DE183196C

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Publication number: DE183196C
Application number: DENDAT183196D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

^ PATENTSCHRIFT

KLASSE 15«. GRUPPE

OTTO WOLTERS'in HANNOVER.

verteilter elektrischer Ströme.

Zusatz zum Patente 182035 vom 4. Januar 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1906 ab. ' Längste Dauer: 3. Januar 1921.

Die Erfindung betrifft eine Abänderung des Verfahrens zum Betriebe von Schriftsetzmaschinen, das Gegenstand des Patentes 182035 ist.

In Übereinstimmung mit der dort beschriebenen Schaltung werden auch bei dieser neuen Anordnung nur zwei Löcher für jedes Zeichen auf dem Registerstreifen verwendet. In der Schaltung, welche in dem Hauptpatent beschrieben ist, hat jedes der zur Zeichenbildung verwendeten Löcher in zweifacher Weise zu wirken, indem durch jedes Loch (mit Ausnahme des ersten) eine Gruppe von Elektromagneten mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden und außerdem ein Hilfsschalter geschlossen wird. Bei der vorliegenden Erfindung sind diese beiden Verrichtungen durchweg auf zwei verschiedene Löchergruppen verteilt, so daß ein Teil der Löcher unmittelbar nur Hilfsschalter beeinflußt, der andere Teil ohne weiteres den Anschluß von Elektromagneten an die Stromquelle bewirkt.

Die Zeichnung zeigt schematisch die Schaltung. Es ist e die Stromquelle, d eine auf der Walze b schleifende Bürste; α α sind sechs Kontaktbürsten, die auf dem Registerstreifen schleifen, der über die Walze b geführt wird. Die Kontäktbürsten α α sind mit den Ziffern 1, 2, 3, 4, 5 und 6 bezeichnet. Von den drei ersten Bürsten führen Leitungen zu den Elektromagneten g g; die letzten drei sind mit Hilfsschaltern// verbunden. Diese j Schalter sind mit Ziffern so bezeichnet, daß z. B. der mit der Feder 4 verbundene Schalter die Ziffern 4¹ trägt usw. Die Elektromagnete g g sind durch Verbindung mit den Kontaktbürsten in Gruppen geteilt, deren Zahl im vorliegenden Falle drei mit je drei Magneten beträgt. Jeder Magnet ist zugleich an einen Kontakt eines der Hilfsschalter angeschlossen, so daß jeder Schalter aus jeder Gruppe einen Magneten auswählt. An den Magneten sind die Nummern der Bürsten angegeben, unter deren Einfluß sie wirken sollen.

Die Wirkungsweise der Schaltung ist hiernach folgende: Durch entsprechende Löcher des Registerstreifens erhalten z. B. die Kontaktbürsten 2 und 5 Strom. Dieser fließt von der Bürste 2 zu der zweiten Magnetgruppe und von da zu den entsprechenden Kontakten an den Hilfsschaltern. Durch die Bürste 5 fließt der Strom zu dem Schalter 5¹, der infolgedessen seine Kontakte schließt. Dadurch ist der Stromkreis für den zweiten Magneten der zweiten Gruppe, welcher mit 2, 5 bezeichnet ist, geschlossen, und dieser tritt in Tätigkeit.

Gegenüber dem Verfahren nach dem Hauptpatente gestattet die vorstehend beschriebene Erfindung eine gleiche Ausführung samt-

exemplar

licher Hilfsschalter. Auch ist die notwendige Zahl der Hilfsschalter für eine gegebene Gesamtzahl von Schriftzeichen geringer als bei Anwendung des in dem Hauptpatente beschriebenen Verfahrens.

Claims

Patent-AnSPRUCH :

Verfahren zum Betriebe von Schriftsetzmaschinen mittels durch einen Registerstreifen verteilter elektrischer Ströme nach Patent 182035, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher des Registerstreifens bezüglich ihrer Wirkungsweise in zwei Gruppen geteilt sind, in der Weise, daß die Löcher der einen Gruppe (1, 2, 3) nur die Gruppenauswahl bewirkende, unmittelbare Verbindungen zwischen der Stromquelle (e) und den Schriftzeichen-Elektromagneten (g g) herstellen, während die Löcher der andern Gruppe (4, 5, 6) zunächst auf Hilfsschalter (4¹, 5 \ 6 *) wirken und dadurch die die Einzelauswahl der Schriftzeichen-Elektromagnete (g g) bewirkende Verbindung veranlassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.