DE1831361U

DE1831361U - Kochkessel mit angelenktem deckel.

Info

Publication number: DE1831361U
Application number: DEB44409U
Authority: DE
Original assignee: Broekelmann Aluminium F W
Current assignee: Broekelmann Aluminium F W
Priority date: 1961-03-02
Filing date: 1961-03-02
Publication date: 1961-05-18

Description

Kochkessel mit angelenktem Deckel Die Neuerung betrifft einen Kochkessel mit angelenktem Deckel, insbesondere für Fleischereibetriebe.
Kochkessel mit angelenktem Deckel sowohl mit Gas-, Kohle-, Dampfheizung als auch mit kombinierter Heizung sind bekannt.
Es ist ferner bekannt, dem angelenkten, verhältnismässig schweren Deckel ein Gegengewicht zuzuordnen, wodurch einerseits das Anheben des Deckels erleichtert wird und andererseits der Deckel in jeder gewünschten Offenstellung stehenbleibt. Diese bei angehobenem Deckel nach hinten weit ausladenden Gegengewichte erfordern aber grosse Bautiefe des Kochkessels. Ferner bereitet der Korrosionsschutz der im allgemeinen aus Gusseisen mit verhältnismässig hohem spezifischen Gewicht bestehenden Gegengewichte grosse Schwierigkeiten und ist erfahrungsgemäss nur durch teures Verchromen o. ä. zu erreichen.
Aufgabe vorliegender Neuerung ist es nun einen Kochkessel mit angelenktem Deckel, insbesondere für Fleischereibetriebe zu schaffen, welcher Mängel bekannter Ausführungsformen nicht aufweist. Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass dem Deckel dessen Anheben erleichternde Federelemente zugeordnet sind. Ferner besteht ein Merkmal darin, dass als Federelemente unter Vorspannung angeordnete Schraubenzugfedern dienen, deren Vorspannung vorzugsweise variierbar ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass an dem am Kochkessel befestigten Drehgelenkteil oberhalb einer durch die Drehachse geführten Waagerechten eine vorgespannte Schraubenzugfeder mit einem Ende angelenkt ist, während das andere Ende der Schraubenfeder im Bereich dieser Waagerechten oder gering unterhalb letzterer an dem am Deckel befestigten Drehgelenkteil ein Widerlager findet.
Eine Einzelheit hierzu kennzeichnet sich dadurch, dass die Verstellung der Vorspannung der Schraubenzugfeder mittels einer in einem Steg des am Deckel befestigten Drehgelenkteiles drehbar gelagerten Schraube mit Mutter erfolgt Eine weitere Einzelheit besteht darin, dass zwischen dem Steg des Drehgelenkteiles und der Mutter eine vorzugsweise ballig ausgebildete Scheibe angeordnet ist.
Eine für den Neuerungsgegenstand vorteilhafte Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch, dass zwischen dem am Kochkessel befestigten Drehgelenkteil und dem ihm benachbarten Ende der Schraubenzugfeder eine in letztere-eingehängte, mit dem anderen Ende am Drehgelenkteil des Kochkessels schwenkbar gelagerte, beim Abheben des Deckels an einer im Drehgelenkteil des Deckels drehbar gelagerten Rolle abstützbare Lasche angeordnet ist. Schliesslich besteht ein Merkmal darin, dass als Werkstoff für die Beschlagteile korrosionsfester Werkstoff wie Aluminium, Messing, nichtrostende Stahl etc. Verwendung findet.
Durch diese Ausbildung des Neuerungsgegenstandes ragen gegenüber bekannten Ausführungsformen auch bei angehobenem Deckel keine Bauteile des Beschlages über den Kesselrand hinaus, wodurch der Kessel in der Tiefe beträchtlich kurzer gebaut und raumsparender angeordnet werden kann. Ferner ist auch durch die Verwendung von korrosionsfestem Werkstoff eine hohe Lebensdauer gegeben. Auch wird der neuerungsgemäss ausgebildete Kochkessel hohen hygienischen Ansprüchen gerecht. Auf der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen : Abb. 1 einen Teil eines Kochkessels mit angelenktem Deckel von der Seite gesehen im Schnitt, Abb. 2 desgl. von oben gesehen zur Hälfte im Schnitt A-B der Abb. 1, Abb. 3 eine weitere Ausführungsform eines Kochkessels mit angelenktem Deckel entsprechend der Abb. 1, Abb. 4 eine Einzelheit der Ausführungsform der Abb. 3 von oben gesehen im Schnitt.
An einem Kochkessel 1 ist ein aus einem Drehgelenkteil 2 und einem mittels einer Drehachse 3 schwenkbar befestigten schalenförmigen Drehgelenkteil 4 bestehendes Scharnier aus Aluminiumguss befestigte wobei das Drehgelenkteil 4 einen Deckel 5 für den Kochkessel 1 trägt. Am Drehgelenkteil 2 ist ferner eine Lasche 6 aus verzinktem Stahl angelenkt, an welche sich eine unter Vorspannung angeordnete Schraubenzugfeder 7 aus nichtrostendem Stahl anschließt, die an einem Steg 8 des Drehgelenkteiles 4 ihr Widerlager findet.
Damit die zum Heben des Deckels 5 erforderlichen Kräfte dem jeweiligen Eigengewicht des Deckels angepasst werden können, ist die Vorspannung der Schraubenzugfeder 7 mittels einer Schraube 9 mit Mutter 10 aus Messing variierbar. Ferner weist das Drehgelenkteil 4 eine auf einer Achse 11 drehbar gelagerte mit Distanzhülsen 12 versehene Messingrolle 13 auf, an welcher sich, wie in Abb. 1 in strichpunktie : ten Linien dargestellt, die Lasche 6 bei angehobenem Deckel abstützt. wodurch die erhöhte Flächenpressung der Rolle die Öffnungsbewegung

