-
"S 0 V A C , Watermael-Boitsfort (Brüssel), 133, rue da Pins&n |
"Elastische Kupplung zwischen zwei Wellen" Für diese Anmeldung wird die Priorität
der entsprechenden belgischen Anmeldung No. 469 232 vom 16. Mai 1960 in Anspruch
genommen.
-
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf das Miteinanderkuppeln
von zwei Wellen mittels einer elastischen Muffe, deren Enden jeweils zwischen eine
Außen- und Innenbuchse eingeschoben sind, die wiederum jeweils Bestandteile einer
Kappe sind, welche jenseits der Muffe mit einer der miteinander zu kuppelnden Wellen
in drehungsübertragender Weise verbunden werden kann.
-
Bekannt sind Kupplungsverbindungen dieser Art, deren Außenbuchse
in endgültiger Weise auf die Muffe aufgeschoben ist. Bei diesen Kupplungen dient
die Innenbuchse dazu, das endgültige Aufschieben der Außenbuchse auf das Ende der
Muffe zu erlauben, wobei dieses feste Aufschieben ausreichend ist, das Drehmoment
von der einen oder anderen der Kappen auf die Muffe
oder von dieser auf die eine oder andere der Kappen übertragen |
zukennen. |
Diese Kapplungsverbindongen haben eine Länge, die nach |
dem besagten Aufschieben der Buchse keinerlei Veränderungen |
mehr zulassen, so daß man mehrere GroßenasfUhrungen bereit- |
halten maß, um Wellen miteinander kuppeln zu können, deren' Enden
verschiedene Abstände voneinander haben.
-
Die vorliegende Neuerung hat eine elastische Kupplungverbindung zum
Gegenstand, deren Länge leicht in dem Augenblick bestimmt werden kann, wo das Miteinanderkuppeln
durchgeführt wird, und die einen Antrieb der einen der Wellen durch die andere ohne
die Gefahr eines besonders schnellen Verschleißes der elastischen Muffe erlaubt.
-
Die elastische Kupplungsverbindung nach der Neuerung hat zum besonderen
Merkmal, daß die beiden Kappen in abnehmbarer Weise auf die Muffe aufgesetzt sind,
und daß bei jeder von ihnen die eine der Buchsen in Richtung auf die andere hin
eine Reihe von Längsrippen aufweist, die von Rillen erfaßt werden, welche mit entsprechendem
Querschnitt in die elastische Muffe aber deren ganze Länge eingearbeitet sind.
Auf Grund der Tatsache, daß die Kappen, statt end- |
gültige auf die elastische Muffe aufgesetzt zu sein, lediglich |
mit Reibung auf die Enden dieser Muffe aufgeschoben sind, so |
daß sie ohne Spezialwerkzeuge an ihre Stelle gebracht und |
wieder entfernt werden können, kann man die Länge der Muffe im Augenblick jedes
Zusammenbaues bestimmen, indem mann-von einem über seine ganze Länge gerillten Rohr
ein Stück abschneidet. Auf Grund dessen, daß in dieser Muffe eine Anzahl von Längsrillen
und in einer der beiden Buchsen entsprechende Rippen vorgesehen sind, können die
Drehmomente leicht übertragen werden, ohne daß man Gefahr läuft, daß die Enden der
Muffe verschleißen, und zwar letzteres umsomehr, als das Material, dieser Muffe,
welches an jedem Ende nach dem Herausbilden der
Längsrillen verblieben
ist, von der anderen Buchse der Kappe noch besonders gehalten wird.
-
Die Anzahl der Längsrippen jeder Muffe kann ohne weiteres in gewissen
Grenzen variieren. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Breite der Rippen
ungefähr gleich der Länge der sie trennenden Zwischenräume.
-
Die Höhe der Rippen ist vorzugsweise geringer als die Hälfte der
Dicke der elastischen Muffe und, wenn möglich, nahe einem Drittel dieser Dicke,
Um das Brammen zu verhüten, das man bei bestimmten Umdrehungsgeschwindigkeiten mitunter
beobachtet, wenn die Längsrillen der Muffe an deren Ende eingearbeitet sind, ist
der Neuerung gemäß vorgesehen, die Rippen jeder Kappe auf deren inneren Buchse in
Richtung nach auswärts gerichtet anzubringen, während die entsprechenden Rillen
der Muffe durch Aushöhlen von deren Innerem her hervorgebracht sind.
-
Andere Besonderheiten und Einzelheiten der Neuerung werden noch im
Laufe der Beschreibung der beigegebenen Zeichnungen erkennbar werden, die schematisch
und nur als Beispiele zwei Ausführungsformen der neuerungsgemäßen elastischen Kupplung
wiedergeben.
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht von drei, teilweise gebrochen
dargestellten Teilen einer neuerungsgemäßen Kupplung vor ihrem Zusammenbau.
