DE183570C - - Google Patents

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DE183570C
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DE1906183570D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus
    • H04M3/12Marking faulty circuits "busy"; Enabling equipment to disengage itself from faulty circuits ; Using redundant circuits; Response of a circuit, apparatus or system to an error

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Meter Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 183570 KLASSE 21 a. GRUPPE
JULIUS LERCHE in STEGLITZ.
Die Kontrolle der Sprechdauer und Verrechnung der Sprechgebühren im Stadt- zu Stadt- oder »Fernverkehr« geschieht im modernen Fernsprechbetrieb in der Weise, daß der Beamte, welcher eine Fernverbindung herstellt, den Beginn und das Ende des Gesprächs nach Maßgabe einer ihm sichtbaren Uhr auf einem Zettel handschriftlich oder mittels Zeitstempels vermerkt. Der Zettel trägt
ίο den Namen des Gebührenpflichtigen, üblicherweise den des anrufenden Teilnehmers. Während des Gesprächs ist ebenfalls die Zeit zu beobachten, und nach oder kurz vor Ablauf einer bestimmten Zeit (z.B. drei Minuten), nach.welcher ein erhöhter Tarif in Kraft tritt oder überhaupt das Gespräch beendet werden muß, ist den Teilnehmern entsprechende Mitteilung zu machen.
Bei einem derartigen Betriebe wird die Aufmerksamkeit des Beamten zum, wesentlichen Teile durch Zeitbeobachtungen in Anspruch genommen, infolgedessen die Arbeitskraft des Beamten, welcher täglich etwa 200 Gespräche über jede Fernleitung zu vermitteln hat, zersplittert und die Leistungsfähigkeit des Fernamtes verringert. Zugleich werden die Einflüsse verstärkt, welche zur Begrenzung der Sprechdauer auf bestimmte Zeit behufs Bewältigung des Sprechverkehrs führten.
Um die Kontrolle der Zeit zu erleichtern, hat man den einzelnen Fernbeamten eigene Zeitkontrollapparate — entweder Uhren oder sog. Kalkulographen und dergl. — zugeteilt und auf den Plätzen derselben trotz des Raummangels und der verursachten Raumbeschränkung eingebaut, ohne hierdurch jedoch eine wesentliche Entlastung des Beamten zu erreichen.
j Gemäß der ' vorliegenden Erfindung wird die Kontrolle der Sprechdauer dem Fernbeamten gänzlich entzogen und einer Zentralstelle zugeteilt, welche mit den Plätzen der Fernbeamten nur durch geeignete Übertragungsvorrichtungen in Verbindung steht. Der unmittelbare Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Zeitkontrollapparate auf den Plätzen der Fernbeamten fortfallen, wodurch dieselben von diesen Apparaten entlastet werden. Dem Fernbeamten wird lediglich eine Schaltvorrichtung einfachster Art zugeteilt, durch welche er auf elektromagnetischem Wege den Zeitkontrollapparat der Zentralstelle beeinflussen kann. Der letztere besteht im wesentlichen aus elektromagnetisch von dem Fernbeamten aus beim Gesprächsbeginn in Umlauf gesetzten Schreib- und Kontaktvorrichtungen, welche unabhängig voneinander mit einer gemeinsamen, unter der Kontrolle einer Uhr umlaufenden Registriertrommel zusammenwirken bezw. von dieser angetrieben werden und eine Aufzeichnung der Gespräche in deren natürlicher Zeitfolge bewirken.
Nach bestimmter Laufzeit einer solchen Vorrichtung oder nach bestimmten Abschnitten des Laufes derselben wird ein Kontakt geschlossen und hierdurch ein Signal an den Fernbeamten gegeben, durch welches demselben der Ablauf, z. B. von drei Minuten, sechs Minuten usw., angezeigt wird. Beim Eintreffen eines solchen Signals macht der Beamte dem Sprechenden die erwähnte Mitteilung. Die Signale sind am Platz des Beamten untergebracht und den einzelnen von diesem Platz aus bedienten Fernleitungen zugeordnet, so daß an dem Signal sofort auch
die Fernleitung, auf welche es Bezug hat, erkannt werden kann.
