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Bernhard Schwarz, Berlin-Wilmersdorf, Prinzregentenstr. 64/65 |
und |
Wilhelm Banzhaf, Berlin-Wilmersdorf, Fasanenstr. 435. |
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Baugerüst mit senkrechten Gerdststãndern und vorn
liegender Diagonalverstrebung einiger oder aller Gerüstfelder. Bei derartigen Gerüsten
besteht die Diagonalverstrebung bisher aus einem Rohr, das mittels Schellen an den
senkrechten Gerüstständern befestigt ist. Dabei ist die Anordnung derart, daß die
Diagonalverstrebung der Felder in einer Richtung sich erstreckt und mehr oder minder
fortlaufend von der einen Ecke des unteren Gerüstes bis zur gegenüberliegenden Ecke
des oberen Gerüstendes verläuft.
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Der Nachteil dieser Ausführungen besteht vor allen Dingen darin, daß
die Diagonalverstrebung teuer ist, da die dazu verwendeten Rohre und Kupplungen
in der Anschaffung verhältnismäßig kostspielig sind. Außerdem ist der Aufbau verhältnismäßig
umständlich, da mindestens zwei Mann zum Anbringen einer derartigen Diagonalstrebe
notwendig sind, nämlich einer, der das untere Ende und einer, der das obere Ende
befestigt. Da die Rohre, die die Diagonalverstrebung bilden, einen ziemlichen Durchmesser
haben, meistens den Durchmesser der senkrechten Ständer des Baugerüstes
besitzen,
wird auch beim Transport ein erheblicher Platz benötigt.
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Es ist bekannt, Zugstangen zu verwenden und diese mit ihren Enden
an die senkrechten Gerüststãnder anzuschließen. Der Nachteil besteht darin, daß
zum Anschließen der Zugstangen an den senkrechten Gerüstständern besondere Vorrichtungen
vorgesehen werden müssen.
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Die Neuerung vermeidet die Nachteile der bisher bekannten Ausführungen.
Sie stellt eine Verbesserung des an sich bekannten Baugerüstes mit senkrechten Gerüstständern
und Festlegung von auswechselbaren, rahmenartigen Arbeitsbühne zwischen den senkrechten
Gerüstständern mittels Konsolen und Steckern dar, und besteht darin, daß die Konsolen,
die zum Tragen der rahmenartigen Arbeitsbühne dienen, Querlöcher zum Einhängen der
Enden der Zugstangen haben, die bei einer besonders bevorzugten Ausführungform eine
regelbare Länge besitzen, indem sie z. B. in der Mitte ein Spannschloß aufweisen.
Bei einer derartigen Ausbildung ergibt sich der Vorteil, daß die bestehenden Ausführungen
mit Konsolen und aufrecht stehenden Steckstifte weiter verwendet werden können,
indem einfach in die Konsolen ein Querloch gebohrt wird. Die Zugstangen können,
wenn ihre Haken abbrechen sollten, weiter verwendet werden, da durch Betätigen des
Spannschlosses ein Längenausgleich erfolgt und die abgebrochenen Enden auf der Baustelle
wieder zu Haken gebogen werden können. Das Befestigen der Zugstangen geht vor allen
Dingen sehr schnell und einfach vor sich und kann von einem einzigen Arbeiter vorgenommen
werden, der
nur die hakenförmigen Enden in die Querlöcher der Konsolen
zu hängen braucht und durch Betätigen des Spannschlosses einen etwa erforderlichen
Längenausgleich vornimmt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung in der
Seitenansicht dargestellt.
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Das dargestellte Gerüst besteht aus den beiden senkrechten Gerüstständern
1, die entsprechend der Länge der Arbeitsbuhnen 2 im Abstand voneinander angeordnet
sind.
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Die Arbeitsbühnen 2 sind in bekannter Weise rahmenartig ausgebildet.
An den senkrechten Gerüstständern sitzen, wie bekannt, seitlich vorstehende, stegartige
Konsolen 4, die aufrechtstehende Steckstifte 5 haben, über die die Arbeitsbühne
2 mit in ihren Enden befindlichen Querlöchern gesteckt werden.
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Neuerungsgemäß haben die Konsolen 4 Querlöcher 6 zur Aufnahme der
hakenförmigen Enden 5 einer Zugstange 3, deren Länge mit Hilfe eines Spannschlosses
7 regelbar ist.
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Auf der Zeichnung ist nur ein Gerüstfeld wiedergegeben. Selbstverständlich
kann das Gerüst nach der Seite und oben eine beliebige Länge haben.
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Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Beispiel
beschränkt. So können statt rahmenartige Arbeitsbühnen auch einzelne Längs-und Querträger
verwendet werden, die in ihren Enden Querlöcher haben, welche über die Stifte 5
fassen. Diese Längs-und Querträger dienen dann als Träger der Belagbohlen, welche
die
Plattform der Arbeitsbühne darstellt. S chutzanspruch