DE1832542U - Badbehaelter zum backen von nahrungsmitteln. - Google Patents

Description

• Andere Georges LECOINTE

  Lu, 9

  EXCIDEUIL Dep. Dordogne, Lycee Municipal Mixte,

  Frankreich "Friteuse o. dgl." Die Erfindung bezieht sich auf die vielfach auch als "Friteusen" bezeichneten Behälter oder Töpfe zur Bereitung von Pommes frites u. anderen in einem heilen Öl-oder Fettbad gebackenen Nahrungsmitteln. Die Beheizung der Friteusen erfolgt in der Regel vom Boden und gegebenenfalls auch von den Seitenwänden des Behälters aus, wobei ein Holz-, Kohlen- oder Gasbrenner oder auch elektrische Heizelemente als Wärmequelle dienen.
• Bei den bekannten Friteusen muß der beheizte Boden, der eine ebene bzw. kontinuierliche Oberfläche hat, gegebenenfalls auch eingezogen oder verjüngt sein kann, auf eine erhöhte Temperatur von z. B. 5000 C erhitzt werden, um das Öl-oder Fettbad auf der zum Fritten erforderlichen Temperatur von 180-200° 0 zu halten. Unter diesen Arbeitbedingungen entstehen aber Zersetzungsreaktionen in den Öl-oder Fettschichten, die mit der überhitzten inneren Oberfläche der Behälterwand (Boden-oder Seitenwand) in Kontakt kommen. Uissenschaftliche Untersuchungen haben kürzlich gezeigt, daß durch die molekulare Zersetzung von Bratöl oder-fett in den Backbädern Stoffe entstehen, die nicht nur einen unangenehmen Geschmack haben, sondern auch giftig und sogar krebserregend sind. Aus diesem Grunde muß der Genuß gefritteter Nahrungsmittel einem großen Personenkreis verboten werden es wird sogar allgemein davon mehr oder weniger dringend abgeraten. Es darf indessen nicht verkannt werden, daß es eine große Anzahl Gerichte gibt, die beim Fritten in einem 01-oder Fettbad guter Qualität gesunde und wertvolle Nahrungsmittel bilden. Die Neuerung bezweckt eine Verbesserung der Friteusen o. dgl. in der Richtung, die Qualität des Backöles oder-fettes für eine wesentlich längere Zeit unverändert zu erhalten

  und die Bildung von Stoffen zu verhindern, die einen

  1.3

  nachteiligen Einfluß auf den menschlichen Organismus ausüben können. Gemäß der den Schutzgegenstand bildenden Neuerung wird der Boden und gegebenenfalls auch die Seitenwände der

  Friteuse oder schlechthin des das heiße Bad aufnehmenden

  Behälters an der von der Füllung berührten/eren Oberfläche

  mit Rippen, mit rillenförmigen Vertiefungen oder auch

  wabenartigen Vorsprüngen o. dgl. versehen, welche die von

  dem ÖI-oder Fettbad berührte Oberfläche erheblich ver-

  größerr-derart, daß die Temperatur der Behälterwand

  nicht mehr bis in den gefährlichen Bereich erhöht zu

  werden braucht. LIit anderen'.'orten geht bei der Neuerung der Wärmeaustausch, der zwischen Behälterwand und Fettbad vor sich gehen muß, um das Fritten der in das Ölbad eintauchenden Nahrungsmittel zu bewirken, auf einerwesentlich großerenObrfläche und demgemäß in einem beträchtlich niedrigeren Temperaturbereich vor sich als bei den bisher bekannten Friteusen. Die Behälterwand ist also beim Schutzgegenstand nicht mehr so überhitzt, daß nachträgliche Krackreaktionen im Ölbad auftreten können. Auf diese reise wird eine beschleunigte Zersetzung bzw. Verschlechterung des Backöles vermieden, die bisher vielfach zu einer häufigen Erneuerung des Öles oder Fettes zangen. In der Neuerung lassen sich gefrittete Nahrungsmittel also wirtschaftlicher, besser verdaulich und auch gesünder herstellen als in den üblichen Friteusen.
• Auf der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform für die Verwirklichung der Neuerung dargestellt.
• In Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil der Seitenwand und des Bodens 1 einer Friteuse dargestellt, deren Körper durch Gießen erzeugt wurde. Die Rippen 2 bestehen aus dem gleichen Material wie der Boden 1 und werden dabei vorteilhaft durch Verwendung eines entsprechenden Formkernes beim Gießen erzeugt. Die Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt einen Behälterboden 3, der gewellt ist, so daß nach innen gerichtete hellen 3 entstehen, die die gleiche Wirkung besitzen wie die Rippen nach Fig. 1. In diesem Falle kann die Friteuse durch einen Gieß-oder Preßvorgang hergestellt werden Wie bereits erwähnt, können auch die Seitenwände des Badbehälters ähnlich oder gleich wie deren Boden mit Rippen, Wellen oder wabenförmigen Vorsprüngen oder Vertiefungen versehen werden. Auch in diesem Falle kann man den. Behälter je nachdem durch Gießen oder fressen herstellen. Auf die Formgebung der Rippen oder Vertiefungen kommt es an sich nicht an, wesentlich ist nur, daß die Grenzfläche zwischen dem von außen beheizten Backbehälter und dem bzw. Fettbad wesentlich vergrößert wird.

  Bei der der Neuerung gemäßen Friteuse wird vorteilhaft

  LD

  die Berührungsfläche zwischen Ölbad und Behälterwand bzw.

  CD

  - boden etwa doppelt so groß ausgeführt wie die bei einer üblichen Friteuse, deren innere Wandung glatt bzw. ohne Vorsprünge oder Vertiefungen ausgeführt ist.

Claims (1)

1. Schutzansprüche l.-Friteuse oder Badbebälter zum Backen von Nahrung- mitteln durch Eintauchen in ein heißes Öl-oder Fettbad, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Behälterbodens und/oder der Behälterseitenwähde Rippen (2) vorgesehen sind, welche die Grenzfläche zwischen Behälterwand und Behälterfüllung vergrößern. CD 2.-Friteuse. nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen durch"Jellung des Behälterbodens bzw. der Behälterseitenwände gebildet sind. 3.-Friteuse nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn- zeichnet, daß die Rippen bzw. hellen gerade, gebogen oder wabenförmig verlaufen.