Der Beamte hat nunmehr nur die eintreffenden Signale zu beachten, was zufolge der Gleichartigkeit dieser Tätigkeit mit derjenigen am Leitungsschalter keine besondere Aufmerksamkeit erfordert, während das bisherige Ablesen einer Uhr eine hiervon wesentlich verschiedene, die Einheitlichkeit
ίο des Dienstes störende Tätigkeit darstellte. Auf dem vom Ortsamt überwiesenen, den Namen des Gebührenpflichtigen tragenden Zettel hat der Fernbeamte nur noch den Beginn des Gesprächs, und ZAvar nur die angenäherten Minuten einzutragen, was nach einer etwa für den ganzen Fernsaal sichtbaren Hauptuhr ohne Mühe mit ausreichender Genauigkeit geschehen kann. Der genaue Zeitpunkt des Gesprächsbeginns Avird vom Zentralapparat selbsttätig aufgezeichnet und ebenso die genaue Zeitdauer des Gesprächs von diesem registriert. Der Beamte ist an diesem Vorgang nur insofern beteiligt, als er beim Beginn und Schluß des Gesprächs die erwähnte Schaltvorrichtung seines Platzes handhabt.
Durch die gemeinsame Aufzeichnung der Gespräche am Zentralapparat ist gegenüber der bisherigen unübersichtlichen Zettelregistrierung der weitere wichtige Vorteil erzielt, daß die fortlaufenden Registriervermerke jederzeit ein klares Bild des gesamten Fernleitungsbetriebes ergeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen schematisch dargestellt. Fig. ι und 2 zeigen den Zentralkontrollappa'rat, und zwar stellt Fig. 1 ein Schreibund Kontaktelement desselben in der Seitenansicht, Fig. 2 den Apparat in. der Ansicht von oben dar, aus welcher die Zusammenstellung der Schreib- und Kontaktelemente zu ersehen ist. Fig. 3 zeigt die zum Betriebe des Apparates dienende Schaltung. j
In Fig. ι und 2 ist α ein Gestellbügel, weleher bei b drehbar gelagert ist und sich mittels einer Rolle c gegen den Umfang einer Trommel d stützt. Der Bügel α trägt ein mit zwei Magnetwickelungen ausgerüstetes Elektromagnetsystem e, dessen Anker / bei g drehbar am Gestell α befestigt ist und durch eine Feder h bei Stromlosigkeit der Magnete e von diesen abgezogen wird. Der umgebogene Arm i des Ankerhebels trägt ein mit Zähnen besetztes Rädchen k, dessen drei Segmente verschiedenen Durchmesser haben und so gegeneinander drei Stufen bilden. Sind die Magnete e stromlos, so liegt das Rädchen k ! auf der Trommel d auf und rollt bei Drehung j der letzteren auf deren Umfang ab, wobei durch die Zähne von k eine lesbare Spur auf einem auf die Trommel gelegten Papierband oder dergl. eingedrückt wird. Das Papier kann natürlich auch als endloses Band von einem Haspel ablaufen und an der Berührungsstelle zwischen Trommel und Rädchen hin- durchgezogen werden. Letzteres kann auch .als Farbscheibchen in bekannter Art ausgebildet sein.
Nach etwa einer halben Umdrehung des Rädchens /e wird durch die erste Umfangsstufe desselben der Arm i gehoben und infolgedessen durch den verlängerten Ankerhebel ein Kontakt in geschlossen. Die Zeit dieser Umdrehung vom Stromloswerden des Magnetsystems an beträgt z. B. drei Minuten, was durch entsprechenden Antrieb der Registrier- oder Zeittrommel d festgelegt werden kann. Nach weiteren drei Minuten wird der Arm i durch die zweite Stufe von k wiederum gehoben und nunmehr auch der Kontakt η geschlossen. Beim Erregen der Magnete e wird der Anker / angezogen und das Rädchen k von der Trommel abgehoben, wobei dasselbe durch eine um seine Achse gelegte Spiralfeder in die Anfangslage zurückgedreht wird.
