DE183609C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVl 183609 KLASSE 54/.

20. März 1883

die Priorität

Es ist bereits bekannt, Hohlkörper mittelbar dadurch umzugestalten, daß sie in eine nötigenfalls geteilte Matrize gebracht und sodann einem Druck ausgesetzt werden, der in einem in sie eingebrachten elastischen Hohlkörper zur Wirkung gelangt. Die hierbei zur Verwendung gelangenden ealstischen Hilfskörper besitzen auf ihrer ganzen Länge überall die gleiche Wandstärke, so daß sie sich tinter der Einwirkung des Preßmittels mit ihrer ganzen Umfläche an den umzugestaltenden Gegenstand anlegen und dadurch eine Längsverschiebung des Werkstückes während der Umgestaltung verhindern.

Gemäß der Erfindung sollen beträchtliche Formänderungen von aus verhältnismäßig wenig dehnbaren Stoffen bestehenden Gegenständen unter Nachziehen und Längsverschieben des einen Werkstückendes dadurch erzielt werden, daß der in das Werkstück einzusetzende elastische Hohlkörper durch einen an seinem vorderen Ende geschlossenen Gummischlauch gebildet wird, dessen Wandstärke vom geschlossenen Ende weg zunimmt.

Ein solcher Hohlkörper ist in den Fig. 1 bis 3 im Zusammenhang mit einer zur Umgestaltung von Papierbehältern geeigneten "Vorrichtung schematisch dargestellt.

Die Vorrichtung besteht in bekannter Weise aus den beiden Matrizenhälften α und b. Die 40

Innenfläche der Matrize stimmt mit der dem umzugestaltenden Gegenstand zu gebenden Außenform überein, c ist der umzugestaltende Körper, z. B. ein Hohlkörper aus Karton.

Fig. ι zeigt in seiner ursprünglichen Gestalt den Hohlkörper c, bestehend aus einem zylindrischen Mantel mit einem Boden. Es ist indessen unerheblich, ob dieser Mantel an einem Ende durch einen Boden abgeschlossen ist oder nicht.

Der in den umzugestaltenden Gegenstand c zu bringende Hilfskörper besteht aus einem mit der Leitung für das Druckmittel verbundenen, am unteren Ende geschlossenen Gummischlauch d, dessen Wandungen nach unten schwächer werden. Infolge dieser Ausgestaltung des Schlauches wird beim Einpressen der Wandung des umzugestaltenden Gegenstandes c in die Matrize eine Längsverschiebung desselben möglich gemacht, und zwar dadurch, daß der Schlauch d beim allmählichen Anwachsen des von innen ausgeübten Druckes sich zunächst unten, wo er die geringste Wandstärke besitzt, ausbaucht und an das Werkstück anlegt, während oben zwisehen der Schlauchwandung und dem Werkstück etwas Spiel verbleibt. Erst wenn das obere Ende des Werkstückes in die Aussparung der Matrize hineingezogen worden ist, legt sich der obere Teil des Schlauches an

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das Werkstück an und vollendet dessen Umgestaltung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Elastischer Hohlkörper, welcher zwecks Umformung von Hohlgegenständen in den betreffenden Gegenstand eingebracht und durch Preßdruck aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hohlkörper (d) aus einem am vorderen Ende geschlossenen Gummischlauch besteht, dessen Wandstärke vom geschlossenen Ende weg zunimmt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.