DE183241C - - Google Patents

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DE183241C
DE183241C DE1905183241D DE183241DA DE183241C DE 183241 C DE183241 C DE 183241C DE 1905183241 D DE1905183241 D DE 1905183241D DE 183241D A DE183241D A DE 183241DA DE 183241 C DE183241 C DE 183241C
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fuel
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DE1905183241D
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Publication of DE183241C publication Critical patent/DE183241C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/08Propulsion

Description

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183241 KLASSE 65«. GRUPPE
RAYMOND d'EQUEVILLEY in KIEL.
Unterseeboot mit doppelter Wandung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Januar 1905 ab.
. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Unterseeboote mit doppelter Wandung und ist dadurch eigenartig, daß der zwischen der Außen- und Innenwandung gelegene Hohlraum zur Unterbringung von flüssigem Brennstoff eingerichtet ist und eine Einrichtung besitzt, die den selbsttätigen Zutritt von Außenwasser in dem Maße gestattet, in dem Brennstoff entnommen wird.
Es ist bereits früher vorgeschlagen worden, bei Unterseebooten außenbords besondere für sich bestehende Behälter für flüssigen Brennstoff anzuordnen, die gleichfalls so mit dem Außenwasser in Verbindung gesetzt werden können, daß in sie selbsttätig von außen Seewasser in dem Maße eintritt, in welchem Brennstoff entnommen wird. Diese. Behälter können jedoch für weitere Zwecke als für
. die Unterbringung des· flüssigen .Brennstoffes nur in sehr beschränktem Maße nutzbar gemacht werden, vielmehr haben 'sie für den Bootskörper, als solchen kaum; eine andere Bedeutung, als die einer Last. Wenn nun solche außerhalb des eigentlichen Boots-
S5 körpers liegenden Behälter für flüssigen Brennstoff dadurch geschaffen werden, daß der Bootskörper in bekannter Weise mit einer doppelten Außenhaut versehen wird, zwischen denen die Unterbringung des flüssigen Brennstoffes stattfindet, so wird in erster Linie der Vorteil erreicht, daß durch die an den eigentlichen Bootskörper anzusetzenden ; Verbandteile für die zweite Außenhaut das ganze Fahrzeug eine nicht unerhebliche Versteifung erfährt und somit die Verbände des inneren Bootskörpers zugunsten anderer Eigenschaften, wie Aktionsradius, Maschinenkraft usw., etwas erleichtert werden können. Bekannt ist es ferner, daß durch die Unterbringung der Behälter für flüssigen Brennstoff außenbords. der Aktionsradius gegenüber der Unterbringung innenbords insofern wesentlich vergrößert werden kann, als ohne Mehrbelastung des* Bootes mehr Brennstoff mitgenommen werden kann, da dieser dann ja nicht vom Boot,. sondern durch das eigene Deplacement der Behälter getragen wird. Die Größe von für sich bestehenden und besonders angesetzten Behältern hat aber eine praktische Grenze, da sowohl ihr eigener Verband als auch ihre Verbindung untereinander und mit dem Bootskörper bei Überschreitung einer gewissen Größe zu lose werden würde, und da sie ferner infolge ihrer Form und Anbringung, die nur oben und seitlich zweckmäßig ist, bei großen . Dimensionen den Fährtwiderstand ungünstig beeinflussen. Diese Übelstände sind wesentlich geringer, wenn der flüssige Brennstoff nicht in besonders, angesetzten Behältern, sondern zwischen doppelten Wandungen untergebracht wird, d. h. es kann also ohne Mehrbelastung des Bootes und ohne den Widerstand in gleichem Maße zu verschlechtern, mehr Brennstoff mitgeführt werden. '
Des weiteren bieten außenbords angeordnete Brennstoffbehälter, wie bereits in Aussicht genommen, ein gutes Mittel, um bei Unglücksfällen den Brennstoff sowie auch das etwa schon nachgedrungene Seewasser mit Hilfe von Druckluft oder Gasen auszublasen, so daß dann die Behälter als Caissons
