DE66869C - Gesprächszähler für Fernsprechanlagen - Google Patents

Gesprächszähler für Fernsprechanlagen

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DE66869C
DE66869C DENDAT66869D DE66869DA DE66869C DE 66869 C DE66869 C DE 66869C DE NDAT66869 D DENDAT66869 D DE NDAT66869D DE 66869D A DE66869D A DE 66869DA DE 66869 C DE66869 C DE 66869C
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Germany
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telephone
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telephone systems
call
roller
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DENDAT66869D
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Original Assignee
F. BUIZKE in Berlin S.W., Bellealliancestrafse 34, und L. HORN in Eydtkuhnen
Publication of DE66869C publication Critical patent/DE66869C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Für Fernsprechanlagen, bei welchen von den angsschlossenen Theilnehmern nicht eine bestirr mte Jahresgebühr erhoben, sondern jedes Gespräch einzeln zur Verrechnug gelangen soll, ist es erforderlich, die Anzahl und Dauer der eimeinen Gespräche genau festzustellen, um hiernach die monatlich oder vierteljährlich zu erhebenden Gebühren bestimmen zu können.
Diesem Zwecke dient die nachstehend beschriebene Vorrichtung, durch welche jedes GeJ . sprüch sofort selbstthätig und in solcher Weise verzeichnet wird, dafs später genau festzustellen ist, zu welcher Zeit nach Tag, Stunde und Minute dasselbe stattgefunden und wie lange es gewährt hat. Die Vorrichtung giebt aufserdeni genauen Aufschlufs über vergebliche Anruft und kann daher über die Berechtigung vor commender Beschwerden entscheidende Auskunft geben.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1, 2 und 3 Voider-, Seiten- und Oberansicht der Gesammtanlige im kleineren Maisstabe, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Vorrichtung selbst und Fig. 5 die Eintheilung des zur Aufzeichnung ben atzten Vordrucks.
Γ »ie Vorrichtung wird in den Fernsprech-Ver xdttelungsämtern aufgestellt und erhält ihren PIaIz am zweckmäfsigsten über den Klappenschränken, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Auf der Walze α befindet sich die Papierrolls b aufgewickelt, welche ober- und unterhalb in der später zu beschreibenden Weise liniirt und bedruckt ist. Das Papier b führt von der Walze α über die beiden Schreibtische c und d und von hier über eine zweite Walze e nach einer dritten Walze f, auf welcher es mit seinem Ende festgeklemmt ist. Auf seinem Wege von α nach f wird es von kleinen Führungswalzen g unterstützt. Die Walze e ist gerippt und steht unter dem Einfiufs eines Uhrwerkes h, welches ununterbrochen im Gange ist und daher fortwährend Papier von der Walze α ab - und auf die Walze f aufwickelt. In gleichen Zeiträumen werden gleiche Papierlängen vorgeschoben bezw. ab- und aufgewickelt. Die Walze f zieht stets das von der Walze e abgegebene Papier nach sich, weil sie unter den Einflufs einer Zugfeder i gesetzt ist, kann jedoch nie mehr nach sich ziehen, als die durch das Uhrwerk h angetriebene Walze e abzugeben vermag. Diese Abgabe ist selbstverständlich eine sehr geringe und beträgt etwa 2 mm in der Minute.
Unter Zugrundelegung monatlicher Abschlüsse ist die Länge der Papierrolle ober- und unterhalb durch Vordruck in so viel Felder eingetheilt, als der betreffende Monat Tage hat. Jedes Tagesfeld ist wiederum in Stundenfelder eingetheilt, deren Anzahl sich nach den Stunden richtet, während welcher die Vermitte-■lungsämter geöffnet sind. Jedes Stundenfeld ist in 60 Minutenfelder von, wie gesagt, etwa 2 mm Breite eingetheilt. Hiernach müfste die Länge einer Monatsrolle 30 · 1 5 · 60 · 2 mm = 54 m betragen, wenn der Monat 30 Tage hat und die tägliche Sprechzeit 1 5 Stunden ist. Die Breite der Papierrolle ist in so viel Längsfelder eingetheilt, als Anschlüsse von der Vorrichtung zu bedienen sind. Jeder Anschlufs hat sein bestimmtes mit der zugehörigen Num-,.mer bezeichnetes Längsfeld mit der beschrie-
benen Tages-, Stunden - und Minutentheilung, welche am Rande der Papierrolle in Zahlen beigedruckt ist. Fig. 5 der Zeichnung veranschaulicht einen Theil der so vorgedruckten Papierrolle.
