DE181841C - - Google Patents

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DE181841C
DE181841C DENDAT181841D DE181841DA DE181841C DE 181841 C DE181841 C DE 181841C DE NDAT181841 D DENDAT181841 D DE NDAT181841D DE 181841D A DE181841D A DE 181841DA DE 181841 C DE181841 C DE 181841C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D61/00Processes of separation using semi-permeable membranes, e.g. dialysis, osmosis or ultrafiltration; Apparatus, accessories or auxiliary operations specially adapted therefor
    • B01D61/42Electrodialysis; Electro-osmosis ; Electro-ultrafiltration; Membrane capacitive deionization
    • B01D61/56Electro-osmotic dewatering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D57/00Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C
    • B01D57/02Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C by electrophoresis
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Molecular Biology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 181841 ■- KLASSEA2d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1906 ab.
In der Patentschrift 179086, Kl. I2d, ist ein Verfahren zur Entwässerung von mineralischen, pflanzlichen oder tierischen Stoffen in Brei- oder Schlammform mittels Elektro-5 osmose beschrieben, das darin'besteht, daß man die festen Bestandteile sich auf einer Elektrode oder auf einer der Elektrode vorgeschalteten Zwischenwand aus durchlässigem .Material in entwässerter und festhaftender Form niederschlagen läßt und sie dann mechanisch von der zurückbleibenden Flüssigkeit '. trennt.
Es wurde nun gefunden, daß hierbei die festen Teilchen sich insofern verschieden ver-
1S halten, als in einem Gemenge von Teilchen verschiedener Beschaffenheit, z. B. von verschiedenen chemischen Individuen (Sand, Ton, Kalk) oder auch von Teilchen verschiedener physikalischer Beschaffenheit (Korngröße, kolloidaler Zustand), diese sich verschieden rasch oder, soweit sie keine elektroosmotischen Eigenschaften besitzen, sich gar nicht an der Elektrode ansetzen. Wenn man z. B. ein Gemisch von Sand und Ton der Behandlung
•*;5 nach obigem Verfahren unterwirft, so setzt sich nur der Ton an der Elektrode fest, während der elektroosmotisch indifferente Sand in der Flüssigkeit zurückbleibt; enthält der Ton neben sehr feinen auch noch gröbere Teilchen, so setzen sich, zuerst die feinsten Teilchen ab und erst später die gröberen.
Diese Eigenschaft benutzen wir nun zur Trennung eier verschiedenen Teilchen unter sich neben deren gleichzeitiger Entwässerung.
" Das Verfahren kann zum Beispiel folgendermaßen ausgeführt werden:
In einem Metallgefäß, das gleichzeitig als der Pol dient, nach dem das Wasser hinwandert, also in der Regel als Kathode, befindet sich die Suspension. In diese taucht die andere Elektrode ein, die eventuell von einer Zwischenwand aus durchlässigem nichtleitenden Material umgeben ist. Wird nun der Strom geschlossen, so setzen sich an der Anode bezw. an der vorgeschalteten Zwischenwand zuerst die feinsten Teilchen in entwässertem Zustande an; man unterbricht den Prozeß, wenn die feinen Anteile sich zum größten Teil angesetzt haben, und trennt sie dann mechanisch von der in dem Gefäß zurückbleibenden Suspension. Diese wird dann von neuem der elektroosmotischen Behandlung unterworfen, wobei bei jeder neuen Operation immer gröbere Anteile erhalten werden. Man kann das Verfahren so lange fortsetzen, bis alle Teile ausgeschöpft Sind, die in demselben Sinne elektroosmotisch wandern.
Das Verfahren kann auch vorteilhaft so ausgeführt werden, daß man die Suspension durch eine Reihe von Apparaten hindurchfließen, laßt, so daß im ersten nur die feinsten Anteile und in den darauf folgenden immer gröber werdende Anteile erhalten werden.
Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens gründet sich auf folgendes: Es ist bekannt, daß ζ. B. Schlämmprozesse in mögliehst verdünnter Suspension vorgenommen werden müssen, weil in dicken Suspensionen die gröberen Anteile, wie Sand usw., von dem zähen Brei in der Schwebe gehalten werden und sich nicht zu Boden setzen können. Für derart dicke Suspensionen wird das Ver
i;ihren in. der Wciso ausgeführt, daß man ein * iofnß aus nichtleilcndem Material verwendet. Pic Anode wird in derselben Weise ausgebildet, wie dies oben beschrieben ist, wahrend die Kathode aus Drahtnetz oder Lochblech usw. hergestellt wird und die Anode in geeigneter Entfernung umgibt. Wird nun der Si rom geschlossen, so müssen die festen Teile durch die Maschen bezw. die Löcher der Kadiode hindurchwandcrn. Da aber an dieser Stelle das Wasser zur Abscheidung gelangt, so müssen die festen Anteile auf dem Wege nach der Kathode eine Zone passieren, in der nur sehr wenig feste Teilchen vorhanden sind, und es ist den gröberen Anteilen Gelegenheit geboten, sich dort von den feineren zu trennen. Es ist vorteilhaft, die Suspension während des Prozesses zu rühren. Der Prozeß verläuft im übrigen genau so, wie er oben beschrieben wurde.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zur gleichzeitigen Trennung und Entwässerung von pflanzlichen, tierischen und mineralischen Stoffen mit I Tille der Elektroosmose, dadurch gekennzeichnet, daß man die festen Substanzen in Fraktionen sich auf den Elektroden bczw. auf einer diesen vorgeschalteten Zwischenwand aus nichtleitendem durchlässigen Material niederschlagen läßt und die Fraktionen für sich mechanisch beseitigt, wobei eventuell vorhandene elektroosmotisch nicht wandernde Bestandteile in der Flüssigkeit zurückbleiben.
  2. 2. Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, daß man die Suspensionen durch eine Reihe von Apparaten hindurchfließen läßt, wobei in den aufeinander folgenden Apparaten immer gröber werdende Anteile zur Abscheidung gelangen.·
  3. 3. Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, daß man die festen Teilchen zwingt, auf ihrem Wege nach der Elektrode, an der sie abgeschieden werden sollen, durch die an der anderen Elektrode entstehende Wasserschicht hindurchzuwandern. .
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DE746349C (de) * 1938-09-11 1944-07-29 Arthur Kramp Verfahren zur Entwaesserung von Torf und sonstigen wasserhaltigen Stoffen

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