AT75823B - Verfahren und Vorrichtung zum Pressen und Prägen von Gegenständen mit Stegen aus feuchtem plastischen Material. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Pressen und Prägen von Gegenständen mit Stegen aus feuchtem plastischen Material.

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AT75823B
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Paul Kaehler
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Paul Kaehler
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   Bei den bisher gebräuchlichen Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von keramischen Gegenständen mit Stegen, insbesondere von Verzierungen, aus plastischen   Tonstüeken   
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 Pressdruck auf das Blatt und gegebencnfalls auf die schmalen Flächen der Stege ausübten, wobei die Aussenformplatten der Längsstege ihren Abstand voneinander während des Pressens nicht änderten. 



   Mit diesen Stempeln war es praktisch unmöglich, aus dem in die Form eingelegten Stück 
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 w   eichen   Ton ein unverhältnismässig hoher Druck nötig war, die Stegräume auszufüllen. Trotzdem wurde der Pressling ungleich stark   gepresst, weit sich   der volle Druck infolge der Widerstände und der durch die Elastizität des plastischen Pressgutes ermöglichten Deformation nicht bis in die Stegendflächen fortpflanzen konnte.   Ferner liessen   die   Presslinge   infolge des weichen Tones und des   Voipressens   dieses Tones unter hohem Druck von den pressenden Teilen nicht los. 



   Zur Beseitigung dieser Nachteile legte man vor dem Beginn des Pressganges in die Stegräume der Form die vorgeformten Stege besonders ein. Die Herstellung und das Einbringen dieser Stege erfordern jedoch verhältnismässig viel Zeit, weil ein Nachpressen der Stege nur in geringem Masse oder gar nicht möglich ist und daher diese Stege heim Einlegen bereits ihre annähernd richtige Stärke und Gestalt sowie Dichte haben   müssen.   



   Hier bringt die Erfindung einen wesentlichen Vorteil   gegenüber   den   bekannten Press-   verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit Stegen, insbesondere Verzierungen, dutch 
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 Der Abstand der Seitenwände der Form voneinander   wird während   des Pressganges verringert. 



  Die Breite der Stegräume, welche beim Beginn des Pressens grösser als die   Stegdicl < e ist, wird     allmiihlich   bis auf das richtige Mass   verkleinert. Der in diesen Stegräumen   bereits vorhandene Ton wird gepresst. Ein Hineinpressen von Ton in die Stegräume unter vollem Druck mit den sich daraus   ergebenden Nachtalen   findet also nicht statt, ein Einlegen von   Stehen mit genauen     Abmessungen   ist nicht mehr notwendig. 
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 ohne   grösseren Widerstand   zu finden, weit er sie nicht ganz ausfüllt. Werden dann   später   die Stegstempel vorbewegt,so treten nur noch geringe Verschiebungen des in den   Stegräumln   vorhandenen Tones unter   Druck   auf.

   Damit fallen aber auch die genannten Nachteile zum   russten Teil fort.   



   Bringt man ausser in den Blattraum auch in die   8tegräume   der auseinandergezogenen Form Ton ein, so werden die eingelegten, gegebenenfalls vorgeformten Stege durch die Seitenstempel gepresst. Das Einlegen der Stege erfolgt infolge der heim Pressbeginn verbreiterten Stegräume 
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 herausgepresst. Die Höhe des Pressdruckes ist praktisch unabhängig von der Menge des eingebrachten Materiales. 



   Die Anzahl der   Stegstempel wird nach Bedürfnis   und dem herzustellenden   Pressling   entsprechend gewählt, z. B. kann man einen   der beiden Längsstege dmch   einen Seitenstempel pressen, während der zweite Längssteg nach dem Pressen von Hand   eingefoimt   wird. Die 
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 gedacht werden, so dass auch in diesem Falle im Sinne der Erfindung die Formaussenteile der Längsstege ihre Lage zueinander während des Pressens verändern. 



   Stege, welche eine Veränderung einer vorhandenen Stempelanordnung bedingen oder eine Konstruktionserschwerung ergeben, können ebenfalls von Hand eingeformt werden.   l) ie Stempel werden maschinell   oder von Hand gleichzeitig oder   ill   beliebiger   Zeitfolge.   
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 geordnet oder werden in sonst bekannter Art vorgeführt. 



      Fig. 1   der Zeichnung zeigt in einem Querschnitt die Form und die Stempelanordnung 
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AT75823D 1914-09-11 1914-09-11 Verfahren und Vorrichtung zum Pressen und Prägen von Gegenständen mit Stegen aus feuchtem plastischen Material. AT75823B (de)

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