DE1479222C3 - Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges - Google Patents

Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges

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DE1479222C3
DE1479222C3 DE19651479222 DE1479222A DE1479222C3 DE 1479222 C3 DE1479222 C3 DE 1479222C3 DE 19651479222 DE19651479222 DE 19651479222 DE 1479222 A DE1479222 A DE 1479222A DE 1479222 C3 DE1479222 C3 DE 1479222C3
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mold cavity
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Description

Die Erfindung -betrifft eine Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges zum Herstellen von Verbindungskörpern aus Kunststoff an den Kreuzungspunkten von Bewehrungsstäben, bei dem in mindestens einem Formteil eine zur Teilungsfuge hin offene Nut vorgesehen ist, in der ein Dichtungselement aus elastischem, wärmebeständigem Werkstoff angeordnet ist, dessen Dichtfläche über die Teilungsfuge herausragt, nach Patent 79 203.
Beim Einsatz von Formwerkzeugen zum Herstellen von Verbindungskörpern aus Kunststoff an den Kreuzungspunkten von Bewehrungsstäben besteht das Problem, die Menge der Spritzgußmasse genau zu dosieren. Auf Grund der für Bewehrungsstäbe zulässigen Toleranz ist die erforderliche Menge der Spritzgußmasse von Fall zu Fall verschieden.
Der Unterschied ist besonders groß, wenn es sich um Bewehrungsstäbe mit profilierter Oberfläche handelt. Es ist aus diesem Grund vorgekommen, daß im Bereich der elastischen Dichtungen Kunststoffmaterial herausgepreßt wurde und hierdurch die Dichtungen übermäßig beansprucht wurden. Sie waren nach kurzer Zeit so weit beschädigt, daß sie ausgewechselt werden mußten.
Zu diesem Zwecke mußte die Produktion unterbrochen werden.
Durch das DT-Gbm 18 79 741 ist eine Form zum Anspritzen einer mehrschichtigen Kunststoffsohle ar Schuhschäften, bestehend aus längsgeteiltem Rahmen und verschiebbarem Bodenstempel bekanntgeworden, bei der Entlüftungs- und Kontrollkanäle vom Formhohlraum ausgehen. Der Spritzvorgang wird so lange durchgeführt, bis sich an den Entlüftungs- und Kontrollkanälen Kunststoffmaterial zeigt. Die Kanäle sind in der Trennebene des längsgeteilten Rahmens angeordnet, damit die sich in den Kanälen bildenden Kunststoffpfropfen nach dem Öffnen des Rahmens leicht entnommen werden können.
Durch die GB-PS 9 83 281 ist eine Spritzgußform mit einer Entlastungsbohrung bekanntgeworden, die an ihrem äußeren Querschnitt durch einen mit einer Feder belasteten Ventilkörper verschließbar ist. Je nach einstellung der Feder kann sich beim Spritzen ein mehr oder weniger großer Druck ausbilden, bis das Federventil anspricht.
Eine Spritzgußform dieser Art ist nur zum Formen von Gegenständen mit sehr dünner Wandstärke geeignet, da sichergestellt werden muß, daß beim Aushärten des geformten Gegenstandes das in der Entlastungsbohrung befindliche Material nicht aushärtet, weil sonst beim nächsten Arbeitsprozeß die Entlastungsbohrung verstopft wird und damit nicht mehr funktionsfähig wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine Einrichtung der einleitend genannten Art sicherzustellen, daß beim Spritzen sich einerseits ein für die Festigkeit der Verbindungskörper an den Kreuzungspunkten der Bewehrungsstäbe erforderlicher Mindest- druck ausbilden kann und andererseits der Druck auf einen durch das Dichtungselement bestimmten Wert begrenzt ist, damit das Dichtungselement vor übermäßiger Beanspruchung geschützt ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Entlastungsbohrung vorgesehen ist, die sich vom Formhohlraum aus nach außen erstreckt und deren Querschnitt sich vom Formhohlraum aus nach außen erweitert.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist der Querschnitt der Entlastungsbohrung im an den Formhohlraum angrenzenden Bereich so klein ausgebildet, daß sich beim Spritzen der für die gewünschte Festigkeit der Verbindungskörper erforderliche Mindestdruck ausbilden kann. Eine Sichtkontrolle des Füllvorgangs ist nicht erforderlich, da der überflüssige Kunststoff aus der Entlastungsbohrung herausgedrückt wird.
Durch die Querschnittserweiterung der Entlastungsbohrung ist sichergestellt, daß bei der Herausnahme des geformten Verbindungskörpers der Kunststoffpfropfen abreißt und beim nächsten Spritzvorgang herausgedrückt werden kann.
Vorzugsweise ist die Entlastungsbohrung in der unteren Formhälfte vorgesehen. Hierdurch kann der aus der Entlastungsbohrung austretende Kunststoff leicht aufgefangen werden und behindert nicht den Transport der zwischen den Formhälften nach dem Öffnen hindurchbewegten Bewehrungsstäbe.
In der Praxis hat sich eine Entlastungsbohrung als besonders vorteilhaft erwiesen, die sich von innen nach außen stufenförmig erweitert.
Ist die Entlastungsbohrung entsprechend der GB-PS 9 83 281 an ihrem äußeren Querschnitt durch einen mit einer Feder belasteten Ventilkörper verschlossen, dann