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zum Heben des Fahrzeuges benutzt werden ,können. Da aber besonders angesetzte, für sich bestehende Brennstoffbehälter, wie schon bemerkt, nicht nur in sich selbst, sondern auch in ihrer Verbindung mit dem Bootskörper eine verhältnismäßig geringe Festigkeit besitzen, so darf, ihre Größe auch für den Zweck des Hebens bei Unglücksfällen ■ ein gewisses Maß nicht überschreiten. Weseiitlieh günstiger stellen sich die Verhältnisse, wenn die Behälter mit dem eigentlichen Bootskörper ein Ganzes bilden. Also auch
in dieser Beziehung liegt gegenüber den Se-
. sonders angesetzten Brennstoffbehältern ein wesentlicher Vorteil vor.
;·.■■■. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in, zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι ein Unterseeboot mit der neuen Ein-
ao richtung im senkrechten Querschnitt und
Fig. 2 einen Teil des zugehörigen senkrechten Längsschnitts und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Querschnitt.
Es möge zunächst die in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Ausführungsform erläutert werden. .
Um den eigentlichen Bootskörper mit der Außenhaut B ist in passendem Abstand eine
zweite wasserdichte Wandung Λ herumgebaut, welche solche äußeren Formen besitzt, daß sie dem Fahrzeug gute Stabilität und möglichst günstige Widersfandsverhältnisie für die Fortbewegung über wie unter Wasser sichert. Die innere Haut B umschließt einen Raum von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt. Der zwischen den. Wandungen A und B vorhandene Hohlraum ist zur Aufnahme von flüssigem Brennstoff bestimmt und wird durch die Längsspanten C in Ab- : teilungen zerlegt, welche durch in den Spanten C vorgesehene öffnungen c1 miteinander in Verbindung stehen:
Auf der Oberseite der Außenhaut B ist ein Dom D angeordnet, dessen Innenraum mit dem zwischen den Wandungen A und B liegenden Raum in Verbindung steht. Eine auf der Oberseite der Innenwandung in der Längsrichtung des Bootes verlaufende Scheide-
50. wand J? erstreckt sich bis in den Dom D hinein.. Auf letzterem ist ein zum Einfüllen des Brennstoffes bestimmter Füllstutzen F angeordnet, welcher zwecks gleichmäßiger Ver-. teilung des Brennstoffes auf beide Schiffs-Seiten in ein gegabeltes- Mündungsrohr ausläuft. Der Füllstutzen kann an seinem oberen Ende durch einen mit Muttergewinde versehenen Deckel fl abgeschlossen werden. Äußer dem Füllstutzen F ist auf dem Dom D der Stutzen eines Hahnes G angebracht, an welchen ein nach dem Innern des Bootes führendes Saugrohr H angeschlossen ist. Das Rohr H steht mit einer (nicht dargestellten) Saug- und Druckvorrichtung in Verbindung, mit deren Hilfe der Brennstoff aus dem Dom D abgesaugt und seiner Verwendungsstelle zugeführt werden kann. Der Hahn G kann mittels einer Stange G1 geöffnet und geschlossen werden, welche nach dem Innenraum eines Domes / führt. Letzterer steht mit dem von der Wandung A eingeschlossenen Innenraum in Verbindung. Im Innern des Domes / ist ein Wasserstandsglas K angeordnet, dessen Zuleitungsröhren /r1 in den zwischen den Wandungen A und B gelegenen Raum bezw. in den Dom D einmünden. An den Mündungsstellen der Rohre kx ist die Scheidewand E derart ausgeschnitten.,, daß die zu beiden Seiten der Scheidewand befindlichen Flüssigkeitsmengen in Verbindung treten können. Unten im Boot ist ein Ventil M derart angeordnet, daß durch öffnungen desselben der zwischen den Wandungen A und B liegende Raum mit. dem das Schiff umgebenden Wasser in Verbindung gebracht werden kann. Die Spindel des Ventiles M ist durch die Wandung B hindurchgeführt und trägt ein Handrad ml.
Die beschriebene Einrichtung gestattet nur die Anwendung solcher flüssigen Brennstoffe,. deren spezifisches Gewicht kleiner ist als das des Wassers, und deren sonstige Eigenschaften es verhindern, daß eine Vermischung oder eine chemische Verbindung des Brennstoffes mit dem Wasser in solchem Umfange stattfindet, daß eine Verwendung des Brenn^- stoffes unmöglich wird.
