DE1160249B - Klappdeckelverschluss mit durch Federn bewirktem Gewichtsausgleich - Google Patents

Klappdeckelverschluss mit durch Federn bewirktem Gewichtsausgleich

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DE1160249B
DE1160249B DED34769A DED0034769A DE1160249B DE 1160249 B DE1160249 B DE 1160249B DE D34769 A DED34769 A DE D34769A DE D0034769 A DED0034769 A DE D0034769A DE 1160249 B DE1160249 B DE 1160249B
Authority
DE
Germany
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spring
springs
lid
hinged lid
angle
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Pending
Application number
DED34769A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Norbert Nicolaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIESSEL MOLKEREIMASCHINEN FABR
Original Assignee
DIESSEL MOLKEREIMASCHINEN FABR
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J13/00Covers or similar closure members for pressure vessels in general
    • F16J13/02Detachable closure members; Means for tightening closures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)

Description

  • Klappdeckelverschluß mit durch Federn bewirktem Gewichtsausgleich Bei Kesseln oder Behältern, die in verschiedenen Industriezweigen, vornehmlich in der Lebensmittelindustrie und Molkereiwirtschaft, zum Durchführen von Fertigungsverfahren oder zum Lagern dienen, sind häufig klappbare Deckel anzutreffen, die von Hand geöffnet werden und dann in jeder beliebigen Stellung stehenbleiben sollen. - Ein bekannter Weg, dieses Ziel zu erreichen, sieht vor, daß an dem Deckel hinter dem Deckelgelenk Gegengewichte oder Zugfedern angebracht werden. Diese Anordnungen sind aus verschiedenen Gründen oft recht störend.
  • Die vorliegende Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, den Deckelausgleich in das Deckelgelenk selbst zu verlegen, ohne weitere äußere Anbauteile.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Klappdeckelverschluß mit durch Federn bewirktem Gewichtsausgleich vor, bei dem eine oder mehrere Torsionsfedern konzentrisch zur Schwenkachse des Deckels so angeordnet sind, daß sie einerseits drehfest mit dem Gehäuse und andererseits drehfest bzw. nach Zurücklegen eines bestimmten Schwenkwegs des Deckels drehfest mit dem Deckel verbunden sind und konzentrisch zur Schwenkachse eine Reibungsbremse angeordnet ist.
  • Die Reibungsbremse besteht aus einer Reibscheibe, die durch eine Feder angedrückt wird.
  • Es ist auch vorteilhaft, daß zwischen dem gehäusefesten Federende und dem Gehäuse eine Einstellvorrichtung für den Wirkungswinkel vorgesehen ist.
  • Weiter wird nach der Erfindung vorgeschlagen, zusätzlich notwendige Federn konzentrisch um die Hauptfeder anzuordnen, wobei die kraftschlüssige Verbindung dieser Federn mit der Hauptfeder an dem Ende erfolgt, das fest mit dem feststehenden Lagerbock verbunden ist, und das freie Ende der zusätzlichen Feder oder Federn einen Federkraftübertragungsring trägt, der eine Ausnehmung entsprechend dem beabsichtigten Wirkungswinkel aufweist, in die eine mit dem Deckel verbundene Nase eingreift, und dadurch die Wirkung der zusätzlichen Feder oder Federn auf bestimmte Abschnitte des Deckelschwenkwinkels beschränkt.
  • Zum Stande der Technik wird erwähnt, daß durch die USA.-Patentschrift 2 335 834 eine Aufhängevorrichtung mit Gewichtsausgleich bekanntgeworden ist, bei der zwei Federn so hintereinander angeordnet sind, daß durch Überlagerung eine bestimmte gewünschte Gesamtcharakteristik erzielt wird.
  • Um den Erfindungsgedanken klar herauszustellen und dabei die theoretischen Grundlagen zum besseren Verständnis zu behandeln, werden zunächst die Fig. l., 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 9 erörtert und zuletzt der Klappdeckelverschluß in der Fig. B.