kann durch geeignete Wahl der Federkraft der sich maximal in der Form ausbildende Druck eingestellt werden. Die auf den Ventilkörper wirkende Federkraft kann beispielsweise mittels einer Schraube einstellbar sein. Es kann auch zur Einstellung des maximalen Drucks der freie Durchtrittsquerschnitt der Entlastungsbohrung mittels einer Regulierschraube veränderbar ausgebildet werden.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von vier Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht auf eine untere Formhälfte von unten mit einem Schnitt durch eine in dieser angeordnete Entlastungsbohrung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Teil einer Formhälfte mit einer anderen Gestalt der Entlastungsbohrung,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Axialebene einer Formhälfte, in der eine mit einem Ventilkörper verschlossene Entlastungsbohrung liegt,
F i g. 4 einen Schnitt durch einen Teil einer Formhälfte im Bereich einer Entlastungsbohrung mit regulierbarem Querschnitt.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, übergreift die Spritzgußform mit ihrer unteren Formhälfte 11, wie ebenso mit ihrer nicht erkennbaren oberen Formhälfte 12, die Kreuzungsstelle der Bewehrungsstäbe 14 bzw. 15. Beide Formhälften 11 und 12 bilden einen Formhohlraum 16, der — wenn er mit Kunststoff ausgefüllt ist — einen Verbindungskörper formt, der die beiden Bewegungsstäbe 14 und 15 fest miteinander verbindet. In der unte- ren Formhälfte 11 befindet sich eine Entlastungsbohrung 51, die sich vom Formhohlraum 16 aus nach außen konisch erweitert. Der Querschnitt 52 der Bohrung ist angrenzend an den Formhohlraum 16 verhältnismäßig klein, um beim Öffnen der Form und Herausnehmen des Verbindungskörpers einen guten und glatten Abriß des Kunststoffs zwischen dem Verbindungskörper und dem sich in der kegelförmigen Entlastungsbohrung 51 befindenden Kunststoffpfropfen zu erreichen.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Entlastungsbohrung 51' von innen nach außen stufenförmig erweitert, d. h. sie besteht aus Teilstücken 53, 54,55 und 56, von denen jedes Teilstück von innen nach außen gegenüber dem vorhergehenden einen größeren Durchmesser aufweist.
Eine dritte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist aus F i g. 3 ersichtlich. Die in der unteren Formhälfte 11 befindliche Entlastungsbohrung 51", die wieder stufenförmig ausgebildet ist, ist an ihrem äußeren Querschnitt 57 durch einen Ventilkörper 58 verschlossen, auf den in Richtung auf die Entlastungsbohrung 51" eine Feder 59 einwirkt, deren rückwärtiges Widerlager 60 am vorderen Ende einer Schraube 61 einstellbar ist. Hinter dem äußeren Querschnitt 57 der Entlastungsbohrung 51" befindet sich in der Formhälfte 11 eine Austrittsöffnung 62 für die Kunststoffmasse, die durch die Entlastungsbohrung 51" nach außen gedrückt worden ist. Mittels der Schraube 61 läßt sich die Kraft der Feder 59, die auf den Ventilkörper 58 einwirkt, auf eine bestimmte gewünschte Größe einstellen, so daß dieser dem Kunststoffpfropfen in der Entlastungsbohrung 51" einen bestimmten Widerstand entgegensetzt.
Es ist selbstverständlich auch möglich, den Querschnitt der Entlastungsbohrung 51"' an bestimmter Stelle durch eine quer zur Längsachse angeordnete Regulierschraube 63, deren vorderes Ende 64 in die Entlastungsbohrung hineinragt, zu verändern, wie dies aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraums eines mehrteiligen Formwerkzeuges zum Herstellen von Verbindungskörpern aus Kunststoff an den Kreuzungspunkten von Bewehrungsstäben, bei dem in mindestens einem Formteil eine zur Teilungsfuge hin offene Nut vorgesehen ist, in der ein Dichtungselement aus elastischem, wärmebeständigem Werkstoff angeordnet ist, dessen Dichtfläche über die Teilungsfuge herausragt, nach Patent 14 79 203, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Entlastungsbohrung (51) vorgesehen ist, die sich vom Formhohlraum (16) aus nach außen erstreckt und deren Querschnitt sich vom Formhohlraum aus nach außen erweitert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung in der unteren Formhälfte vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Entlastungsbohrung (51') von innen nach außen stufenförmig (53 bis 56) erweitert.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsbohrung (51") an ihrem äußeren Querschnitt (57) durch einen mit einer Feder (59) belasteten Ventilkörper (58) verschließbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der auf den Ventilkörper (58) wirkenden Feder (59) mittels einer Schraube (61) einstellbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Durchtrittsquerschnitt der Entlastungsbohrung (5Γ") mittels einer Regulierschraube (63), deren vorderes Ende (64) in die Entlastungsbohrung (51"') hineinragt, veränderbar ist.
DE19651479222 1965-08-03 1965-08-03 Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges Expired DE1479222C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0046796 1965-08-03
DEF0046796 1965-08-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1479222A1 DE1479222A1 (de) 1969-07-03
DE1479222B2 DE1479222B2 (de) 1975-06-12
DE1479222C3 true DE1479222C3 (de) 1976-06-24

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