Das eigentliche Schreibwerk, welches mittelst Farbstiftes die einzelnen Gespräche, sowie die vorangehenden Anrufe auf der Papierrolle jedesmal sofort vermerkt, kann sowohl mittelst einer mechanischen als1 auch mittelst einer elektrischen Vorrichtung betrieben werden. An der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Vorrichtung treten beide Vermittelungsarten auf. Ueber dem Tisch c ist ein Schreibwerk mit mechanischem, über dem Tisch d ein solches mit elektrischem Betrieb angeordnet. Ersteres senkt seinen Schreibstift nieder und schreibt (macht einen Strich), sobald der Beamte mit der gerufenen Nummer Anschlufs giebt. Letzteres dagegen schreibt, sobald der Fernsprechtheilnehmer anruft bezw. seinen Fernhörer vom Umschalthaken abhebt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, schreibt ersteres auf der Oberseite und letzteres auf der Unterseite des Papiers. Damit die Farbstifte beider Schreibwerke stets dasselbe Zeitfeld treffen, ist der untere gegen den oberseitigen Vordruck um den Abstand der beiden Schreibstifte von einander verschoben. Dieses Zeitfeld mufs mit der Zeitangabe der Uhr /; genau übereinstimmen.
Das mechanische Schreibwerk über dem Tische c besteht für jedes Theilnehmerfeld aus einem nach unten federnden Arm k mit Schreibstift /. Beim Nichtgebrauch wird dieser Arm von einem Hebel m hochgehalten, der seinerseits von einem Drahtzuge η in Stellung gehalten wird. Letzterer wird vermittelst eines Federhebels 0 durch den Stöpsel ρ herabgezogen. Sobald der Beamte den Stöpsel ρ herauszieht, um Anschlufs zu geben, wird der Drahtzug η und der Hebel m frei, der federnde Arm k kann sich senken, und der Schreibstift / schreibt während der ganzen Dauer des Gesprächs. Aus der Länge des Striches ist diese Dauer bei Abrechnung zu erkennen. Ueberschreitet sie das festgesetzte Mafs (etwa 5 Minuten), so gelangt das Doppelte oder Mehrfache des Einheitssatzes zur Verrechnung.
Will man dieses mechanische Schreibwerk nicht selbstthätig wirken lassen, sondern dem Beamten in die Gewalt geben, so kann man den Drahtzug η auch mit einer Kurbel q, Fig. 6, verbinden, durch deren Drehung nach der einen oder anderen Seite der Beamte das Schreibwerk in oder aufser Thätigkeit zu setzen vermag. Selbstverständlich können auch beide Einrichtungen neben einander benutzt werden, in welchem Falle jedes Theilnehmerfeld in zwei Unterfelder zu theilen ist, deren jedes sein besonderes Schreibwerk erhält.
Das elektrische Schreibwerk über dem Tisch d besteht für jeden Theilnehmer-Längenstreifen aus einem kleinen Elektromagneten r, dessen Anker s an einem Arm t einen Schreibstift u trägt, der seinerseits durch Schraubengewinde der Höhe nach verstellbar ist und bei angezogenem Anker genau auf die Mitte seines Papierfeldes drückt. Sämmtliche Elektromagnete besitzen eine gemeinsame Batterie und sind mit der Leitung des betreffenden Theilnehmers in Verbindung gesetzt. Wird letztere beim Abheben, des Fernhörers, d.h. beimiAnrufen des Vermittelungsamtes, geschlossen, so wird der Anker s angezogen und der Stift a gesenkt. Letzterer macht nun auf dem in stetem Vorrücken ' befindlichen Papier einen Strich, und zwar so lange, bis Anschlufs mit der gerufenen Nummer gegeben wird. Aus der Länge, des· Striches ist zu erkennen^ wie lange der Rufer auf Anschlufs hat warten müssen. Diese Einrichtung bietet für sich und in Verbindung mit der oben beschriebenen eine genaue Grundlage für die Beurtheilung vorkom-r mender Beschwerden. . ■■
Es bleibt vorbehalten, beide Schreibwerke elektrisch oder mechanisch oder gemischt zu betreiben, sowie das eine oder das andere oder beide vereinigt in Anwendung zu bringen. Der besseren Uebersicht wegen werden . zweckmäfsig verschiedenfarbige Schreibstifte benutzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Gesprächszähler für Fernsprechanlagen, bei welchem der erfolgte Anruf des Vermittelungsamtes. durch ,eine : Fernsprechstelle, sowie die Dauer eines vermittelten Fernsprechen-; Schlusses dadurch aufgezeichnet wird, dafs ein von einem Zeituhrwerk gleichmäfsig fortbewegter, in seiner Länge nach Tagen, Stunden und Minuten und in seiner Breite nach der Anzahl der , Fernsprechstellen eingeteilter Papierstreifen mit seiner einen Seite unter einer beim Anruf des Vermittelungsamtes und mit seiner anderen Seite unter einer, bei Herstellung des Anschlusses ausgelösten Schreibvorrichtung vorübergeführt wird. . . ; ,■ . ■ .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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