-
Fig. 2 zeigt einen Achsialschnitt vor dem Zusammenbau von drei Elementen
einer anderen neuerungsgemäßen Kupplung, bei welcher eines der Elemente von dem
entsprechenden Element der Kupplung nach Fig. 1 abweicht.
-
Fig. 3 gibt die Ansicht eines Querschnittes nach der Linie III-III
der Fig. 2 wieder.
-
In den verschiedenen Figuren sind die gleichbedeutenden Teile mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In Fig. 1 ist 2 eine elastische, beispielsweise aus Kautschuk bestehende
Muffe, die nach dem Inneren hin eine Reihe von Längsrillen 3 aufweist, welche sich
über ihre ganze Länge erstrecken. Beim Zusammenbau der Kupplung wird das eine Ende
der Muffe zwischen eine äußere Buchse 4 und eine innere Buchse 5 geschoben, welche
einen Teil der Kappe 6 bilden. Die innere Buchse 5 weist nach außen hin gerichtet
eine Anzahl Längsrippen 7 auf, die sich beim Zusammenbau in die Längsrillen3 der
Muffe 2 einlagern.
-
Der Querschnitt der Rippen 7 entspricht dem der Rillen 3.
-
Die niohtgerillte Buchse 4 hält und schützt das gerillte von der Kappe
6 umgriffen Ende der Muffe und trägt dazu bei, die Zerstörung dieses Endes an der
Stelle zu vermeiden, wo das Drehmoment von dem einen der Elemente auf das andere
übertragen wird.
-
Das andere Ende der gerillten elastischen Muffe greift in einer gleichen
Weise zwischen eine Außenbuchse 8 und eine Innenbuchse 9 einer zweiten Kappe 10.
Die Innenbuchse 9 weist, wiederum nach außen gerichtet, eine Anzahl Rippen 11 auf,
deren Querschnitt dem der Längsrillen 3 entspricht.
-
Die Breite der Rippen 7 und 11 ist ungefähr gleich der Breite der
Zwischenräume 12 und 13, die sie voneinander trennen.
-
Die Höhe dieser Rippen liegt bei nahe einem Drittel der Dicke der
elastischen Muffe 2. In jedem Falle ist es von Vorteil,
daß sie
geringer gehalten wird als die Hälfte dieser Dicke, um einen ausreichenden Materialquerschnitt
zum Widerstehen der Torsion zu bewahren.
-
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist die kappe 6 weiterhin eine Buchse
14 auf, die mit Rippen 15 versehen ist.
-
Diese Buchse und diese Rippen dienen dazu, die Kappe 6 beim Umlaufen
der einen der zu kuppelnden Wellen mit dieser kraftschlüssig zu verbinden. Die Kappe
10 enthält einen Ansatz 16, in den eine Druckschraube 18 eingesetzt ist, die zum
Festsetzen einer in die zentrale Ausnehmung 19 der Kappe eingeführten Welle dient.
Die Kappen 6 und 10 bestehen vorteilhaft aus einem Kunstharz, wie beispielsweise
Marlon.
-
Die Kupplungseinrichtung, deren Elemente in den Figuren 2 und 3 dargestellt
sind, unterscheides sich von der nach Fig. l durch das Mittel, welches angewandt
ist, um die Kappe 10 mit der Welle, auf die sie aufgesetzt werden soll, drehungsübertragend
zu verbinden. Die zentrale Ausnehmung 19 bildet zu diesem Zweck ein Halbftach 20,
dem ein Halbdach an der Welle, auf welche die Kappe aufgeschoben werden soll, entsprechen
muß. Ein Bund oder Anschlag 21 begrenzt die Einschiebtiefe dieser Welle in die A
usnehmung 19. Bei der Kappe 6 der Figuren 1 und 2 ist es die Wand 22, welche die
Buchsen 4 und 5 miteinander vereint, die dort die gleiche Rolle spielt.
-
Es versteht sich, daß der Antrieb der einen der beiden Wellen durch
die andere ebenso auch erfolgen könnte, wenn die Rippen 7 oder 11 an den mit 4 bzw.
8 bezeichneten Buchsen nach innen weisend und die Rillen der elastischen Muffe 2
auf der Außenseite dieser Muffe vorgesehen wären. Diese Lösung würde
allerdings
die Unannehmlichkeit mit sich bringen, während der Rotation weniger geräuschlos
zu arbeiten.
-
Die Neuerung ist selbstverständlich nicht ausschließlich auf die
dargestellten Ausführungsformen beschränkt. So können sehr wohl Abwandlungen in
Bezug auf die Form, die Anordnung und die Beschaffenheit der bei der Verwirklichung
der Neuerung mitwirkenden Elemente vorgenommen werden, ohne aus dem Bereich der
vorliegenden Neuerung herauszutreten, soweit diese Abwandlungen nicht gerade zu
dem Inhalt der Schutzanspruohe im Widerspruch stehen. Schutzansorüche: