CH532515A

CH532515A - Deckelheber an Kehricht-Container zum Erleichtern des Öffnens und Schliessens des Deckels des Containers

Info

Publication number: CH532515A
Application number: CH1820371A
Authority: CH
Inventors: Giacomuzzi Rene
Original assignee: Verwo Ag
Priority date: 1971-12-13
Filing date: 1971-12-13
Publication date: 1973-01-15

Description

Deckelheber an Keiiricht-Contaüier zum Erleichtern des öffnens und Schliessens des Deckels des Containers
Die Erfindung betrifft einen Deckeiheber an einem Kehricht-Container zum Erleichtern des Öffnens und Schliessens des Deckels des Kehricht-Containers sowie zum Halten des Deckels in einer Offenstellung.

Zu den Kennzeichen der modernen Lebensgewohnheiten gehört auch eine stetige Zunahme des Kehrichtabfalls, so dass der bekannte Ochsnerkübel längst nicht mehr zur Aufnahme der Abfallflut ausreicht. Neben Papier- und Plastiksäcken haben sich in letzter Zeit vor allem Abfallcontainer durchgesetzt. Solche fahrbare Container sind in Industrie, Gewerbe und Handel. aber auch in Wohnsiedlungen sehr verbreitet. Auf diese Weise kann der Abfall zentral gesammelt werden und die gefüllten Container können ohne grossen Aufwand zur Kehrichtsammelstelle gebracht werden.

Wegen der Geruchstelästigung oder, wenn sie im Freien stehen, auch wegen der Witterungseinflüsse bleiben die Container im Ruhezustand meistens geschlossen.

Soll nun Abfall in den Container geleert werden, so bereitet das Öffnen des schweren Eisenblechdeckels grosse Mühe. Beim Schliessen des Deckels besteht wegen der grossen Masse eine gewisse Unfallgefahr.

Um dieses Problem zu lösen, ist ein Deckelheber bekannt, der mittels Federkraft fast das gesamte Deckelgewicht aufnehmen kann. Nun weist aber dieser Deckelheber einen schwerwiegenden Nachteil auf. Wcil der Deckelheber galgenartig ausgebildet ist, nimmt er über dem Deckel einen beträchtlichen Raum ein. Die Entleerung eines solchen Containers in die üblichen Abfallwagen ist daher nicht möglich. Deshalb hat beispielsweise die Stadt Zürich bereits bekannt gegeben, dass nur noch Container ohne solche Deckelheber geleert werden.

Wenn nun der Deckelheber vor jeder Leerung abmontiert und nachher wieder aufmontiert werden muss so lässt sich seine Verwendung nicht mehr rechtfertigen.

Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und einen Deckelheber mit äusserst geringem Platzbedarf zu schaffen, der bequem zwischen den beiden Deckelscharnieren untergebracht werden kann.

Der erfindungsgemässe Deckelheber ist dadurch gekennzeichnet, dass er ein zwischen Scharnieren des Containers angeordnetes, am Container gegen Drehung abgestütztes Mantelrohr und darin eine am Container gelagerte Halterungsachse und zwei Schraubentorsionsfedern umfasst, wobei die inneren Enden der Federn am Mantelrohr festgelegt sind und die äusseren Enden der Federn an den linken bzw. rechten Deckeischarnierteil angelegt sind, so dass beim Schliessen des Deckels die beiden Schraubenkorsionsfedern durch das Deckelgewicht, einer Federvorspannung überlagert, auf Torsion belastet werden.

Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Deckelhebers wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Achse eines Deckelhebers,
Fig. 2 eine Seitenansicht von links auf den Deckelheber der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts auf den Deckelheber der Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Deckelheber im Schnitt in einer Lage dargestellt, in der er parallel zur Containerlängsachse zwischen zwei Deckelscharnieren eingebaut ist. Eine Mittelachse 3 ist mit ihren beiden Enden in den Deckelscharnieren (in der Zeichnung nicht dargestellt) gelagert.

