DE53268C - Formkasten und Herstellung desselben - Google Patents

Formkasten und Herstellung desselben

Info

Publication number
DE53268C
DE53268C DENDAT53268D DE53268DA DE53268C DE 53268 C DE53268 C DE 53268C DE NDAT53268 D DENDAT53268 D DE NDAT53268D DE 53268D A DE53268D A DE 53268DA DE 53268 C DE53268 C DE 53268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
pins
model
boxes
sand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53268D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. BRUNELLI in Pesaro, Italien
Publication of DE53268C publication Critical patent/DE53268C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C21/00Flasks; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von Formkasten, welche sich, ohne dafs ein Durchbohren der Lappen nöthig wäre, immer in der richtigen Stellung mit einander vereinigen lassen. Das Verbinden der Kasten geschieht mittelst gegabelter Lappen, deren übereinstimmende Lage durch das Formen gesichert ist.
Bei diesem Formkasten verfügt der Giefser über ein Paar Stifte und ein Paar Vorstecker, welche beständig in seinen Händen bleiben, ' und deren er sich bedient, um beliebige Kasten von gleichen Dimensionen, welche unter einander vertauschbar sind, mit einander zu verbinden. Die Verbindungsstücke werden immer von den Kasten, wenn diese in die Trockenkammer gebracht sind, abgenommen.
Das Formen der in der Giefserei zu verwendenden Kasten geschieht mit Hülfe der auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Vorrichtung , welche Fig. 1 im Verticalschnitt und Fig. 2 in Oberansicht zeigt. In Fig. 2 sind Vorstecker i angegeben, welche beim Formen des Kastens nicht verwendet werden, sondern nur dann, wenn der gegossene und aus der Form genommene Kasten seinerseits zum Formen anderer Gufsstücke benutzt werden soll. Diese Vorstecker i sind daher vorläufig aufser Betracht zu lassen bezw. abgenommen zu denken.
Ein nicht mit Lappen versehenes Modell α des zu giefsenden Kastens wird mittelst des Querstückes b und einer Schraube e auf dem Modellbrett d befestigt. Man setzt dann zwischen die an d verstellbar angebrachten senkrechten Dorne f und den äufseren Umfang des Modelles α gegabelte Lappen g von der dargestellten Form ein, welche vorher gegossen sind und auf der inneren Seite eine schwalbenschwanzförmige Aussparung haben, in welche beim Giefsen des Kastens flüssiges Eisen eindringt, um die Lappen mit dem gegossenen Kasten fest zu verbinden. Diese Lappen werden, wie weiter unten angegeben, so adjustirt, dafs ihre Berührungspunkte mit den Dornen / übereinstimmen; man läfst daher einen kleinen Zwischenraum zwischen der inneren verticalen Fläche der Lappen g und der äufseren senkrechten Fläche des Modelies a.
Der Abstand zwischen den Dornen f (welcher für alle Kasten von denselben Dimensionen genau derselbe sein mufs) wird zwischen den oberen Enden der Dorne mittelst der Lehre c, Fig. 1 und 3, und zwischen den unteren Enden mittelst der Lehre d\ Fig.. 4, geregelt. Sobald die beiden Dorne f sowohl unten als auch oben genau den erforderlichen Abstand haben, preist man die Lappeng- mittelst der Druckschrauben /2, welche in dem Modell α angebracht sind, gegen die Dorne f. Man umgiebt das Modell α dann aufsen mit einem .beliebigen' Kasten χ von gröfseren Dimensionen, welchen man auf das Formbrett d stellt.
Sodann stampft man in den äufseren Kasten x, zwischen diesem und dem Modell λ, bis zur oberen Kante des letzteren Sand, wobei man darauf zu achten hat, dafs der Sand besonders neben" den Lappen gehörig festgeprefst wird. Hierauf nimmt man die Lehre c und das Querstück b ab und füllt den- Innenraum des Mo-