  • In der Fig. 1 sind die theoretischen Grundlagen des Verfahrens dargestellt, und zwar die angenommenen Kräfte, Schwenkwinkel und Drehmomente. Es bedeutet PD das Deckelgewicht im Schwerpunkt des Deckels und d dessen Abstand vom Drehpunkt A. <# x ist der Öffnungswinkel des Deckels und <# 9p der Verdrehungswinkel einer Torsionsfeder unter der Annahme, daß der Deckel mit 90° offen sein soll und der Verdrehungswinkel der Torsionsfeder bei diesem Schwenkwinkel #o = 0° ist.
  • Es können selbstverständlich entsprechend den vorliegenden Bedingungen auch andere Winkelwerte gewählt werden.
  • In Fig. 2 ist schematisch, graphisch der Verlauf des Deckel- und des Torsionsfederdrehmomentes in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel des Deckels dargestellt.
  • Es ist zu ersehen, daß die Drehmomente nur an zwei Punkten gleich sind, nämlich bei geschlossenem und bei voll geöffnetem Deckel, d. h., daß in jeder anderen Winkellage das Deckelmoment MD. größer ist als das Torsionsfedermoment MT und der Deckel also zufallen würde. Um dieses zu verhindern, ist ein zusätzliches Bremsdrehmoment durch Einsetzen von Reibungskräften vorgesehen. Das Diagramm in Fig. 3 zeigt diesen Fall. Das überlagerte Reibungsdrehmoment muß mindestens so groß sein wie die maximale Differenz der beiden ursprünglichen Drehmomente. Erechnet man die Winkelstellung a für die maximale Differenz, so ergibt sich ein Öffnungswinkel von a,-z: 39,5°. Die Drehmomentdifferenz MR ist an dieser Stelle MR = 0,2115 MD maZ.
  • In vielen Fällen wird dieses zusätzliche Drehmoment, das ja von Hand überwunden werden muß, für eine leichte Bedienung des Behälterdeckels zu hoch sein. Es ist dann zweckmäßig, die Federkennlinie so zu wählen, daß bei a = 0 noch ein zusätzliches Öffnungsdrehmoment durch die Feder entsteht (s. Fig. 4), das aber durch Abbremsen unwirksam gemacht wird. Dieses zusätzliche Drehmoment Z wird zweckmäßigerweise dem dann noch übrigbleibenden maximalen Drehmoment MR gleich groß gemacht. Das Bremsdrehmoment -und damit die Bremskraft wird durch diese Anordnung erheblich kleiner.
  • Der Nachteil des Falles Fig. 4 liegt darin, daß auf dem Deckel in geschlossener Stellung ein Öffnungsdrehmoment wirkt, das zwar durch das Abbremsen nicht zur Auswirkung gelangt. Es ist bei Deckeln, die zusätzlich mechanisch verschlossen werden, belanglos. Bei Deckeln aber, die nicht mechanisch verschlossen werden und die eventuell sogar noch Rührwerke oder ähnliche Aufbauten tragen, ist es zweckmäßig, daß der Deckel mit einem gewissen Schließdruck aufliegt. Dieser letztere Fall ist graphisch in Fig. 5 dargestellt. Die Differenz zwischen MD und MT (= MR) bei a = 0 hat schließende Kraftrichtung.
  • Wie schon aus der Fig. 5 zu ersehen ist, wird das maximale Restdrehmoment während des öffnens größer als das wie Fig. 3. Es ist also aus Bedienungsgründen unzweckmäßig, diesen Weg zu gehen.
  • Man kann das Ansteigen des maximalen Restdrehmomentes dadurch herabsetzen, daß man Federn mit einer weichen Kennlinie verwendet (s. Fig.6). Man muß aber in Kauf nehmen, daß im geöffneten Zustand ein erhebliches Drehmoment der Feder bestehenbleibt, das den Deckel zum Überschlagen bringen würde, wenn nicht mechanische Verriegelungen od. dgl. eingebaut werden.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, muß man die wirksame Federkennlinie durch Kombinationen von zwei Federn, nämlich mit einer weichen und einer harten, nur bei größerem a als z. B. 40° Öffnungswinkel zur Wirkung kommenden, entgegengesetzt wirkenden Feder dem cos: Linienzug angleichen. Die dann noch verbleibenden Restdrehmomente MR sind sehr gering und durch Reibkräfte bequem abzufangen.
  • Es ist auch möglich, bei a = 0 - geschlossener Deckel - ein beliebig großes schließendes Restdrehmoment einzustellen und trotzdem auf den übrigen Öffnungsweg ein Stehenbleiben des Deckels - durch das Kräftegleichgewicht - zu erreichen.