Die Kontakte m, η sowie das Elektromagnetsystem e sind nach Fig. 3 mit einer Batterie p und mit Schalt- und Signalmitteln im Fernamt FA.-verbunden. Von letzterem sind drei nebeneinander liegende Arbeitsplätze I, IT, III angedeutet, welche von je einem Fernbeamten bedient werden. Die Fernleitungen selbst sind ebenso wie die Schaltapparate zur Bedienung derselben und das sonstige Zubehör aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen. Diese Teile können nach irgendeinem der bewährten Systeme ausgebildet werden.
Auf jedem Arbeitsplatz sind für jede Fernleitung ein Umschalter j und zwei Lampen I1,12 vorgesehen, welche die einzigen Apparate bilden, die der Fernbeamte, wie früher erläutert, zur Registrierung und Überwachung der Gespräche benötigt. Für gewöhnlich, d. h. wenn auf der betreffenden Fernleitung kein Gespräch stattfindet, steht der Schalthebel .? in der gezeichneten Stellung,, wobei ein Strom aus der Batterie p über die Leitung 5, den Schalthebel s, die Leitung 1, die Elektromagnete e und die Leitung 4 zurück zur Batterie p verläuft. Die Elektromagnete e sind erregt und ziehen den Anker / an, so daß das Rädchen k außer Berührung" mit der umlaufenden Trommel d ist. Die Kontakte m, 11 sind hierbei geschlossen, doch sind die Lampen I1, I2 stromlos.
Stellt nun der Beamte, z. B. des Platzes II, eine Sprechverbindung über eine Fernleitung her, so legt er den zugehörigen Schalthebel s auf den Kontakt 0 um. Hierdurch wird der beschriebene Stromkreis des Elektromagnetsystems e unterbrochen und letzteres infolgedessen stromlos. Der Anker / fällt ab und
das Rädchen k läuft auf dem Trommelumfang, wobei es in der beschriebenen Weise die durch den abfallenden Anker zunächst geöffneten Kontakte m, η nacheinander wieder schließt. Beim Schließen des Kontaktes m erfolgt ein Stromfluß aus der Batterie p über die Leitung 4, den Ankerhebel f, den Kontakt m, die Leitung 2, die Lampe Z1 auf den Platz II, den Schalthebel ί und die Leitung 5 zurück zur Batterie p, so daß die Lampe I1 aufleuchtet. Der Beamte setzt sich hierauf durch seinen Sprech- und Hörapparat in bekannter Weise mit den Teilnehmern in Verbindung und teilt ihnen den Ablauf der ersten drei Minuten mit. Wünschen die Teilnehmer weiterzusprechen, so bleibt die Verbindung bestehen, das Rädchen k läuft weiter und schließt nach weiteren drei Minuten den Kontakt n. Außer der Lampe I1 erhält nunmehr auch die Lampe I1 Strom und leuchtet — zweckmäßig in einer anderen Farbe als I1 — auf, worauf der Beamte wieder dem Teilnehmer Mitteilung macht oder die Verbindung löst. Im ersteren Falle läuft das entsprechend mit einer vierten Randstufe versehene Rädchen weiter und setzt nach bestimmter Zeit ein drittes Signal in Tätigkeit. Wird dagegen die Fernverbindung getrennt, so legt der Beamte den Schalthebel s in die Ruhelage zurück, wodurch die Signale I1, I2 ausgeschaltet und das Rädchen k von der Trommel abgehoben wird. Während seines Laufes auf der Trommel hatte es auf dem zurückgelegten Papier eine Zahnspur, eingedrückt oder einen Farbestrich aufgetragen, nach welchem, da die Umlaufszeit der Trommel bekannt ist, die Dauer des Gesprächs ermittelt werden kann. Zweckmäßig wird der Rand des Papiers mit einer Minutenteilung, wie in Fig. 2 angedeutet, versehen, so daß man unmittelbar die Zeitdauer von dem Papier ablesen kann. Wird diese Mi-
. nutenteilung erst während des Ganges des Apparates mittels eines selbsttätigen Zeitstempels aufgedruckt, so ist man von der Laufgeschwindigkeit des Papiers unabhängig, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn der Papierstreifen durch besondere Haspel, wie erwähnt, bewegt wird.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, in welcher Weise die gleichzeitige Registrierung der auf den verschiedenen Fernleitungen nacheinander und teilweise gleichzeitig stattfindenden Gespräche erfolgt. Zu diesem Z\veck besitzt die Trommel d eine solche Breite, daß eine Anzahl nebeneinander angeordneter Rädchen k auf ihr laufen kann. Jedes der Rädchen wird durch ein eigenes Elektromagnetsystem e, wie Fig. 3 veranschaulicht, bewegt, welche unabhängig voneinander durch je einen Schalter s geregelt werden. Die Elektromagnete und die zugehörigen Signallampen auf den Arbeitsplätzen können zweckmäßig, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch eine gemeinsame Batterie p über gemeinsame Hauptleitungen 4, 5 gespeist werden.