des Deckels derart bremst, dass der bis zu einem Winkel von 700

zu öffnende Deckel ab ca. 300 Öffnungswinkel in jeder gewünschten Stellung verharrt. Ausserdem weist das Drehgelenkteil 4 eine mit einer verchromten Stahlschraube 15 verschliessbare Gewindebohrung 15 auf, durch welche im offenen Zustand ein Steckschlüssel zum Verstellen der Federvorspannung geführt werden kann.
Abb. 3 und 4 zeigen ein an einem Kochkessel 1 befestigbares einen Deckel 5 tragendes Scharnier, bei welchem der Deckel 5 um 90 geöffnet werden kann und insbesondere für Brlihkessel gedacht ist, dessen Deckel fest schliesst und sich nach leichtem Anheben von Hand selbsttätig öffnet, aber nicht in jeder gewünschten Stellung verharrt, sondern, bei welchem die Schwenkbewegung des Deckels nur zur Offenstellung hin durch die an einer Rolle 15 ! sich abstützende Lasche 6'gebremst wird. Ferner sind die Drehgelenkteile 2'und 4'wie die der Abb. 1 und 2 so gestaltet, dass kein Fremdkörper in die durch die Drehgelenkteile und den Deckel gebildete Höhlung eindringen kann.

Claims

S c h u t z a n s p r U c h e : 1. Kochkessel mit angelenktem Deckel, insbesondere für Fleischereibetriebe, wobei der Deckel mittels eines oder mehrerer Drehgelenke an der Kesselwandung schwenkbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Deckel (5) dessen Anheben erleichternde Federelemente zugeordnet sind.
2. Kochkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Federelemente unter Vorspannung angeordnete Schraubenzugfedern (7) dienen, deren Vorspannung vorzugsweise variierbar ist. tD
3. Kochkessel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem am Kochkessel (1) befestigten Drehgelenkteil (2) oberhalb einer durch die Drehachse (3) geführten Waagerechten eine vorgespannte Schraubenzugfeder (7) mit einem Ende angelenkt ist, während das andere Ende der Schraubenfeder (7) im Bereich dieser Waagerechten oder gering unterhalb letzterer an dem am Deckel (5) befestigten Drehgelenkteil (4) ein Widerlager findet.
4. Kochkessel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Vorspannung der Schraubenzugfeder (7) mittels einer in einem Steg (8) des am Deckel (5) befestigten Drehgelenkteiles (4) drehbar gelagerten Schraube (9) mit Mutter (10) erfolgt.
5. Kochkessel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steg (8) des Drehgelenkteiles (4) und der Mutter (10) eine vorzugsweise ballig ausgebildete Scheibe angeordnet ist.
6. Kochkessel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem am Kochkessel (1) befestigten Drehgelenkteil (2) und dem ihm benachbarten Ende der Schraubenzugfeder (7) eine in letztere eingehängte, mit dem anderen Ende am Drehgelenkteil (2) des Kochkessels (1) schwenkbar gelagerte, beim Abheben des Deckels (5) an einer im Drehgelenkteil (4) des Deckels (5) drehbar gelagerten Rolle (13, 13') abstützbare Lasche (6,6') angeordnet ist.
7. Kochkessel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für die Beschlagteile korrosionsfester Werkstoff wie Aluminium, Messing nichtrostender Stahl etc. Verwendung findet.