Auf der Mittelachse 3 befinden sich zwei Schraubentor- sionsfedern 4 und 5. Ein offenes Mantelrohr 1 umschliesst die ganze Einrichtung. Die Schraubentorsionsfeder 4 windet sich linkshemm um ein linkes Führungsrohr 2 und besitzt ein abgebogenes Ende 8, das um einen im Mantelrohr 1 festgeschweissten Stift 10 gewunden und festgehalten ist. Das andere Federende 6 ragt aus dem Mantelrohr 1 heraus und greift am linken lDeckelschar- nier an (in der Fig. nicht dargestellt). Auf gleiche Weise windet sich die Schraubentorsionsfeder 5 rechtsherum um ein rechtes Führungsrohr 2 und besitzt ein abgebogenes Ende 9, das um einen im Mantelrohr 1 festgeschweissten Stift 11 gewunden und festgehalten ist. Das andere Federende 7 ragt aus dem Mantelrohr 1 heraus und greift am rechten Deckelscharnier an.

Die Schrau bentorsionsfedern 4 und 5 sind so vorgespannt, dass ihr Drehmoment mit dem Drehmoment des Gewichtes des Containerdeckels bei einer Deckeloffenstellung von ungefähr 600 im Gleichgewicht ist, d.h., dass in dieser Stellung der Deckel geöffnet bleibt, da das Vorspanndrehmoment der Federn 4 und 5 und das vom Deckelgewicht über die Federenden 6 und 7 auf die Federn übertragene Drehmoment entgegengesetzt gleich sind. Eine kleine Initialkraft genügt zum Schliessen des Deckels, da bei kleinerem. Öffnungswinkel das vom Deckelgewicht auf die Federn 4 und 5 ausgeübte Drehmoment grösser wird, so dass die Federn entgegen der Vorspannung verdreht werden. Beim öffnen des Deckels entspannen sich die Federn 4 und 5 und nehmen zusammen mit der Vorspannkraft den gröbsten Teil des Deckelgewichtes auf. so dass der Deckel sehr leicht geöffnet werden kann.

Wenn der Deckel über die Gleichgewichtslage hinaus geöffnet wird, liegen die beiden Federenden 6 und 7 auf Anschlägen 14 und 15 des Mantelrohres 1 an. Der Containerdeckel kann so beliebig weit geöffnet werden.

Die Fig. 2 und 3 zeigen die linke und die rechte Seitenansicht auf den Deckelheber. In der Mitte des Man telrohres 1 ist ein Flansch 16 am Mantelrohr auge- schweisst. Mittels einer Stiftschraube 13, die auf dem Containerrand aufsteht. und einer Kontermutter kann die Vorspannung der Schraubenfedern 4 und 5 durch die relative Verdrehung des Mantelrohres 1 reguliert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich nach einigen Monaten eine gewisse Federermüdung einstellt.

Mit dem beschriebenen Deckelheber versehene Container benötigen gleich viel Raum wie Container ohne Deckelheber, da der ganze Deckelheber zwischen den Deckelscharnieren untergebracht werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der beschriebene Dekkelheber sehr leicht auch nachträglich an bereits im Gebrauch stehenden Containern eingebaut werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH

Deckelheber an Kehricht-Container zum Erleichtern des Öffnens und Schliessens des Deckels des Containers.

sowie zum Halten des Deckels in einer Offenstellung, dadurch gekennzeichnet, dass er ein zwischen Scharnieren des Containers angeordnetes, am Container gegen Drehung abgestütztes Mantelrohr (1) u. darin eine am Container gelagerte Halterungsachse (3) und zwei Schraubentorsionsfedern (4 und 5) umfasst, wobei die inneren Enden der Federn (4 und 5) am Mantelrohr (1) festgelegt sind und die äusseren Enden (6 und 7) der Federn (4 und 5) an den linken bzw. rechten Deckelschamierteil angelegt sind, so dass beim Schliessen des Deckels die beiden Schrnubentorsionsfedem (4 und 5) durch das Deckelgewicht einer Federvorspannung überlagert. auf Torsion belastet werden.

UNTERANSPRÜCHE 1. Deckelheber nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass das Mantelrohr (1) über ein zwecks Veränderung der Federvorspannung einstellbares Abstützmittel (13) am Container abgestützt ist.

2. Deckelheber nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Offenstellung des Deckels von ungefähr 600 die Spannungsdrehmomente der Federn (4 und 5) mit dem Drehmoment des Deckelgewichtes im Gleichgewicht sind.