DE1825959U

DE1825959U - Antriebsaggregat an mikroskopen.

Info

Publication number: DE1825959U
Application number: DEL27239U
Authority: DE
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1960-08-03
Filing date: 1960-08-03
Publication date: 1961-02-02

Description

Antriebsaggregat an Mikroskopen Gegenstand der Neuerung ist ein Antriebsaggregat für den Objekttisch oder den Tubus von Mikroskopen.
Es ist ein Antriebsaggregat für den Objekttisch von Mikroskopen bekannt, bei dem sowohl die Grob-als auch die Feineinstellung durch Betätigung zweier an den Enden einer gemeinsamen Achse befestigter Einstellknöpfe erfolgt. Der Feineinstellung ist ein Drehwinkel von etwa 1200 zugeordnet, was einer Höhenverschiebung des Objekttisches um etwa 1/10 mm durch Verschieben der Antriebsschnecke entspricht. Wird nun ein mit einem derartigen Antrieb ausgestattetes Mikroskop bei geringen Vergrößerungen benutzt, bei denen eine ausreichend genaue Einstellung mittels des Grobtriebs erfolgt, so wirkt der bei jddem Vorwärts-oder Rückwärtsdrehen der Bedienungsknöpfe zu überwindende, dem Feintrieb zugeordnete Drehwinkelbereich störend.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu

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schaffen, bei der dieser Nachteil beseitigt ist und bei der

außerdem ein größerer Feinhub möglich ist. Das neue Antriebs-

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aggregat ist mit zweiaxial gelagerten Bedienungsknöpfen auf

beiden Seiten der Antriebsachse ausgerüstet und zeichnet sich

dadurch aus, daß der eine Knopf nur dem Grobtrieb, der andere

dem Grob-und Feintrieb zugeordnet ist. Dabei findet einmal

ein federndes Kupplungselement, das andere Mal ein an einem

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gleighe Ring befestigter und mit zwei Anschlägen zusammenwir-

kender Stift sowie in an sich bekannter Weise eine auf einem

Kurvenstück gleitende Kugel Verwendung.
Die Neuerung ist nachfolgend an einem Beispiel beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 die Anordnung, teilweise geschnitten ; Fig. 2 ein Kupplungselement ; Fig. 3 ein anderes Kupplungselement.
Eine Welle 1, die in Zwischenlagern 2 ruht, weist drei Bunde 3, 4 und 5 auf, von denen die beiden erstgenannten zur seitlichen Führung der Nadeln 6 eines Lagers dienen, das eine auf einen Zahnradzwischentrieb 7 wirkende Schnecke 8 abstützt. Der abgesetzte Bund 5 dient zur Stützung eines Kurvenstückes 9. Gegen die Kurve spielt eine Kugel 11, die auf der anderen Seite gegen einen Stahlring 12 anliegt, der in der Schnecke 8 eingelassen ist und eine ebene Rollfläche für die Kugel darstellt. Durch den Gewichtsdruck des Mikroskoptisches wird die Welle 1 so weit wie möglich nach links gedrückt, so daß die Kugel 11 immer mit dem Kurvenstück 9 und dem Stahlring 12 in Berührung steht. Zur-Führung der Welle 1 in axialer Richtung ist ein Kugelkäfig 13 vorgesehen, dem zwei Stahlringe 14 und 15 zugeordnet sind. Der Ring 14 stützt sich in einer Aussparung des Zwischenlagers 2 ab, während der Ring 15 nnter Zwischenlage eines geräuschdämpfenden Kunststoffringes 16 gegen einen Bedienungsknopf 17 anliegt, der auf der Welle 1 verschraubt ist. Ein entsprechender Bedienungsknopf 18 ist am anderen Ende der Welle 1 befestigt. Auf den Zwischenlagern 2, die in ihrer äußeren Fläche leicht konisch ausgebildet sind, sind mittels Schraubringen 19 zwei weitere Bedienungsknöpfe 20 aufgebracht. Die Zwischenlager 2 ruhen selbst in am Mikroskopgestell befestigten Hauptlagern 21. Zwischen den Hauptlagern 21 einerseits und den Bedienungsknöpfen 20 bzw. seitlichen Schultern 2a der Zwischenlager 2 andererseits sind Gleitscheiben 10 aus Kunststoff eingefügt. An diesen Schultern 2a sind federnde Kupplungselemente befestigt, die eine drehsteife Verbindung zu Zwischenringen 22 herstellen. Diese Zwischenring22 sind auf den Enden der Schnecke 8 verschraubt. Schließlich befindet sich auf der Welle 1 noch eih mit einem parallel zur Drehachse gerichteten Stift 23 versehener Gleitring 24, dessen seitliche Bewegungsfreiheit durch eine als Anschlag wirkende Schraube 25 begrenzt ist. Mit dem Stift 23 wirkt ein weiterer Stift 26 zusammen, der in der versenkten Stirnfläche des einen Zwischenlagers 2 befestigt ist. Ein Hemmfilz 27 unter dem einen Bedienungsknopf erscheint noch erwähnenswert.
Die Kupplungselemente zwischen den Zwischenlagern 2 und den Zwischenringen 22 können verschieden ausgestaltet sein. In Fig. 2 ist als Beispiel ein Element zur Befestigung durch Schrauben dargestellt, während Fig. 3 ein aus mehreren, aus Blech gefertigten Bogensegmenten bestehendes Element zeigt.
Die Enden dieser Segmente werden in entsprechende Schlitze eingefügt und verkittet.
Wie leicht einzusehen ist, wird beim Drehen der Knöpfe 17 der Fein-oder Grobtrieb erfolgen, je nachdem, ob der Stift 23 neben oder zwischen der Schraube 25 und dem Stift 26 liegt. Bei Betätigung der Knöpfe 20 dagegen Erfolgt Grobtrieb.

Claims

A n s p r ü c h e 1. Antriebsaggregat für den Objekttisch oder den Tubus von Mikroskopen mit zwei koaxial gelagerten Bedienungsknöpfen an beiden Seiten der Antriebsachse, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Knopf nur dem Grobtrieb, der andere dem Grob-und dem Feintrieb zugeordnet ist.
2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung des erstgenannten Knopfes durch ein federndes Kupplungselement gegeben ist.
3. Antriebsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element aus einer geschlitzten Scheibe besteht.
4. Antriebsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Kupplungselement aus drei abgewinkelten bogenförmigen Blechstreifen besteht.
5. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung des zweitgenannten Knopfes zum Grobtrieb durch einen an einem Gleitring befestigten und mit zwei Anschlägen zusammenwirkenden Stift, zum Feintrieb in bekannter Weise durch eine auf einer Kurvenscheibe gleitende Kugel gegeben ist.