DE1941676U

DE1941676U - Grossraum-muellbehaelter.

Info

Publication number: DE1941676U
Application number: DE1966S0056788
Authority: DE
Original assignee: STREUBER SULO EISENWERK F; Sulo Eisenwerk Streuber and Lohmann GmbH
Current assignee: STREUBER SULO EISENWERK F; Sulo Umwelttechnik GmbH
Priority date: 1966-04-28
Filing date: 1966-04-28
Publication date: 1966-06-30

Description

Großraum-Müllbehälter

Die Feuerung bezieht sich auf einen Behälter, insbesondere Großraum-Müllbehälter, mit einem einseitig über der Öffnung an Armen um Lager zapfen der Stirnwände gegen die Spannung von Federn verschwenkbaren Deckel.

Bei einem Großraum-Müllbehälter genannter Bauart ist es bekannt, die Schließfeder oder -federn für den Deckel als Schraubenfeder ausgebildet zwischen den freien Enden der Arme des Deckels, die über die Lagerzapfen an den Stirnwänden hinaus verlängert sind und einem festen Punkt, z.B. einem Haken, an den Stirnwänden unterhalb der Lagerzapfen seitlich zu der einen Seitenwand hin anzulenken. leben den geringen Erstellungskosten, die eine Schraubenfeder verursacht, wird damit durch die Anlenkungsart erreicht, daß die Länge des Hebelarmes, an dem sie wirksam ist, zu jedem Öffnungswinkel des Deckels eine andere ist, wodurch ihr jeweiliges Rückstellmoment annähernd parallel dem jeweiligen Öffnungsmoment des Deckels verläuft. Die Feder ist dadurch derart einstellbar, daß der Deckel in jedem gewünschten Öffnungswinkel verharrt oder aus jedem Öffnungswinkel mit gleichbleibender Kraft und Geschwindigkeit in die Schließ lage zurückschwenkt. Als lachteil hat sich in der Praxis herausgestellt, daß diese Anordnung der Schraubenfeder dem Behälter ein unschönes Aussehen vermittelt und nur schwierig mit einer Schutzvorrichtung gegen Korrosionseinwirkung und Vermeidung von Unfällen versehen werden kann. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es auch

bekannt, bei einem Großraum-Müllbehälter dieser Bauart und einem
Behälter normaler Bauart, als Feder zum Schließen des Deckels,
statt Schraubenfedern Spiralfedern zu verwenden, die um die lagerzapfen des Deckels bzw. des Schließbügels des Deckels geschlungen und in einem Gehäuse geschützt angeordnet sind.

Diesen Vorteilen stehen aber die Nachteile gegenüber, daß eine
Spiralfeder höhere Fertigungskosten verursacht und die Möglichkeit ausschließt, damit zu erreichen, daß ihr jeweiliges Rückstellmoment dem jeweiligen Öffnungsmoment des Deckels annähernd parallel verläuft. Demzufolge wird der Deckel aus der jeweiligen Öffnungsstellung mit großer Kraft und Geschwindigkeit in die Schließlage
zurückschwenken, wodurch das Bedienungspersonal, Frauen und Kinder und auch die Müllwerker gefährdet sind bzw. um dieses zu verhüten, der Einbau einer Bremse nötig wird.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Behälter der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß er die Nachteile der bekannten Torrichtungen nicht mehr aufweist.

Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß als Schließfeder oder -federn eine Schraubenfeder zur Anwendung kommt, die in jedem Arm des Deckels, nach außen verdeckt, getrennt von dem Lagerzapfen angeordnet und die zwischen dem Arm und einem ortsfesten Punkt,
z.B. einem Haken, an der Behälterwand angelenkt und mittels einer
Schraube stufenlos spannbar ist.

