DE2001684A1

DE2001684A1 - Tuerscharnier

Info

Publication number: DE2001684A1
Application number: DE19702001684
Authority: DE
Inventors: Alfred Grass
Original assignee: GRASS ALFRED METALLWAREN; Alfred Grass GmbH
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1968-03-06
Filing date: 1970-01-15
Publication date: 1970-11-19
Also published as: DE2001684B2; DE2001684C3

Description

Türscharnier Zusatz zu Patentanmeldung P 17 08 227.8 = = = = ~ = = = ~ = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = = ~ = = = = = = = = = = = Das Hauptpatent betrifft ein Türscharnier, insbesondere Lenkerscharnier für Möbeltüren mit einem festen und einem beweglichen Scharnierteil, wobei beide Scharnier -teile über einen inneren und einen äußeren Lenker mit z ,> zueinander parallelen Drehachsen jeweils -im festen und im beweglichen Scharnierteil miteinander schwenkbar verbunden sind und eine Rolle vorgesehen ist, die unter Federdruck an einer Steuerkurve eines der beiden Lenker anliegt und als stabile Winkelstellungen eine Schließstellung und eine Offenstellung herbeiführt. Das feste Scharnierteil kann dabei beispielsweise an der Innenwand eines Schranks angebracht sein, während das bewegliche Scharnierteil mit einer der Schranktüren verbunden ist. Diese Tür wird dann beispielsweise über zwei derartige Türscharniere angelenkt.
Der innere Lenker ist dabei der Lenker, der weiter zur Innenseite der Tür weist, als der äußere Lenker. Der innere Lenker ist also in der Regel von der Drehachse der Tür weiter entfernt als der äußere Lenker.
Bei einem Ausführungsbeispiel des Türscharniers nach dem Hauptpatent endet der äußere Lenker schrankseitig in einer Steuerkurve, gegen die mittels einer Feder ein Rad gedrückt wird. Die Steuerkurve ist dabei so ausgebildet, daß von einer gewissen Winkelstellung an ein ständiger Schließdruck auf die Tür ausgeübt wird. Ist die Tür weiter aufgeschwenkt, so besteht dieser Schließdruck nicht mehr.
Der Hebelarm für diesen Schließdruck ist hierbei durch die Ausbildung der Steuerkurve selbst gegeben. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Türscharnier nach dem Hauptpatent derart zu verbessern, daß der von der Feder ausgeübte Druck über einen längeren Hebelarm wirkt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das zum festen Scharnierteil weisende Ende des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten inneren Lenkers als Steuerkurve ausgebildet ist. Der Achsabstand wird hierdurch vergrößert, sodaß der Hebelarm und damit auch die Hebelwirkung größer ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird die Rolle von einem Windungsende einer Spiralfeder betätigt, deren anderes Windungsende sich am festen Scharnierteil abstützt. Hierdurch wird ebenfalls erreicht, daß die zu überwindende-Kraft vergrößert werden kann, da eine derartige Spiralfeder stärkere Kräfte übertragen kann, als die bei einem Ausführungsbeispiel des Hauptpatentes verwendete Druckfeder, zumal die verlangten Federwege verhältnismäßig kurz sind.
Die Erfindung wird im folgendearanhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Egur ist ein teilweiser Schnitt durch ein Türscharnier nach der Erfindung dargestellt.
Das feste Scharnierteil 1 ist beispielsweise mit der Innenwand eines Schrankes fest verbunden. Die Schranktür 9 ist an der Schrankwand 26 über das bewegliche Scharnierteil 2 angelenkt.
Dabei ist das bewegliche Scharnierteil mittels einer Lasche 8 und einer Holzschraube 10 mit der Schranktür 9 verschraubt.
7 stellt das Metallgehäuse des beweglichen Scharnierteils 2 dar.
Das Türscharnier besitzt einen äußeren Lenker 11 und einen inneren Lenker 12. Der äußere Lenker 11 ist dabei über eine Welle 13 mit dem beweglichen Scharnierteil 2 und über eine Welle 14 mit dem festen Scharnierteil 1 drehbar verbunden.
Entsprechend ist der innere Lenker 12 über einen Zapfen 15 und eine Welle 16 drehbar gelagert.
Eine Spiralfeder 27, deren beide Windungsenden 28 und 29 durch das Gehäuse des festen Scharnierteils 1 bzw. einen Hebel 23 zusammengedrückt werden, drückt über diesen Hebel 23 eine Rolle 22 gegen das als Steuerkurve 19 ausgebildete Ende des inneren Lenkers 12. Hierdurch wird die Tür in Schließstellung gehalten, wie es auch die Figur zeigt.
Soll die Tür geöffnet werden, so muß zunächst der Druck der Feder 27 überwunden werden, da sich hierbei der innere Lenker 12 in Gegenuhrzeigersinn dreht. Erst wenn bei geöffneter Tür die Rolle 22 auf dem ebenen Teil 30 der Steuerkurve läuft, wird über die Feder 27 keine Kraft mehr in Schließrichtung auf die Schranktür 9 ausgeübt. Die Neigung des ebenen Teils 30 kann so ausgebildet sein, daß in dieser Stellung ein zweiter Rastpunkt erreicht wird, der die Tür geöffnet hält.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche = = = = = ~ = = = = = = = = ~ = = = = = = ~5)Türscharnier, insbesondere Lenkerscharnier für Möbeltüren mit einem festen und einem beweglichen Scharnierteil, wobei die beiden Scharnierteile über einen inneren und einen äußeren Lenker mit zueinander parallelen Drehachsen jeweils im festen und im beweglichen Scharnierteil miteinander schwenkbar verbunden sind und eine Rolle vorgesehen ist, die unter Federdruck an einer Steuerkurve eines der beiden Lenker anliegt und als stabile Winkelstellungen eine Schließ -stellung und eine Offenstellung herbeiführt, nach Patentanmeldung P 17 08 227.8, dadurch gekennzeichnet, daß das zum festen Scharnierteil (1) weisende Ende des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten inneren Lenkers (12) als Steuerkurve t19) ausgebildet ist.
2. Türscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (22) von einem Windungsende (29) einer Spiralfeder (27) betätigt wird, deren anderes Windungsende (28) sich am festen Scharnierteil (1) ab stützt.