DE2756635A1

DE2756635A1 - Abdeckeinrichtung fuer behaelter, oeffnungen und dergleichen, insbesondere fuer kochkessel

Info

Publication number: DE2756635A1
Application number: DE19772756635
Authority: DE
Inventors: Christian Trautmann
Original assignee: Nagema VEB
Current assignee: Nagema VEB
Priority date: 1977-06-30
Filing date: 1977-12-19
Publication date: 1979-01-11
Also published as: DD146762A3; DE2756635C2; CS206620B1

Description

Abdeckeinrichtung für Behalter, Öffnungen und der-
gleichen. insbesondere für Kochkessel Die Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung für Behälter, Cffnungen und dergleichen, insbesondere Kochkessel, durch welche der Deckel in jeder Stellung fixierbar ist.
Es ist bereits ein Drehdeckelgelenk mit Ausgleichfeder für Kochkessel bekannt nach GIa 1951 255 34 1, 2/o2.
Bei dem bekannten Drehdeckelgelenk ist in Längsrichtung des den Deckel tragenden und mit dem Drehgelenk verbindenden Schwenkarmes mindes';ens eine, insbesondere auf Zug wirkende Feder angeordnet, deren eines LMde an einem ortsfesten Teil im Bereich des Drehgelenkes verankert ist, während das andere Ende am Schwenkarm befcstiç;t ist.
Weiterhin sind Deckel, Klappen und dergleichen mit Gewichtsausgleich durch Federzug zum Abdeck@n von Behaltern, Offnungen und dergleichen bekannt.
Es werden hierbei Zug- und Druckfedern sowie Drehfedern verwendet.
Die Federn dieser Systeme sind zwischen einem nicht bewegtem Festpunkt und der bewegten Abdeckeinrichtung direkt oder unter Zwischenschalt;ung von Hebeln eingespannt. Die beiderseitig einxespannte Feder wird hier beim Bewegen der Äb deckeinrichtung in ihrem Schwenkbereich ge- und entspannt, wodurch das Gewicht der Abdeckeinrichtunx ann@hernd ausgeglichen wird.
Die Abdeckeinrichtung läßt sich dadurch sehr leicht bewegen und bleibt in einen Stellungen ihres Schwenkbereiches selbst stehen.
Derartige Abdeckeinrichtungen werden für Speisekochkessel im VEB W>rmegeratewerk Dresden, für ippbratpfannen im VEB Kochanlegenbau Stolpen und für Gefriergut-lagertruhen im VEB Kombinat Konsator angewendet.
Diese Ausführungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Abdeckeinrichtungen nicht in ihrem gesamten Schwenkbereich sich von selbst fixieren, sondern entweder nach unten fallen oder nach oben schlagen.
Die gestellten hygienischen und arbeitsschutztechnischen Forderungen werden, da sich die Abdeckeinrichtungen im gesamten Schwenkbereich von selbst fixieren müssen, nicht erfüllt.
Durch die Bewertung der Abdeckeinrichtung wird direkt die Feder verspannt und somit kommt es nur zu einer punlctweisen Ubereinstimmung der gekrümmten Drehicraftkennlinie, welche durch die Schwerkraft der Abdeckeinrichtung erzeugt wird, und der geraden Federkraftkennlinie. Beide Kennlinien schneiden sich theoretisch nur in einem Punkt.
Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Abdeckeinrichtungen anhaftenden Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung zu schaffen, bei der die Federkraftkennlinie der Drehkraftkennlinie der Abdeckeinrichtung derart angepaßt wird, daß sich die Abdeckeinrichtung in ihrem gesamten Schwenkbereich von selbst fixiert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abdeckvorrichtung, insbesondere für Kochkessel, die in bekannter Weise mit einem Scharnierarm auf einem Lagerbock durch eine Achse drehbar gelagert ist, einen Gewichtsausgleich in Form einer Feder besitzt.
Die Feder ist an einer Seite mit eine Zugvorrichtung, vorzugsweise nicht dehnbaren biegsamen Stahlseil am Lagerbock und am anderen Ende durch eine an sich bekannte Spanneinrichtung am Scharnierarm festgespannt. Am Lagerbock befindet sich ein Kurvensegment, auf welchem die Zugvorrichtung in Abhängigkeit von der Bewegung des Deckels die Feder entsprechend spannt. Durch die Ausbildung der Kurve ist der Federweg in Abhängigkeit von der Drehkraft derart veränderbar, daß eine Übereinstimmung der Federkraftkennlinie mit der Drehkraftkennlinie der Abdeckeinrichtung erreichbar ist.
Bei Verwendung einer derartigen Abdeckeinrichtung werden die hygienischen und arbeitsschutztechnischen Forderungen, daß sich die Abdeckeinrichtungen im gesamten Schwenkbereich von selbst fixieren, erfüllt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Eine Darstellung der Drehkraftkennlinie und der Federkraftkennlinie Fig. 2: Eine Schnittdarstellung der Abdeckeinrichtung in geschlossener und geöffneter Stellung Die Abdeckvorrichtung Deckel 1 oder dergleichen, insbesondere für Kochkessel, welche zum Abdecken eines Behälters oder einer Öffnung 9 dient, ist in bekannter Preise mit einem Scharnierarm 4 auf einem Lagerbock 8 durch eine Achse 7 drehbar gelagert. Damit der Deckel 1 in jeder Stellung sich von selbst fixiert, besitzt er einen Gewichtsausgleich in Form einer Feder 3. Die Feder 3 ist an einer Seite mit einem Stahlseil 5 am Lagerbock 8 und am anderen Ende durch eine an sich bekannte Spanneinrichtung 2 am Scharnierarm 4 festgespannt.
Das Stahlseil wird beim Bewegen des Deckels 1 in dessen Schwenkbereich auf ein am Lagerbock 8 befindliches Kurvensegment 6 derart auf- oder abgewickelt, daß das freie Seilende zur Feder 3 hin verkürzt oder verlängert wird und somit die Feder spannt oder entlastet und dadurch das Eigengewicht des Deckels 1 ausgleicht und der Deckel 1 sich in jeder Stellung selbst fixiert In Fig. 1 ist die Drehkraftkennlinie des Deckels und die Federkraftkennlinie dargestellt. Entsprechend beliebiger Drehwinkel ergibt sich bei Übereinstimmung der Drehkraft mit der Federkraft ein unterschiedlicher Federweg. Um beide Kennlinien in Übereinstimmung zu bringen, muß die Wegdifferenz der Federkraftkennlinie dem Drehwinkel angepaßt werden. Das Rurvensegment 6 ist so bemessen, daß die auf Figur 1 dargestellten Federwegabsehnitte den entsprechenden Drehwinkelabschnitten entsprechen.
Dadurch wird die Drehkraftkennliniewelched durch das Eigengewicht des Deckels 1 in seinem Schwenkbereich erzeugt wird, mit der Federkraftkennlinie 3 in dbereinstimmung gebracht.

Claims

Patentanspruch Abdeckeinrichtung für Behälter, Öffnungen und dergleichen, insbesondere für Kochkessel, die mit einem Scharnierarm auf einen Lagerbock drehbar gelagert ist, wobei zum Gewichtsausgleich eine Feder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) über eine nicht dehnbare, biegsame Zugverbindung, die an einen der Drehkraftlinie des Deckels (t) entsprechenden Kurvensegment (6) anliegt, am Lagerbock (8) befestigt ist.