Durch eine solche Anordnung ist auf eine einfache und fortschrittliche Weise erreicht, daß von den eingangs beschriebenen lach- und Vorteilen, die sich bei der bisher bekannten Anwendung von
Schrauben- und Spiralfedern ergeben haben, alle Nachteile ausgeschaltet sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Arme des Deckels derart ausgebildet, daß sie erst im oberen Bereich mit einem stumpfen Winkel zum Deckel hin verlaufen, wobei im unteren Bereich in einer daran ausgebildeten Sicke die Schraubenfeder untergebracht ist und zwischen einem ortsfesten Punkt, z.B. einem Haken, an einem Lagerschild der Stirnwand des Behälters und einer Schraube in der Wand des Armes angelenkt und stufenlos spannbar ist. Im Sinne der !Teuerung kann aber auch die Schraubenfeder im Arm des Deckels derart angeordnet sein, daß das eine Ende derselben mittels eines Seiles oder Bandes mit einem ortsfesten oder zum Zwecke des Spannens der Feder verschiebbaren oder um den Lagerzapfen verdrehbaren Anlenkstück mit der Stirnwand des Behälters verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Is zeigen:

Fig. 1 einen G-roßraum-Müllbehälter in Seitenansicht ύοώ der Stirnseite und

Fig. 2 eine Vertikalschnittansieht nach der Linie A-B der Fig. 1.

Ein Großraum-Müllbehälter 1, der auf Laufrädern 2 verfahrbar sein kann, ist mit einem über der Öffnung nach rechts an Armen 3 um Lagerzapfen 4 gegen die Spannung einer Schraubenfeder 5 verschwenkbaren Deckel 6 ausgerüstet. Gemäß der Neuerung ist diese Schraubenfeder 5 in den im Querschnitt u-förmigen Armen 3, die im oberen Bereich im stumpfen Winkel gebogen ausgeführt sind, im unteren Teil in einer nach außen ausgeprägten Sicke 7 auf der zu der Stirnseite des Behälters 1 hin offenen Seite angeordnet. Mit ihrem oberen Ende ist die Schraubenfeder 5 mittels einer eine Bohrung im äußeren Schenkel der Arme 3 durchsetzenden und in eine im Inneren äer Schraubenfeder 5 befestigten Mutter 8 eingreifenden Schraube 9

an den Armen 3 angelenkt. Das untere Ende der Schraubenfeder 5 ist mit einer Ringschraube 10 in einer Mutter 11 versehen und damit an einem Haken 12 angelenkt, der mit einem sich nach dem Kraftverlauf der Schraubenfeder 5 bestimmenden Abstand von dem Lagerzapfen 4 an einem lagerschild 13 der Stirnwand des Behälters befestigt ist. Mit der Schraube 9 ist die Schraubenfeder 5 stufenlos spannbar und so stark gespannt, daß der Deckel 6 aus jeder Öffnungsstellung in die Schließstellung nach Pig. 1 zurückgeschwenkt wird. Im Bereich der Lagerzapfen 4 sind die Arme 3 derart breit dimensioniert, daß die Haken 12 auch bei der größten Öffnungsstellung des Deckels 6 von den Armen 3 verdeckt bleiben.

Claims

222 357*28.4„66 Schutzansprüche

1.) Behälter, insbesondere G-roßraum-Müllbehälter, mit einem einseitig über der Öffnung an Armen um Lagerzapfen an den Stirnwänden gegen die Spannung von Federn verschwenkbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder oder Federn als Schraubenfeder (5) ausgebildet in den Armen (3) des Deckels (6) getrennt von dem Lagerzapfen (4) angeordnet ist.

2.) Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3) des Deckels (6) im oberen Bereich im stumpfen Winkel gebogen sind und im unteren Teil die Schraubenfeder (5) in einer ausgebildeten Sicke (7) auf der Innenseite des im Querschnitt u-förmi- gen Armes (3) angeordnet ist.

3.) Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (5) mit ihrem oberen Ende mittels einer Schraube (9) am Arm (3) und mit ihrem unteren Ende mittels einer Ringschraube (10) an einem an der Stirnwand des Behälters (1), mit einem bestimmten Abstand von dem Lagerzapfen (4) befestigten Haken (12) angelenkt und mittels dei·. Schraube (9) stufenlos spannbar ist.

4.) Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3) im Bereich um den Lagerzapfen (4) derart breit dimensioniert sind, daß der Haken (12) der Schraubenfeder (5) auch in der Öffnungsstellung des Deckels (6) von den Armen (3) verdeckt sind.