Schwimmt das Fahrzeug bei geöffnetem Ventil M und offenem Füllstutzen F auf der Wasserlinie x-x,- so steht das Wasser in dem zwischen den Wandungen A, B liegenden Raum ebenfalls in der Höhe der Wasserlinie x-x. Füllt man nun diesen Raum durch den Füllstutzen F mit flüssigem Brennstoff der erwähnten Art, so wird dieser durch das gegabelte Mündungsrohr des Füllstutzens F auf beide Seiten' des durch die Scheidewand E geteilten Raumes verteilt. Der Brennstoff schwimmt infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes auf dem Wasser und verdrängt dasselbe mit wachsender Druckhöhe durch das Ventil M. Sobald man das Austreten des Brennstoffes bemerkt, schließt man durch Drehen an dem Handrade mx das Ventil M, beendet die Füllung und schließt sodann den Füllstutzen F durch Aufschrauben des Deckels f1. öffnet man.nunmehr das Ventil M, so kann der Brennstoff infolge der Einwirkung des äußeren Wasserdruckes nicht mehr abfließen. Wird nach öffnen des tao Hahnes G durch das Rohr H Brennstoff abgesaugt, so tritt unter der Wirkung des -
äußeren Wasserdruckes durch das Ventil M ebensoviel Wasser nach, als Brennstoff abgesaugt wird, bis der zwischen den Schiffswandungen A, B liegende Raum bei nahezu ,5 verbrauchtem Brennstoff annähernd mit Wasser gefüllt ist. Kurz vor dem Eintreten dieses Zeitpunktes, welcher mit Hilfe des Wasserstandsglases K vom Bootsinnern aus beobachtet \verden kann, schließt man den
ίο Hah.n G ab,-damit kein Wasser in die Brennstoffleitung H übertreten kann. Der Wasserzutritt kann mit Hilfe des Ventiles M je nach der Größe des äußeren Wasserdruckes geregelt werden. ,
Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungs-' form unterscheidet sich von der bereits beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen . nur dadurch, wie die Wandung A mit eigentlichem Bootskörper verbunden ist, und zwar
so ist die Wandung A an der Oberseite an die Wand B angesetzt. Diese Ausführungsform gestattet wiederum die Anordnung eines einzigen Ventiles M, macht jedoch, um einen bequemen Durchtritt des Brennstoffes aus dem Dom D in den zwischen den Wandungen A, B liegenden Raum zu ermöglichen,' einen breiteren Bau des Domes D erforderlich. ;■■■-■ .; ■■ ·■· .·■■ ■ \ ■■: ν ■■ ■;· :
Der zwischen . den Wandungen .4 und U liegende Raum kann durch Querschotten in einzelne Abteilungen getrennt sein, von denen jede einzelne mit dem Außenwasser in Verbindung steht und welche nacheinander entleert werden.
Das Wesen der ,Erfindung wird mit Rücksieht darauf, daß die angegebenen Vorteile gegenüber anderen .'.Einrichtungen", dieselben bleiben, nicht geändert, wenn auch die Wandung A den eigentlichen Bootskörper nicht ganz vollständig, sondern, nur zum größten Teil umschließt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Unterseeboot mit doppelter Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Außen- und Inhenwandung eingeschlossene Hohlraum zur Unterbringung von flüssigem Brennstoff eingerichtet ist und eine Einrichtung besitzt, die den selbsttätigen Zu tritt von Außenwasser in dem Maße ge-' stattet, in dem Brennstoff entnommen .■.'■·-. wird. . . . . ■·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1905183241D 1905-01-13 1905-01-13 Expired - Lifetime DE183241C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT31296D AT31296B (de) 1905-01-13 1905-10-20 Unterseeboot mit doppelter Wandung.

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Publication Number Publication Date
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ID=447262

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DE1905183241D Expired - Lifetime DE183241C (de) 1905-01-13 1905-01-13

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