Claims (2)

delies α, und den übrigen freien Raum des Kastens χ mit Sand aus, nachdem man zuvor die Druckschrauben h mit den beiden keilförmigen Hauben η bedeckt hat. Alsdann wendet man den Kasten χ nebst dem Modellbrett .rf um, stellt denselben auf ein Sandbett und nimmt das Brett rf mit den Dornen /, sowie die Hauben η und die Druckschrauben h ab. Man füllt nun den dadurch entstandenen freien Raum mit Sand und bedeckt zuvor die im Modell α befindlichen Löcher für die Druckschrauben h mit zwei Blechstreifen. Es bleibt dann nur noch übrig, den Oberkasten auf den Unterkasten χ zu setzen, ganz mit Sand zu füllen, behufs Herausnahme des Modelles α wieder abzuheben und schliefslich wieder aufzusetzen, worauf man den Gufs vornehmen kann. Es ist selbstverständlich, dafs die Dorne f in Längsschlitzen des Modellbrettes rf verstellbar sein müssen, damit diese Dorne von einander entfernt oder einander genähert werden können, wenn man die Dimensionen der zu giefsenden Kasten verändern will. Fig. 5 veranschaulicht, wie man die gegossenen Kasten in der Praxis anwendet. Die beiden ein Paar bildenden Kasten werden mittelst kurzer, abgedrehter Stifte t mit einander vereinigt, von denen jeder in einen oberen Lappen des unteren Kastens und in einen unteren Lappen des Oberkastens eingelegt und durch geschmiedete Vorstecker z, Fig. 2 und 5, in . seiner Lage erhalten wird. Die Stifte t und Vorstecker i eignen sich zur Verbindung eines beliebigen Paares von Kasten. Die Form für die Kasten kann, statt in gewöhnlichen Formkasten, auch blos in Sand auf dem Boden der Giefserei gebildet werden; es genügt hierzu, den Abstand zwischen den Dornen f mittelst eines Rahmens und Lehren unveränderlich aufrecht zu erhalten, und zwar so lange, als die Dimensionen der zu giefsenden Kasten nicht verändert werden sollen. Patεnt-Ansprüche:
1. Ein vertauschbarer Formkasten, gekennzeichnet durch die Anordnung der gegabelten Lappen g in Verbindung mit den Stiften t und den Vorsteckern i.
2. Zur Herstellung der im Anspruch 1. gekennzeichneten Formkasten eine Vorrichtung, welche die übereinstimmende Lage und den Abstand der gegabelten Lappen sichert, gebildet einerseits von zwei Dornen, Bolzen oder Stiften f, welche in oder an dem Modellbrett rf bezw. einer Platte verschiebbar und feststellbar angebracht sind und mit Hülfe von Lehren, Schablonen oder Mafsstäben so eingestellt werden, dafs deren Abstand von einander überall gleich ist, andererseits von den in dem Modell des zu formenden Kastens abnehmbar angebrachten Druckschrauben h.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT53268D Formkasten und Herstellung desselben Expired - Lifetime DE53268C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53268C true DE53268C (de)

Family

ID=327931

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53268D Expired - Lifetime DE53268C (de) Formkasten und Herstellung desselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53268C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE53268C (de) Formkasten und Herstellung desselben
DE2341857C2 (de) Werkzeuganordnung zur Herstellung von Rohrbogen
DE75038C (de) Presse zur Herstellung von Röhren mit rechteckigem oder polygonalem Querschnitt
DE547750C (de) Formmaschine
DE10329425B3 (de) Schablone zur Überprüfung der Kontur langgestreckter, gebogener Körper, insbesondere freigebogener Hohlprofile
DE169938C (de)
AT133854B (de) Verfahren zur Herstellung von Raupenfüßen für Traktoren.
DE1627687C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmieden hochwertiger Kurbelwellen
DE333517C (de) Verfahren zum Pressen von Ventilgehaeusen
DE641745C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Baggerschwellen auf einer Presse
DE341813C (de) Kopfstueck fuer Wasserrohrkessel
DE80830C (de)
DE528674C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohrverbindungsstuecken
DE403571C (de) Maschinenrahmen fuer Trommelhaeckselmaschinen
DE442837C (de) Einrichtung zur Herstellung der Teilkammern von Wasserrohrkesseln in Wellenform
DE376908C (de) Stempel zum Pressen von Gesenken
DE375816C (de) Mehrteilige, durch Teilmodelle hergestellte Form zum Giessen von Stegketten und Maschine zu ihrer Herstellung
DE70303C (de) Maschine zum Einformen der Seitentheile runder eiserner Oefen
DE502481C (de) Herstellung eines Scharnierbandes
DE113868C (de)
AT98363B (de) Verfahren zur Herstellung von Klinkenschienen für Fernsprechämter und Form zur Durchführung desselben.
DE316849C (de)
DE1627697C (de) Geschmiedete Zwischenform zur Wei terverarbeitung zum Bremsdreieck
AT228426B (de) Verfahren zur Herstellung von Schubladen aufweisenden Metallmöbeln, sowie mittels des Verfahrens hergestelltes Metallmöbel
DE86768C (de)