrumpften durchsichtigen Kunststoffschlauch umschlossen ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (8) an
seinen beiden Enden Führungsformen aufweist, die die Längsprofile (5) umgreifen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsformen Marken (14)
aufweisen, die mit mindestens einer Längskante des Trägerteils (8) für den Querbezeichnungsstreifen (9)
fluchten.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungsformen gegen das
Trägerteil (8) federnd verspannt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß das Trägerteil (8) in hakenförmige
ösen (II) der Führungsformen gelenkig eingehängt
45
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsformen
als federnde Klammern (15) ausgebildet sind, welche die Längsprofile (5) teilweise
umgeifen.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsformen
als die Längsprofile (5) zumindest in teilweiser Anlage umgreifende Hohlkörper (12)
ausgebildet sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil
(8) als feste Schiene ausgebildet ist.
1 1. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Triigerteil
(8) als flexibles Band ausgebildet ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbezeichnungsstreifen
(6) an Längsprofilen zum Halten von Abdeckhaubcn für die Verdrahtungsfelder
(1, .1) befestigt sind und daß das Trägerteil (8) an diesen Längsprofilen geführt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur koordinatenmäßigen Lageermittlung rasterartig verteilter
Kontaktelemente von in Geräte eingebauten Verdrahtungsfeldern mit Hilfe von auf die Lage der
Kontaktelementreihen abgestimmten Längs- und Querbezeichnungsütreifen,
die den Geräten als bleibende Bestandteile zugeordnet sind.
An solchen Verdrahtungsfeldern sind noch nach dem Aufbau der Geräte an ihren Bestimmungsorten und
selbst nach Inbetriebnahme restliche Verdrahtungen, Prüfungen und Reparaturen vorzunehmen, welche die
Lageermittlung von Kontaktelementen notwendig machen. Insbesondere im Falle großer Verdrahtungsfelder,
wie sie 2:. B. in der Gestellrückwandverdrahtung von Amtsaufbauten der Fernmeldetechnik vorkommen,
mit zahlreichen Kantaktelementen bereitet das Auffinden von Konfaktelementen bzw. die Ermittlung ihrer
Koordinaten Schwierigkeiten beim Auszählen der Stiftreihen.
Um dieses Auszählen zu vermeiden, sind bei z. B. durch die Siemens-Zeitschrift,. Jahrgang 40 (1966),
Heft 4, Seite 256 bekannten Geräten seitlich der Verdrahtungsfelder Bezeichnungsstreifen angebracht
und mit ihren Markierungen auf die Lage der Kontaktelementreihen abgestimmt. Die Verbindungslinien
zwischen einem Kontaktelement und den dazugehörigen Markierungen werden anhand der entsprechenden
Kontaktelementreihen frei verfolgt. Aber auch hierdurch kann es bei den zahlreichen und gleichmäßig
verteilten Kontaktelementen zu Irrtümern kommen, insbesondere weil man gleichzeitig zwei sich kreuzende
Kontaktelementreihen im Auge behalten muß.
Da bei solchen Geräten auch nach Inbetriebnahme jederzeit Störungen auftreten können, die schnell
behoben werden müssen, erweist es sich als zweckmäßig,
die Hilfsmittel zur Lageermittlung von Kontaktelementen mit jedem Verdrahtungsfeld dauerhaft zu
integrieren. Das bedeutet über, daß diese Hilfsmittel in entsprechend hoher Stückzahl hergestellt werden
müssen. Daher ist es erforderlich, diese Hilfsmittel so einfach und kostengünstig wie möglich zu gestalten.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Hilfsvorrichtung zu schaffen, die diesen Anforderungen gerecht
wird und trotzdem eine schnelle und sichere Lageermittlung von Kontaktelementen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art zumindest ein
Längsbezeichnungsstreifen an einem von zwei zu den Kontaktelementreihen und zueinander parallelen
Längsprofilein angebracht ist und daß ein zwischen den Längsprofilen angeordnetes Trägerteil für den Querbezeichnungsstreifen
an den Längsprofilen in deren Längsrichtung über den Kontaktelemcnten manuell
verschiebbar gehalten und an zumindest einem der Längsprofile ohne seitliches Spiel federnd verspannt
und mit Winkeltoleranz gegenüber der Achse der Längsprofile geführt ist.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 70 36 348, sowie die deutschen Offcnlegungsschriften 20 13 206
und 20 52 121 sind Vorrichtungen zur Koordinateneinstellung bei Leiterplatten und Verdrahtungsfeldern
bekannt geworden. Sie sind jedoch nicht dafür vorgesehen, zusammen mit diesen in ein Gestell
eingebaut zu werden. Sie dienen der Herstellung einer Vielzahl von Leiterplatten bzw. Verdrahtungsfeldern
und sind entsprechend aufwendig und in ihren Dimensionen umfangreich konzipiert. Sie eignen sich
daher nicht für den Einbau in Gestelle.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742446559 DE2446559C3 (de) | 1974-09-30 | Einrichtung zur Lageermittlung von Kontaktelementen in Verdrahtungsfeldern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742446559 DE2446559C3 (de) | 1974-09-30 | Einrichtung zur Lageermittlung von Kontaktelementen in Verdrahtungsfeldern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2446559A1 DE2446559A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2446559B2 DE2446559B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2446559C3 true DE2446559C3 (de) | 1977-08-25 |
Family
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