Um eine höhere Ausnutzung des Registrierpapiers und gedrängtere Anordnung der Registriermarken, welche die Übersicht über den zeitlichen Verlauf des Betriebes erleichtert, zu erhalten, kann in bekannter Art die Trommel d auf einer Schraubspindel so gelagert werden, daß sie sich während einer Umdrehung um etwas mehr als eine Spurbreite des Rädchens k in Richtung der Achse verschiebt. Die Zahn- oder Farbmarken jedes Rädchens bilden dann eine Spirallinie von sehr geringer Steigung, welche die ganze Breite des auf das Kontrollelement (Rolle c) entfallenden Schreibstreifens bedeckt. Die Schreibstreifen werden mit der Nummer oder Bezeichnung" der zugehörigen ■ Fernleitung versehen. Nach dem auf dem Zettel des Beamten stehenden angenäherten Zeitvermerk und der hinzugeschriebenen Fernleitungsnummer kann der identische Registriervermerk des Kontrollapparates mit Hilfe der Minuten teilung des Papiers leicht ermittelt, hiernach die Gebühr berechnet und beim Gebührenpflichtigen, dessen Name auf dem Zettel vermerkt ist, erhoben werden. go
Um dem Beamten noch das Niederschreiben der Fernleitungsnummer und des Gesprächsbeginns (oder der Gesprächsnummer) zu ersparen, kann der Schalthebel ^ mit einem der bekannten Zeit- oder Nummernstempel ausg'estattet werden und gleichzeitig die genannten Vermerke drucken. Die Arbeit des Fernbeamten unterscheidet sich alsdann hinsichtlich der Art der Schaltvornahmen in ,keiner Weise von derjenigen im Ortsamt und kann mit ähnlicher Genauigkeit und Schnelligkeit wie die letztere ausgeführt werden. Ferner ist es möglich, den Schalter j z. B. auf elektromagnetischem Wege unmittelbar von den SchaltYornahmen am Leitungsschalter abhängig zu machen, so daß zu seiner Bewegung überhaupt kein besonderer Handgriff erfordert wird. Das erwähnte Drucken kann ebenfalls selbsttätig, z. B. durch den Signalstrom vom Zentralapparat aus, bewirkt werden.
Bezüglich der Einzelheiten des Zentralkontrollapparates sei bemerkt, daß sowohl die Ausführung dieses Apparates wie auch die Verbindung desselben mit den Schalt- und Signalmitteln der Fernamtsplätze anders als vorstehend beschrieben sein kann. Beispielsweise können statt der Lampen I1, I2 auch andere Anzeigeapparate verwendet und das Andrücken des Rädchens k an die Trommel statt durch die Feder h bezw. das Eigengewicht auch durch eine Erregung des Elektromagnetsystems e, \velcbes alsdann auf der anderen Seite des Ankerhebels f liegen muß,

Claims (3)

bewirkt werderi. Um Strom zu sparen, kann j die Einrichtung auch so getroffen werden, daß das Auflegen und Abheben des Rädchens k \ durch Stromstöße mittels vorübergehender Kontaktgabe am Hebel j bewirkt wird. Das Stufenrädchen k braucht nicht mit dem Registrierrädchen identisch zu sein, vielmehr kann letzteres, welches natürlich ebenfalls durch den Anker des Elektromagnetsystems ίο bewegt wird, gesondert angeordnet werden, wobei es, da die Lage des Ankerhebels gegenüber der Trommel d zufolge der Wirkung des Stufenrädchens sich ändert, mit dem Hebel durch eine Feder nachgiebig verbunden sein muß, so daß es in Berührung mit der Trommel bezw. dem Papier bleibt. An Stelle des Stufenrädchens kann zum Zwecke der Kontaktgabe für die Lampen I1, I2 auch eine mit isolierten Randkontakten zusammenwirkende Rolle von konstantem Durchmesser angeordnet werden. Um dem Fernbeamten eine Kontrolle über das richtige