  • In Fig. 8 ist der Klappdeckelverschluß schematisch dargestellt: Eine Welle 1, die als Rohr ausgebildet ist, das zwei Befestigungsstutzen 14, 15 für den Deckel aufweist, ist in den Gelenklagerböcken 2 und 3 gelagert. Die Gelenklagerböcke 2, 3 sind mit dem Apparat, Kessel öd. dgl. fest verbunden. In dem Gelenklagerbock 2 befindet sich drehbar der Federhaltekopf 4, an dem eine Torsionsfeder 5, z. B. ein Vierkantstab, gegen Verdrehen gegenüber dem Federhaltekopf 4 gesichert ist. Der Federhaltekopf 4 kann z. B. durch Ringfeder-Spannelemente 6 mit -dem Spannkopf 7 in jeder beliebigen Lage gegenüber dem Gelenklagerbock 2 festgestellt werden.
  • Die Gelenkwelle 1 ist einerseits auf dem Federhaltekopf 4 und am anderen Ende im Gelenklagerbock 3 drehbar gelagert. Die Gelenkwelle 1 trägt an diesem Ende außerdem die Reibscheibe 8, die mittels Feder 9 und Mutter 10 beliebig angezogen werden kann.
  • An den Federhaltekopf 4 ist ferner eine zweite Feder 11 z. B. ein Federrohr angebracht, das durch einen Innenvierkant gegen Verdrehen auf dem Torsionsstab 5 in der Nähe des Federhaltekopfes 4 gesichert ist. Das Federrohr 11 besteht am Ende aus einem Ring 13, der auf einem Teil seines Umfanges einen Durchbruch aufweist, in den der Arretierstift 12 eingreifen kann.
  • Bei geschlossenem Deckel ist die Feder 5 gespannt und die Feder 11 entlastet.
  • Öffnet man den Deckel um einen gewissen Winkel, so ist außer der Reibung durch die Reibscheibe 8 zusätzlich oder abzüglich die Kraft der Differenz' des jeweiligen Deckeldrehmomentes und des Federdrehmomentes zu überwinden. Ist ein bestimmter Drehwinkel erreicht, so wird beim weiteren Öffnen die Feder 11 durch den Arretierstift 12 gespannt.
  • Es tritt nun ein Kraftausgleich entlang einer neuen Kennlinie ein, wie es in Fig. 7 gezeichnet ist.
  • Man kann bei dieser Anordnung selbstverständlich auch andere Federarten als die hier im Beispiel angenommenen verwenden.
  • Man kann auch die Feder 11 fortlassen, wenn man auf einen möglichst weitgehenden Kraftdrehmomentausgleich verzichtet. Für diese Anordnung treffen dann die Erläuterungen zu Fig. 3 und 4 zu.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Klappdeckelverschluß mit durch Federn bewirktem Gewichtsausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Torsionsfedern (5,11) konzentrisch zur Schwenkachse des Deckels so angeordnet sind, daß sie einerseits drehfest mit dem Gehäuse (1) und andererseits drehfest bzw. nach Zurücklegen eines bestimmten Schwenkwegs des Deckels drehfest mit dem Deckel verbunden sind und konzentrisch zur Schwenkachse eine Reibungsbremse (8) angeordnet ist.
  2. 2. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsbremse (8) aus einer Reibscheibe (8) besteht, die durch eine Feder (9) angedrückt wird.
  3. 3. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem gehäusefesten Federende (2) und dem Gehäuse (1) eine Einstellvorrichtung (6, 7) für den Wirkungswinkel vorgesehen ist.
  4. 4. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich notwendige Federn (11) konzentrisch um die Hauptfeder (5) angeordnet werden, wobei die kraftschlüssige Verbindung dieser Federn (5, 11) an dem Ende erfolgt, das fest mit dem feststehenden Lagerbock (2) verbunden ist und das freie Ende der zusätzlichen Feder (11) oder Federn einen Federkraftübertragungsring (13) trägt, der eine Ausnehmung entsprechend dem beabsichtigten Wirkungswinkel aufweist, in die eine mit dem Deckel verbundene Nase (16) eingreift, und dadurch die Wirkung der zusätzlichen Feder oder Federn (11) auf bestimmte Abschnitte des Deckelschwenkwinkels beschränkt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 335 834. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1101880.
DED34769A 1960-11-19 1960-11-19 Klappdeckelverschluss mit durch Federn bewirktem Gewichtsausgleich Pending DE1160249B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2335834A (en) * 1942-11-26 1943-11-30 Gen Spring Corp Variable support hanger

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2335834A (en) * 1942-11-26 1943-11-30 Gen Spring Corp Variable support hanger

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