Ansprechen des Elektromagneten und Aufsetzen des Rädchens auf die Trommel zu ermöglichen, kann, wie in Fig. 1 dargestellt, an der Aufsatzstelle des Umfanges des Rädchens k ein größerer Zahn t oder mehrere solcher angeordnet werden, wodurch bewirkt wird, daß beim Umlegen des Schalthebels ^ auf den Kontakt 0 die Lampe I2 für kurze Zeit als Kontrollsignal aufleuchtet. Für den Fall, daß nach Ablauf von sechs Minuten noch eine unbegrenzte Sprechdauer gewährt werden soll, kann, um ein Abheben des Rädchens vor dem Schluß des Gesprächs zu umgehen, der Übergangsrand zwischen der letzten und ersten Randstufe des Rädchens als Gleitstelle u ausgebildet werden. Auf diese Weise wird eine weitere bezw. zu starke Anspannung der Rückdrehungsfeder vermieden. Die drehbare Lagerung des Gestells α und Stützung desselben durch die Laufrolle c hat den Zweck, die relative Lage des Ankerhebels zu den Kontakten m, η auch bei Ungleichheiten in der Papierdicke oder anderen Unebenheiten (Defekt der Trommel usw.) aufrecht zu erhalten, so daß eine vorzeitige Kontaktgabe nicht eintreten kann. Zugleich wird durch die Gesamtheit der stetig sich auf der Trommel d abwälzenden Laufrollen c ein konstanter Druck auf letztere, ausgeübt, so daß die Umlaufgeschwindigkeit derselben unabhängig von dem gleichzeitigen Auflaufen von mehr oder weniger Rädchen k konstant bleibt. Paten τ-Α ν Sprüche:
1. Zeitmeß- und Kontrollvorrichtung für den Fernverkehr in Fernsprechämtern, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung und Anzeige der zulässigen Sprechdauer auf den einzelnen Fernleitungen durch von den Plätzen der Fernbeamten aus beim Gesprächsbeginn elektromagnetisch in Umlauf gesetzte Schreibund Kontaktvorrichtungen selbsttätig bewirkt wird, welche unabhängig voneinander von einer gemeinsamen Registriertrommel (d) derart angetrieben werden, daß zugleich eine Aufzeichnung der Gespräche in deren zeitlicher Reihenfolge erhalten wird, und nach bestimmter Laufzeit oder bestimmten Laufzeiten einer Kontaktvorrichtung (in, n) ein Signal (I1,12) an den Fernbeamten gegeben wird, zum Zwecke, den letzteren von der Zeitkontrolle zu entlasten und eine zentralisierte Kontrolle des Fernleitungsbetriebs zu haben.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (f) eines durch einen Schalter (s) des Fernbeamten geregelten Elektromagneten (e) mit einem gegen den Umfang einer umlaufenden Zeittrommel (d) gedrückten , unrunden Laufrädchen (k), welches, wenn abgehoben, in seine Anfangslage zurückkehrt, und mit Kontakten (in, n) derart zusammenwirkt, daß nach bestimmten Laufzeiten des Rädchens zufolge seines Anhubes die Signalvorrichtungen (I1, I2) am Platze des Fernbeamten in Tätigkeit gesetzt werden, welche demselben den Ablauf der Zeiten anzeigen.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (e) nebst den Kontakten (m, n) und dem Laufrädchen (k) von einem Gestell (a) getragen werden, welches einerseits (bei b) drehbar gelagert ist und andererseits mittels einer Rolle (c) auf der Registriertrommel (d) auf ruht, zum Zwecke, die Bewegung des Ankers durch das Stufenrädchen (k) von Ungleichheiten des zwischen letzterem und der Trommel angeordneten Registrierpapiers unabhängig zu machen und einen konstanten Druck auf die Trommel auszuüben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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